Zwei Fragen nach gestrigem Angeltag

drathy

Member
Hi zusammen,

nach meinem gestrigen Angeltag (Gastbesuch an der Weser südl. von Bremen) stellen sich mir zwei Fragen, bei denen Ihr mir mit Euren Erfahrungen sicherlich weiterhelfen könnt. Geangelt wurde weitgehend in Buhnenfeldern mit Gummi.

1. Ich hatte gestern das Gefühl, dass die Absinkphase beim Jiggen/Faulenzen sehr lang war, beim Zählen kam ich meist an der Strömungskante auf 5 Sekunden. "Gewünscht" sind ja eher immer so 2-3 Sekunden, zumindest wenn man das im Netz so liest bzw. in Videos sieht/hört. Anfags hatte (ich wie in den anderen Jahren immer) mit 14g Köpfen geangelt, dann aber auf 18g gewechselt, womit ich dann auf die 5 Sekunden kam. Ich frage mich nun, ob durch das somit sehr gemächlich "zum Grund sinken" des GuFis einiges an Attraktivität verloren geht bzw. das die Räuber vllt. gar nicht reizt? Bisse hatte ich so nicht einen, erst an unserem letzten Spot, an einer fast strömungsfreien Einfahrt, knallte mir gleich beim ersten Wurf ein Zander in den 18g Jig, der dort eigentlich viel zu schwer war. Wie sind da Eure Erfahrungen? Die anderen Jahre waren dahingehend übrigens genauso erfolglos, aber ich habe das nie so wirklich hinterfragt...

2. Über den Tag gestern hatten wir nur an zwei Stellen Fischkontakt, dafür haben wir an beiden Stellen innerhalb eines recht kleinen Rechtecks und Zeitfenster jeweils mind. zwei Fische gefangen und noch (Zander-)Bisse gehabt. Ich gehe eher nicht davon aus, dass wir grad ein 15min-Beißfenster erwischt haben, sondern eher, dass da gerade ein Trupp Zander vorbei kam (wobei an beiden Spots auch je ein Hecht dabei war). Würder Ihr das auch vermuten?
Die Frage, die ich mir dazu nun Stelle ist, ob eigentlich für jedes Gewässer gilt, dass die Zander (in Trupps) patrouillieren oder ist das von Gewässer zu Gewässer unterschiedlich? Ich versuche, mir davon ggf. was für mein Hausgewässer (30-50m breiter künstlicher Fluß, nur zum Entwässern kurzzeitig mit starker Strömung, keine nennenswerte Uferstruktur, 2-2,5m tief) abzuleiten bzw. dann natürlich auch generell für alle Gewässer, die ich beangele. Oder muss man hier Eurer Meinung nach klar zwischen Fließgewässern mit hoher / kaum Strömung unterscheiden?

Ich bin auf Eure Meinungen/Erfahrungen gespannt!

Viele Grüße,
drathy
 

MikeHawk

BigBaitBursche
1. Die Strömung kommt natürlich auch immer auf den Wasserstand an. Scheinbar standen die Fische an diesem Tag auf eine schnelle Absinkphase, das ist übrigens bei warmen Wasser oft der Fall.

2. Ja, Zander sind definitiv oft in Gruppen unterwegs, je größer sie werden desto eher sind es Einzelgänger.
 

drathy

Member
Danke schon mal für Deine Antworten.

Stimmt, Strömung hängt natürlich auch damit zusammen und schon mal gut zu wissen, dass die Zander es im Sommer auch mal etwas "zackiger" mögen!

Vielleicht können ja auch noch andere Ihre Erfahrungen dahingehend teilen... :)
 
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