Wieviel sollt Ihr in Eurem Verein für nicht geleistete Arbeitsstunden zahlen?

vermesser

Well-Known Member
Ich kenn aus der Vergangenheit verschiedene "Lösungen". Quasi Pflichtstunden, zwar ohne direkte Strafe aber mit Anschiss beim nächsten Zahltag/ Jahreshauptversammlung, Arbeitseinsätze, die vom harten Kern als Grill- und Säuferfest genutzt werden...oder auch, mein aktueller Verein, die Ankündigung von Arbeitseinsätzen am Freitagabend für den kommenden Samstag um 9:00, um die langfristige Planung zu ermöglichen...gefolgt von einer Jammermail über die geringe Beteiligung.

Und wie sinnvoll das ist, was da hingepfuscht wird, unterscheidet sich auch von Verein zu Verein. Gibt auch welche, die das vernünftig organisieren, für Kaffee, Getränke, was zu essen und einen klaren Plan sorgen...ist aber leider selten.
 

Frankenstone

Well-Known Member
Ich danke Euch allen für die vielen Antworten. Hätte jetzt wirklich nicht gedacht das 20 € inzwischen recht üblich sind.
Gemacht wird bei uns auch ein Haufen. Mähen, frei schneiden, viele Treppen, die es zu pflegen gilt. Hütte.
Es sind mehr oder weniger dieselben die da anwesend sind. Das wird auch wohl überall so sein.
 

Frankenstone

Well-Known Member
Also als ich mal im Vorstand war kam ich auf minimal 36 h im Jahr alleine für Vorstandssitzungen. Wenn man von 3 Stunden ausgeht pro Sitzung.
36 Stunden reicht aber gar nedd mit dem was dann noch hinzu kommt.
Das sind dann oft die Typen die bei den Arbeitseinsätzen die Bierflaschen mit dem Mund polieren.
Man muss aber eben halt auch dazu wissen wieviel Zeit diese Typen alleine bei Sitzungen und Vorbereitung von Fischerfesten verbringen.
Darauf wird wohl hinaus laufen,werde mich wieder in den Vorstand wählen lassen nächstes Jahr.
Verein hat klamme Kasse, ja.

Im Saarland war ich übrigens mal in nem Verein mit fast kein Wasser, aber Geld wie Heu. Die haben sogar Streuobstwiesen gekauft.
Wie kam das? Wunderschönes Vereinsheim am Weiher mit Getränkestrichliste auf Vertrauensbasis. Monatliche Abbuchung derGetränke.

Fast niemand hat am Weiher geangelt, aber jeder der grad Stress mit der Frau hatte wusste dort gleichgesinnte zu treffen.
Und die Gefahr einer Alkoholkontrolle innerhalb des Dorfes war recht gering. Dementsprechend wurde konsumiert.
Der Verein war echt stinkreich weil genialerweise Bier nur als 0,33l verkauft wurde. Ist ja schneller alle... :cool:
Teuer war das auch nicht. Wenn man draußen am Weiher geangelt hat wurde man dermassen mit Spendenbier zugedeckt das man kaum 2 Stunden fahrtüchtig angeln konnte.
Positiv fand ich die hohen Einnahmen, negativ den Saufzwang.
Arbeitsstunden hats da auch gehabt, aber glaub 150 DM pro Jahr. Mitte 90-er Jahre.
 

carp-freak

Well-Known Member
Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch die, die weit mehr als die Pflichtstunden arbeiten. Wenns die nicht gäbe, könnte so ein Verein gar nicht existieren.
Volle Zustimmung!
Trifft im Umkreis auf viele Vereine zu. Leider betrifft das auch Vorstandsarbeit - kaum einer will seine Freizeit opfern, permanent erreichbar sein und im Zweifel dickhäutig die ewigen Nörgler und Stammtischhelden ertragen :blush
 

ID73

Well-Known Member
Weil mir das alles mein Hobby verleiden würde (immer nur die selben, Vereinsmeierei, Drückeberger und Zwangsabgaben) angle ich nicht an Vereinsgewässern. Ich bin einer von denen die dann immer da stehen wenn's was zu tun gibt. Ich gehe lieber an wilde Gewässer und habe meine Ruhe.
 

GestrandetInOstfriesland

Well-Known Member
Ich gehe lieber an wilde Gewässer und habe meine Ruhe.
Den Luxus hat allerdings nicht jeder oder es ist mit weiten Anfahrten verbunden. Als ich noch im Rheinland gewohnt habe, hat mir der Rheinschein auch genügt, nachdem ich zeitweise auch in einem Verein war. Da, wo ich jetzt wohne, kommt man um den BVO nicht herum, wenn man nicht gerade Meeresangler ist oder an den Mündungsgebieten von Ems und Leda angeln möchte. Allerdings gibt es im BVO keine Pflichtarbeitsstunden.
 

Forelle74

Well-Known Member
Hallo zusammen ,
ich wollte mal wissen, wie das bei Euch so ist. Mein Verein verlangt neuerdings 15 h/Jahr a 20 €. Also entspräche 300€.
Und es ist kein Salmonidenverein oder so, einfach ein ganz stinknormaler sogar noch recht günstiger Verein.
Wenn man berechtigte Inaktivität aufgrund von Gesundheit vorbringen kann man das wohl auch klären...!

Angesichts des gesetzlichen Mindestlohns finde ich 20 € halt ein wenig heftig übertrieben. Ich glaub vorher waren es 8€.
Und dann plötzlich wurde beschlossen es von 8 auf 20 € anzuheben. (Wie gesagt, keine Salmonidengewässer.)
Wie ist das denn bei Euch so?
Hallo
Bei uns kostet jede nicht geleistete Arbeitsstunde 20€

Ein Arbeitseinsatz sind 5h.
2 muss man also im Jahr leisten.
Wenn man also nix macht sind 200€ fällig.

Schwerbehinderte ab 50% oder wer ein kleines Amt hat ist auch befreit.
Aufseher,Hüttenwart etc....

Ab 65 glaube ich ist man auch befreit.
Arbeitseinsätze haben wir 20 im Jahr.

Bei 15 Gewässern ist man schon bisl beschäftigt.

Grüße Michi
 
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