Zum wankelnden Ükel - Der Stammtisch für Friedfischangler

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
Wie breit ist dein Flüßchen, geomas . Könnte man da mit einer langen Bolo den Köder nicht auch direkt ablegen?
An so kleinen und/oder flachen Gewässern ist es meist nich sinnvoll den Fischen mit langen Ruten überm
Kopf rumzufuchteln. Das vergrämt sie schnell mal.

Das Wasser muss so tief oder trüb sein dass die Fische das nicht mitbekommen.
Ansonsten doch lieber anwerfen oder hintreiben lassen.
 

geomas

Swing is mein Ding
Wie breit ist dein Flüßchen, geomas . Könnte man da mit einer langen Bolo den Köder nicht auch direkt ablegen?
Also 6m reichen nicht. Ein paar Meter (ca. 15m) flußabwärts habe ich mit der 6m Colmic geangelt. Wenn ich die Montage einfach im 90°-Winkel rausgeschwungen habe (Rollenbügel zu) landete der Köder 30cm vorm Ufer gegenüber. Habe von da an die Pose treiben lassen mit offenem Bügel.
 

schlotterschätt

Well-Known Member
Anhang anzeigen 479368

Ich denke an anderen Gewässern wäre diese Montage/Methode völlig erfolglos. Aber das ist ja das Schöne. Man muss sich einfach anpassen.

Gruß
Ti-it
Dit denke mal nich, dit is 'ne bißchen abgewandelte Art vom Splitshot-Rig. Meist wird es in dieser Form verwendet um auf Hängerpisten nur das Bleischrot los zu werden statt evtl. die ganze Montage. HIER siehste dit mal mit Dreiwegewirbel statt frei laufend auf der Strippe.
 
Zuletzt bearbeitet:

schlotterschätt

Well-Known Member
Nachdem hier allerlei verhedderungsfreies Futterkorbschleuderjeschirr vorgestellt wurde, zeige ick auch mal meins. Also eigentlich angel ick ja gerne mit den Methodfeederdingern aber sobald Strömung is, macht sich dit mit 'nem Futterkorb auf alle Fälle besser. Schlaufenmontage hab ick mir bekiekt, dit mit dem verzwirbelt-jedröseltem Vorfach war auch nich so mein Ding ( ick hab die Zwirbelei nich hingekriegt :unsure ) und die schräg L-förmig gekrümmten Abstandshalter, naja, hab ick auch probiert. Voriges oder vor zwei Jahren, bin ick dann auf diese DINGER gestoßen und dachte, koofste mal, dit sieht janz jut aus.
Ick hatte auch keinen Bock dit Geschleuder dauernd umzubauen je nach Strömung oder nich und da habe ick mir dann 2m lange Montagen mit Amnesia gemacht wo entweder ein Methodfeeder oder ein Futterkorb mit allem pipapo dran hängt. Bei der Futterkorbmontage habe ick zusätzlich vor dem Futterkorb noch 'ne Perle mit Stopperknoten angebracht, um mit der Vorfachlänge variieren zu können und auch bei z.B. nur 10-15cm langen Vorfächern den Selbsthakeffekt hinzukriegen. Die langen Montagen hänge ick dann einfach an 'nem Snap oder Pitzenbauerring an der Hauptschnur ein.
Ick hab natürlich auch versucht mit wildem Rumjezappel der Feederrutenspitze da 'n Tüdel hin zu kriegen aber neee, dit funktioniert tatsache. Nur bei heftigem Gegenwind kann dit eventuell ! mal passieren. Also ick bin von den Dingern recht angetan und so sieht dit Janze dann aus :

47297007hd.jpg



Na jut, is vielleicht nich jedermanns Sache aber vielleicht jefällt dit dem einen oder anderen auch. Dit is allet leicht zu montieren und variieren kann man auch noch.
;)
 

Wuemmehunter

Well-Known Member
N'abend zusammen, erstmal ein. herzliches Petri in die Runde. Fangmäßig geht es ja mächtig ab. Vor allem die Barben von Dace haben mich wieder schwer beeindruckt. Die besten Genesungswünsche gehen an dawurzelsepp. Auf das sich Deine Schulter schnell wieder erholt. Ich hatte kürzlich übrigens Rücken, ging zum Doc und hoffte auf Fango plus Massagen. Was ich bekam war ein Zettel mit Skizzen von zehn Übungen für den Rücken. Die sollte ich zweimal täglich abarbeiten. Das sieht natürlich bei einem Übergewichtigen 60plus Kerl etwas albern aus, aber ich habe es in den letzten 3 Wochen tatsächlich durchgezogen. Und es hat geholfen!
Ich hatte die Woche wieder viele Termine und gestern Abend als ich wieder zuhause waren knapp 1.800 km auf der Uhr. Nächste Woche wird es nicht ganz so viel, so dass ich auch mal wieder Angelpläne schmieden kann. Heute war ich spontan am Gartower See, der wieder ordentlich gegeben hat. Mit immerhin 7 Rotaugen gab es nicht ganz soviel Fisch wie in der letzten Woche, dafür zog noch ein Schwarm Brassen über meinen Futterplatz. Zwei davon blieben hängen und ließen sich messen. Der eine war 52 cm, der andere 55 cm. Der größere hatte bereits mächtig Laichausschlag. Gefangen habe ich den Burschen mit der Methodfeeder, Köder war ein gelber Mini-Dumbel. Warum ist das für mich erwähnenswert. Die Methode-Feederei und ich sind noch nicht wirklich Freunde, meist liegt die leichte Methode-Montage nur nebenbei im Wasser und hofft auf Abnehmer. Und die kommen bei mir nicht wirklich häufig. Aber wenn sich ein Fisch entscheidet, einen der bunten Köder zu probieren hängt er auch. Naja, ich werde dran bleiben
IMG_0259.jpg
 

geomas

Swing is mein Ding
Petri, lieber Wuemmehunter !
Interessant, Deine Method-Versuche oder besser -Erfolge.


Nach der Arbeit war ich noch kurz am Wasser.
Es gab neben etlichen meist lütten Plötz auch eine kleine Blicca und diesen Zeitgenossen:

53607040030_58cdafdb20_c.jpg

Mir war ja neulich so, als ob ein Krebs am Köder ruckeln würde, heute gab es die Bestätigung.

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Hatte sogar vergessen, mir die ollen Angelklamotten anzuziehen und bin in „guten Klamotten” los.
Ich hatte nur die Quivertip dabei, die paßt für diese Art der Angelei perfekt.

Morgen steht nachmittags stramm Arbeit an, evtl. versuche ich am Vormittag mein Glück am Wasser.
 
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Nordlichtangler

Well-Known Member
Baustahl aus dem Alteisen eignet sich wirklich fantastisch wenn Hänger in der Steinpackung drohen. Und mit nem Stück von gut 3,5cm und nem 1,5cm Durchmesser bekommt man ein Verhältnismäßig kompaktes Gewicht von gut 40-50g zusammen das der Steinpackung oft trotzt.
Mit ner Flex, einer Bohrmaschine und etwas schweißdraht kann man so fix jede Menge Gewichte machen.
Für Strömung oder schlamm nehm ich Flachstahl in 7mm dicke funktioniert für mich gut. Die zahl auf dem Bild ist das tatsächliche Gewicht. Nur wenns richtig Druck drauf ist häng ich gekaufte Strömungsbleie dran.

Ach ja die Edit sagt noch das man die baustahl Teile einwandfrei auf weite Ballern kann. Zumindest für meine bescheidenen Künste
Find ich richtig super mit dem Alteisen! thumbsup
Besser als andere Seltenmetalle wie Tungsten ggü. Blei verstärkt in den Umlauf zu bringen.

Ich werde mein Bleihandling nochmal sehr viel sorgfältiger mit Handschuhen und möglichst wieder mehr Bleilackierung und Vormontage verbessern, so angele ich ja auch am liebsten Pose mit Laufblei.
Warum? Mir gestern in die Augen gesprungen, ein Superbericht (in gutem EN + Untertitelbar) von diesem umtriebigen Wissenschaftstöberer, was Blei bzw. die Globalform tetra ethyl lead so schon längst angerichtet hat.
Die Leuts mit "exposed childs born in 1951 - 1980" ab108 und evtl. die Bleigießer und Bleibeißer werden sich auch freuen, und vlt. eine Spur zu ihrer Nicht-Gesundheit finden ... :devilish
 

Dace

Well-Known Member
#Feedermontage

Eine aus meiner Sicht recht einfache Montage und mit nicht allzuviel Drumherum und Kleinzeugs ist eine einfache Helicopter-Montage. Die Methode ist einfach, aber sehr effektiv, lässt sich gut werfen und kann gut an Schnur-, Haken- und Feedergröße angepasst werden.

Die Vorfachlänge halte ich ziemlich kurz, dann kann der Fisch nicht großartig mit dem Köder rumspielen, da der Zug direkt auf die Rutenspitze geht und den Biss anzeigt. Über die Grippa Stops kann ich Lage des Vordachs zwischen Feeder und Köder bestimmen.

Zudem lässt sich über die Wirbelverbindungen mit Karabiner sowie Quick-Change-Swivel der Feeder oder das Vorfach austauschen.

Für mich einfach aber wirkungsvoll.

heli-rig.jpeg



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geomas

Swing is mein Ding
So, die Arbeit ruft. Eine sehr kurze Vormittags-Session brachte neben einigen Plötz auch eine überraschend große Krautfahne und eine Schwarzmundgrundel (15cm). Ehrgeiz ist ja nicht so meins, aber über eine 18er Grundel und einen größeren Ukelei würde ich mich 2024 schon freuen. Beide Ziele sind nicht unrealistisch.

Dace - ähnliche Heli-Montagen nutze ich auch gerne. Ich finde das Gewicht am Ende der Schnur „wurffreundlicher” als die Variante Feeder/Bomb auf der Schnur und am Ende der Haken.
 

Dace

Well-Known Member
Ich finde das Gewicht am Ende der Schnur „wurffreundlicher” als die Variante Feeder/Bomb auf der Schnur und am Ende der Haken.

So ist es. Und wenn man noch den Wurf eher schlenzend ausführt als ruckartig nur über die Rutenspitze hat man kaum Ärger mit Tüddel und Co.

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SGH

Well-Known Member
Anhang anzeigen 479300

Auf mich wirkt die Montage etwas "überladen".

Ich habe in den letzten Jahren von aufwendigen Montagen mit Schlaufen und/oder Seitenarmen Abstand genommen. Zumindest passt das besser zu meinem derzeitigen Angeln.

Ich verwende da lieber Anti Tangle Sleeves in unterschiedlichen längen und aus verschiedenen Matrialien. Ich brauche weniger Matrial, ist schlanker, kaum das ich mal ein Tüddel habe.

Das Tape verwende ich gerne, damit sich in der Strömung der Feeder nicht so schnell entleert.


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Hy zusammen,

Die von Dace gezeigte Montage finde ich - für mich - am besten!
Kaum Verwicklungen, egal welcher Wurfstil oder Wind, egal wie lange oder kurz das Vorfach.
Nicht zu aufwändig und schnell zu ersetzen.

Das Helikopter Rig habe ich ebenfalls getestet.
Punkto Wurf und Tüddeln, jeden Zweifel erhaben.
Aber mir missfällt, gerade bei großen Fischen, der 90 Grad Winkel vom Haken zur Hauptschnur.
Die Stopper verschieben sich bis hinunter und die gesamte Kraft geht auf den unteren Knoten.
Sollte es zudem zu Grundkontakt in Form von Muscheln oder scharfen Steinen auf der HS ( beim Korbknoten ) kommen, ist der Schnurbruch meist nicht weit. Sicher kann man da auch mit Leadern entgegen wirken.

Aber Angeln ist meist Vertrauenssache und das fehlt mir ....

Das ist auch der Grund warum ich keine derartigen Paternoster Rigs verwende.
Wenn ich Drei Wege Wirbel verwende, kommt an das 90 Grad immer das Blei, niemals der Haken.

Aber viele Wege führen nach Rom, und nur weil ich es so halte, heißt es noch nicht das ich richtig liege.

TL Jürgen
 

Dace

Well-Known Member
Wenn ich Drei Wege Wirbel verwende, kommt an das 90 Grad immer das Blei, niemals der Haken.

Von der Firma Enterprise gibt es zum Drei-Wege-Wirbel bzw. x-Turn-Waterknot eine gute Alternative, das sogenannte Adjuster-Link, was ich auch ganz gerne einsetze. Hier mal der Lik dazu: Adjuster-Link

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Macumba

Well-Known Member
Hy zusammen,

Die von Dace gezeigte Montage finde ich - für mich - am besten!
Kaum Verwicklungen, egal welcher Wurfstil oder Wind, egal wie lange oder kurz das Vorfach.
Nicht zu aufwändig und schnell zu ersetzen.

Das Helikopter Rig habe ich ebenfalls getestet.
Punkto Wurf und Tüddeln, jeden Zweifel erhaben.
Aber mir missfällt, gerade bei großen Fischen, der 90 Grad Winkel vom Haken zur Hauptschnur.
Die Stopper verschieben sich bis hinunter und die gesamte Kraft geht auf den unteren Knoten.
Sollte es zudem zu Grundkontakt in Form von Muscheln oder scharfen Steinen auf der HS ( beim Korbknoten ) kommen, ist der Schnurbruch meist nicht weit. Sicher kann man da auch mit Leadern entgegen wirken.

Aber Angeln ist meist Vertrauenssache und das fehlt mir ....

Das ist auch der Grund warum ich keine derartigen Paternoster Rigs verwende.
Wenn ich Drei Wege Wirbel verwende, kommt an das 90 Grad immer das Blei, niemals der Haken.

Aber viele Wege führen nach Rom, und nur weil ich es so halte, heißt es noch nicht das ich richtig liege.

TL Jürgen
Hi,
Vertrauen muss man natürlich zu seinem Tackle bzw.Rigs etc. haben- sonst bringt es nix wenn man nur am zweifeln ist- dann verrennt man sich evtl.in irgendwelchen Theorien.

Beim Feeder bin ich selber kein Freund von irgendwelchen Schlaufenmontagen,die zwar durchaus funzeln - aber bei MIR öfters tüddel verursacht hat.Ich nutze da eher Antitangle Röhrchen die bei mir erstaunlich problemlos funktionieren oder die von Dace gezeigten Montage/Helirig.
Ich kenne diese Rig schon sehr lange vom karpfenangeln-ideal für wirklich weite Entfernungen- Ich muss, insbesondere wenn ich weit raus muss ,mich auf ein Rig verlassen können- gerade beim Karpfenangeln- das gezeigte Helirig hat MEIN 100% Vertrauen.
Das mit dem runterschieben vom Stopper stimmt- spielt aber keine wirkliche Geige - jeder Knoten egal wo er sitzt muss halten- egal ob 90 Grad Winkel oder senkrecht auf Zug.
Was Abrieb auf muschelbänken anbelangt unterscheidet sich dieses Rig nicht von meinen anderen.Ich setzt das Helirig ,Chod und andere Derivate mit vollem Vertrauen ein ,weil es sich bei mir einfach zigfach bewährt hat,besonders beim Karpfenangeln wo die Fischgewichte in der Regel weitaus höher sind als beim Feedern.
Das scheint bei anderen angelarten auch gut zu funktionieren ,wenn man da Dace Barbenfänge sieht...und ich denke der hat auch öfters mit unsauberen Grund zu tun.
Ich will hier keinen bekehren,aber ggf.mal probieren- viele Bedenken sind eher theoretischer Natur und haben am Wasser keine so starke Relevanz.

Gruß
Mac
 

RFF Ronald

Well-Known Member
Dieses Jahr will bei mir nicht so richtig in Wallung kommen. Es gab fast mit Ansage mal wieder einen Schneidertag.
Die ganze Woche schönstes Wetter bei milden Temperaturen und dann pünktlich zum Wochenende einen Kälteeinbruch.
Hilft ja alles nix, man muss es nehmen wie es kommt. Ich hatte mir für heute eine Tageskarte für einen flachen Ruhrstau geholt, in dem ich zuletzt vor ca. 30 Jahren geangelt habe. Früher gab es um diese Jahreszeit immer reichlich Brassen. Auf die hatte ich es auch heute abgesehen. Fette Graupelschauer am Morgen und erfrischende 5 Grad sind nicht die besten Voraussetzungen.
Ein Vorteil hatte das Wetter. Der gewählte Angelplatz liegt direkt an einer Spazierautobahn, die heute bis auf ganz wenige Unerschrockene leergefegt war.
Das schicke Aprilwetter hielt den ganzen Tag. Heftiger Regen und Sonnenschein haben sich munter abgewechselt. Das mit dem Regen wurde dann so fies, dass ich seit ewigen Zeiten mal wieder meinen Schirm ausgepackt habe. Das war aber nur von kurzer Dauer. Der heftige Wind hat dann dem Ganzen ein Ende bereitet.
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Der Wind, der immer schön kräftig von vorne blies, führte auch zu einem schönen Wellengang. Ich musste meine Feederspitze richtig tief ins Wasser tauchen, damit die mal ein wenig Ruhe bekam.
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Wie bereits geschrieben blieben alle Versuche erfolglos. Die Schwimm-Maden, Mais und Wurm blieben unangetastet.
Im meinen feinen Futter, aus dem ich alle groben Partikel ausgesiebt habe, waren nur wenige Maden und ein wenig geschnittener Mais, um die Fische, falls sie da sein sollten, bloß nicht zu überfüttern.
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Hoffen wir jetzt mal auf besseres Wetter. Meinem Winteranzug habe ich heute nach der Schlammschlacht eine Wäsche gegönnt. Der kommt dann in die Sommerpause. Man muss hier ein wenig Druck aufbauen.
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