So Männers,
Endlich haben ich den Bann gebrochen!
Nach unzähligen Schneidersessions habe ich mich heute wieder mal am Wasser blicken lassen.
Auf dem Heimweg standen einige Leute auf der Brücke und zeigten auf den Fluss.
Ich kenne dieses Bild nur zu gut und wusste sofort was hier abgeht,
mit Sicherheit tummeln sich da unten wieder die Döbel zu hunderten.
Also bin ich schnell nach Hause und habe etwas Futter, die Feederrute und eine UL-Spinnrute eingepackt, danach noch schnell zum Baumarkt um Maden zu kaufen.
An besagten Spot habe ich mit unükeliger Methode schnell 4 halbstarke Döbel bis ca 30cm überlistet. Zu dieser Angelei schreibe ich vielleicht ein ander Mal mehr, aber nicht in diesem Thread.
Die Feederrute muss her, die Fische sind in Beißlaune!!!
Also schnell zum Auto und an einen guten Frühjahrsspot ein paar hundert Meter stromauf.
Dort liegt ein Baum im Wasser:
Das kommt mir auch zu gute, denn bis auf einen mickrigen 30g Korb habe ich alle meine Futterkörbe daheim gelassen
Dort im Strömungsschatten ließ es sich noch Problemlos an der Kante fischen.
Nach einer halben Stunde mit einigen Körben in der Swim, ohne Aktivität ging ich gut 10 Meter stromab um mir eine andere Stelle anzuschauen.
Als ich mich wieder umdrehte sah ich wie die Rutenspitze auf und ab ging, schnell zur Rute!
Ein Fisch nimmt Schnur von der Rolle, die Rute hängt wagerecht im Rutenspieß, der Anhieb geht.... ins Leere.
Enttäuscht aber guter Dinge befüllte ich erneut den Korb und warf ihn in die Strömung.
Nicht lange hat es gedauert dann ließ dieser kleine Döbel sich blicken:
Darauf folgten noch ein paar weiter Döbel in ähnlicher Größe, bis sich endlich mal ein Ordentlicher blicken ließ, seht selbst:
Ich schätze ihn auf ca. 45cm.
Danach gab es noch ein bisschen Kleinkram und gezuppel ohne Ende. Ab 17.30 gab es keine Aktivität mehr, bis 18.00 habe ich dem Spot noch Zeit gegeben. Ich wollte schon nach hause, aber habe mir gedacht ich versuche noch einen anderen Spot.
Hier ist wegen der Brücke eine Gabelung im Flusslauf:
Keine 5 Minuten und ich hatte wieder einen halbstarken Chub dran. Da muss doch noch mehr gehen, dachte ich mir. Also wieder raus mit der Monatage...
Bereits nach wenigen Sekunden hat die Rutenspitze vor meinen Augen angefangen zu zittern und ging langsam krumm - Anhieb!
Ich traf sofort auf harte Gegenwehr, der Fisch nahm Schnur und bohrte sich die Stömung hinab - immer in richtung Grund.
Mir war sofort klar das ist ein guter Fisch, entweder ein kapitaler Döbel oder vielleicht sogar eine Barbe, mein insgeheimer Zielfisch!
Das Tauziehen ging hin und her, dann endlich kam mir der Fisch entgegen. Eine schöne Barbe und klein ist sie auch nicht... jetzt bloß die Ruhe bewahren, die darf ich auf keinen Fall verlieren.
Vor dem Kescher hat sie noch mal richtig Gas gegeben, nach fünfminütigem Drill war sie dann endlich verhaftet:
Mein Körper war voller Adrenalin und meine Hände haben nicht aufgehört zu zittern. Also habe ich den Fisch erstmal ins Wasser gehalten damit er sich vom Drill erholt.
Ich habe derweil genüsslich eine Zigarette geraucht, auf den gelungenen Angeltag. Die Barbe schwimmt wieder, sie ist geschätzt 70-75cm und damit über dem Schonmaß von 70cm.
Ein paar kleine Döbel und rabiates Gerupfe gab es noch, aber nichts erwähnenswerts. Die einsetzende Kälte und Dunkelheit gaben mir den rest und ich habe um kurz nach 7 eingepackt.
Was soll ich sagen...
endlich läuft es hier, nachdem ich das ganze Jahr über gnadelos abgeschneidert habe direkt so eine Traumsession
Bin total aus dem Häuschen, daher auch der ausführliche Bericht.
Die Tage geht soll das Wetter besser werden, ich gehe auf jeden Fall noch mal los.
Viel Petri Heil euch allen!
Lg Jonas
PS:
MS aus G du wohnst ja nicht sehr weit von mir, wir angeln im selben Flusssystem, bei dir sollte es jetzt bestimmt auch laufen.
