Unser selbstverschuldetes Ansehen

Tate

Member
Ist das Ansehen der Angler in der breiten Gesellschaft nicht zum Teil durch einige von uns selbst verschuldet? Das grob umrissene Bild des Anglers lässt sich in Deutschland doch auf wenige nicht sonderlich populäre Dinge wie, langweilig, schlampig und faul reduzieren. Dabei ist leider nur das langweilig der Unwissenheit der Aussenstehenden zu zuschreiben. Für die beiden anderen Attribute sorgen doch einige Kollegen für reichlich Beweise. Das etliche Angelplätze nach dem Verlassen aussehen wie zertifizierte Müllhalden ist schon sehr negativ für das Image der Angler. Wenn dann noch voller Grosskotz auf das Recht bestanden wird sämtliche landwirtschaftlichen Wege zu benutzen und diese gar mit dem parkenden Fahrzeug blockiert werden nur damit man aus dem Kofferraum heraus angeln kann, im konkreten Fall wären es keine 100m Fussweg von einer Parkmöglichkeit zum Angelplatz, so kann ich manchmal die schlechten Meinungen gegenüber uns verstehen. Da können wir noch so sehr Umweltschutz und Gewässerpflege betreiben, solche negativen Dinge werfen uns stets zurück und sind Wasser auf die Mühlen der Angelgegner die hier nicht explizit genannt werden müssen weil allseits bekannt.
Keine Ahnung ob es hier Sinn macht aber ich musste mir den Frust über solche angelnden Ignoranten abtun.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Unser selbstverschuldetes Ansehen

Das ist schlicht falsch, mir dem Ansehen in der breiten Gesellschaft, wie die Studien von Arlinghaus beweisen, nach denen Angler mehrheitlich ein positives Ansehen haben.

Dass es Arsclöch... gibt, deren Prozentsatz aber unter Anglern nicht höher oder niedriger als bei anderen Gruppen sein dürfte, die Müll draussen liegen lassen, ist so.

Und die Müllsäue - ob Angler oder nicht - gehören von den zuständigen Behörden einfach stärker verfolgt.

ALLE!!

Vorteil Angler:
Im Gegensatz zu den Drückerkolonnen von NABU und Konsorten zum Spenden generieren, von denen man nie einen am Wasser Müll sammeln sieht, machen viele Vereine und Angler jedes Jahr Müllsammeln und Gewässerputzete - und das meiste ist da Gesammelte ist Wohlstands- und Partymüll...

Und eben NICHT von Anglern.............
 

Tate

Member
AW: Unser selbstverschuldetes Ansehen

Thomas, wo kann man Einblick nehmen in diese Studie? Würde mich sehr interessieren.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Unser selbstverschuldetes Ansehen

Hab die nur bei mir aufm Computer gerade parat, musst mal googlen ,wo die öffentlich ist:
Carsten Riepe & Robert Arlinghaus
Einstellungen der Bevölkerung in Deutschland zum Tierschutz in der Angelfischerei
 

Jose

Active Member
AW: Unser selbstverschuldetes Ansehen

ums kurz und klar zu sagen:
angler haben ein gutes standing in der bevölkerung, eher überwiegend ein bisschen nettneidisch angehaucht: sie würden ja auch gerne (aber...) und voll interessiert (kann man auch essen...) und wie toll, dass es das noch gibt.

die 27 allesmiesmacher fallen auch nur ein einziges ungut auf.

angler haben selbst in so einem ballungsgebiet wie BN/K/Ko einen guten ruf PUNKT
 

Double2004

Well-Known Member
AW: Unser selbstverschuldetes Ansehen

Tate, du bringst die Sache mMn ziemlich gut auf den Punkt. Es ist leider so, dass die Negativbeispiele oftmals eher im Gedächtnis bleiben als die (mehrheitlich) positiven.

Der bekannte Brite Allen Edwards hat die Sache einmal gut auf den Punkt gebracht und verdeutlicht, wie jeder Angler durch "Kleinigkeiten" zu einem besseren Image der Angler beitragen kann: http://www.angelstunde.de/der-angler-und-sein-image/ Grundvoraussetzung einer nachhaltigen Verbesserung ist natürlich auch die Courage, die schwarzen Schafe auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen und sich von den Augenthalers dieser Welt klar zu distanzieren als Angler.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Unser selbstverschuldetes Ansehen

Dir bleibt das Negative bei Anglern eher im Gedächtnis, das scheint (nicht nur hier im Thread) tatsächlich so.

Studien (s. o., Arlinghaus), sagen halt was klar anders aus..
 

Kolja Kreder

Mitglied
AW: Unser selbstverschuldetes Ansehen

Dir bleibt das Negative bei Anglern eher im Gedächtnis, das scheint (nicht nur hier im Thread) tatsächlich so.

Studien (s. o., Arlinghaus), sagen halt was klar anders aus..

Die Studie muss erst mal durcharbeiten. Die ist ja ein Brett von fast 200 Seiten. Grundsätzlich ist es aber aus dem Marketing bekannt, dass nur jeder 7-9 etwas Positives über ein Produkt an andere weitergibt, aber jeder zweite etwas negatives. Eine maßgeblich Aufgabe der PR-Abteilungen ist es, dem entgegenzuwirken. - Man müsste halt eine haben. :(
 
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kati48268

Well-Known Member
AW: Unser selbstverschuldetes Ansehen

Eine maßgeblich Aufgabe der PR-Abteilungen ist es, dem entgegenzuwirken.
Unsere "PR-Abteilungen" versagen dabei nur leider zum allergrößten Teil.

Angler selbst werden mit Naturschutzgedöns zugedröhnt, vermissen aber dass das Thema 'Angeln' nicht, vor allem nicht in allg. Medien nach vorn gebracht wird.

Desweiteren wird durch den -einmalig in Europa- erschwerten Zugang zum Angeln jede Verwurzelung in der Gesellschaft gekappt.

Wer dann noch meint, dass man Gegenwind aus der Politik am Besten durch vorauseilenden Gehorsam entgegen kommt,
und anderen Angelgegnern durch das Opfern einiger Kollegen ruhig hält,
hat wirklich alles falsch gemacht und aus den letzten 3 Jahrzehnten, in denen diese Strategie gefahren wurde und jämmerlich + vollständig versagt hat, überhaupt gar nichts gelernt.
 
AW: Unser selbstverschuldetes Ansehen

Tate, du bringst die Sache mMn ziemlich gut auf den Punkt. Es ist leider so, dass die Negativbeispiele oftmals eher im Gedächtnis bleiben als die (mehrheitlich) positiven.

Der bekannte Brite Allen Edwards hat die Sache einmal gut auf den Punkt gebracht und verdeutlicht, wie jeder Angler durch "Kleinigkeiten" zu einem besseren Image der Angler beitragen kann: http://www.angelstunde.de/der-angler-und-sein-image/ Grundvoraussetzung einer nachhaltigen Verbesserung ist natürlich auch die Courage, die schwarzen Schafe auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen und sich von den Augenthalers dieser Welt klar zu distanzieren als Angler.

Wenn Tommy als "Obervorbild" gilt dann wird ja alles gut...endlich wieder Setzkescher Match's zurücksetzen und co. und Emma nehmen wir auch gleich dazu,die hat nämlich die Wurzeln vom Papa.......

|wavey:
 

Purist

Spinner alter Schule
AW: Unser selbstverschuldetes Ansehen

Angler selbst werden mit Naturschutzgedöns zugedröhnt, vermissen aber dass das Thema 'Angeln' nicht, vor allem nicht in allg. Medien nach vorn gebracht wird.

Ist das ein Problem, dass Angeln in den Mainstreammedien nicht öfter auftaucht?
Fühlen wir uns oft einsam am Wasser? Gibt es zu wenige ausgetretene Stellen am Ufer? #c

Dass andere PR her muss, kann man wohl kaum in Frage stellen, trotzdem sollte man Anglerinteressen nicht aus dem Auge verlieren.
 

Fantastic Fishing

Well-Known Member
AW: Unser selbstverschuldetes Ansehen

Für mein Empfinden wird immer von " Die Angler " gesprochen, was einfach falsch ist. Der Schaden durch absolutes Fehlverhalten und grobe Regelverstöße selbst wird auch nicht von Gruppen wie Feederangler, Stippern, Karpfenanglern oder Raubfischjüngern begannen sondern von einzelnen Idioten.

In der Außendarstellung wird alles in einen Topf geschmissen und daraus ein Bild geschürt das dem Hobby vieler meiner Kollegen in diesem Sinne nicht gerecht wird.

Der Fisch wird meines Erachtens vom größten Teil sehr sorgsam behandelt, Montagen werden in fischfreundliche Versionen abgewandelt, Vereine bemühen sich auch aus eigenem Interesse Gewässer sauber zu halten. Wir biegen Schäden durch die Gesellschaft am Wasser im Allgemeinen gerade, wir fördern die Jugend. Wir lernen die Natur zu verstehen und geben das Wissen weiter.

Wenn ich natürlich wieder sehr polemisch auf " Die Angler " Hinweise habe ich eine volle Punktlandung.
 
S

Sharpo

Guest
AW: Unser selbstverschuldetes Ansehen

Pauschalisierungen sind in unserer Gesellschaft nicht unüblich sondern die Regel.

Wir Angler sollten damit gelassener umgehen und uns den Schuh nicht ständig anziehen.
 
S

Sharpo

Guest
AW: Unser selbstverschuldetes Ansehen

Wenn aber durch das Fehlverhalten einzelner Reglementierungen für die Mehrheit kommen, wird uns der Schuh automatisch angezogen.
VG

Wenn das Fehlverhalten "weniger" Einzelner zu Problemen für das Miteinander und die Umwelt wird, ist eine Reglementierung sicherlich angebracht.

Deswegen leidet aber nicht pauschal das Ansehen der Angler.
 
R

RuhrfischerPG

Guest
AW: Unser selbstverschuldetes Ansehen

Wenn aber durch das Fehlverhalten einzelner Reglementierungen für die Mehrheit kommen, wird uns der Schuh automatisch angezogen.

VG

Nix für ungut aber die Interpretation von Fehlverhalten,hat 'ne ziemlich breite Spanne..für einige Fraktionen beginnt Fehlverhalten nämlich bereits mit dem Angeln an sich.

Da hält man sich auch eher selten an Fakten..Hauptsache der Kreuzzug gegen Angler läuft.

DAS ist der Schuh,der uns PR technisch mehr zu schaffen macht, als die Handvoll schwarzer Schafe unter Anglern.
 
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Kolja Kreder

Mitglied
AW: Unser selbstverschuldetes Ansehen

Man darf bestimmte Gruppen unserer Gegner auch nicht überbewerten. So behaupten Tofu-Freunde z.B. es gäbe in Deutschland 9% Vegetarier (Manche sprechen bereits von 10%). Nach einer Studie des Robert-Koch Instituts sind es hingegen nur 4% (http://www.spiegel.de/gesundheit/er...n-deutschland-leben-fleischlos-a-1128290.html) und die wenigsten davon sind Soja-Salafisten. Die Devise muss heißen: Den Anfängen wehren aber den Gegner auch nicht groß reden!
 
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