UL Kombo. Bräuchte eine Beratung

Tom75

New Member
Hallöchen zusammen,

ich fische derzeit eine lowbudget Combo bestehend aus einer Quantum UL 0-7g Rute mit einer Shimano 2500.er Rolle.
Die Rute schafft leider kaum ein Köder um die 3g oder weniger vernünftig auszuwerfen.

Nun habe ich mich etwas erkundigt und mir die folgende Combo ausgesucht:

Rute: Tubertini Shade 0,3-3g oder
FTM Magnetic
Rolle: Shimano 21 Nexave 1000 oder
Daiwa LT 1000

Die ganze Geschichte kostet unter 100€ zzg, Schnur .
Kann mir jemand vielleicht Etwas zu den einzelnen Ruten/Rollen sagen? Vielleicht ein paar Alternativvorschläge?

Danke im Voraus

Tom
:)
 

Bilch

Otto-Normalangler
Welche Quantum Rute hast Du? Frage aus neugier, weil ich eine 1-8 g Quantum habe und bei der ist 3 g die untere Grenze, die man noch vernünftig werfen kann.

Statt neue Rute könntest Du einfach 1 oder 2 g schwerere Köder fischen, oder ist dir so wichtig mit solchen Microködern zu angeln?

Noch etwas, ein 2 g Wobbler wirft sich viel schlechter als ein 2 g Blinker oder GuFi.

Welche Schnur hast Du auf Deiner Rolle - um diese Microköder anständig werfen zu können, muss die Schnur nämlich entsprechend glatt und dünn sein.
 

Lajos1

Well-Known Member
Hallo,

also mit den UL-Ruten kenne ich mich ja nicht so aus, da ich mit einer Spinnrute nur noch in Ausnahmefällen auf Forellen losgehe und dazu habe ich eine, so ca. 20-25 Jahre alte DAM New Dimension Spin in 1,95 Meter Länge und einem Wurfgewicht von 3-15 Gramm. Da werfe ich aber locker 3 Gramm Köder bis auf gute 10 Gramm hoch (die 15 Gramm würde ich nicht ausreizen wollen) und das mit einer 0,20er Mono. Diese Rutenart lief damals eben unter leichte Spinnruten und genügt auch vollkommen.

Petri Heil

Lajos
 

Lajos1

Well-Known Member
Hallo,

bin jetzt selbst neugierig geworden und habe gerade mit obiger Rute mal im Garten geworfen. Nach etwas suchen habe ich einen 1,5 Gramm Köder gefunden. Ein obskures Teil, sieht aus wie ein Mini-Pilker mit einem Einzelhaken (muss ich mal beim Einkaufen geschenkt bekommen haben, denn gekauft hätte ich mir so ein Teil nie :rolleyes:). Also, das bekomme ich auf knapp 20 Meter (drei Würfe zwischen 18,80 und 19,60 Meter). Dann machte ich einen Mini-Spinner mit 3 Gramm dran und mit dem knackte ich aber locker die 25 Meter. Wie gesagt, mit einer 0,20er Mono.

Petri Heil

Lajos
 
Zuletzt bearbeitet:

Taxidermist

Well-Known Member
Wie gesagt, mit einer 0,20er Mono.
Das wäre auch meine Wahl bei dieser Art von Angelei.
Weiß auch ehrlich gesagt nicht was eine Geflochtene auf Forelle bringen soll, außer eben der Chance, dass sie von der gut sehenden Forelle gleich entlarvt wird!

Jürgen
 

punkarpfen

Well-Known Member
Hi, am besten schreibst du uns mal genau auf, um welche Rute, Rolle usw. es sich handelt. Evtl. sind ja manche Teile gut zu gebrauchen und du musst nicht alles tauschen. Eine 0,06 er Geflochtene kann je nach Hersteller erheblich dicker sein. Dazu brauchst du bei geflochtener Schnur ein FC Vorfach, welches im Idealfall mit einem FG Knoten angeknotet wird. Weiterhin kostet eine wirklich dünne geflochtene Schnur richtig viel Geld. Nimm lieber eine gute Mono wie die Stroft GTM in etwa 0,16mm. Du brauchst ja nur 100m. Bei der Rolle finde ich die Legalis LT von Daiwa richtig gut. Die Exceler wäre noch besser, aber auch teurer. Nimm möglichst eine 2000er oder Notfalls eine 1000er. Der Body ist identisch, aber der Spulendurchmesser ist bei der 2000er etwas größer, was dir etwas mehr Wurfweite bringt. Leider habe ich noch keine der günstigen UL Ruten gefischt und kann dir keine konkreten Tipps geben. Es kann aber sein, dass deine Rute mit einer 2000er Rolle und dünner Mono ganz gut performt. Die meisten Ruten für den Forellensee haben allerdings ein WG bis 4 oder 5 g und sind eher weich.
 

Wertachfischer_KF

Well-Known Member
Das wäre auch meine Wahl bei dieser Art von Angelei.
Weiß auch ehrlich gesagt nicht was eine Geflochtene auf Forelle bringen soll, außer eben der Chance, dass sie von der gut sehenden Forelle gleich entlarvt wird!

Jürgen
Ich fische auch mit geflochtener Schnur auf Forelle. Habe allerdings immer einige Zentimeter Fluorcarbon vorne angebunden. Die geflochtene Schnur hatte ich mir wegen der geringeren Dehnung gekauft.
 

crisis

ewiger Lehrling
Bin auch der Meinung, dass es für diesen Anwendungsfall eine Monofile tut. Fische eine mit 0,18 mm von Daiwa, Bezeichnung fällt mir gerade nicht ein. Die Rute sollte nur dann ein Kriterium sein, wenn Du sehr genau oder weit werfen musst. Bei unserem nur 5 m breiten Bach würde ich mir zutrauen, auch mit einer Hechtrute UL-Ködern zu werfen. Meist wirft man eh nur aus dem Handgelenk. Bei der Rolle würde ich schon etwas Geld investieren, wobei eine Markenrolle über 50 € ausreichen dürfte.

Damit ich mich aber nicht irgendwo aus Versehen oute: Fische selbst nicht mit günstiger Ausrüstung ;)
 

dosenelch

00 Schneider
Als Rolle bin ich mit der Daiwa Exceler LT als 1000er sehr zufrieden und kann sie für UL durchaus empfehlen. Lieber an der Rute etwas sparen als an der Rolle. Ob Geflecht oder Monofil ist letztlich Geschmackssache. Meiner Meinung nach braucht es bei den vergleichsweise geringen Distanzen beim UL-Angeln aber keine Geflochtene.
 

Lajos1

Well-Known Member
Hallo,

ich denke mal unser Freund macht beim Werfen irgendetwas falsch. Ansonsten müsste ja die Rute totaler Schrott sein und das glaube ich nicht.
Wenn ich mit einer Jahrzehnte alten normalen leichten Spinnrute mit 0,20er Mono mit einem 1,5 Gramm Köder auf knappe 20 Meter und mit einem 3 Gramm Köder über 25 Meter komme, kann ich mir nicht vorstellen, dass man da mit einer sogenannten UL-Rute und sehr dünner geflochtener nicht weiter wirft ab51 .

Petri Heil

Lajos
 

Lajos1

Well-Known Member
Lajos, deine Erfahrung in allen Ehren aber 20m bei 1,5g? Das fällt mir schwer zu glauben.
Hallo,

ich schrieb knapp 20 Meter, 3 Würfe zwischen 18,80 und 19,60 Meter und der 3 Gramm Spinner über 25 Meter.
War gerade wieder im Garten, in etwa gleiches Ergebnis, den 1,5 Grämmer knappe 20 (nicht unter 18 Meter) bei drei Würfen. Dann habe ich noch einen 2,5 Grämmer aufgetrieben, den brachte ich auf 24 Meter und der mit drei Gramm fliegt weiter als 25 Meter. Einhändig natürlich. Bei Unterstützung der zweiten Hand wäre noch der eine oder andere Meter mehr dringewesen. Aber eine leichte Spinnrute wirft man einhändig, schon wegen der Zielgenauigkeit. Die aber heute keine Rolle spielte.
Ich muss allerdings vorausschicken, dass ich in meiner Jugend aktiver Turnierwerfer war (heute Casting genannt) und ich damals (Anfang/Mitte der 1960er) mit einer 1,80 Meter Vollglasrute, (für Kenner: war eine aus der "Grünen Serie" von DAM) und 10 Gramm-Gewicht und ebenfalls 020er Mono schon die 50 Meter überwarf. Was eh die Hälfte unserer Jugendgruppe schaffte.
Wir waren damals auch, mit den Jungs vom Schwandorfer Anglerverein die Besten in Bayern smile01.
Ich sehe ja manchmal am Wasser den Spinnfischern von heute bei ihren Wurfkünsten zu - da habe ich noch keinen getroffen, welcher uns damals das Wasser hätte reichen können.
Ich habe ja keine Ahnung von den heute UL genannten Ruten, aber wenn ich mit einer alten normalen leichten Spinnrute mit einem WG von 3-15 Gramm, Spinnköder mit einem Gewicht bis 3 Gramm weiter werfe als es mit einer Rute von 0-7 Gramm möglich ist, dann stimmt irgendwo etwas nichtab51.

Petri Heil

Lajos
 

Verstrahlt

Well-Known Member
Mit meiner 2.4m 3-15g glaub ich oder 5-18 werf ich nen tick weiter wie mit meiner 1.85m 0.5-6g .... 0.1er Kairiki auf 2000er Daiwa LT Rollen und nen 1er Mepps der 3.5g wiegt. Mir reichen 20-25m Wurfweite, son 0.03er Faden würde sicher +10m oder mehr bringen aber einmal nicht aufgepasst (klettverschluss vom ärmel oder sonstwas und die schnur is hinüber)..... Ich Fische die UL wesentlich lieber auf Forelle weil die sich so schön biegen und viele schläge beim Drill puffern sonst seh ich kaum nen vorteil in den Ruten^^ achja und ne 25er Bafo fühlt sich an so einer Ul viel besser an :D
 

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
Lajos1
Bitte nicht falsch verstehen, ich will dir nichts unterstellen!

Mir kam das einfach ziemlich viel vor. Ich muss dazu sagen, dass ich noch nie probiert habe, wie weit man kommt. Ganz einfach, weil man das hier am Bach nirgends muss oder kann. Weiter als 8 oder so Meter habe ich hier noch nie geworfen.
 

Hanjupp-0815

Well-Known Member
Da muss ich Lajos1 zustimmen. Wenn es nur um die Wurfweite geht, sind 20m mit modernem Gerät kein Thema.
Ich renne zwar nicht mit nem Maßband draußen rum, aber meine Koppenstreamer mit Kopfgewichten von 0,6 und 0,8 g krieg ich mit nem Unterhandwurf ja schon locker bis 15 m. Etwas kompaktes wie ein Gummifisch oder ein Spinner würde noch viel weiter fliegen als meine 10cm Streamer, braucht nur keiner am Bach.

Glaube auch das da etwas anderes nicht passt. Kann z.B. ne Spule sein wo man nicht bemerkt hat, daß unten drunter die Schnur verdrallt ist und nicht gut abläuft oder ähnliches.
Wenn es denn um eine unbedingte Mindestwurfweite geht (Forellensee oder so), dann sollte man auch auf die Rutenlänge achten. Mit einer weicheren 2,70m Rute wird man leichte Köder logischerweise viel weiter werfen als mit einer 1,80m Rute mit Spitzenaktion, das ist primitivste Physik.

Am Bach benutze ich meistens ne ziemlich weiche Daiwarute 0,8-8g, immer eine alte 1500er Daiwa Exceler und stinknormale 10er Fireline mit 1,5m FC. Die zweite Spule mit Mono benutze ich nur zum "Idiotenfischen" wie Jürgen das mal genannt hat, also das Fischen mit (überwiegend) abtreibendem Wobbler :XD. Fürs Idiotenfischen wechsele ich auch die Rute, 2,40 oder länger sollten es dann schon sein weil man den Wobbler damit besser von Hindernissen weg dirigieren kann. Ich nehm dann meistens eine Berkley Pulse, hat natürlich nichts mehr mit UL zu tun, ist mM aber nötig um mit der Mono gegen die Strömung und bei größerer Distanz den Anhieb durch zu bringen.

Üblicherweise suche ich Bachforellen aber in Grundnähe und stromauf, deshalb nutze ich dafür lieber geflochtene. Bringt nicht nur mehr Wurfweite, sondern auch besseren Köderkontakt. Springen einem die Fische zu häufig, einfach ne weichere Rute nehmen.

btw. die leichtesten (Hohl-) Köpfe die ich an Spinn-Streamern benutzt habe wiegen knapp unter 0,4 g. Nehme ich zwar nicht mehr weil man nur Mikrofischchen damit fing, aber auch die ließen sich mit der Billig Daiwa Rute noch bis etwa 12m werfen. Fürn Bach allerweil ausreichend.
 

Lajos1

Well-Known Member
Lajos1
Bitte nicht falsch verstehen, ich will dir nichts unterstellen!

Mir kam das einfach ziemlich viel vor. Ich muss dazu sagen, dass ich noch nie probiert habe, wie weit man kommt. Ganz einfach, weil man das hier am Bach nirgends muss oder kann. Weiter als 8 oder so Meter habe ich hier noch nie geworfen.
Hallo,

als ich das Spinnfischen vor so 62 Jahren anfing war das an der Rednitz und da waren Würfe von 20/25 Meter (manchmal auch noch ein bisschen mehr) normal und die mussten auch noch zielgenau sein. Das war auch mit den damaligen Ruten und einem 2er Mepps kein Problem. Allerdings warf ich da mit einer 25er Mono, wegen der höheren Tragkraft. Da war es von großen Vorteil das richtige Werfen von der Pike auf gelernt zu haben. Sparte Köder :laugh2 und brachte Fische und war gleich mit ein Training für die Werferei allgemein.
Wir machten ja in der Jugendarbeit damals nichts Anderes als Wurftraining und da war es als erstes wichtig, den Pendelwurf einzuüben, nur der bringt einem das richtige Gefühl für die Rute ein. Wenn unser Trainer jemand bei anderen Wurfarten erwischte, bevor der Pendelwurf richtig saß, gabs nen Anschiss. Und ja, auch heute ist der noch nötig, auch in der Praxis am Wassersmile01. Damals waren bei uns im Verein beim Spinnfischen fast nur welche aus der Jugendgruppe unterwegs. Von den Erwachsenen fischten da mit der Spinnrute, von vielleicht 500 Mitgliedern allenfalls so 2 bis 3.

Petri Heil

Lajos
 
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