macmarco
PUK
Habe mal den interesanten Teil eines Interviews in unserer Tageszeitung zwischen der LN und dem Fischereikommissar Herrn Borg für euch hier reingestellt....Könnt ihr euch ja mal durchlesen...
LN: Nach der Dorschfangquote hat die Europäische Union für dieses Jahr die Quote für den Hering drastisch Reduziert. Warum?
Borg: Der Internationale Rat für Meeresforschung ICES hat uns wissenschaftliche Belege dafür geliefert, dass sich die Heringspopulation in der Ostsee derzeit in sehr schlechtem Zustande befindet. Daher hatten wir ursprünglich geplant, die Fangquote um 60 Prozent zu kürzen. Wegen der erheblichen Auswirkungen, besonders auf die kleine Fischerei, haben wir die Quote jedoch auf 39Prozent reduziert.
LN: Wird die EU die Einnahmeverluste der Fischer finanziell kompensieren?
Borg:Eine direkte Förderung wäre wegen des Wettbewerbsrechts nicht zulässig. Allerdings könnten wir den Fischern bei einer zeitweisen Einstellung der Fischerei Entschädigungen zahlen.
LN: Auf welche Quoten müssen sich Fischer im Norden einstellen?
Borg: Zu den Quoten etwa für Heringe, Dorsche oder Sprotten können wir erst im Mai oder Juni Ausagen treffen, wenn wir Daten von der ICES erhalten. Ich hoffe, dass diese Daten für den Hering nicht so negativ ausfallen wie 2008.
LN: Stimmt es, dass die EU plant, nun auch noch die Angler mit Fangquoten zu belegen?
Borg: Wenn ein Angler auf die Ostsee fährt und einen oder zwei Dorsche fängt, sollte ihn das nicht betreffen. Wenn man aber in größeren Booten unterwegs ist und erhebliche Mengen angelt, sollten diese Fänge den nationalen Quoten zugerechnet werden.
LN: Konkurrenz gibt es auch durch die Kormorane, die Binnenfischern die Bestände wegfressen.
Borg: Die Kormorane üben in der Tat einen erheblichen Druck auf die Fischbestände aus. Wir kennen dieses Problem.
LN: Sollte es ein europäisches Kormoran-Management geben?
Borg: Für die Kontrolle der Vogelpopulation ist das Umweltresort zuständig. Allerdings werden wir eng zusammenarbeiten, um ein Management einzuführen.
LN: Wann könnte das sein?
Borg: Dafür müssten sich die Mitgliedsstaaten einig werden, Ich weiß aber, dass es unter der Ratspräsidentschaft Tschechiens Gespräche dazu geben soll, um die beste Verfahrensweise herauszufinden.
LN: Nach der Dorschfangquote hat die Europäische Union für dieses Jahr die Quote für den Hering drastisch Reduziert. Warum?
Borg: Der Internationale Rat für Meeresforschung ICES hat uns wissenschaftliche Belege dafür geliefert, dass sich die Heringspopulation in der Ostsee derzeit in sehr schlechtem Zustande befindet. Daher hatten wir ursprünglich geplant, die Fangquote um 60 Prozent zu kürzen. Wegen der erheblichen Auswirkungen, besonders auf die kleine Fischerei, haben wir die Quote jedoch auf 39Prozent reduziert.
LN: Wird die EU die Einnahmeverluste der Fischer finanziell kompensieren?
Borg:Eine direkte Förderung wäre wegen des Wettbewerbsrechts nicht zulässig. Allerdings könnten wir den Fischern bei einer zeitweisen Einstellung der Fischerei Entschädigungen zahlen.
LN: Auf welche Quoten müssen sich Fischer im Norden einstellen?
Borg: Zu den Quoten etwa für Heringe, Dorsche oder Sprotten können wir erst im Mai oder Juni Ausagen treffen, wenn wir Daten von der ICES erhalten. Ich hoffe, dass diese Daten für den Hering nicht so negativ ausfallen wie 2008.
LN: Stimmt es, dass die EU plant, nun auch noch die Angler mit Fangquoten zu belegen?
Borg: Wenn ein Angler auf die Ostsee fährt und einen oder zwei Dorsche fängt, sollte ihn das nicht betreffen. Wenn man aber in größeren Booten unterwegs ist und erhebliche Mengen angelt, sollten diese Fänge den nationalen Quoten zugerechnet werden.
LN: Konkurrenz gibt es auch durch die Kormorane, die Binnenfischern die Bestände wegfressen.
Borg: Die Kormorane üben in der Tat einen erheblichen Druck auf die Fischbestände aus. Wir kennen dieses Problem.
LN: Sollte es ein europäisches Kormoran-Management geben?
Borg: Für die Kontrolle der Vogelpopulation ist das Umweltresort zuständig. Allerdings werden wir eng zusammenarbeiten, um ein Management einzuführen.
LN: Wann könnte das sein?
Borg: Dafür müssten sich die Mitgliedsstaaten einig werden, Ich weiß aber, dass es unter der Ratspräsidentschaft Tschechiens Gespräche dazu geben soll, um die beste Verfahrensweise herauszufinden.