Zandermontage (KöFi) am Rhein in starker Strömung

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RuhrfischerPG

Guest
AW: Zandermontage (KöFi) am Rhein in starker Strömung

Das Beißverhalten eines jagenden Zanders in der Strömung wird aus meiner Sicht drastisch überbewertet.
Was im Stillwasser noch nachvollziehbar ist, hat in der Strömung keinen Bestand.

War da früher auch skeptisch.Bis ich vor einigen Jahren am Niederrhein mal einigen Spezies zuschauen konnte.

Anfangs hab ich noch ungläubig geschaut,wie rustikal man da zu Werke ging.

Hakenmontage(n) ähnlich wie deine,Festblei am Safety Clip,Ruten hoch,simple Aalglocke als Bissanzeiger...einen Biss live mitbekommen,uiiii..das hat vielleicht gerappelt.

Von Zögerlichkeit keine Spur.
 

Revilo62

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AW: Zandermontage (KöFi) am Rhein in starker Strömung

Wenn man manchen Ausführungen der selbsternannten Pro`s folgt, dann erscheint es mir, dass wir in den frühen 70er Jahren keine Zander haben fangen können, weil ging nicht, zu schwere Montagen, keine gescheiten Rollen, dicke Schnüre, schwabbelige Ruten usw usw usw
Dem ist ja nicht so, es wurde ja gefangen, nicht immer und nicht überall, aber es wurde
Mein Opa saß am Wasser, 2 Bambusruten 6m , dicken Proppen, 40 gr. Blei, 40er Schnur, das Blei am Grund genagelt und die Pose kurz über der Wasseroberfläche ( wie beim Tunken) , ein Rotauge oder Ukelei eingehakt ( heute sagt man Nosedhookes durch die Schädelplatte), alles an die Kante des Steinpaketes und er fing eigentlich fast immer
Tight Lines aus Berlin :vik:
 

exil-dithschi

ansitzspinner
AW: Zandermontage (KöFi) am Rhein in starker Strömung

Wenn man manchen Ausführungen der selbsternannten Pro`s folgt, dann erscheint es mir, dass wir in den frühen 70er Jahren keine Zander haben fangen können, weil ging nicht, zu schwere Montagen, keine gescheiten Rollen, dicke Schnüre, schwabbelige Ruten usw usw usw
ist doch gut so...|supergri

mein vater und ich lachen uns heute noch kaputt.
damals im urlaub an einem see, ich als jungangler, der natürlich alles besser weiß, mit 5cm rotauge, 8er goldhäkchen, 16er monovorfach, 3gr bleischrot, das ganze an einer stipprute, fange den ersten zander des trips, knapp maßig und während ich noch feixe zieht mein vater ´nen knapp 90er aus dem wasser, gefangen auf gröbstes hechtgeschirr.
 

Rostocker67

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AW: Zandermontage (KöFi) am Rhein in starker Strömung

Danke euch für die tollen Tips #6 ich werde das mal beherzigen und sie nicht so lange ziehen lassen und den Anhieb früher setzen. Vielleicht gehe ich am WE noch mal und versuche mein Glück .
Ich will hoffen das nicht wieder soooo voll ist wie letztes WE. Das ist dann nicht so meins , angeln soll ja entspannend sein :) weiß jemand ob es sinnvoll ist in Duisburg Walsum nicht auf der Seite wo der Warmwasserauslauf ist zu angeln sondern auf der anderen Seite an den Buhnen bei der Anlegestelle der Fähre Orsey ?
Auch bin ich immer bereit mit jemandem dort oder auch woanders zu angeln oder man trifft sich dort. Gerne sogar #6
 

oldhesse

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AW: Zandermontage (KöFi) am Rhein in starker Strömung

Argh, jetzt treibt es mich doch wieder mit der Grundangel an den Rhein um es mit Festblei und Laufblei-Montage an der Strömungskante zu probieren ... :)
 

Rostocker67

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AW: Zandermontage (KöFi) am Rhein in starker Strömung

Ich finde auf Grund ist immer einen Versuch wert , eigentlich an jedem Gewässer.Viel Erfolg |wavey:
 

lute

Active Member
AW: Zandermontage (KöFi) am Rhein in starker Strömung

Hallo.

Schade, dass ich deinen Thread nicht schon früher entdeckt haben, dennoch werde ich dir nun mit Rat und Tat zur Seite stehen. Mein Beitrag wird nicht auf theoretischen Annahmen basieren, sondern auf praktischer Erfahrung in der selben Situation.

Die Grundidee deiner Montage ist gut. So habe ich früher auf Aal geangelt um weniger Probleme mit den Krabben zu haben, dafür hatte ich dann häufig Schnurgetüddel, was noch mehr nerven kann. Du machst es dir zu kompliziert. Kauf dir Haken mit einem großen Bogen, z.b. Karpfenhaken oder wide gap. Dann bindest du eine ganz normale Dropshotmontage. Den Haken stichst du einer Grundel von unten nach oben durch den Kopf, so angeködert hält sie den ganzen Tag. Unten knotest du ein 80g Birnenblei dran, je nach Geschmack auch mehr, mir scheint es ideal zu sein. Da du deiner Zeichnung nach zu urteilen mit der Strömung (Gleithang) angeln willst, wird das Blei von dir weg gedrückt und zieht immer exakt zur Strömungskante, dorthin wo die Zander meistens stehen. Deine Rute sollte aufrecht stehen!!! Ein 80g Blei arbeitet noch ohne Probleme in der Rheinströmung, so hauchst du deiner Grundel Leben ein. Sie steht waagerecht im Wasser, mal zieht sie etwas nach links, mal nach rechts, ab und zu hüpft sie auch auf und ab. Du angelst also passiv Dropshot mit Naturköder. So fängst so garantiert Fische, es braucht keinen Seitenarm. Und das beste ist, dass genau wie beim aktiven Dropshot, der Haken immer vorne im Maulwinkel sitzt. Somit ist diese Montage sehr waidgerecht, du verangelst garantiert keinen untermaßigen Fisch. Mit Krabben solltest du auch keine Probleme mehr haben.

Die Gründe für die 80g Blei, welche als Richtwert dienen sollen, fasse ich noch mal kurz zusammen:
-reicht für den Selbsthakeffekt
-arbeitet in der Strömung und haucht dem Köder somit Leben ein
-treibt an die richtige Stelle
-Köder kann noch ausreichen stark inhaliert werden
-reicht aus, um die Montage zu spannen

Das ein Rheinzander Schnur nehmen muss ist Blödsinn, dass kann ich dir versichern. Somit ist deine Idee eine Selbsthakmontage zu fischen nicht verkehrt.
Bei einer normalen antitangle Montage bin ich schon froh, wenn der Haken mal nicht im Schlund sitzt, obwohl meine Vorfächer schon kurz gewählt werden und der Fisch ansonsten kein spiel mehr hat.
Mit dem Bleigewicht kannst du natürlich variieren, wie es dir am besten gefällt.
 
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