Wundspray für Welse ?

Captain_H00k

Well-Known Member
In meinen Augen ne krankhafte Industrie die sich solche Produkte ausdenkt...Die Natur ist perfekt,die Tiere brauchen doch keine Pflegeprodukte...
Wer sowas nutzt sollte finde ich darüber nachdenken mit dem Angeln aufzuhören,jetzt mal ehrlich.
Egal ob wir entnehmen oder release betreiben,wir verletzen die Tiere.
Auf diese Realität muss man klarkommen,und nicht sinnlose Produkte kaufen die dann vermeintlich Milderung bringen.
Das ist doch schon bisschen lächerlich finde ich :laugh
 

Taxidermist

Well-Known Member
Wer sowas nutzt sollte finde ich darüber nachdenken mit dem Angeln aufzuhören,jetzt mal ehrlich.
Egal ob wir entnehmen oder release betreiben,wir verletzen die Tiere.
Solche Mittelchen dienen doch nur dazu das eigene schlechte Gewissen zu beruhigen.
Jeder Angler weiß dass er damit Fische auch verletzt und macht es dennoch.
Gerade die Karpfenangler machen da schon einiges im Vorfeld um diesen Verletzungsgrad doch möglichst niedrig zu halten, angefangen mit Abhakmatten bis hin zum Wässern dieser. Welsangler übrigens auch, die dann in der Regel auch eine Plane dabei haben.
Eine gespaltene Flosse, oder Markierungen auf dem Körper durch die Schnur lassen sich aber trotzdem nicht immer vermeiden.
Man kann im Aquarium gut beobachten wie solche Verletzungen relativ schnell abheilen, ein tief gespaltener Schwanz ist nach ca.3 Monaten nicht mehr zu erkennen, wenn denn nicht die harten Flossenstrahlen gebrochen wurden.
Letzteres passiert dann gerne, wenn nur kleine Alibi Kescher verwendet werden, aber hier sind die ambitionierten Raubfischangler eher voran, weil sie keine Lust haben große Kescher mit zu schleppen.

Jürgen
 

Bilch

Otto-Normalangler
Ich beschäftige mich professionell mit Wunden bzw. Wundheilung und kann sagen, dass solche Mittel überhaupt keinen Einfluss auf die Heilung von mit Haken verursachte Wunden haben.
Bei einem gesunden Organismus heilt so eine Wunde blitzschnell, theoretisch kann sich zwar auch so eine Wunde infizieren, aber davon wird sie kein Mittel - das sowieso sofort abgewaschen wird - schützen. Alle Antiseptika (Desinfektionsmittel haben auf Wunden nichts zu suchen), die ich bei infizierten Wunden verwende, brauchen außerdem eine gewisse Kontaktzeit, von paar bis 30 Minuten. Es gibt auch paar Mittel in flüssiger Form, die tatsächlich einen Einfluss auf die Heilungskaskade haben, sind aber sauteuer und ganz sicher nicht in einem Angelgeschäft zu bekommen; und auch diese brauchen eine gewisse Kontaktzeit.
 

Lajos1

Well-Known Member
Letzteres passiert dann gerne, wenn nur kleine Alibi Kescher verwendet werden, aber hier sind die ambitionierten Raubfischangler eher voran, weil sie keine Lust haben große Kescher mit zu schleppen.
Hallo,

das ist es ja, was ich nicht verstehe ab51 . Ich bin wahrlich kein Herkules sondern ein alter Opa und mich belastet da der große DAM-Hammerkopf da keineswegs.
Wenn ich da auf Hecht unterwegs bin, laufe ich da meist einige Kilometer am Ufer ab. Da trage ich den Kescher in der einen und die Rute in der anderen Hand und die Köder und Gerätschaften mit Vesper und Trinken sind im Rucksack.
Fische ich, wird der Kescher griffbereit und natürlich ausgeklappt bereitgelegt und gehe ich wieder weiter dann eben bis zur nächsten Stelle getragen. Ist doch kein Problem.

Petri Heil

Lajos
 

Taxidermist

Well-Known Member
das ist es ja, was ich nicht verstehe ab51 . Ich bin wahrlich kein Herkules sondern ein alter Opa und mich belastet da der große DAM-Hammerkopf da keineswegs.
Ja, so sollte sein.
Aber du bist ja auch nicht Youtube geprägt, wo diesen Leuten lange Zeit vorgemacht wird, dass die einzige ehrenvolle Möglichkeit einen kapitalen Fisch zu landen, eben die Handlandung ist.
Dann nehmen sie auf ihren Touren eben nur noch einen kleinen Alibi Kescher mit, um den gesetzlichen Vorgaben zu reichen.
Wenn sich dann doch die große Hechtmutti vor den Füßen wälzt, bekommen die Knaben dann Schiss und sind überfordert, so wird dann versucht den Fisch in den doch zu kleinen Kescher zu packen.
Ich habe nichts gegen Handlandung, nur muss man dies auch können und entsprechende Übung haben, aber es bleibt trotzdem gefährlich für Fisch und Hand!
Im Boot bin ich da natürlich fein raus, im Gegensatz zum Uferangler, macht da der übergroße Bootskescher zumindest keine Arbeit.

Jürgen
 

Trollwut

Angeln-mit-Stil
Ich halte ebenfalls nichts von solchen Mitteln.
Warum? Weil man nur die Symptome bekämpft, aber nicht die Ursache.
Ich kenne genügend Karpfenangler, die alles erdenkliche an "Carp-Care" mitschleppen, aber keine Ahnung von grundsätzlichen physikalischen Gegebenheiten haben und sehr kleine, dünndrahtige Haken fischen. Dass der dann im Drill wandert und lange Wunden reißt ist ja egal, es kommt ja hinterher genug Mittel drauf...
Beim Waller ähnlich, wobei der in der Maulpartie wesentlich unempfindlicher ist.
Bei Karpfen sind Papageienschnäbel durchaus bekannt, ich fange aber gerade in DE auch immer wieder Waller, die seitlich deformierte Mäuler haben. Das liegt aber nicht an Entzündungen, sondern weil schlicht mit falschem Material geangelt wird.

Ein guter Haken ist dickdrähtig mit weitem Bogen um viel Fleisch zu fassen und an einem dicken Vorfach. Dann bleibt die Verletzung auch eine Einstichstelle und wird keine klaffende Wunde. Das gilt für Waller wie auch für Karpfen.
Btw:

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NaabMäx

Well-Known Member
Kennt ihr nicht das AB Krankenhaus für Karpfen, Waller und andete verletzte Fische, die bieten anschliesend sogar eine anschliesende Kur an, und hier die psychologische Betreuung der Fänger, wenn sie ihr Gewissen nicht mehr schlafen lässt.
Als probates mittel gegen Schlaflosigkeit, hat sich Bier bewährt. Für Fangfragen aus dem Tierschutz oder Tierrecht, hilft einfaches ignorieren, oder Sperren. Für dumme Händler oder herstellerfragen, um das Zeug zu verhöckern, die aber dem Tierrechtsgesinde Futter bieten, kann man sich bei der Hirntransplanration anmelden lassen.
 
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