AW: Wie gut sehen Fische wirklich???
Leider ist es unmöglich, das Farbempfinden der Tiere und damit von Fischen genau nachzuvollziehen, weil Menschen einen etwas anderen Sehsinn haben.
Das Sehen von Farben ist ein Ergebnis eines Verarbeitungsprozesses im Gehirn. Zum Farbensehen dienen in der Netzhaut eines Auges bestimmte Sinneszellen, die sogenannten Zapfen. Daneben gibt es im Auge sogenannte Stäbchen, mit denen bei schwachem Licht Schwarz-Weiß gesehen werden kann.
Wenn auf einen Gegenstand Licht fällt, absorbiert der Gegenstand bestimmte Wellenlängen des Lichts und reflektiert den Rest. Das reflektierte Licht bestimmt, was ein Betrachter als Farbe wahrnimmt. Jede Farbe setzt sich aus reinen oder gemischten Wellenlängen zusammen.
In jedem Zapfen gibt es ein bestimmtes Pigment, das Licht bestimmter Wellenlängen absorbiert. Die Farbwahrnehmung entsteht durch das Zusammenspiel verschiedener Zapfentypen, die unterschiedliche Pigmente haben und deshalb verschiedene Bereiche von Wellenlängen erkennen. Eine bestimmte Wellenlänge, das Absorptionsmaximum wird am Besten erkannt. Das Gehirn ermittelt welche Zapfentypen, welche Wellenlängen wie stark erkennen und setzt aus den Überschneidungen den Farbeindruck zusammen.
Bei den Wirbeltieren gibt es vier verschiedene Farbpigmente, die in der Evolution der Wirbeltiere schon früh entstanden sind:
- Pigmente für langwelliges, gelbes Licht
- Pigmente für mittlere, für Menschen sichtbare Wellenlängen
- Pigmente für kurzwelliges, blaues, für Menschen sichtbares Licht
- Pigmente für ultraviolettes Licht
Säugetiere haben im Lauf der weiteren Evolution zwei Pigmente und damit die zugehörigen Zapfentypen verloren. Evtl. weil Säugetiere zuerst nachtaktive Tiere waren. Säugetiere behielten ursprünglich die Pigmente für langwelliges und ultraviolettes Licht.
Bei den Primaten, zu denen auch die Menschen gehören, entstand später ein neuer, dritter Zapfentyp. Vermutlich hat sich das Gen für ein Pigment verdoppelt. Durch eine Mutation entstand dann aus einem der doppelten Gene ein Gen für ein neues Pigment. Ursache für diese Entwicklung war evtl., dass die tagaktiv werdenden Primaten Früchte so besser erkennen konnten.
Wahrscheinlich verdoppelte sich das Gen für das Pigment für langwelliges Licht und mutierte. Das neue Pigment erkennt auch langwelliges Licht am Besten, das Absorptionsmaximum liegt aber nicht mehr im gelben Bereich, sondern im grünen Bereich.
Während dieser Entwicklung verschoben sich auch die Absortionsmaxima der anderen Pigmente.
Bei der Entwicklung der Säugetiere ginge auch Öleinschlüsse, d.h. kleine Öltröpfchen in den Zapfen, verloren. Diese Tröpfen ermöglichen es z.B. Vögeln mehr Farben zu unterscheiden, als ohne diese Einschlüsse möglich wäre.
Untersuchungen an Vögeln deuten z.B. darauf hin, dass Vögel ultraviolettes Licht als Farben sehen, die sich mit anderen Wellenlängen zu Mischfarben kombinieren. Weil viele Fische ebenfalls die ursrünglichen vier Farbpigmente haben, ist das bei Fischen evtl. ähnlich.
es ist auch zu Diskutieren wie sie sehen! nämlich nicht nur mit den augen! ein link hier zu!
http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/36925/
möchte auch noch ein zitat von waller kalle einfügen:
ein Fisch der auf der Stelle in der Strömung steht hinterlässt eine Heckturbulenz die von der Strömung flussabwärts getragen wird.
Dies ist auch die von mir schon vorher beschriebene Erklärung, warum die Waller im Fluss fast immer flussaufwärts rauben.
Hier wissen sie schon was auf sie zukommt.
Im Gegensatz dazu,
beim flussabwärtsschwimmen,
ist es für den Waller fast ein Blindflug.
Deshalb knallen auch des öfteren flussabwärtsschwimmende Waller gegen das Boot.
also lasst uns weiter diskutieren!