Totale Verzweiflung

LucasIreland32

New Member
Hey Leute,

so, ich hab nun endgültig die völlige Mischung aus Wut und Verzweiflung in mir und flehe euch an mir mal zu helfen.
Ich komm aus Düsseldorf und da bietet sich der Rhein natürlich als Hausgewässer. Zielfisch dort wäre der Zander. Nachdem ich nun bereits Jig, Dropshot, Texas Rig, Carolina Rig und sogar irgendwelche wirren Selbstbauten an Rigs mit allen nur möglichen Bleigewichten von 1-30 Gramm, Gummifischarten, Farben und Größen durchs Wasser gejiggt, gefaulenzt oder über den Grund geschliffen hab und noch immer bei 0 stehe, frage mich was ich falsch mache. Ich führ den Köder ultralangsam - nichts. Ich führ den Köder normal langsam - nichts. Ich führ den Köder mittelschnell - nichts. Und so weiter... Ausnahmslos jedes Mal. Nicht mal einen Zupfer, gar nichts. Absolut und 100%ig fucking GAR NICHTS. Mittlerweile stehe ich am Wasser am Ende eines jeden Tages nahezu vor einem derartigen Wutanfall dass ich geneigt bin alles im Umkreis von 50 Metern kurz und klein zu schlagen. Ich könnt nur noch im Strahl kotzen und mir fällt wirklich NICHTS mehr ein was ich falsch machen könnte. Selbst wenn ich mir die Zeit nehme, über einen langen Zeitraum verschiedenste Farben, Techniken, Gewichte usw. auszuprobieren, ist das Einzige was passiert dass ich wieder 2-3 Gummis verschwende weil der Rhein super gierig nach Gummis ist. Mittlerweile sind das ja schon viel weniger Gummis als ich vorher verloren hab. Früher konnte ich die komplette Köderbox neu kaufen, nachdem ich wie immer abgeschneidert hab.

Wie gesagt, ich bin mit meinem Latein völlig am Nullpunkt angelangt und bin teilweise auch wirklich geneigt mit der Zanderangelei komplett aufzuhören weil mir das Ganze allmählich echt zu dämlich wird.

Wenn irgendwer von euch noch weiß was ich noch probieren kann - und nein, ich will nicht mit dem Wobbler bei Nacht fischen - dann bitte schlagt was vor. Die üblichen Tipps wie "probiers mal mit Lieblingsköder" brauche ich nicht. Das habe ich gefühlte zehn Millionen Mal versucht ohne einen einzigen Biss.

Danke für die die eventuell helfen können. #q#q#q#q#q
 

bavariabeni

Member
AW: Totale Verzweiflung

Servus

Schau mal nach ner tiefenkarte vl angelst du am falschen spot.
Was ich nämlich gemerkt hab
Wo keine fische sind kann man auch keine fangen. Nur so zum bedenken wegen der spotwahl kann ivh duf nich helfen ich angel an seen und nich um fluß aber ich denk landzungen buhnen und Plateaus sind immer gut falls vorhanden
[emoji6]

Petri heil[emoji476]
Lg B

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kati48268

Well-Known Member
AW: Totale Verzweiflung

Mein Rat ist, schließ dich jemandem an, der live Fehlerdiagnose betreiben kann.
Diese Truppe http://www.franks-angeltouren.de/ tourt weiter oben am Niederrhein, aber viell. gibt es ja was ähnliches in deiner Ecke oder auch privat hier über's Board.
 

Mozartkugel

Active Member
AW: Totale Verzweiflung

gute Preise... 59,- Euro für ne Tagestour, da kann man auch als Schwabe wirklich nicht meckern. Gibt ja auch Spezialisten die gleich mal das 3-fache verlangen |supergri
 

Jose

Active Member
AW: Totale Verzweiflung

kleiner trost: 2015 haben alle cracks überwiegend in die röhre geschaut.

und die angeln alle "richtig" und an "richtigen" spots - aber erfolglos.
folgen des extrem langen niedrigwassers munkelt man mit langen gesichtern.

kein grund auszurasten, jedenfalls nicht für rhein-erfahrene.

der rhein ist der rhein, ist der rhein, ist der rhein...
 
AW: Totale Verzweiflung

Ich fische öfter bei dir in der Region auf Zander und dort ein paar Zander zu fangen kann doch nicht so schwer sein!?!?!?

So wie ich das aus deinem post raus lese variierst du viel zu viel mit deinen Systemen, Ködern und Farben..... Ich kann dir nur empfehlen dich erstmal aufs wesentliche zu konzentrieren bis du deine Zander fängst, deine spots findest und ein bisschen verstehst wie die Zander so ticken. Später kannst du dann immer noch genug mit irgendwelchen rigs und Köderfarben rum experementieren.

Am einfachsten und meistens auch am effektivsten am Rheinhauptstrom/Buhnenfeldern ist das stink normale Faulenzen/jiggen!!! Besorg dir ein Ködermodell wie zB. einen Stind(Hersteller egal) in 3 Farben, ein Braunton(Grundel), ein hellen Farbton wie weiss/silber(Weissfisch) und eine Schockfarbe, dazu ein paar Bleiköpfe 10-30gr. und fisch damit konzentriert zu verschiedenen Tageszeiten die Buhnenfelder aus, ich bin mir sicher das es nicht lange dauern würde bis du deinen ersten Zander so fangen würdest.



lg
 

ragbar

disparu en mer....
AW: Totale Verzweiflung

Na ja- befische die Düsseldorfer Strecke auch schon mehr als 30 Jahre.
Der Rhein hier ist ein langweiliges Scheixx-Gewässer geworden.
 

Peter_Piper

Well-Known Member

ronram

...
AW: Totale Verzweiflung

Du möchtest unbedingt Rheinzander fangen, aber auf keinen Fall Wobbler bei Nacht fischen?
Gut, jetzt im Winter mache ich das auch nicht mehr...aber diese Methode pauschal auszuschließen verstehe ich nicht.


Ich meine ja nur...bevor du komplett aufgibst oder dir ein kostenpflichtiges "komm, ich zeig dir mal wie das geht" kaufst, könnte man ja mal die einfachste Methode überhaupt ausprobieren...

Es sei denn, dir geht es nur um den Gummi-Zander...
...dann musst du weiter machen. Ich glaube nicht, dass du viel verkehrt machst. Allzu viel kann man da eigentlich nicht verkehrt machen, wenn man mal die offensichtlichen Fehler außen vor lässt....
 
Zuletzt bearbeitet:

u-see fischer

Traurig ich bin
AW: Totale Verzweiflung

Zanderangeln mit Gummifisch am Rhein in Düsseldorf/Neuss ist schon ein hartes Brot, Schneidertage sind da ehr die Regel als die Ausnahme.

Um erfolgreich zu sein ist eine stimmige Ausrüstung ebenso wichtig wie die Kenntnis der fängigen Stelle, Zeiten und Rahmenbedingungen.

Da hilft wohl nur üben, üben und nochmal üben. Schließ dich mal anderen Zanderangler hier in und um Düsseldorf an, versuche dich über Stellen, Köder und vorallem Beißzeiten auszutauschen. Vergleiche auch mal die Qualität der Ausrüstungen anderer, erfolgreicherer Kollegen am Rhein.

Das von Kati vorgeschlagene Guiding ist mit 59,-€ nicht wirklich teuer, da kann auch mal anderer hochwertige Ausrüstungen testen und Erfahrungen bei der Stellensuch sammeln.
 

viktanna

Member
AW: Totale Verzweiflung

Ich weiss zwar nicht zur welcher Zeit du am Wasser bist, meiner Erfahrung nach lohnt sich selten schon zur Mittagszeit am Wasser zu sein, bis zur Beißzeit der Zander wird man müde und unkozentriert. Daher solltes du vileicht ca. 2 Std. vor der Dämerung und sollange wie dir dir Zeit erlaubt in die Nacht hinein angeln, oder morgens ebenfalls 2 Std. vor dem Sonnenaufgang anfangen und bis die Sonne in 10 Uhr Stellung kommt, dannach kannst du getröst nach Hause gehen.
Eine ebenfalls sehr erfolgreiche Methode ist den Gufi der Buhne entlang einkurbeln. Diesen Tip habe von anderen erfolgreichen Spinnfischer bekomen.
 
A

ayron

Guest
AW: Totale Verzweiflung

Pauschal kann man das nicht sagen.... die letzten 2 Jahre konnten wir hier in Köln angenehm zwischen 8 und 20 Uhr fangen. Nur zur Zeit der Wassertiefstständen musste man zwangsweise auf die Dämmerung warten.
Grad für Anfänger ist es Nachts noch schwerer. Denn dann wissen sie oft gar nicht was sie tun:q. Lightshows #dvom feinsten inklusive..... da würd es mich nicht wundern, wenn ich nix fange.
 

viktanna

Member
AW: Totale Verzweiflung

In der Nacht für den Anfänger, fälht die Köderführung/Kontrolle um so schwehrer, da gebe ich dir volkommen Recht, aber ein Fisch beim Sonnenuntergang und in der Dunkelcheit an den Haken zu bekommen, ist die Chance um so höher als zur Mittagszeit es sei dem das Wasser ist angetrübt, dann bekommst du auch tagsüber Fisch.
Wenn man die Rute in 45° Winkel zur Wasser hält und mit der Kopflampe nur die Rutenspitze anleuchtet, erkennt man auch an Hand der Schnur, wo sich der Köder gerade befindet um den Gummifisch nich in die Steipackung reinzutreiben. Die Zander stören sich an dem so hoch angestelltem Lichtkegel nicht, dabei soll man nur nicht auf das Wasser luechten.
 

crisis

ewiger Lehrling
AW: Totale Verzweiflung

Die Thread-Eröffnung hätte auch von mir sein können. Nur dass es bei mir nicht der Rhein, sondern der Main ist. 2-3 Verluste am Tag ist schon fast gut.

Bin dann im November mit Kollegen an den Peenestrom gefahren, um mir selbst zu beweisen, dass ich es noch kann. Danach gings mir besser.

Meine Erfahrung ist, dass die Leute, die anscheinend regelmäßig fangen, ziemlich verschlossen sind, was Spot (klar!) und erfolgreiche Tageszeit angeht. Als weiterer Parameter kommt dann noch der Pegelstand dazu. Damit hast Du schon ganz schön viele Varianten. Ich bin der Meinung, dass Köder- und Methodenwahl eher zweitrangig sind. Also versuche ich Platz, Tageszeit und Pegel möglichst zu variieren und hoffe auf Erfolg. Falls sich der dann einstellt, schreib ich natürlich auch nichts mehr dazu. |kopfkrat
 

u-see fischer

Traurig ich bin
AW: Totale Verzweiflung

.......Meine Erfahrung ist, dass die Leute, die anscheinend regelmäßig fangen, ziemlich verschlossen sind, was Spot (klar!) und erfolgreiche Tageszeit angeht.......

Hier mal Infos zu den Spots, Tageszeit war bei mir oftmals unterschiedlich, denke dabei sind noch mehr Parameter entscheidend (Bewölkung/Sonnenschein, Steigender-/Sinkender Wasserstand, Trübung und das vorkommen von Beutefische usw).
 
AW: Totale Verzweiflung

Wir waren heute auch mit 3 Mann am Rhein in Düsseldorf, Ergebniss= O Fisch.
Der Rhein nimmt und gibt, heute hat er nur genommen #6
 

Fr33

Gummi Getier Dompteur
AW: Totale Verzweiflung

Hmmm... ich kenn das Thema auch zu gut. Allerdings ein paar Km Flussaufwärts bei Hessen.

Um mal eine Sache klar zu rücken - die die heute noch viel fangen sind meist die Angler vor Ort. Die sind einfach viel öfters am Wasser, als viele Wanderangler. Hätte ich den Main oder Rhein direkt vor der Haustüre, so würde ich Woche einfach mehrmals angeln gehen. Nicht nur wie die meisten von uns am Wochenende....Das macht sehr viel aus.

Der Zander und der Rhein eh ein eigenes Buch mit nem dicken Siegel. Dort wo der Rhein am trübsten ist - findet man mehr Zander. Dennoch kannste mal 100 Spinnfischer fragen, was ihr Lieblingsfisch am Rhein ist (und da nehmen wir mal alle Rheinabschnitte). Bei 90% kommt der Zander raus!

Das immer klarere und oft zu niedrige Wasser gefällt unseren Glasaugen gar nicht. Die Altarme und Häfen verkrauten und verschlammen immer mehr. Zwar hatte die Grundel mal nen kurzen Bestandsschub gegeben, aber das reicht nicht aus. Auch ein Faktor sind dann die Entnahmen.... Es sind mehr Spinnangler denn je am Wasser. Und fast jeder gefangene Zander bekommt eins auf den Deckel. Wo sollen die ganzen Zander denn noch her kommen. Die die nicht jeden Tag an den Buhnen mit Gummis beackert werden, warten am Übergang zur Fahrrinne in ausgewaschenen Löchern bis es dunkel wird und kommen ins Flachere. Da sind wirklich noch Zander zu holen. Allerdings ist das auch nicht meine Angellei. Nachts mit Kopflampe auf meist nassen Steinpackungen rum zu laufen.

Der Rhein hat nach wie vor seinen Reiz und wenn was beisst, dann meist was kleines oder der ganz Große. So hat sich die m.M der Bestand entwickelt. Ganze Generationen fehlen einfach. Manchmal - aber nur manchmal wünschte ich mir den Rhein vor 20Jahren noch herbei. Da war zwar schon wieder sauber - aber immer noch angetrübt von den ganzen Nährstoffen, die man damals noch nicht raus gefiltert hatte.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Totale Verzweiflung

Es stimmt schon, dass der Rhein mehr mit der Spinnrute beackert wird, denn je. Das aber halt auch fast ausschließlich an den bekannten und bequemen Strecken und Brennpunkten. Die große Mehrzahl der Stromkilometer wird entweder gar nicht, oder sehr spärlich beangelt, obwohl sie definitiv nicht fischleer sind. Nur eben abgelegen und unbequem zu erreichen, oder schlicht nicht befischbar sind, warum auch immer.

Aber in einem gebe ich dir vollkommen recht. Die Hotspots und Strecken sehr nahe der Ballungszentren sind fast schon verbrannte Erde.
 
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