Zum wankelnden Ükel - Der Stammtisch für Friedfischangler

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
für den Durchschnittsangler halte ich solche High End Teile allerdings für ziehmlich unbrauchbar,

Jupp.
Das sind Ruten für fortgeschrittene Angler, die ganz genau wissen was sie wollen und wie sie damit umgehen müssen(sonst können die empfindlichen Ruten auch mal Schaden nehmen).
 
Zuletzt bearbeitet:

rhinefisher

Wellknown Member
Ach hört auf - hier war ja keiner gemeint...:laugh
Wenn man Spaß am Gerät hat, sich viel mit dem Kram beschäftigt, dann ist das ja durchaus befriedigend.
Aber das echte Spitzenzeugs steigert ja bloß minimal das Ergebniß, weshalb ich das wirklich eher beim Wettkampf verorte.
Hinzu kommt halt, dass ich immer Angst habe es zerbröselt mir zwischen den Fingern... .
 

Tikey0815

Loco del la Chub !
Teammitglied
Ich ja auch, könnt skyduck fragen, trifft er sich mit mir an seinem Haussee, wir stellen fest ist echt bissl windig und Zack, 5 Minuten später hängt ne 5g Pose im unerreichbaren Strauch rechts neben uns :crazy Den ganzen Abend hat das Knicki Leuchten mich verspottetab67
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Soll ich meine Acolyte wegschmeißen? :crazy Perlen vor die Säue:XD:laugh:roflmao
Keineswegs. Es sind tolle Ruten.
Ich möchte aber Nordlichtangler Professor Tinca und rhinefisher zu ihren einschränkenden Argumenten beipflichten, zumindest was die Grundruten betrifft, ich beziehe mich da auf meine Acolyte plus 10ft Feeder.
Leichtigkeit Eleganz und Schlankheit sind kaum zu überbieten, und man muss sich bei ihrer Paraboliknund Harmonie schon anstrengen, damit ein Fischlein aussteigt (Die Susanne Erläuterung war sehr erhellend in dem Zusammenhang). Und -und das gilt für alle Acolytes- die Verarbeitung ist vorbildlich.

Jedenfalls sind diese Tugenden der tollen Rutenserie auch ihr größter Schwachpunkt: Sie sind sehr hochgezüchtet und entsprechend empfindlich: Sie wollen unter guten Bedingungen gefischt werden. Ihre Parabolik bietet jedem geschuppten Wüterich in Kraut, Unterwasserwuchs und Gelege die Möglichkeit Unheil anzurichten.

Und es wurde besonders von Rheini drauf hingewiesen, daß ist der wichtigste Punkt: Nie konnt ich mit meiner 10ft plus unbeschwert Fischen, denn stets bleibt der Zweifel und die Angst im wüsten meleè dem teuren Stöckchen zuviel zuzumuten: Ein Rennpferd ist kein Schlachtross, und zarter und empfindlicher. Und über Ackergäule reden wir ja hier ohnehin nicht.

Daher ist für mich persönlich die Drennan Blase geplatzt: Wenn ich das Drennan-Glück nur mit Sorge und der Wahl idealer Bedingungen erkaufen muss dann ists kein Glück mehr, sondern Einschränkung.

Die Ruten sind so wie sie sind- und sie sind perfekt auf ihren Zweck abgestimmt, und machen ne schöne Figur. Ich möchte mein Exemplar nicht missen, und mir hat es sehr geholfen zu erkennen, wie Prof schrieb, welche Rute ich wirklich haben will.

Herzlich
Minimax

Oh, und diese kritischen Gedanken gelten nur für die Grundruten. Noch immer habe ich keine schönere und für mich passendere Trottingrute mit der Pin als meine Accoplus 13' finden können. Ein Wunder an Eleganz, Durchsetzungsvermögen und Leichtigkeit.
 

geomas

Swing is mein Ding
Sehr schöne Diskussion hier, danke dafür!

Ich bin mal gespannt, wie und ob sich leichte und mittlere Grundruten noch verbessern lassen. Bei den hochpreisigen Modellen ist vermutlich irgendwann Schluß mit dem echten Fortschritt. Ich kann mir vorstellen, daß eine noch stärkere Spezialisierung innerhalb der Grundruten vermarktet wird. Habe da ein paar Anzeichen in der Richtung gesehen/gehört, die ich spannend finde.
Vielleicht gibts bei den teuren Kopfruten noch technologisch Potenzial.

Naja, ich finds super, heute mit nem fragwürdig zusammengeleimten Oldie wie der Avilent Winklepicker zu fischen und morgen dann vielleicht mit einer modernen Rute von nahezu perfekter Aktion.
 

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
#hakenbinden

Während des WM-Sechzehntelfinales habe ich das Binden von Plättchenhaken praktiziert. Das klappt eigentlich bei allen Größen problemlos allerdings nur mit dem Stonfo, frei Hand war das immer ein ziemliches Gefrickel.

Ich weiß jetzt auch warum: ich habe falsch angefangen zu wickeln und zwar vom Plättchen Richtung Spitze. Wickelt man aber vom Hakenbogen Richtung Plättchen (Glock/Angelknotenpage nennt den Knoten Clinch-Hakenschaftknoten) geht es total einfach, reproduzierbar und das Ergebnis sieht 1000mal besser aus.
20221201_222633.jpg
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
#hakenbinden

Während des WM-Sechzehntelfinales habe ich das Binden von Plättchenhaken praktiziert. Das klappt eigentlich bei allen Größen problemlos allerdings nur mit dem Stonfo, frei Hand war das immer ein ziemliches Gefrickel.

Ich weiß jetzt auch warum: ich habe falsch angefangen zu wickeln und zwar vom Plättchen Richtung Spitze. Wickelt man aber vom Hakenbogen Richtung Plättchen (Glock/Angelknotenpage nennt den Knoten Clinch-Hakenschaftknoten) geht es total einfach, reproduzierbar und das Ergebnis sieht 1000mal besser aus. Anhang anzeigen 425575
Ich als Line-Through Angler propagiere das Wickeln vom Bogen hoch zum Plättchen seit immer. Das Funktioniert im Schlaf, bei Dunkelheit und vergessener Brille. Der Knoten hat mich nie enttäuscht.
 

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
Das glaube ich sofort!

Wobei der eigentliche Härtetest noch folgt. Der oben gezeigte ist ein Riesenhaken, die Größe mindestens eine 4, eher noch größer. Ich habe aber schon den Anspruch, das sauber bis wenigstens Größe 16 hinzubekommen.
Das wird schon klappen, wenn der Ablauf einmal sitzt, ist die Winzigkeit kein Problem mehr.
 

geomas

Swing is mein Ding
Da hast Du die Zeit vor der Glotze ja sehr gut genutzt, Mescalero ...
Als problematisch sehe ich die Kombination aus dünndrahtigen kleinen Haken und nicht ganz superweicher Mono an - zumindest beim Binden ohne Stonfo/Hooktyer „hakt” es da teilweise bei mir.

PS: an Größe 4 mag ich bei Deinem Foto nicht glauben, deutlich kleiner würde ich schätzen...
 

Mescalero

OCC 2022 (Erster)
Das mit der Größe kann sein, vielleicht liege ich total daneben. Ein Tütchen gibt es nicht und ich habe auch überhaupt keine Ahnung, wo das Eisen her ist. Der kullerte als Einzelstück herum.

Die Schnur ist 0,31 mm - als Größenvergleich. Also schon ein ziemliches Seil.
20221202_003918.jpg
 

skyduck

Tschubaka
Keineswegs. Es sind tolle Ruten.
Ich möchte aber Nordlichtangler Professor Tinca und rhinefisher zu ihren einschränkenden Argumenten beipflichten, zumindest was die Grundruten betrifft, ich beziehe mich da auf meine Acolyte plus 10ft Feeder.
Leichtigkeit Eleganz und Schlankheit sind kaum zu überbieten, und man muss sich bei ihrer Paraboliknund Harmonie schon anstrengen, damit ein Fischlein aussteigt (Die Susanne Erläuterung war sehr erhellend in dem Zusammenhang). Und -und das gilt für alle Acolytes- die Verarbeitung ist vorbildlich.

Jedenfalls sind diese Tugenden der tollen Rutenserie auch ihr größter Schwachpunkt: Sie sind sehr hochgezüchtet und entsprechend empfindlich: Sie wollen unter guten Bedingungen gefischt werden. Ihre Parabolik bietet jedem geschuppten Wüterich in Kraut, Unterwasserwuchs und Gelege die Möglichkeit Unheil anzurichten.

Und es wurde besonders von Rheini drauf hingewiesen, daß ist der wichtigste Punkt: Nie konnt ich mit meiner 10ft plus unbeschwert Fischen, denn stets bleibt der Zweifel und die Angst im wüsten meleè dem teuren Stöckchen zuviel zuzumuten: Ein Rennpferd ist kein Schlachtross, und zarter und empfindlicher. Und über Ackergäule reden wir ja hier ohnehin nicht.

Daher ist für mich persönlich die Drennan Blase geplatzt: Wenn ich das Drennan-Glück nur mit Sorge und der Wahl idealer Bedingungen erkaufen muss dann ists kein Glück mehr, sondern Einschränkung.

Die Ruten sind so wie sie sind- und sie sind perfekt auf ihren Zweck abgestimmt, und machen ne schöne Figur. Ich möchte mein Exemplar nicht missen, und mir hat es sehr geholfen zu erkennen, wie Prof schrieb, welche Rute ich wirklich haben will.

Herzlich
Minimax

Oh, und diese kritischen Gedanken gelten nur für die Grundruten. Noch immer habe ich keine schönere und für mich passendere Trottingrute mit der Pin als meine Accoplus 13' finden können. Ein Wunder an Eleganz, Durchsetzungsvermögen und Leichtigkeit.

Ach ich glaube ehrlich gesagt, dass wir uns manchmal selber mit den feinen teuren Stöckern schwer tun, gerade wenn man sich für so ein feines Stöcklein etwas querlegen musste. Da bin ich in der Tat etwas anders gestrickt. Meine teuren Ruten werden im Quiver transportiert , oben gucken die Spitzen raus, maximal kommt mal ne Rutensocke drüber. Ich habe auch kein Problem damit meine Haken in den Griff der sündhaft teuren Acolyte zu pieken beim Zusammenpacken . Klar wäre ich traurig wenn es eine Aco oder einer meiner Sphere mal zerlegen würde aber ich glaube diese Empfindlichkeit spielt sich eher im Kopf ab statt in der Realität. Hand aufs Herz wer hat eine solche Rute im Drill wirklich schon geschrottet ? Oder überhaupt geschrottet. Klar drauftreten oder mit der Autotür behandeln klappt natürlich aber das halten andere Ruten auch nicht besser aus (ist halt nur billiger). Meine feine Sphere Light Feeder hat neben einigen Karpfen bis 90cm auch einen 80er Hecht direkt am versunkenen Gehölz bezwungen. Der Drill war oft sehr forciert nahe der Leistungsfähigkeit der Schnur, der Rute hat es nie was ausgemacht. Man braucht manchmal vielleicht einfach etwas mehr Mut und wird erstaunt sein was wirklich in den Stöckern steckt…. Und Feederspitzen schrottet man in teuer oder billig gleich schnell….
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Ach ich glaube ehrlich gesagt, dass wir uns manchmal selber mit den feinen teuren Stöckern schwer tun, gerade wenn man sich für so ein feines Stöcklein etwas querlegen musste. Da bin ich in der Tat etwas anders gestrickt. Meine teuren Ruten werden im Quiver transportiert , oben gucken die Spitzen raus, maximal kommt mal ne Rutensocke drüber. Ich habe auch kein Problem damit meine Haken in den Griff der sündhaft teuren Acolyte zu pieken beim Zusammenpacken . Klar wäre ich traurig wenn es eine Aco oder einer meiner Sphere mal zerlegen würde aber ich glaube diese Empfindlichkeit spielt sich eher im Kopf ab statt in der Realität. Hand aufs Herz wer hat eine solche Rute im Drill wirklich schon geschrottet ? Oder überhaupt geschrottet. Klar drauftreten oder mit der Autotür behandeln klappt natürlich aber das halten andere Ruten auch nicht besser aus (ist halt nur billiger). Meine feine Sphere Light Feeder hat neben einigen Karpfen bis 90cm auch einen 80er Hecht direkt am versunkenen Gehölz bezwungen. Der Drill war oft sehr forciert nahe der Leistungsfähigkeit der Schnur, der Rute hat es nie was ausgemacht. Man braucht manchmal vielleicht einfach etwas mehr Mut und wird erstaunt sein was wirklich in den Stöckern steckt…. Und Feederspitzen schrottet man in teuer oder billig gleich schnell….
Ja.. Ja vielleicht hast Du recht. Oder auch nicht. Ich mag's nicht beurteilen. Ich bin eigentlich kein Tackleschoner: Bis die letzte Wicklung trocken ist, behandle ich meine Selbstbaue -die jede drennan ökonomisch weit überflügeln- wie das Grabtuch von Turin, aber danach geht's ans Wasser.
Und da heissts dann gewissenlos und schändlich 'you're in the army now.'

Herrje, ich peitsch und prügel meine kostbaren Werke, lös Hänger über Anhieb, missbrauche sie für Nacht+Köfi, und gerne markiere ich Lotungen mit Edding oder ner Ritze im Lack. Wohlgemerkt, leichte Grundruten zwischen 1,25 und 1,50. Mit Der Mk IV hab ich auch mal Gestrüpp weggehauen und einmal sogar Randeis gebrochen über Knauf. Und nie scheue ich mich, die Montage in Johnnies Festung zu ballern, wo es nur heissen kann Biss oder Abriss, 30/70% Schangse.

Nie hat eine meiner Mk's die fürsorgliche Umarmung Eines Futterals gekannt, oder den Trost anderer Combos im Qiver: Alles was sie kennen sind zwei Haushaltsgummis, und die nasse Umarmung eines lüsternen Keschers.

Jedenfalls steckt so viel mehr Sorgfalt Herzblut und auch klingende Münze in den MKs wie keine Acolyte je haben könnte: Aber erstere schinde ich wie Maultiere auf dem Weg zum Abdecker, und letztere bette ich auf Rosen, und gönne ihnen mal einen Ausritt bei gutem Wetter im Jahr für ne Plötze oder Güster oder irgendsowas unter ständiger Besorgnis.
Absolut paradox und unlogisch.
 
Zuletzt bearbeitet:

dawurzelsepp

2. Ükelchampion
Ich als Line-Through Angler propagiere das Wickeln vom Bogen hoch zum Plättchen seit immer. Das Funktioniert im Schlaf, bei Dunkelheit und vergessener Brille. Der Knoten hat mich nie enttäuscht.

Dito seit der Jugend und fast immer gehalten.
Das fast bezieht sich auf dickere weichere Schnüre wie z.B. die Karpfenschnur von Pelzer mit der 20fachen Dehnung da kam es schon vor das bei 0,35mm der Knoten aufging. Das Problem ist dabei das der Bogen was beim Einfädeln des Endes in die Schlaufe entsteht dann länger ist als wenn man von oben nach unten bindet.
Alles Einbildung ? Kann durchaus sein ab51

Probiert es doch mal selber aus und berichtet.
 

rhinefisher

Wellknown Member
Man braucht manchmal vielleicht einfach etwas mehr Mut und wird erstaunt sein was wirklich in den Stöckern steckt…. Und Feederspitzen schrottet man in teuer oder billig gleich schnell….
Leider durfte ich mir mal öfter anschauen was "wirklich in den Stöcken steckt"... .
Bei richtig guten Ruten, ich sach mal Spehros, hat sich immer jemand über das optimale Verhältniß von Wandstärke und Durchmesser einerseits, und Gewicht und Luftwiederstand andererseits Gedanken gemacht.
Luftwiederstand kann viele Ruten schon recht stark aufladen.
Jeder kennt das doch von der Whipp, wer ernsthaft in der Brandung fischt, kennt das noch extremer; da machen einige mm im Durchmesser gleich 5m Unterschied in der Wurfweite.
Es ist wirklich toll, mit solchen Sachen zu angeln, solange alles gut geht.
Nach meiner Erfahrung sind Spitzenruten hoch empfindlich.
So weiß ich z.B., daß man eine Carbolino Colibrie durch bloßes Anfassen töten kann....:x3
Auch weiß ich nur zu gut, dass ein zurückschnalzender Blinker teure Spinnruten in Müll verwandeln kann.
Über extrem teure Bootsruten und die solide Stahlreling von Fischerbooten könnte ich Bücher schreiben.. .
Aber das absolut Allergeilste sind diese herrlich scharfkantigen Buhnensteine in Verbindung mit umfallenden Ruten - man glaubt es nicht..:geek
 

seatrout61

Method-Feeder-Spezi
#hakenbinden

Während des WM-Sechzehntelfinales habe ich das Binden von Plättchenhaken praktiziert. Das klappt eigentlich bei allen Größen problemlos allerdings nur mit dem Stonfo, frei Hand war das immer ein ziemliches Gefrickel.

Ich weiß jetzt auch warum: ich habe falsch angefangen zu wickeln und zwar vom Plättchen Richtung Spitze. Wickelt man aber vom Hakenbogen Richtung Plättchen (Glock/Angelknotenpage nennt den Knoten Clinch-Hakenschaftknoten) geht es total einfach, reproduzierbar und das Ergebnis sieht 1000mal besser aus. Anhang anzeigen 425575

Im Prinzip entspricht dieser Knoten...dem No-Knot...nur das Öhr fehlt...was das Binden von Plättchenhaken IMHO komplizierter macht....weshalb ich, wenn von der Hakengröße möglich, Öhrhaken mit "aufpilztem" Schnurende und No-knot bevorzugen würde....weiterer Vorteil...das ist am Wasser schnell und ohne Hilfsmittel gemacht.
 
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