Hering 58
Hamburger Jung
Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit.ok, verständlich, aber welche Gründe hat Deine bessere Hälfte verheiratet zu sein?
Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit.ok, verständlich, aber welche Gründe hat Deine bessere Hälfte verheiratet zu sein?
Danke für den schönen Bericht und es freut mich, dass du dich so ordentlich am Sonntag entschneidert hast, Petri!Jetzt möchte ich mich auch noch ausführlich zu Wort melden und meinen Senf zu diesem epischen Wochenende dazugeben. Aber zu allererst allen übrigen Fängern des Wochenendes Petri, hier wurde ja auch fleißig geangelt und gefangen!
Meine Planung sah vor, am Samstag morgen um 6 Uhr zu starten und etwa zwei Stunden später - nach einer 130 km langen Reise quer durch das komplette Weserbergland vom nördlichsten ans südlichste Ende - am Ort des Geschehens einzutreffen. Nunja, wie das so ist kam ich Freitag natürlich viel zu spät ins Bett, weil ich noch viel zuviel vorbereitet hatte und mich zeitlich dabei maßlos verschätzt habe. Nach einer viel zu kurzen Nacht bin ich dann am Vormittag gestartet und erreichte das gelobte Land um kurz nach 12.
Der erste Weg führten mich zu @MS aus G , der mir meinen Park und somit auch meinen späteren Schlafplatz zuwies - wunderbar abgeschirmt vom Trubel der Straße. Kurz darauf ging es weiter an die Weser, die nur 100-150 m Luftlinie entfernt lag. Marios Idee, das Treffen dort zu veranstalten, war perfekt - das pendeln zwischen Wasser und Cafe/Pension war eine Sache von wenigen Minuten (außer man heißt @Minimax und lässt sich überall aufhalten ) und so war man - egal wo man sich grade befand - doch trotzdem immer mitten drin. Erstmal hab ich die große Kennenlern-Runde gemacht und alle Ükel auf ihren Buhnen besucht und mich gleichzeitig schlau gemacht, wie denn die Angelei am Freitag lief, um mir ein grobes Bild zu machen und entsprechend meine Taktiken zurecht zu legen. In den Buhnen viel Kleinfisch und Made/Lebendköder ist Pflicht war der allgemeine Tonus. Auch wurde mir schlagartig bewusst, dass meine mitgebrachten Bleie und Körbe viel zu leicht waren, um damit in der Strömung auf meinen erklärten Zielfisch - meine erste Barbe - zu fischen. Bei @Xianeli wartete dann noch ein halber Liter Maden, welchen @Kochtopf dort für mich, den armen Bettelstudenten, zurückgelassen hatte. Danke nochmal, Großer!
Auf Rat von Mario beschloss ich also, mich auf eine der letzten Buhnen zu setzen und dort an der Strömungskante in einem etwas tieferen Loch mein Glück mit dem Futterkorb zu probieren. Gleichzeitig ignorierte ich seinen Rat aber auch: Die Tatsache, dass am zweiten Tag bei viel Sonne deutlich schlechter gefangen wurde und ich auf unserer Weserseite einen großen Schattenwurf aufs Wasser hatte, sowie die Winzigkeit der Buhne auf der gegenüberliegenden Seite nötigten mich förmlich, am linken schattigen Ufer zu angeln statt wie empfohlen am rechten Ufer von der Mikrobuhne aus. Außerdem war ich zu faul, mein ganzes Schweres Gepäck 500m über Brücke, Radweg und Wiese auf die andere Weserseite zu wuchten. Bevor ich aber überhaupt zum Angeln kam, erreichte uns erstmal Familie Kochtopf, was zu weiteren Verzögerung führte, weil sie sich nach dem Mittagssnack zusammen mit @Andal und @Nordlichtangler an meiner Buhne eingefunden hatten und die Gespräche nun erstmal Vorrang hatten. Als ich dann von etwa 17 Uhr bis zum Abendessen endlich angeln konnte, wurde die Stellenwahl halb gegen Marios Rat mit gepflegtem Schneidern und einem Komplettabriss der Montage belohnt. Ob das Schneidern nun am Topf'schen Hundearoma oder an anglerischem Unvermögen lag...? Man weiß es nicht, aber ich bin froh, es auf den Hund schieben zu können
Nach dem Abendessen bot Mario mir (und den anderen natürlich auch) an, mit ihm ein Stück weiter stromauf zu fahren, wo die Wahrscheinlichkeit auf eine Barbe noch größer wäre. Hier hatte ich mich dazu entschieden, den Windowfeeder voll mit Maden und Hanf etwas in die Strömung zu werfen und dann an die Kante treiben zu lassen. Das hat soweit auch ganz gut geklappt und nach kurzer Zeit konnte ich dann so tatsächlich meinen allerersten Ükel fangen. Später tauschte ich den Korb gegen ein Tellerblei und die Maden bekamen am Haken Gesellschaft in Form eines Wurms, brachten mir aber eine Resultate mehr. Eine Barbe ging mir also zwar nicht ans Band, dafür durfte ich Mario zusehen, wie er seine 67er Barbe knapp neben mir fing - ein wunderschönes und beeindruckendes Exemplar von unsagbarer Schönheit - toller Fisch! Hier nochmal ein großes Dankeschön an dich, Mario, dass du alles versucht hast, mir am Samstag doch noch zur Barbe zu verhelfen! Als wir dann zusammengepackt haben, fiel mir im Schein der Taschenlampe dann noch etwas silbernes auf, halb vergraben im Uferschlamm nur 20cm neben mir. Wie sich herausstellte, handelte es sich um Marios verlorene Kescherstange, die sich jetzt natürlich wieder in seinem Besitz befindet. Zurück im Ort gesellte ich mich dann noch bis spät in die Nacht zum aalangelnden Quintett (später Trio), bis ich mich gegen 3.30 in meinem Auto zur Nacht bettete.
Gut ausgeschlafen nach einer Nacht im tatsächlich unerwartet bequemen Kleinwagen gings es morgens nochmal ans Wasser. Vorher verabschiedeten wir noch ein paar Ükel und kurz danach bekam ich von Minimax und Jason sogar noch jeweils eine selbstgebaute Pose geschenkt. Schöne, mit Liebe gefertigte Exemplare, die wohl eher einen Platz zuhause als im Posenrohr bekommen werden! Am Wasser ging es später erst nochmal zu Minimax, der am Vormittag als einziger neben mir noch am Wasser war und der mir ganz aufgeregt berichtete, dass er eben grade auch eine weitere Fischart in sein Fang-Portfolio aufnehmen konnte. Und während er noch am erzählen war und mir das Trottig näher erläuterte, hing plötzlich schon die nächste Fischart am Haken, ebenfalls neu in seinem Portfolio enthalten und ich konnte die Freude über seinen Fang live mit ihm teilen. Ich durfte auch kurz mit seinem Geschirr angeln und fing prompt einen kleinen Döbel.
Letztendlich setzte ich mich dann wieder mit treibendem Window-Feeder im Schatten direkt hinter einer Brücke, den ich mir aber bei der dritten Drift mit Futter gleich wieder mit der kompletten Montage abriss. Also nochmal ein paar Meter weiter stromab, wo die Strömung etwas gleichmäßiger war. Diesmal lieber ein billiger Drahtkorb, knapp in die Strömung geschlenzt und an die Kante treiben lassen. Zwischendurch leistete mir Minimax für einen Moment Gesellschaft und hatte wohl das Glück im Schlepptau, konnte ich doch nach seiner Ankunft ein nicht zu kleines Rotauge von etwa 20cm landen, das in der Strömung (Flussangeln war ja komplettes Neuland für mich) erstaunlich viel Rabatz an der schweren Feederrute gemacht hat. Minimax ging wieder, ließ das Glück aber offenbar bei mir zurück. Kurz darauf zuppelte es wieder an der Feederrute und der Widerstand war schor deutlich stärker als zuvor beim Rotauge. Zum Vorschein kam eine Güster - mit 37cm nicht nur ein tolles Exemplar, sie war auch wieder meine erste Güster überhaupt. Voller Ehrfurcht habe ich diesen (kann man schon "kapitalen" sagen?) Fisch wieder in sein Element gesetzt, auf dass er noch viele weitere Giga-Güstern zeugen möge. Es folgte mit einem kleinen Brassen noch die fünfte Fischart des Wochenendes, bis mir wieder die ganze Montage in der Steinpackung hängen blieb. Aber da ich sowieso noch trotten gehe wollte (zwei weitere Lauben hatten dabei meine Maden zum Fressen gern) und der Tag schon recht weit vorangeschritten war, habe ich die Feederrute dann endgültig zur Seite gelegt. Interessant und neu für mich war, dass ich de Feederrute die ganze Zeit in der Hand gehalten und die Bisse alle erspürt habe, sie an der Spitze zu erkennen war für mich in der Strömung gar nicht möglich.
Und so verabschiedete ich mich von den verbliebenen drei Ükeln Mario und @Tricast mit Susanne und fuhr das Weserbergland wieder nordwärts. Diesmal in reduzierter Geschwindigkeit, da am Samstag Abend ein Reifen auf dem letzten Loch - wortwörtlich - pfiff. Dankenswerter Weise half mir @jason 1 am nächsten Morgen, das Notrad aufzuziehen, so dass ich ohne größere Umstände zuhause ankam. Ich konnte dann noch ein Stück Metall im Reifen ausmachen, das wohl für meine Misere verantwortlich war.
Ich freue mich, dass ihr alle wieder heile angekommen seid, ganz besonders natürlich @Wuemmehunter, den es ja Samstag ganz schön erwischt hatte. Alles in allem kann ich nur sagen, dass es eine unglaublich tolle Zeit mit euch war. Es war wunderbar, euch alle kennengelernt und mit euch geschnackt und geangelt zu haben, wenn auch immer noch einige fehlten, aber das war ja mit Sicherheit auch nicht das letzte Ükel-Treffen. Sowohl anglerisch als auch zwischenmenschlich hätte das Treffen für mich nicht schöner laufen können und ich bedauere zutiefst, dass ich nicht doch schon am Freitag angereist bin, ich hätte noch so viele weitere schöne Stunden mit euch verbringen können.
@Minimax: Ich hoffe, deine Polbrille findet sich wieder an, so wie Xianelis Jacke.
Und @Kochtopf: Große Styrobox mit 2x gefrorenen 1,5L PET-Flaschen drin und dann die Köder rein, dann hast du auch keinen Leichengeruch-Wagen. Mein mashed bread war nach 2 Tagen im Auto in der Sonne immer noch angenehm kühl.
Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit.
Und wie lange müsst ihr noch...
?
Jetzt möchte ich mich auch noch ausführlich zu Wort melden und meinen Senf zu diesem epischen Wochenende dazugeben. Aber zu allererst allen übrigen Fängern des Wochenendes Petri, hier wurde ja auch fleißig geangelt und gefangen!
Meine Planung sah vor, am Samstag morgen um 6 Uhr zu starten und etwa zwei Stunden später - nach einer 130 km langen Reise quer durch das komplette Weserbergland vom nördlichsten ans südlichste Ende - am Ort des Geschehens einzutreffen. Nunja, wie das so ist kam ich Freitag natürlich viel zu spät ins Bett, weil ich noch viel zuviel vorbereitet hatte und mich zeitlich dabei maßlos verschätzt habe. Nach einer viel zu kurzen Nacht bin ich dann am Vormittag gestartet und erreichte das gelobte Land um kurz nach 12.
Der erste Weg führten mich zu @MS aus G , der mir meinen Park und somit auch meinen späteren Schlafplatz zuwies - wunderbar abgeschirmt vom Trubel der Straße. Kurz darauf ging es weiter an die Weser, die nur 100-150 m Luftlinie entfernt lag. Marios Idee, das Treffen dort zu veranstalten, war perfekt - das pendeln zwischen Wasser und Cafe/Pension war eine Sache von wenigen Minuten (außer man heißt @Minimax und lässt sich überall aufhalten ) und so war man - egal wo man sich grade befand - doch trotzdem immer mitten drin. Erstmal hab ich die große Kennenlern-Runde gemacht und alle Ükel auf ihren Buhnen besucht und mich gleichzeitig schlau gemacht, wie denn die Angelei am Freitag lief, um mir ein grobes Bild zu machen und entsprechend meine Taktiken zurecht zu legen. In den Buhnen viel Kleinfisch und Made/Lebendköder ist Pflicht war der allgemeine Tonus. Auch wurde mir schlagartig bewusst, dass meine mitgebrachten Bleie und Körbe viel zu leicht waren, um damit in der Strömung auf meinen erklärten Zielfisch - meine erste Barbe - zu fischen. Bei @Xianeli wartete dann noch ein halber Liter Maden, welchen @Kochtopf dort für mich, den armen Bettelstudenten, zurückgelassen hatte. Danke nochmal, Großer!
Auf Rat von Mario beschloss ich also, mich auf eine der letzten Buhnen zu setzen und dort an der Strömungskante in einem etwas tieferen Loch mein Glück mit dem Futterkorb zu probieren. Gleichzeitig ignorierte ich seinen Rat aber auch: Die Tatsache, dass am zweiten Tag bei viel Sonne deutlich schlechter gefangen wurde und ich auf unserer Weserseite einen großen Schattenwurf aufs Wasser hatte, sowie die Winzigkeit der Buhne auf der gegenüberliegenden Seite nötigten mich förmlich, am linken schattigen Ufer zu angeln statt wie empfohlen am rechten Ufer von der Mikrobuhne aus. Außerdem war ich zu faul, mein ganzes Schweres Gepäck 500m über Brücke, Radweg und Wiese auf die andere Weserseite zu wuchten. Bevor ich aber überhaupt zum Angeln kam, erreichte uns erstmal Familie Kochtopf, was zu weiteren Verzögerung führte, weil sie sich nach dem Mittagssnack zusammen mit @Andal und @Nordlichtangler an meiner Buhne eingefunden hatten und die Gespräche nun erstmal Vorrang hatten. Als ich dann von etwa 17 Uhr bis zum Abendessen endlich angeln konnte, wurde die Stellenwahl halb gegen Marios Rat mit gepflegtem Schneidern und einem Komplettabriss der Montage belohnt. Ob das Schneidern nun am Topf'schen Hundearoma oder an anglerischem Unvermögen lag...? Man weiß es nicht, aber ich bin froh, es auf den Hund schieben zu können
Nach dem Abendessen bot Mario mir (und den anderen natürlich auch) an, mit ihm ein Stück weiter stromauf zu fahren, wo die Wahrscheinlichkeit auf eine Barbe noch größer wäre. Hier hatte ich mich dazu entschieden, den Windowfeeder voll mit Maden und Hanf etwas in die Strömung zu werfen und dann an die Kante treiben zu lassen. Das hat soweit auch ganz gut geklappt und nach kurzer Zeit konnte ich dann so tatsächlich meinen allerersten Ükel fangen. Später tauschte ich den Korb gegen ein Tellerblei und die Maden bekamen am Haken Gesellschaft in Form eines Wurms, brachten mir aber eine Resultate mehr. Eine Barbe ging mir also zwar nicht ans Band, dafür durfte ich Mario zusehen, wie er seine 67er Barbe knapp neben mir fing - ein wunderschönes und beeindruckendes Exemplar von unsagbarer Schönheit - toller Fisch! Hier nochmal ein großes Dankeschön an dich, Mario, dass du alles versucht hast, mir am Samstag doch noch zur Barbe zu verhelfen! Als wir dann zusammengepackt haben, fiel mir im Schein der Taschenlampe dann noch etwas silbernes auf, halb vergraben im Uferschlamm nur 20cm neben mir. Wie sich herausstellte, handelte es sich um Marios verlorene Kescherstange, die sich jetzt natürlich wieder in seinem Besitz befindet. Zurück im Ort gesellte ich mich dann noch bis spät in die Nacht zum aalangelnden Quintett (später Trio), bis ich mich gegen 3.30 in meinem Auto zur Nacht bettete.
Gut ausgeschlafen nach einer Nacht im tatsächlich unerwartet bequemen Kleinwagen gings es morgens nochmal ans Wasser. Vorher verabschiedeten wir noch ein paar Ükel und kurz danach bekam ich von Minimax und Jason sogar noch jeweils eine selbstgebaute Pose geschenkt. Schöne, mit Liebe gefertigte Exemplare, die wohl eher einen Platz zuhause als im Posenrohr bekommen werden! Am Wasser ging es später erst nochmal zu Minimax, der am Vormittag als einziger neben mir noch am Wasser war und der mir ganz aufgeregt berichtete, dass er eben grade auch eine weitere Fischart in sein Fang-Portfolio aufnehmen konnte. Und während er noch am erzählen war und mir das Trottig näher erläuterte, hing plötzlich schon die nächste Fischart am Haken, ebenfalls neu in seinem Portfolio enthalten und ich konnte die Freude über seinen Fang live mit ihm teilen. Ich durfte auch kurz mit seinem Geschirr angeln und fing prompt einen kleinen Döbel.
Letztendlich setzte ich mich dann wieder mit treibendem Window-Feeder im Schatten direkt hinter einer Brücke, den ich mir aber bei der dritten Drift mit Futter gleich wieder mit der kompletten Montage abriss. Also nochmal ein paar Meter weiter stromab, wo die Strömung etwas gleichmäßiger war. Diesmal lieber ein billiger Drahtkorb, knapp in die Strömung geschlenzt und an die Kante treiben lassen. Zwischendurch leistete mir Minimax für einen Moment Gesellschaft und hatte wohl das Glück im Schlepptau, konnte ich doch nach seiner Ankunft ein nicht zu kleines Rotauge von etwa 20cm landen, das in der Strömung (Flussangeln war ja komplettes Neuland für mich) erstaunlich viel Rabatz an der schweren Feederrute gemacht hat. Minimax ging wieder, ließ das Glück aber offenbar bei mir zurück. Kurz darauf zuppelte es wieder an der Feederrute und der Widerstand war schor deutlich stärker als zuvor beim Rotauge. Zum Vorschein kam eine Güster - mit 37cm nicht nur ein tolles Exemplar, sie war auch wieder meine erste Güster überhaupt. Voller Ehrfurcht habe ich diesen (kann man schon "kapitalen" sagen?) Fisch wieder in sein Element gesetzt, auf dass er noch viele weitere Giga-Güstern zeugen möge. Es folgte mit einem kleinen Brassen noch die fünfte Fischart des Wochenendes, bis mir wieder die ganze Montage in der Steinpackung hängen blieb. Aber da ich sowieso noch trotten gehe wollte (zwei weitere Lauben hatten dabei meine Maden zum Fressen gern) und der Tag schon recht weit vorangeschritten war, habe ich die Feederrute dann endgültig zur Seite gelegt. Interessant und neu für mich war, dass ich de Feederrute die ganze Zeit in der Hand gehalten und die Bisse alle erspürt habe, sie an der Spitze zu erkennen war für mich in der Strömung gar nicht möglich.
Und so verabschiedete ich mich von den verbliebenen drei Ükeln Mario und @Tricast mit Susanne und fuhr das Weserbergland wieder nordwärts. Diesmal in reduzierter Geschwindigkeit, da am Samstag Abend ein Reifen auf dem letzten Loch - wortwörtlich - pfiff. Dankenswerter Weise half mir @jason 1 am nächsten Morgen, das Notrad aufzuziehen, so dass ich ohne größere Umstände zuhause ankam. Ich konnte dann noch ein Stück Metall im Reifen ausmachen, das wohl für meine Misere verantwortlich war.
Ich freue mich, dass ihr alle wieder heile angekommen seid, ganz besonders natürlich @Wuemmehunter, den es ja Samstag ganz schön erwischt hatte. Alles in allem kann ich nur sagen, dass es eine unglaublich tolle Zeit mit euch war. Es war wunderbar, euch alle kennengelernt und mit euch geschnackt und geangelt zu haben, wenn auch immer noch einige fehlten, aber das war ja mit Sicherheit auch nicht das letzte Ükel-Treffen. Sowohl anglerisch als auch zwischenmenschlich hätte das Treffen für mich nicht schöner laufen können und ich bedauere zutiefst, dass ich nicht doch schon am Freitag angereist bin, ich hätte noch so viele weitere schöne Stunden mit euch verbringen können.
@Minimax: Ich hoffe, deine Polbrille findet sich wieder an, so wie Xianelis Jacke. Und @Kochtopf: Große Styrobox mit 2x gefrorenen 1,5L PET-Flaschen drin und dann die Köder rein, dann hast du auch keinen Leichengeruch-Wagen. Mein mashed bread war nach 2 Tagen im Auto in der Sonne immer noch angenehm kühl.
Ein Schöner Bericht.Da habt Ihr richtig viel Spaß gehabt und ein schönes Wochenende.Jetzt möchte ich mich auch noch ausführlich zu Wort melden und meinen Senf zu diesem epischen Wochenende dazugeben. Aber zu allererst allen übrigen Fängern des Wochenendes Petri, hier wurde ja auch fleißig geangelt und gefangen!
Meine Planung sah vor, am Samstag morgen um 6 Uhr zu starten und etwa zwei Stunden später - nach einer 130 km langen Reise quer durch das komplette Weserbergland vom nördlichsten ans südlichste Ende - am Ort des Geschehens einzutreffen. Nunja, wie das so ist kam ich Freitag natürlich viel zu spät ins Bett, weil ich noch viel zuviel vorbereitet hatte und mich zeitlich dabei maßlos verschätzt habe. Nach einer viel zu kurzen Nacht bin ich dann am Vormittag gestartet und erreichte das gelobte Land um kurz nach 12.
Der erste Weg führten mich zu @MS aus G , der mir meinen Park und somit auch meinen späteren Schlafplatz zuwies - wunderbar abgeschirmt vom Trubel der Straße. Kurz darauf ging es weiter an die Weser, die nur 100-150 m Luftlinie entfernt lag. Marios Idee, das Treffen dort zu veranstalten, war perfekt - das pendeln zwischen Wasser und Cafe/Pension war eine Sache von wenigen Minuten (außer man heißt @Minimax und lässt sich überall aufhalten ) und so war man - egal wo man sich grade befand - doch trotzdem immer mitten drin. Erstmal hab ich die große Kennenlern-Runde gemacht und alle Ükel auf ihren Buhnen besucht und mich gleichzeitig schlau gemacht, wie denn die Angelei am Freitag lief, um mir ein grobes Bild zu machen und entsprechend meine Taktiken zurecht zu legen. In den Buhnen viel Kleinfisch und Made/Lebendköder ist Pflicht war der allgemeine Tonus. Auch wurde mir schlagartig bewusst, dass meine mitgebrachten Bleie und Körbe viel zu leicht waren, um damit in der Strömung auf meinen erklärten Zielfisch - meine erste Barbe - zu fischen. Bei @Xianeli wartete dann noch ein halber Liter Maden, welchen @Kochtopf dort für mich, den armen Bettelstudenten, zurückgelassen hatte. Danke nochmal, Großer!
Auf Rat von Mario beschloss ich also, mich auf eine der letzten Buhnen zu setzen und dort an der Strömungskante in einem etwas tieferen Loch mein Glück mit dem Futterkorb zu probieren. Gleichzeitig ignorierte ich seinen Rat aber auch: Die Tatsache, dass am zweiten Tag bei viel Sonne deutlich schlechter gefangen wurde und ich auf unserer Weserseite einen großen Schattenwurf aufs Wasser hatte, sowie die Winzigkeit der Buhne auf der gegenüberliegenden Seite nötigten mich förmlich, am linken schattigen Ufer zu angeln statt wie empfohlen am rechten Ufer von der Mikrobuhne aus. Außerdem war ich zu faul, mein ganzes Schweres Gepäck 500m über Brücke, Radweg und Wiese auf die andere Weserseite zu wuchten. Bevor ich aber überhaupt zum Angeln kam, erreichte uns erstmal Familie Kochtopf, was zu weiteren Verzögerung führte, weil sie sich nach dem Mittagssnack zusammen mit @Andal und @Nordlichtangler an meiner Buhne eingefunden hatten und die Gespräche nun erstmal Vorrang hatten. Als ich dann von etwa 17 Uhr bis zum Abendessen endlich angeln konnte, wurde die Stellenwahl halb gegen Marios Rat mit gepflegtem Schneidern und einem Komplettabriss der Montage belohnt. Ob das Schneidern nun am Topf'schen Hundearoma oder an anglerischem Unvermögen lag...? Man weiß es nicht, aber ich bin froh, es auf den Hund schieben zu können
Nach dem Abendessen bot Mario mir (und den anderen natürlich auch) an, mit ihm ein Stück weiter stromauf zu fahren, wo die Wahrscheinlichkeit auf eine Barbe noch größer wäre. Hier hatte ich mich dazu entschieden, den Windowfeeder voll mit Maden und Hanf etwas in die Strömung zu werfen und dann an die Kante treiben zu lassen. Das hat soweit auch ganz gut geklappt und nach kurzer Zeit konnte ich dann so tatsächlich meinen allerersten Ükel fangen. Später tauschte ich den Korb gegen ein Tellerblei und die Maden bekamen am Haken Gesellschaft in Form eines Wurms, brachten mir aber eine Resultate mehr. Eine Barbe ging mir also zwar nicht ans Band, dafür durfte ich Mario zusehen, wie er seine 67er Barbe knapp neben mir fing - ein wunderschönes und beeindruckendes Exemplar von unsagbarer Schönheit - toller Fisch! Hier nochmal ein großes Dankeschön an dich, Mario, dass du alles versucht hast, mir am Samstag doch noch zur Barbe zu verhelfen! Als wir dann zusammengepackt haben, fiel mir im Schein der Taschenlampe dann noch etwas silbernes auf, halb vergraben im Uferschlamm nur 20cm neben mir. Wie sich herausstellte, handelte es sich um Marios verlorene Kescherstange, die sich jetzt natürlich wieder in seinem Besitz befindet. Zurück im Ort gesellte ich mich dann noch bis spät in die Nacht zum aalangelnden Quintett (später Trio), bis ich mich gegen 3.30 in meinem Auto zur Nacht bettete.
Gut ausgeschlafen nach einer Nacht im tatsächlich unerwartet bequemen Kleinwagen gings es morgens nochmal ans Wasser. Vorher verabschiedeten wir noch ein paar Ükel und kurz danach bekam ich von Minimax und Jason sogar noch jeweils eine selbstgebaute Pose geschenkt. Schöne, mit Liebe gefertigte Exemplare, die wohl eher einen Platz zuhause als im Posenrohr bekommen werden! Am Wasser ging es später erst nochmal zu Minimax, der am Vormittag als einziger neben mir noch am Wasser war und der mir ganz aufgeregt berichtete, dass er eben grade auch eine weitere Fischart in sein Fang-Portfolio aufnehmen konnte. Und während er noch am erzählen war und mir das Trottig näher erläuterte, hing plötzlich schon die nächste Fischart am Haken, ebenfalls neu in seinem Portfolio enthalten und ich konnte die Freude über seinen Fang live mit ihm teilen. Ich durfte auch kurz mit seinem Geschirr angeln und fing prompt einen kleinen Döbel.
Letztendlich setzte ich mich dann wieder mit treibendem Window-Feeder im Schatten direkt hinter einer Brücke, den ich mir aber bei der dritten Drift mit Futter gleich wieder mit der kompletten Montage abriss. Also nochmal ein paar Meter weiter stromab, wo die Strömung etwas gleichmäßiger war. Diesmal lieber ein billiger Drahtkorb, knapp in die Strömung geschlenzt und an die Kante treiben lassen. Zwischendurch leistete mir Minimax für einen Moment Gesellschaft und hatte wohl das Glück im Schlepptau, konnte ich doch nach seiner Ankunft ein nicht zu kleines Rotauge von etwa 20cm landen, das in der Strömung (Flussangeln war ja komplettes Neuland für mich) erstaunlich viel Rabatz an der schweren Feederrute gemacht hat. Minimax ging wieder, ließ das Glück aber offenbar bei mir zurück. Kurz darauf zuppelte es wieder an der Feederrute und der Widerstand war schor deutlich stärker als zuvor beim Rotauge. Zum Vorschein kam eine Güster - mit 37cm nicht nur ein tolles Exemplar, sie war auch wieder meine erste Güster überhaupt. Voller Ehrfurcht habe ich diesen (kann man schon "kapitalen" sagen?) Fisch wieder in sein Element gesetzt, auf dass er noch viele weitere Giga-Güstern zeugen möge. Es folgte mit einem kleinen Brassen noch die fünfte Fischart des Wochenendes, bis mir wieder die ganze Montage in der Steinpackung hängen blieb. Aber da ich sowieso noch trotten gehe wollte (zwei weitere Lauben hatten dabei meine Maden zum Fressen gern) und der Tag schon recht weit vorangeschritten war, habe ich die Feederrute dann endgültig zur Seite gelegt. Interessant und neu für mich war, dass ich de Feederrute die ganze Zeit in der Hand gehalten und die Bisse alle erspürt habe, sie an der Spitze zu erkennen war für mich in der Strömung gar nicht möglich.
Und so verabschiedete ich mich von den verbliebenen drei Ükeln Mario und @Tricast mit Susanne und fuhr das Weserbergland wieder nordwärts. Diesmal in reduzierter Geschwindigkeit, da am Samstag Abend ein Reifen auf dem letzten Loch - wortwörtlich - pfiff. Dankenswerter Weise half mir @jason 1 am nächsten Morgen, das Notrad aufzuziehen, so dass ich ohne größere Umstände zuhause ankam. Ich konnte dann noch ein Stück Metall im Reifen ausmachen, das wohl für meine Misere verantwortlich war.
Ich freue mich, dass ihr alle wieder heile angekommen seid, ganz besonders natürlich @Wuemmehunter, den es ja Samstag ganz schön erwischt hatte. Alles in allem kann ich nur sagen, dass es eine unglaublich tolle Zeit mit euch war. Es war wunderbar, euch alle kennengelernt und mit euch geschnackt und geangelt zu haben, wenn auch immer noch einige fehlten, aber das war ja mit Sicherheit auch nicht das letzte Ükel-Treffen. Sowohl anglerisch als auch zwischenmenschlich hätte das Treffen für mich nicht schöner laufen können und ich bedauere zutiefst, dass ich nicht doch schon am Freitag angereist bin, ich hätte noch so viele weitere schöne Stunden mit euch verbringen können.
@Minimax: Ich hoffe, deine Polbrille findet sich wieder an, so wie Xianelis Jacke. Und @Kochtopf: Große Styrobox mit 2x gefrorenen 1,5L PET-Flaschen drin und dann die Köder rein, dann hast du auch keinen Leichengeruch-Wagen. Mein mashed bread war nach 2 Tagen im Auto in der Sonne immer noch angenehm kühl.
Das habe ich auch irgendwo noch auf dem Zettel, ein Kumpel hat immer seine 10 Mark 6 Meter stippe dabei und hat damit ratzfatz den Angelplatz ufernah ausgelotet. Und womöglich noch nen Fisch gefangen..
Hatte ja letztes Jahr oder noch davor schon davon phantasiert, eine Billigstippe als Lot- und Baitdropper-Rute anzuschaffen.
#teleskopstippe
Bei der tacklebox haben die spezielle, enorm lange „Fütterungs-Stippen”.
Ich bin an kleinen Flüßchen ja gerne mit sehr leichten Ruten unterwegs und würde da keinen Baitdropper mit schwingen wollen. Deshalb ne (kurze) Telestippe.