Zu warm für Renken

Zu hohe Temperaturen lösen Nährstoffmangel und Algenvermehrung aus und reduzieren die Bestände in den bayerischen Seen.

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Fischer haben es immer schwerer, die begehrten Renken zu fangen (Bild @pixabay)

Fische in bayerischen Seen kämpfen mit der Klimaerwärmung. Im Ammersee führte dies zur Vermehrung von giftigen Algen. Außerdem stehen die Flossenträger unter hohem Fraßdruck: Kormoran, Gänsesäger und Fischotter schlagen kräftig zu. Dies spüren auch Berufsfischer, deren Erträge sinken. Diese komplexe Problematik wurde nun in einem Fortbildungsseminar der Fluss- und Seenfischer im Institut für Fischerei in Starnberg aufgegriffen. Außerdem standen hier auch Hilfsmaßnahmen für bedrohte Fischarten wie Äsche, Mühlkoppe und Mairenke im Fokus.

Die Renken leiden​

Einige Erfolge konnten vermeldet werden. So ließ das Institut für Fischerei verlauten, dass die Mühlkoppe, die am Starnberger See zwischenzeitlich ausgestorben war, sich langsam wieder erhole. Ein groß angelegtes Forschungsprogramm befasst sich aktuell auch mit dem Renkenbestand. Als Brotfisch der oberbayerischen Fischer fielen die Erträge letztes Jahr sehr unterschiedlich aus: Im Chiemsee wurden neun Kilogramm pro Hektar Seefläche gefangen, im Starnberger See konnten dagegen nur vier gefischt werden. Noch weniger ging im Ammersee in die Netze - gerade einmal ein bis zwei Kilogramm pro Hektar.
Die Klimaerwärmung beeinträchtige die Nährstoffverfügbarkeit für die Fische massiv. Bestimmte Algenarten vermehren sich zunehmend und treten mit der zunehmenden Erwärmung der Seen immer häufiger massiv in Erscheinung treten. Sie beeinflussen das Wachstum und die Vermehrung der Renken negativ. In Verbindung mit den immer häufiger werdenden Fraßfeinden der Fische, sei die Situation bedenklich.

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Quelle: https://www.sueddeutsche.de/muenche...e-bernhard-ernst-algen-bernhard-gum-1.6307506
 
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