Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

Sensitivfischer

mach's nun auch mit Gummi
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

...Damit schreibt man (im Sinne der Boiliefabrikation) dem Karpfen etwas zu, über das der Mensch noch nicht einmal wirklich verfügt: Dass er bei Nahrung die Sinnhaftigkeit (für den eigenen Organismus, das Immunsystem) zügig erkennen könnte...

Unterschätz die Kreatur nicht. Ein Karpfen mit Rigerfahrung, stupst/schiebt mitunter Boilies, Bleie etc. über den Schlamm um dann erst zu fressen, was ihm unverdächtig erscheint. Das heißt: das Viech hat was gelernt und selbst eine Methode entwickelt, um möglichst kein zweites Mal an den Haken zu geraten. Ein ähnlich geartetes Verhalten vom Mensch gezeigt, wird ohne Zögern als Intelligenz bezeichnet.

Dazu behaupte ich, dass der Mensch schon in der Lage ist, den Zusammenhang zwischen seinem Wohlbefinden und dem was er ißt herzustellen, auch wenn Einige unserer Spezies es zu verlernen scheinen.
Nur schmeckt ungesund eben besser als gesund und den meisten ist es wichtiger ihr Belohnungssystem kurzfristig über den Geschmack zu bedienen, auch wenn sie früher oder später an den Folgen ihres Übergewichts dahin zu scheiden drohen.

Wenn du eine Pizza Frutti di Mare gegessen hast, anschließend erbrechen musst und Durchfall bekommst, dass du meinst zu verrecken, dann ist der durchschnittliche Mensch schon in der Lage zu kapieren, dass er sich wahrscheinlich gerade eine Salmonellenvergiftung oder schlimmeres von den Meeresfrüchten eingesammelt hat.
Auch merkt man den Unterschied, wie man sich fühlt, wenn man 14 Tage auschließlich Fast Food zu sich nimmt und anschließend 2 Wochen ausgewogene Müslifressermentalität lebt. In ersterem Fall ist man dauerschlapp, antriebslos, analog dazu sind die Blutwerte natürlich zum Weglaufen.

Natürlich gibt's zunehmend Leute, die das nicht mehr kapieren, weil sie mangels Kochkünsten sich nur von Müll ernähren und keinen Vergleich haben. Man darf aber nicht, die durch unsere Zivilisation verdummte New Generation, die weder weiß was Salmonellen sind, noch was ein Wecken ist, weil in der Schule stets geistig abwesend, geschweige denn kochen kann, nicht mit einem Karpfen vergleichen.
Der Karpfen überlebt in freier Natur auch ohne Boilie dauerhaft, viele von uns => keine Woche.
Die Karpfen und viele andere Tiere werde nicht überschätzt!
Überschätzung ist einzig und allein ein Problem von uns Menschen, in Form von Selbstüberschätzung, weshalb wir uns auch selbst aus der Evolutionsgeschichte streichen werden, als eine Lebensform, die angesichts unendlicher Größe von Raum und Zeit, in Relation zu ihrem Existenszeitraum, nie eine Rolle spielte.

Nun fressen Karpfen i.d.R. noch nicht einmal Boilies, d.h. sie können ihren Bedarf an Spurenelementen und Mineralstoffen auch ohne Murmeln decken. Bleibt also nur noch der Nähraspekt, Boilies weil sie durch Anfütterung eine bequemere Nahrungsquelle sind. Das unterscheidet sie aber in keiner Form von anderen Karpfenködern, der Unterschied liegt lediglich in der hochgradig industriellen Verarbeitung. ...
Klar bekommt der Karpfen seinen Nährstoffbedarf anders gedeckt, als über Boilies, aber wie du selbst sagst, eben nicht mit so wenig Energieeinsatz und ökonomisches Handeln ist die oberste Maxime einer wild lebenden Kreatur.
Zu guter Letzt unterscheidet den guten Boilie vom schlechten Boilie zum normalen Karpfenfutter die Zusammensetzung.
Wenn im Wasser Griesknödel liegen und nichts anderes, nimmt der Karpfen sie natürlich. Liegen im Wasser gute Boilies und Grundfutter, steuert der Karpfen ziemlich zielstrebig gen Boilieteppich und nimmt auf dem Weg beiläufig auch Grundfutter zu sich(ökonomisch eben), um dann die Murmeln aufzusammeln bevor es ein anderer tut. Sind die Murmeln weg geht's an eventuell noch vorhandenes Grundfutter bis aus ist oder Karpfen voll gefuttert.

Wenn der Fisch die Wahl hat und die Nahrung, die ihm dargeboten wird kennt, wird er immer die hochwertigere nehmen. Wir Menschen der Industrienation tun dies normal auch, haben jedoch nicht den Druck überleben zu müssen und die Wahl. Daher essen wir meist nicht das, was für unsere Gesundheit das Beste wäre, aber nicht weil wir es nicht wissen, sondern weil wir es ignorieren und mit Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln halbwegs hinbiegen können.

...
@Andal:
Köder die volle 24 Stunden am Angelplatz baden (müssen), weil sie bis dahin nicht genommen werden, sind mir suspekt.
Mir auch, aber daran ist nicht der Köder schuld.
 
Zuletzt bearbeitet:

spacecarp

Member
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

Naja es gibt Karpfen alleinfuttermittel, da kostet der 25Kg Sack 11,40 Zerkleinern, bisschen Gries und Vogelfutter/forellimehl rein Flavour,zerkleinerte Würmer, Mutters Lockenwickler whatever nach Gusto rein, pro kilo 8-10 Eier und fertig, der Boilie wird überall fangen, wenn er an der richtigen Stelle eingesetzt wird.

Meine Meinung
 
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

Daher essen wir meist nicht das, was für unsere Gesundheit das Beste wäre, aber nicht weil wir es nicht wissen, sondern weil wir es ignorieren und mit Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln halbwegs hinbiegen können.

Wohl eher weil die Nahrungsmittelindustrie ganz hundsgemein Produkte nach dem Geschmack der Menschen ausrichtet, der im Laufe der Evolution zielsicher reife (süße) und energiehaltige/deftige (fettige) Speisen als äußerst bekömmlich identifiziert hat.

Oder: Jeder allesfressende Vorfahre hätte die Frikadelle oder der Buttercremetorte dem Salatblatt vorgezogen, auch ohne Pillen und Brausetabletten mit Vitamingehalt.

Ich bezweifle stark ob ein Karpfen den Boilie aus hochwertigsten Bestandtteilen einem mittelprächtigen Boilie, aber voll mit Geschmacksverstärkern, vorziehen würde, da letzterer u.U. die Sinne der Karpfen weitaus mehr anspricht, obwohl er eine ernährungsmäßige Mogelpackung darstellt (aber nur im Vergleich zum Superboilie. Für sich genommen hat auch ein Minderwertiger Boilie tolle Nährwerte, da viel Energie zum kleinen Aufwand). Hier ist wohl die Psyche der Angler entscheidener als der 7. Sinn für Nährwertangaben eines Fisches.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

Für die Geschmacks-Theorie ist der Geist des Karpfens zu kurz, für die Theorie mit den Nährwerten ist sein Darm aber allemal lang genug! ;)
 

Purist

Spinner alter Schule
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

Unterschätz die Kreatur nicht. Ein Karpfen mit Rigerfahrung, stupst/schiebt mitunter Boilies, Bleie etc. über den Schlamm um dann erst zu fressen, was ihm unverdächtig erscheint.

Das mit der Hakenscheue ist mir bekannt, das zu "erlernen" rechne ich durchaus auch Fischen zu.

Wenn du eine Pizza Frutti di Mare gegessen hast, anschließend erbrechen musst und Durchfall bekommst, dass du meinst zu verrecken, dann ist der durchschnittliche Mensch schon in der Lage zu kapieren, dass er sich wahrscheinlich gerade eine Salmonellenvergiftung oder schlimmeres von den Meeresfrüchten eingesammelt hat.

Naturbedingt weisst du davon gar nichts, du hast allenfalls erlernt, dass Fisch bestimmte Gefahren im Rahmen von Bakterienbefall birgt. Auf den (ahnunglosen) Menschen übertragen heisst das: Er ißt die Pizza, kotzt davon und wird sie, aufgrund der gemachten Erfahrung (!) künftig erst einmal meiden, er wird nämlich ekel alleine beim riechen einer solchen Pizza entwickeln (noch besser funktioniert das mit einer Sorte Lebensmitteln, eine Pizza ist ja auch ähnliche wie Boilies dann doch auch stark bearbeitet, wenn auch nicht der Belag..).


Auch merkt man den Unterschied, wie man sich fühlt, wenn man 14 Tage auschließlich Fast Food zu sich nimmt und anschließend 2 Wochen ausgewogene Müslifressermentalität lebt. In ersterem Fall ist man dauerschlapp, antriebslos, analog dazu sind die Blutwerte natürlich zum Weglaufen.

Aber in freier Natur würdest du auch nicht nur Fastfood essen. Auf Fische übertragen heisst das: Wenn ich mich von Boilies unwohl fühle, nehme ich doch lieber wieder (mehr) natürliche Nahrung zu mir.
Hier könnte ich jetzt einhaken und fragen, wo die Langzeitstudien zur Verdaulichkeit von Boilies (und deren Zusatzstoffen) sind, da die aber noch nicht einmal stichhaltig für Convenienceprodukte bestehen, die sich Millionen von Menschen täglich reinschaufeln, erübrigt sich das.


Natürlich gibt's zunehmend Leute, die das nicht mehr kapieren, weil sie mangels Kochkünsten sich nur von Müll ernähren und keinen Vergleich haben. Man darf aber nicht, die durch unsere Zivilisation verdummte New Generation, die weder weiß was Salmonellen sind, noch was ein Wecken ist, weil in der Schule stets geistig abwesend, geschweige denn kochen kann, nicht mit einem Karpfen vergleichen.

Bei der Dummheit, aber auch dem verlorenen Körpergefühl unserer Zivilisation, stimme ich dir voll zu. Aber welche Rolle spielt dabei ein Boilie (mit Zusatzstoffen)? Es ist genau ein solchen Produkt, Convenienceware, was uns Menschen allerlei unheil beschehrt, uns von einer gesunden Einstellung zu Lebensmitteln/Ernährung abbringt. Warum sollte ein Karpfen aus so einem Kunstprodukt auch noch die Inhaltsstoffe als wertvoll "analysieren" können? Das kann er vielleicht noch aus Trockenmais, mit dem er in der Zucht aufwuchs, aus Schnecken und Muscheln, weil er das Eiweiß schmecken kann.


Die Karpfen und viele andere Tiere werde nicht überschätzt!

Was Boilies und deren Unterschiede angeht, glaube ich das noch immer. |rolleyes


Wenn der Fisch die Wahl hat und die Nahrung, die ihm dargeboten wird kennt, wird er immer die hochwertigere nehmen. Wir Menschen der Industrienation tun dies normal auch, haben jedoch nicht den Druck überleben zu müssen und die Wahl.

Ein Tier das überleben muss, wird alles fressen, was es finden kann, und es gerade nicht auf Hochwertiges abgesehen haben, was meist selten zu finden ist. Sich die Rosinen "herauszupicken" kann man sich nur bei Überangebot erlauben, was anderes ist ein biologisch intaktes Gewässer mit von Anglern eingebrachten Boilies nämlich nicht.
Schon sind wir wieder bei der Mast ( in dem Fall: bequemes Futtereinsammeln) und dem "schmeckt gut" (wird wohl gute Inhaltsstoffe haben, so wie es der Mensch von Natur aus auch kann). Muss man nun noch 2 Wochen anfüttern, damit der Karpfen die "neuen Rosinen" am eigenen Körpergefühl zu schätzen weiss, oder? Wieviele Karpfenangler tun das heute?
 

Sensitivfischer

mach's nun auch mit Gummi
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

...
Ich bezweifle stark ob ein Karpfen den Boilie aus hochwertigsten Bestandtteilen einem mittelprächtigen Boilie, aber voll mit Geschmacksverstärkern, vorziehen würde, da letzterer u.U. die Sinne der Karpfen weitaus mehr anspricht, obwohl er eine ernährungsmäßige Mogelpackung darstellt (aber nur im Vergleich zum Superboilie. Für sich genommen hat auch ein Minderwertiger Boilie tolle Nährwerte, da viel Energie zum kleinen Aufwand). Hier ist wohl die Psyche der Angler entscheidener als der 7. Sinn für Nährwertangaben eines Fisches.

Das darfst du auch nicht ganz zu Unrecht bezweifeln, denn Karpfen können auch keine Wunder vollbringen. Bis sie den ernährungstechnisch besseren Boilie ausmachen, braucht es schon seine Zeit. Die höhere Akzeptanz kann der Knödel erst nach längerer Zeit des Fischens und regelmäßigen Fütterns damit ausspielen.
Es ist nicht so, dass der Karpfen einen siebten Sinn dafür hätte, was die gehaltvollere Nahrung ist, auch kann er selbstverständlich nicht direkt bei Erstkkontakt den besseren Knödel erkennen, aber er lernt mit der Zeit.
Wenn ich einem Karpfen zwei unbekannte Knödel darbiete, ist es reiner Zufall bzw. Geschmacksache, für welchen er sichentscheidet.

In der Praxis merkt man das wie folgt:
Man füttert über mehrere Tage/Wochen, regelmäßig zwei versch. Spods.
Einen mit einem Griesknödel, der geschmacklich ein Volltreffer ist, bewiesen durch spontane Fänge und einen mit hochwertigen selfmades.
Nun fischt man mit der jeweiligen Knödelsorte, je eine Rute auf dem jeweiligen Spot.

Dann passiert folgendes:
Am Anfang fängt der aufgemotzte Griesknödel besser, doch dann nimmt seine Akzeptanz ab schon nach wenigen Wochen ab und die der selfmades steigert sich.
Das Ganze gipfelte in einem Test damit, dass sich nach einem halben Jahr, mit dem 0815 Griesknödel nur noch Zufallsfänge mit ausschließlich K3- Satzern realisieren ließen, während der selfmade konstant weiterhin gut fing.
Ich behaupte mal, dass einen solchen Effekt jeder schonmal beobachten konnte, der intensiv, wenigstens 10 Jahre auf Karpfenjagd ist oder war.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sensitivfischer

mach's nun auch mit Gummi
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

Das mit der Hakenscheue ist mir bekannt, das zu "erlernen" rechne ich durchaus auch Fischen zu.
Naturbedingt weisst du davon gar nichts, du hast allenfalls erlernt, dass Fisch bestimmte Gefahren im Rahmen von Bakterienbefall birgt. Auf den (ahnunglosen) Menschen übertragen heisst das: Er ißt die Pizza, kotzt davon und wird sie, aufgrund der gemachten Erfahrung (!) künftig erst einmal meiden, er wird nämlich ekel alleine beim riechen einer solchen Pizza entwickeln (noch besser funktioniert das mit einer Sorte Lebensmitteln, eine Pizza ist ja auch ähnliche wie Boilies dann doch auch stark bearbeitet, wenn auch nicht der Belag..)...

Das sehe ich auch so!

...Aber in freier Natur würdest du auch nicht nur Fastfood essen. Auf Fische übertragen heisst das: Wenn ich mich von Boilies unwohl fühle, nehme ich doch lieber wieder (mehr) natürliche Nahrung zu mir...
Vollkommen richtig und genau das ist der Moment, zudem ein Angler, der mit einem Boilie nach FastFood- Vorbild, zwei- drei Wochen recht erfolgreich war, plötzlich nicht mehr so gut fängt.

...Hier könnte ich jetzt einhaken und fragen, wo die Langzeitstudien zur Verdaulichkeit von Boilies (und deren Zusatzstoffen) sind, da die aber noch nicht einmal stichhaltig für Convenienceprodukte bestehen, die sich Millionen von Menschen täglich reinschaufeln, erübrigt sich das. ...

Ich kann dir sagen, dass es Studien gibt, die sich mit der Thematik der Auswirkungen von Boilies auf Karpfen und die Gewässer (Eutrophierung usw.)etc. befasst haben(hab ich mir auch auszugsweise reingezogen). Eine davon war glaube ich sogar vom Prof. Arlinghaus.
Was du aber im Kern kritisierst trifft nur auf Readymades der großen Firmen zu, während ich mich auf selfmades und Boilies der Baitschmieden beziehe, wie z.B. Kautz Boilies, King Baits, Black Label Baits, Zado Baits usw., all jene, die keinen chemischen Zauber vollziehen.

...Bei der Dummheit, aber auch dem verlorenen Körpergefühl unserer Zivilisation, stimme ich dir voll zu. Aber welche Rolle spielt dabei ein Boilie (mit Zusatzstoffen)? Es ist genau ein solchen Produkt, Convenienceware, was uns Menschen allerlei unheil beschehrt, uns von einer gesunden Einstellung zu Lebensmitteln/Ernährung abbringt. Warum sollte ein Karpfen aus so einem Kunstprodukt auch noch die Inhaltsstoffe als wertvoll "analysieren" können? ...
Kunstprodukt? Zusatzstoffe?
Ich weiß nicht, was du über Boilies weißt oder wo du deine herbeziehst, aber meine haben mit all dem wenig zu tun.
In meinen Knödeln stecken ausschließlich Zutaten wie: Eibisquit mit Sämereien, Lämmermilch, Lactalbumin, Maismehl, Belachan, Bierhefe, Fischmehl, Nussmehl, Reismehl, Casein, Lebermehl, Bierhefe, Rapskuchenmehl, Trebermehl usw.... Kein Konservierungsstoff, kein künstl. Flavour, wozu auch?
Ist wie beim Kochen: Wer es kann, braucht keinen Geschmacksverstärker!

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Ein Tier das überleben muss, wird alles fressen, was es finden kann, und es gerade nicht auf Hochwertiges abgesehen haben, was meist selten zu finden ist. Sich die Rosinen "herauszupicken" kann man sich nur bei Überangebot erlauben, was anderes ist ein biologisch intaktes Gewässer mit von Anglern eingebrachten Boilies nämlich nicht...

Nein er sucht natürlich nicht nach hochwertigem, aber er erkennt es und bevorzugt es, wenn er es als solches kennt und es sich ihm darbietet. Wenn es nur Griesknödel gibt, nimmt er die vor natürlicher Nahrung, solange er keine schlechten Erfahrungen damit gemacht hat und kein ihm als besser bekannter Knödel am Platz liegt.

...Schon sind wir wieder bei der Mast ( in dem Fall: bequemes Futtereinsammeln) und dem "schmeckt gut" (wird wohl gute Inhaltsstoffe haben, so wie es der Mensch von Natur aus auch kann). Muss man nun noch 2 Wochen anfüttern, damit der Karpfen die "neuen Rosinen" am eigenen Körpergefühl zu schätzen weiss, oder? Wieviele Karpfenangler tun das heute?

Letzteres hast du richtig erkannt: der Karpfen erkennt die Sache erst nach längerem Füttern und die wenigsten Angler fischen und füttern intensiv über längeren Zeitraum.#6
 

Purist

Spinner alter Schule
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

Ich kann dir sagen, dass es Studien gibt, die sich mit der Thematik der Auswirkungen von Boilies auf Karpfen und die Gewässer (Eutrophierung usw.)etc. befasst haben(hab ich mir auch auszugsweise reingezogen). Eine davon war glaube ich sogar vom Prof. Arlinghaus.
Was du aber im Kern kritisierst trifft nur auf Readymades der großen Firmen zu, während ich mich auf selfmades und Boilies der Baitschmieden beziehe, wie z.B. Kautz Boilies, King Baits, Black Label Baits, Zado Baits usw., all jene, die keinen chemischen Zauber vollziehen.

Du kannst ein Gewässer mit allen Boilies (jeglichem Futter..) eutrophisieren, wenn die Menge stimmt. Wer das Futter/die Boilies hergestellt hat, wieviele Zusatzstoffe (egal welcher Art) drin sind, ob sie aus dem Supermarkt oder vom Fachhändler kommen, ist dabei völlig irrelevant.

Kunstprodukt? Zusatzstoffe?
Ich weiß nicht, was du über Boilies weißt oder wo du deine herbeziehst, aber meine haben mit all dem wenig zu tun.
In meinen Knödeln stecken ausschließlich Zutaten wie: Eibisquit mit Sämereien, Lämmermilch, Lactalbumin, Maismehl, Belachan, Bierhefe, Fischmehl, Nussmehl, Reismehl, Casein, Lebermehl, Bierhefe, Rapskuchenmehl, Trebermehl usw.... Kein Konservierungsstoff, kein künstl. Flavour, wozu auch?
Ist wie beim Kochen: Wer es kann, braucht keinen Geschmacksverstärker!

Da hast du meinen Kritikpunkt: Ich glaube immer noch nicht, das Karpfen Vorteile in Mischungen aus "Eibisquit mit Sämereien, Lämmermilch, Lactalbumin, Maismehl, Belachan, Bierhefe, Fischmehl, Nussmehl, Reismehl, Casein, Lebermehl, Bierhefe, Rapskuchenmehl, Trebermehl" erkennen können. Das kann kein Tier, all das kommt in der Form in der Natur nicht vor. Selbst bei den simpelsten Boiliemischungen (Kartoffelmehl/Paniermehl/Haferflocken + Eier + Knoblauch oder Anis) wage ich das zu bezweifeln. Es ist und bleibt ein hochgradig verarbeitetes Fischfutter, ob man das, löblicher Weise, mit ordentlichen Zutaten macht, oder nicht (Fischmehl halte ich, aufgrund der Herstellung, für eine riesige Sauerei), spielt dabei keine Rolle.
 

Sensitivfischer

mach's nun auch mit Gummi
AW: Zusatzstoffe für die Herstellung von Boilies

Du kannst ein Gewässer mit allen Boilies (jeglichem Futter..) eutrophisieren, wenn die Menge stimmt. Wer das Futter/die Boilies hergestellt hat, wieviele Zusatzstoffe (egal welcher Art) drin sind, ob sie aus dem Supermarkt oder vom Fachhändler kommen, ist dabei völlig irrelevant. ...
Zusatzstoffe sind nicht gleich Zusatzstoffe, ob natürlich oder lediglich naturidentisch oder nichts von beidem, sollte man schon differenzieren, so wurscht ist das nicht.
Das Ganze sollte ja schon nicht dem Fisch schaden oder dem Gewässer.
Man könnte als Binder für seine Knödel auch größere Mengen Gluten im Mix verwenden, was aber für den Fisch schwer verdaulich ist und ein Eigentor wäre.

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Da hast du meinen Kritikpunkt: Ich glaube immer noch nicht, das Karpfen Vorteile in Mischungen aus "Eibisquit mit Sämereien, Lämmermilch, Lactalbumin, Maismehl, Belachan, Bierhefe, Fischmehl, Nussmehl, Reismehl, Casein, Lebermehl, Bierhefe, Rapskuchenmehl, Trebermehl" erkennen können. Das kann kein Tier, all das kommt in der Form in der Natur nicht vor. Selbst bei den simpelsten Boiliemischungen (Kartoffelmehl/Paniermehl/Haferflocken + Eier + Knoblauch oder Anis) wage ich das zu bezweifeln. Es ist und bleibt ein hochgradig verarbeitetes Fischfutter, ob man das, löblicher Weise, mit ordentlichen Zutaten macht, oder nicht (Fischmehl halte ich, aufgrund der Herstellung, für eine riesige Sauerei), spielt dabei keine Rolle.

Glaub doch was du willst.
Die Schlitzaugen haben schon Karpfen, sowohl die Koi als Zierfische, als auch versch. Karpfenarten als Fleischlieferant gezüchtet, da sind wir auf dem europäischen Kontinent noch mit der Keule und mit dem Lendenschurz bekleidet, um die Bäume gerannt. Von daher weiß man schon verdammt viel darüber, was 'nem Karpfen gut tut und was nicht.

Und wenn z.B. so ein Zierfisch, für 'nen fünfstelligen Betrag, farbenprächtig, parasiten- und pilzfrei, relaxt umher schwimmt, gar über 30 Jahre alt ist und ausschließlich mit Industriefutter samt der ach so bösen Zusatzstoffe täglich gefüttert wurde, dann willst du mir erzählen, dass das alles schei$$e bzw. dessen Gesundheitszustand + Alter nichts mit dem Futter zu tun hat?
 
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