Nachtschwärmer78
Exil-Bayer
Gestern Nacht hatte ich einen sehr bitteren Fischverlust:
Mir ist ein sicher geglaubter Graser einfach wieder aus den Kescher rausgesprungen...#q
Um so etwas in Zukunft zu vermeiden, frage ich mich, wie man Graserdrills richtig angeht, um so etwas zu vermeiden.
Die Geschichten über Graserdrills sind ja legendär:
Erst lassen sie sich heranpumpen wie ein nasser Sack und am Ufer kommt die große Explosion!
Dann kommen lange Fluchten und ein zäher Kampf beginnt...
Zerrissene Keschernetze sind keine Ausnahme.
Soweit die Theorie.
Ich hab noch nicht wirklich Erfahrung dazu sammeln können, aber, bei mir lief es bisher anders:
Meine ersten beiden habe ich auf Schwimmbrot gefangen.
Den ersten mit einer Heavy Feeder und 30er Schnur an freier Leine.
Der Fisch hatte 67cm und der Drill war eher kurz und das keschern problemlos.
5 Pfund Karpfen leisten da oft mehr Widerstand....
Der zweite, ein 85er hat sich schon deutlich tapferer gewehrt.
Am Karpfengerät hat er sich ca. 10 Minuten dagegengestemmt, mehrere, sehr vehemente Fluchten geliefert, die aber alle nur kurz waren.
Mein gestriger Fisch hat auf Boilies gebissen.
Er ließ sich, wie im Lehrbuch, leicht heranholen.
Vieles hat für einen Satzer gesprochen, aber es hat sich zu schwer angefühlt...
Am Ufer hab ich dann schnell erkannt, daß es ein Graser war, also sofort Bremse auf...
Es kamen einige ganz kurze Fluchtversuche, mehr nicht.
Dort einen Graser zu erwischen war ein kleines Wunder, also hab ich sofort die ganze Mannschaft zusammengebrüllt.
In kürzester Zeit hatten sich alle aus den Zelten gequält.
Um bloß keinen Fischverlust zu riskieren, hab ich dem Mann am Kescher die klare Anweisung gegeben, es keinesfalls mit Gewalt zu versuchen, sondern nur den Kescher ruhig zu halten, bis ich den Fisch darüber führen kann und ihn erst dann anzuheben.
Er hat alles richtig gemacht, ich konnte den Fisch recht schnell über den Kescher führen, der Kescherbügel war schon weit aus dem Wasser.
Er war mir sicher!:vik:
Gleichzeitig mit meinem Jubelschrei fing der Fisch an zu toben.
Dann Stille.
"Er ist rausgesprungen..."
Unmöglich dachte ich.
Das ganze ging so schnell, daß ich nicht mal etwas gesehen habe.
Ein gerissenes Keschernetz hätte ich ja noch verstanden, aber das war intakt und im Kescher war nur noch der Haken.
|bigeyes #q :c
Ich will nicht, daß sich sowas wiederholt!
Als "gelernter Hechtangler" ist es für mich normal, den Fisch mit roher Gewalt zu überrumpeln und in den Kescher zu zwingen, bevor er richtig kapiert hat, was los ist.
Klappt auch bei großen Fischen oft erstaunlich gut, wenn man mit dem entsprechenden Material zu Werke geht...:q
Einen normalen Karpfen kann ich nicht dazu zwingen, aber wenn er im Netz ist, ist er drin!
Mir widerstrebt es auch, einen Drill "künstlich" hinauszuzögern, wenn ich den Fisch auch schnell in den Kescher bringen kann.
Beim Graser ist das aber manchmal möglich, kann aber, wie ich sehen mußte, gewaltig schief gehen...
Also meine Frage an die Graskarpfenprofis:
Wie soll ich einen Graser drillen???
#c
Was mache ich, wenn der Fisch sich, noch im Vollbesitz seiner Kräfte, ohne ernsthafte Gegenwehr, unter der Rutenspitze führen läßt?
Versucht Ihr dann überhaupt, den Fisch zu keschern, bevor er auf der Seite liegt?
Soll ich dann eine Flucht provozieren?
Und wenn ja, wie???
Mit dem Kescher anstubsen!?!
Möglich, aber da besteht immer das Risiko, daß ich irgendwas verfängt...
Außerdem wurde der Graser gestern gestubst, hat sich davon aber nicht dazu provozieren lassen, an seine Reserven zu gehen.
Bin schon gespannt, was Ihr da für Erfahrungen gemacht habt!
Grüße
vom Nachtschwärmer78
#h
Mir ist ein sicher geglaubter Graser einfach wieder aus den Kescher rausgesprungen...#q
Um so etwas in Zukunft zu vermeiden, frage ich mich, wie man Graserdrills richtig angeht, um so etwas zu vermeiden.
Die Geschichten über Graserdrills sind ja legendär:
Erst lassen sie sich heranpumpen wie ein nasser Sack und am Ufer kommt die große Explosion!
Dann kommen lange Fluchten und ein zäher Kampf beginnt...
Zerrissene Keschernetze sind keine Ausnahme.
Soweit die Theorie.
Ich hab noch nicht wirklich Erfahrung dazu sammeln können, aber, bei mir lief es bisher anders:
Meine ersten beiden habe ich auf Schwimmbrot gefangen.
Den ersten mit einer Heavy Feeder und 30er Schnur an freier Leine.
Der Fisch hatte 67cm und der Drill war eher kurz und das keschern problemlos.
5 Pfund Karpfen leisten da oft mehr Widerstand....
Der zweite, ein 85er hat sich schon deutlich tapferer gewehrt.
Am Karpfengerät hat er sich ca. 10 Minuten dagegengestemmt, mehrere, sehr vehemente Fluchten geliefert, die aber alle nur kurz waren.
Mein gestriger Fisch hat auf Boilies gebissen.
Er ließ sich, wie im Lehrbuch, leicht heranholen.
Vieles hat für einen Satzer gesprochen, aber es hat sich zu schwer angefühlt...
Am Ufer hab ich dann schnell erkannt, daß es ein Graser war, also sofort Bremse auf...
Es kamen einige ganz kurze Fluchtversuche, mehr nicht.
Dort einen Graser zu erwischen war ein kleines Wunder, also hab ich sofort die ganze Mannschaft zusammengebrüllt.
In kürzester Zeit hatten sich alle aus den Zelten gequält.
Um bloß keinen Fischverlust zu riskieren, hab ich dem Mann am Kescher die klare Anweisung gegeben, es keinesfalls mit Gewalt zu versuchen, sondern nur den Kescher ruhig zu halten, bis ich den Fisch darüber führen kann und ihn erst dann anzuheben.
Er hat alles richtig gemacht, ich konnte den Fisch recht schnell über den Kescher führen, der Kescherbügel war schon weit aus dem Wasser.
Er war mir sicher!:vik:
Gleichzeitig mit meinem Jubelschrei fing der Fisch an zu toben.
Dann Stille.
"Er ist rausgesprungen..."
Unmöglich dachte ich.
Das ganze ging so schnell, daß ich nicht mal etwas gesehen habe.
Ein gerissenes Keschernetz hätte ich ja noch verstanden, aber das war intakt und im Kescher war nur noch der Haken.
|bigeyes #q :c
Ich will nicht, daß sich sowas wiederholt!
Als "gelernter Hechtangler" ist es für mich normal, den Fisch mit roher Gewalt zu überrumpeln und in den Kescher zu zwingen, bevor er richtig kapiert hat, was los ist.
Klappt auch bei großen Fischen oft erstaunlich gut, wenn man mit dem entsprechenden Material zu Werke geht...:q
Einen normalen Karpfen kann ich nicht dazu zwingen, aber wenn er im Netz ist, ist er drin!
Mir widerstrebt es auch, einen Drill "künstlich" hinauszuzögern, wenn ich den Fisch auch schnell in den Kescher bringen kann.
Beim Graser ist das aber manchmal möglich, kann aber, wie ich sehen mußte, gewaltig schief gehen...
Also meine Frage an die Graskarpfenprofis:
Wie soll ich einen Graser drillen???
#c
Was mache ich, wenn der Fisch sich, noch im Vollbesitz seiner Kräfte, ohne ernsthafte Gegenwehr, unter der Rutenspitze führen läßt?
Versucht Ihr dann überhaupt, den Fisch zu keschern, bevor er auf der Seite liegt?
Soll ich dann eine Flucht provozieren?
Und wenn ja, wie???
Mit dem Kescher anstubsen!?!
Möglich, aber da besteht immer das Risiko, daß ich irgendwas verfängt...
Außerdem wurde der Graser gestern gestubst, hat sich davon aber nicht dazu provozieren lassen, an seine Reserven zu gehen.
Bin schon gespannt, was Ihr da für Erfahrungen gemacht habt!
Grüße
vom Nachtschwärmer78
#h