Zum wankelnden Ükel - Der Stammtisch für Friedfischangler

Tobias85

Well-Known Member
Jetzt möchte ich mich auch noch ausführlich zu Wort melden und meinen Senf zu diesem epischen Wochenende dazugeben. smile01 Aber zu allererst allen übrigen Fängern des Wochenendes Petri, hier wurde ja auch fleißig geangelt und gefangen!

Meine Planung sah vor, am Samstag morgen um 6 Uhr zu starten und etwa zwei Stunden später - nach einer 130 km langen Reise quer durch das komplette Weserbergland vom nördlichsten ans südlichste Ende - am Ort des Geschehens einzutreffen. Nunja, wie das so ist kam ich Freitag natürlich viel zu spät ins Bett, weil ich noch viel zuviel vorbereitet hatte und mich zeitlich dabei maßlos verschätzt habe. Nach einer viel zu kurzen Nacht bin ich dann am Vormittag gestartet und erreichte das gelobte Land um kurz nach 12.

Der erste Weg führten mich zu @MS aus G , der mir meinen Park und somit auch meinen späteren Schlafplatz zuwies - wunderbar abgeschirmt vom Trubel der Straße. Kurz darauf ging es weiter an die Weser, die nur 100-150 m Luftlinie entfernt lag. Marios Idee, das Treffen dort zu veranstalten, war perfekt - das pendeln zwischen Wasser und Cafe/Pension war eine Sache von wenigen Minuten (außer man heißt @Minimax und lässt sich überall aufhalten ;)) und so war man - egal wo man sich grade befand - doch trotzdem immer mitten drin. Erstmal hab ich die große Kennenlern-Runde gemacht und alle Ükel auf ihren Buhnen besucht und mich gleichzeitig schlau gemacht, wie denn die Angelei am Freitag lief, um mir ein grobes Bild zu machen und entsprechend meine Taktiken zurecht zu legen. In den Buhnen viel Kleinfisch und Made/Lebendköder ist Pflicht war der allgemeine Tonus. Auch wurde mir schlagartig bewusst, dass meine mitgebrachten Bleie und Körbe viel zu leicht waren, um damit in der Strömung auf meinen erklärten Zielfisch - meine erste Barbe - zu fischen. Bei @Xianeli wartete dann noch ein halber Liter Maden, welchen @Kochtopf dort für mich, den armen Bettelstudenten, zurückgelassen hatte. Danke nochmal, Großer!

Auf Rat von Mario beschloss ich also, mich auf eine der letzten Buhnen zu setzen und dort an der Strömungskante in einem etwas tieferen Loch mein Glück mit dem Futterkorb zu probieren. Gleichzeitig ignorierte ich seinen Rat aber auch: Die Tatsache, dass am zweiten Tag bei viel Sonne deutlich schlechter gefangen wurde und ich auf unserer Weserseite einen großen Schattenwurf aufs Wasser hatte, sowie die Winzigkeit der Buhne auf der gegenüberliegenden Seite nötigten mich förmlich, am linken schattigen Ufer zu angeln statt wie empfohlen am rechten Ufer von der Mikrobuhne aus. Außerdem war ich zu faul, mein ganzes Schweres Gepäck 500m über Brücke, Radweg und Wiese auf die andere Weserseite zu wuchten. ;) Bevor ich aber überhaupt zum Angeln kam, erreichte uns erstmal Familie Kochtopf, was zu weiteren Verzögerung führte, weil sie sich nach dem Mittagssnack zusammen mit @Andal und @Nordlichtangler an meiner Buhne eingefunden hatten und die Gespräche nun erstmal Vorrang hatten. :whistling Als ich dann von etwa 17 Uhr bis zum Abendessen endlich angeln konnte, wurde die Stellenwahl halb gegen Marios Rat mit gepflegtem Schneidern und einem Komplettabriss der Montage belohnt. Ob das Schneidern nun am Topf'schen Hundearoma oder an anglerischem Unvermögen lag...? Man weiß es nicht, aber ich bin froh, es auf den Hund schieben zu können :silly

Nach dem Abendessen bot Mario mir (und den anderen natürlich auch) an, mit ihm ein Stück weiter stromauf zu fahren, wo die Wahrscheinlichkeit auf eine Barbe noch größer wäre. Hier hatte ich mich dazu entschieden, den Windowfeeder voll mit Maden und Hanf etwas in die Strömung zu werfen und dann an die Kante treiben zu lassen. Das hat soweit auch ganz gut geklappt und nach kurzer Zeit konnte ich dann so tatsächlich meinen allerersten Ükel fangen. :) Später tauschte ich den Korb gegen ein Tellerblei und die Maden bekamen am Haken Gesellschaft in Form eines Wurms, brachten mir aber eine Resultate mehr. Eine Barbe ging mir also zwar nicht ans Band, dafür durfte ich Mario zusehen, wie er seine 67er Barbe knapp neben mir fing - ein wunderschönes und beeindruckendes Exemplar von unsagbarer Schönheit - toller Fisch! Hier nochmal ein großes Dankeschön an dich, Mario, dass du alles versucht hast, mir am Samstag doch noch zur Barbe zu verhelfen! Als wir dann zusammengepackt haben, fiel mir im Schein der Taschenlampe dann noch etwas silbernes auf, halb vergraben im Uferschlamm nur 20cm neben mir. Wie sich herausstellte, handelte es sich um Marios verlorene Kescherstange, die sich jetzt natürlich wieder in seinem Besitz befindet. ;) Zurück im Ort gesellte ich mich dann noch bis spät in die Nacht zum aalangelnden Quintett (später Trio), bis ich mich gegen 3.30 in meinem Auto zur Nacht bettete.

Gut ausgeschlafen nach einer Nacht im tatsächlich unerwartet bequemen Kleinwagen gings es morgens nochmal ans Wasser. Vorher verabschiedeten wir noch ein paar Ükel und kurz danach bekam ich von Minimax und Jason sogar noch jeweils eine selbstgebaute Pose geschenkt. Schöne, mit Liebe gefertigte Exemplare, die wohl eher einen Platz zuhause als im Posenrohr bekommen werden! Am Wasser ging es später erst nochmal zu Minimax, der am Vormittag als einziger neben mir noch am Wasser war und der mir ganz aufgeregt berichtete, dass er eben grade auch eine weitere Fischart in sein Fang-Portfolio aufnehmen konnte. Und während er noch am erzählen war und mir das Trottig näher erläuterte, hing plötzlich schon die nächste Fischart am Haken, ebenfalls neu in seinem Portfolio enthalten und ich konnte die Freude über seinen Fang live mit ihm teilen. :love Ich durfte auch kurz mit seinem Geschirr angeln und fing prompt einen kleinen Döbel.

Letztendlich setzte ich mich dann wieder mit treibendem Window-Feeder im Schatten direkt hinter einer Brücke, den ich mir aber bei der dritten Drift mit Futter gleich wieder mit der kompletten Montage abriss. Also nochmal ein paar Meter weiter stromab, wo die Strömung etwas gleichmäßiger war. Diesmal lieber ein billiger Drahtkorb, knapp in die Strömung geschlenzt und an die Kante treiben lassen. Zwischendurch leistete mir Minimax für einen Moment Gesellschaft und hatte wohl das Glück im Schlepptau, konnte ich doch nach seiner Ankunft ein nicht zu kleines Rotauge von etwa 20cm landen, das in der Strömung (Flussangeln war ja komplettes Neuland für mich) erstaunlich viel Rabatz an der schweren Feederrute gemacht hat. Minimax ging wieder, ließ das Glück aber offenbar bei mir zurück. Kurz darauf zuppelte es wieder an der Feederrute und der Widerstand war schor deutlich stärker als zuvor beim Rotauge. Zum Vorschein kam eine Güster - mit 37cm nicht nur ein tolles Exemplar, sie war auch wieder meine erste Güster überhaupt. Voller Ehrfurcht habe ich diesen (kann man schon "kapitalen" sagen?) Fisch wieder in sein Element gesetzt, auf dass er noch viele weitere Giga-Güstern zeugen möge. Es folgte mit einem kleinen Brassen noch die fünfte Fischart des Wochenendes, bis mir wieder die ganze Montage in der Steinpackung hängen blieb. Aber da ich sowieso noch trotten gehe wollte (zwei weitere Lauben hatten dabei meine Maden zum Fressen gern) und der Tag schon recht weit vorangeschritten war, habe ich die Feederrute dann endgültig zur Seite gelegt. Interessant und neu für mich war, dass ich de Feederrute die ganze Zeit in der Hand gehalten und die Bisse alle erspürt habe, sie an der Spitze zu erkennen war für mich in der Strömung gar nicht möglich.

Und so verabschiedete ich mich von den verbliebenen drei Ükeln Mario und @Tricast mit Susanne und fuhr das Weserbergland wieder nordwärts. Diesmal in reduzierter Geschwindigkeit, da am Samstag Abend ein Reifen auf dem letzten Loch - wortwörtlich - pfiff. Dankenswerter Weise half mir @jason 1 am nächsten Morgen, das Notrad aufzuziehen, so dass ich ohne größere Umstände zuhause ankam. Ich konnte dann noch ein Stück Metall im Reifen ausmachen, das wohl für meine Misere verantwortlich war.


Ich freue mich, dass ihr alle wieder heile angekommen seid, ganz besonders natürlich @Wuemmehunter, den es ja Samstag ganz schön erwischt hatte. Alles in allem kann ich nur sagen, dass es eine unglaublich tolle Zeit mit euch war. Es war wunderbar, euch alle kennengelernt und mit euch geschnackt und geangelt zu haben, wenn auch immer noch einige fehlten, aber das war ja mit Sicherheit auch nicht das letzte Ükel-Treffen. smile01 Sowohl anglerisch als auch zwischenmenschlich hätte das Treffen für mich nicht schöner laufen können und ich bedauere zutiefst, dass ich nicht doch schon am Freitag angereist bin, ich hätte noch so viele weitere schöne Stunden mit euch verbringen können.


@Minimax: Ich hoffe, deine Polbrille findet sich wieder an, so wie Xianelis Jacke. Und @Kochtopf: Große Styrobox mit 2x gefrorenen 1,5L PET-Flaschen drin und dann die Köder rein, dann hast du auch keinen Leichengeruch-Wagen. Mein mashed bread war nach 2 Tagen im Auto in der Sonne immer noch angenehm kühl. thumbsup
 

phirania

phirania
In stillem Gedenken
Und wie lange müsst ihr noch...
?
 

Kochtopf

Chub Niggurath
Jetzt möchte ich mich auch noch ausführlich zu Wort melden und meinen Senf zu diesem epischen Wochenende dazugeben. smile01 Aber zu allererst allen übrigen Fängern des Wochenendes Petri, hier wurde ja auch fleißig geangelt und gefangen!

Meine Planung sah vor, am Samstag morgen um 6 Uhr zu starten und etwa zwei Stunden später - nach einer 130 km langen Reise quer durch das komplette Weserbergland vom nördlichsten ans südlichste Ende - am Ort des Geschehens einzutreffen. Nunja, wie das so ist kam ich Freitag natürlich viel zu spät ins Bett, weil ich noch viel zuviel vorbereitet hatte und mich zeitlich dabei maßlos verschätzt habe. Nach einer viel zu kurzen Nacht bin ich dann am Vormittag gestartet und erreichte das gelobte Land um kurz nach 12.

Der erste Weg führten mich zu @MS aus G , der mir meinen Park und somit auch meinen späteren Schlafplatz zuwies - wunderbar abgeschirmt vom Trubel der Straße. Kurz darauf ging es weiter an die Weser, die nur 100-150 m Luftlinie entfernt lag. Marios Idee, das Treffen dort zu veranstalten, war perfekt - das pendeln zwischen Wasser und Cafe/Pension war eine Sache von wenigen Minuten (außer man heißt @Minimax und lässt sich überall aufhalten ;)) und so war man - egal wo man sich grade befand - doch trotzdem immer mitten drin. Erstmal hab ich die große Kennenlern-Runde gemacht und alle Ükel auf ihren Buhnen besucht und mich gleichzeitig schlau gemacht, wie denn die Angelei am Freitag lief, um mir ein grobes Bild zu machen und entsprechend meine Taktiken zurecht zu legen. In den Buhnen viel Kleinfisch und Made/Lebendköder ist Pflicht war der allgemeine Tonus. Auch wurde mir schlagartig bewusst, dass meine mitgebrachten Bleie und Körbe viel zu leicht waren, um damit in der Strömung auf meinen erklärten Zielfisch - meine erste Barbe - zu fischen. Bei @Xianeli wartete dann noch ein halber Liter Maden, welchen @Kochtopf dort für mich, den armen Bettelstudenten, zurückgelassen hatte. Danke nochmal, Großer!

Auf Rat von Mario beschloss ich also, mich auf eine der letzten Buhnen zu setzen und dort an der Strömungskante in einem etwas tieferen Loch mein Glück mit dem Futterkorb zu probieren. Gleichzeitig ignorierte ich seinen Rat aber auch: Die Tatsache, dass am zweiten Tag bei viel Sonne deutlich schlechter gefangen wurde und ich auf unserer Weserseite einen großen Schattenwurf aufs Wasser hatte, sowie die Winzigkeit der Buhne auf der gegenüberliegenden Seite nötigten mich förmlich, am linken schattigen Ufer zu angeln statt wie empfohlen am rechten Ufer von der Mikrobuhne aus. Außerdem war ich zu faul, mein ganzes Schweres Gepäck 500m über Brücke, Radweg und Wiese auf die andere Weserseite zu wuchten. ;) Bevor ich aber überhaupt zum Angeln kam, erreichte uns erstmal Familie Kochtopf, was zu weiteren Verzögerung führte, weil sie sich nach dem Mittagssnack zusammen mit @Andal und @Nordlichtangler an meiner Buhne eingefunden hatten und die Gespräche nun erstmal Vorrang hatten. :whistling Als ich dann von etwa 17 Uhr bis zum Abendessen endlich angeln konnte, wurde die Stellenwahl halb gegen Marios Rat mit gepflegtem Schneidern und einem Komplettabriss der Montage belohnt. Ob das Schneidern nun am Topf'schen Hundearoma oder an anglerischem Unvermögen lag...? Man weiß es nicht, aber ich bin froh, es auf den Hund schieben zu können :silly

Nach dem Abendessen bot Mario mir (und den anderen natürlich auch) an, mit ihm ein Stück weiter stromauf zu fahren, wo die Wahrscheinlichkeit auf eine Barbe noch größer wäre. Hier hatte ich mich dazu entschieden, den Windowfeeder voll mit Maden und Hanf etwas in die Strömung zu werfen und dann an die Kante treiben zu lassen. Das hat soweit auch ganz gut geklappt und nach kurzer Zeit konnte ich dann so tatsächlich meinen allerersten Ükel fangen. :) Später tauschte ich den Korb gegen ein Tellerblei und die Maden bekamen am Haken Gesellschaft in Form eines Wurms, brachten mir aber eine Resultate mehr. Eine Barbe ging mir also zwar nicht ans Band, dafür durfte ich Mario zusehen, wie er seine 67er Barbe knapp neben mir fing - ein wunderschönes und beeindruckendes Exemplar von unsagbarer Schönheit - toller Fisch! Hier nochmal ein großes Dankeschön an dich, Mario, dass du alles versucht hast, mir am Samstag doch noch zur Barbe zu verhelfen! Als wir dann zusammengepackt haben, fiel mir im Schein der Taschenlampe dann noch etwas silbernes auf, halb vergraben im Uferschlamm nur 20cm neben mir. Wie sich herausstellte, handelte es sich um Marios verlorene Kescherstange, die sich jetzt natürlich wieder in seinem Besitz befindet. ;) Zurück im Ort gesellte ich mich dann noch bis spät in die Nacht zum aalangelnden Quintett (später Trio), bis ich mich gegen 3.30 in meinem Auto zur Nacht bettete.

Gut ausgeschlafen nach einer Nacht im tatsächlich unerwartet bequemen Kleinwagen gings es morgens nochmal ans Wasser. Vorher verabschiedeten wir noch ein paar Ükel und kurz danach bekam ich von Minimax und Jason sogar noch jeweils eine selbstgebaute Pose geschenkt. Schöne, mit Liebe gefertigte Exemplare, die wohl eher einen Platz zuhause als im Posenrohr bekommen werden! Am Wasser ging es später erst nochmal zu Minimax, der am Vormittag als einziger neben mir noch am Wasser war und der mir ganz aufgeregt berichtete, dass er eben grade auch eine weitere Fischart in sein Fang-Portfolio aufnehmen konnte. Und während er noch am erzählen war und mir das Trottig näher erläuterte, hing plötzlich schon die nächste Fischart am Haken, ebenfalls neu in seinem Portfolio enthalten und ich konnte die Freude über seinen Fang live mit ihm teilen. :love Ich durfte auch kurz mit seinem Geschirr angeln und fing prompt einen kleinen Döbel.

Letztendlich setzte ich mich dann wieder mit treibendem Window-Feeder im Schatten direkt hinter einer Brücke, den ich mir aber bei der dritten Drift mit Futter gleich wieder mit der kompletten Montage abriss. Also nochmal ein paar Meter weiter stromab, wo die Strömung etwas gleichmäßiger war. Diesmal lieber ein billiger Drahtkorb, knapp in die Strömung geschlenzt und an die Kante treiben lassen. Zwischendurch leistete mir Minimax für einen Moment Gesellschaft und hatte wohl das Glück im Schlepptau, konnte ich doch nach seiner Ankunft ein nicht zu kleines Rotauge von etwa 20cm landen, das in der Strömung (Flussangeln war ja komplettes Neuland für mich) erstaunlich viel Rabatz an der schweren Feederrute gemacht hat. Minimax ging wieder, ließ das Glück aber offenbar bei mir zurück. Kurz darauf zuppelte es wieder an der Feederrute und der Widerstand war schor deutlich stärker als zuvor beim Rotauge. Zum Vorschein kam eine Güster - mit 37cm nicht nur ein tolles Exemplar, sie war auch wieder meine erste Güster überhaupt. Voller Ehrfurcht habe ich diesen (kann man schon "kapitalen" sagen?) Fisch wieder in sein Element gesetzt, auf dass er noch viele weitere Giga-Güstern zeugen möge. Es folgte mit einem kleinen Brassen noch die fünfte Fischart des Wochenendes, bis mir wieder die ganze Montage in der Steinpackung hängen blieb. Aber da ich sowieso noch trotten gehe wollte (zwei weitere Lauben hatten dabei meine Maden zum Fressen gern) und der Tag schon recht weit vorangeschritten war, habe ich die Feederrute dann endgültig zur Seite gelegt. Interessant und neu für mich war, dass ich de Feederrute die ganze Zeit in der Hand gehalten und die Bisse alle erspürt habe, sie an der Spitze zu erkennen war für mich in der Strömung gar nicht möglich.

Und so verabschiedete ich mich von den verbliebenen drei Ükeln Mario und @Tricast mit Susanne und fuhr das Weserbergland wieder nordwärts. Diesmal in reduzierter Geschwindigkeit, da am Samstag Abend ein Reifen auf dem letzten Loch - wortwörtlich - pfiff. Dankenswerter Weise half mir @jason 1 am nächsten Morgen, das Notrad aufzuziehen, so dass ich ohne größere Umstände zuhause ankam. Ich konnte dann noch ein Stück Metall im Reifen ausmachen, das wohl für meine Misere verantwortlich war.


Ich freue mich, dass ihr alle wieder heile angekommen seid, ganz besonders natürlich @Wuemmehunter, den es ja Samstag ganz schön erwischt hatte. Alles in allem kann ich nur sagen, dass es eine unglaublich tolle Zeit mit euch war. Es war wunderbar, euch alle kennengelernt und mit euch geschnackt und geangelt zu haben, wenn auch immer noch einige fehlten, aber das war ja mit Sicherheit auch nicht das letzte Ükel-Treffen. smile01 Sowohl anglerisch als auch zwischenmenschlich hätte das Treffen für mich nicht schöner laufen können und ich bedauere zutiefst, dass ich nicht doch schon am Freitag angereist bin, ich hätte noch so viele weitere schöne Stunden mit euch verbringen können.


@Minimax: Ich hoffe, deine Polbrille findet sich wieder an, so wie Xianelis Jacke.
Danke für den schönen Bericht und es freut mich, dass du dich so ordentlich am Sonntag entschneidert hast, Petri!
Aber...
Und @Kochtopf: Große Styrobox mit 2x gefrorenen 1,5L PET-Flaschen drin und dann die Köder rein, dann hast du auch keinen Leichengeruch-Wagen. Mein mashed bread war nach 2 Tagen im Auto in der Sonne immer noch angenehm kühl. thumbsup

Danke Captain Obvious :crazy

Ich glaube @Minimax frage nach der Polbrille sollte einfach nur seine häufigste Frage des Wochenendes Runninggag mäßig aufgreifen ;)
 

phirania

phirania
In stillem Gedenken
Jetzt möchte ich mich auch noch ausführlich zu Wort melden und meinen Senf zu diesem epischen Wochenende dazugeben. smile01 Aber zu allererst allen übrigen Fängern des Wochenendes Petri, hier wurde ja auch fleißig geangelt und gefangen!

Meine Planung sah vor, am Samstag morgen um 6 Uhr zu starten und etwa zwei Stunden später - nach einer 130 km langen Reise quer durch das komplette Weserbergland vom nördlichsten ans südlichste Ende - am Ort des Geschehens einzutreffen. Nunja, wie das so ist kam ich Freitag natürlich viel zu spät ins Bett, weil ich noch viel zuviel vorbereitet hatte und mich zeitlich dabei maßlos verschätzt habe. Nach einer viel zu kurzen Nacht bin ich dann am Vormittag gestartet und erreichte das gelobte Land um kurz nach 12.

Der erste Weg führten mich zu @MS aus G , der mir meinen Park und somit auch meinen späteren Schlafplatz zuwies - wunderbar abgeschirmt vom Trubel der Straße. Kurz darauf ging es weiter an die Weser, die nur 100-150 m Luftlinie entfernt lag. Marios Idee, das Treffen dort zu veranstalten, war perfekt - das pendeln zwischen Wasser und Cafe/Pension war eine Sache von wenigen Minuten (außer man heißt @Minimax und lässt sich überall aufhalten ;)) und so war man - egal wo man sich grade befand - doch trotzdem immer mitten drin. Erstmal hab ich die große Kennenlern-Runde gemacht und alle Ükel auf ihren Buhnen besucht und mich gleichzeitig schlau gemacht, wie denn die Angelei am Freitag lief, um mir ein grobes Bild zu machen und entsprechend meine Taktiken zurecht zu legen. In den Buhnen viel Kleinfisch und Made/Lebendköder ist Pflicht war der allgemeine Tonus. Auch wurde mir schlagartig bewusst, dass meine mitgebrachten Bleie und Körbe viel zu leicht waren, um damit in der Strömung auf meinen erklärten Zielfisch - meine erste Barbe - zu fischen. Bei @Xianeli wartete dann noch ein halber Liter Maden, welchen @Kochtopf dort für mich, den armen Bettelstudenten, zurückgelassen hatte. Danke nochmal, Großer!

Auf Rat von Mario beschloss ich also, mich auf eine der letzten Buhnen zu setzen und dort an der Strömungskante in einem etwas tieferen Loch mein Glück mit dem Futterkorb zu probieren. Gleichzeitig ignorierte ich seinen Rat aber auch: Die Tatsache, dass am zweiten Tag bei viel Sonne deutlich schlechter gefangen wurde und ich auf unserer Weserseite einen großen Schattenwurf aufs Wasser hatte, sowie die Winzigkeit der Buhne auf der gegenüberliegenden Seite nötigten mich förmlich, am linken schattigen Ufer zu angeln statt wie empfohlen am rechten Ufer von der Mikrobuhne aus. Außerdem war ich zu faul, mein ganzes Schweres Gepäck 500m über Brücke, Radweg und Wiese auf die andere Weserseite zu wuchten. ;) Bevor ich aber überhaupt zum Angeln kam, erreichte uns erstmal Familie Kochtopf, was zu weiteren Verzögerung führte, weil sie sich nach dem Mittagssnack zusammen mit @Andal und @Nordlichtangler an meiner Buhne eingefunden hatten und die Gespräche nun erstmal Vorrang hatten. :whistling Als ich dann von etwa 17 Uhr bis zum Abendessen endlich angeln konnte, wurde die Stellenwahl halb gegen Marios Rat mit gepflegtem Schneidern und einem Komplettabriss der Montage belohnt. Ob das Schneidern nun am Topf'schen Hundearoma oder an anglerischem Unvermögen lag...? Man weiß es nicht, aber ich bin froh, es auf den Hund schieben zu können :silly

Nach dem Abendessen bot Mario mir (und den anderen natürlich auch) an, mit ihm ein Stück weiter stromauf zu fahren, wo die Wahrscheinlichkeit auf eine Barbe noch größer wäre. Hier hatte ich mich dazu entschieden, den Windowfeeder voll mit Maden und Hanf etwas in die Strömung zu werfen und dann an die Kante treiben zu lassen. Das hat soweit auch ganz gut geklappt und nach kurzer Zeit konnte ich dann so tatsächlich meinen allerersten Ükel fangen. :) Später tauschte ich den Korb gegen ein Tellerblei und die Maden bekamen am Haken Gesellschaft in Form eines Wurms, brachten mir aber eine Resultate mehr. Eine Barbe ging mir also zwar nicht ans Band, dafür durfte ich Mario zusehen, wie er seine 67er Barbe knapp neben mir fing - ein wunderschönes und beeindruckendes Exemplar von unsagbarer Schönheit - toller Fisch! Hier nochmal ein großes Dankeschön an dich, Mario, dass du alles versucht hast, mir am Samstag doch noch zur Barbe zu verhelfen! Als wir dann zusammengepackt haben, fiel mir im Schein der Taschenlampe dann noch etwas silbernes auf, halb vergraben im Uferschlamm nur 20cm neben mir. Wie sich herausstellte, handelte es sich um Marios verlorene Kescherstange, die sich jetzt natürlich wieder in seinem Besitz befindet. ;) Zurück im Ort gesellte ich mich dann noch bis spät in die Nacht zum aalangelnden Quintett (später Trio), bis ich mich gegen 3.30 in meinem Auto zur Nacht bettete.

Gut ausgeschlafen nach einer Nacht im tatsächlich unerwartet bequemen Kleinwagen gings es morgens nochmal ans Wasser. Vorher verabschiedeten wir noch ein paar Ükel und kurz danach bekam ich von Minimax und Jason sogar noch jeweils eine selbstgebaute Pose geschenkt. Schöne, mit Liebe gefertigte Exemplare, die wohl eher einen Platz zuhause als im Posenrohr bekommen werden! Am Wasser ging es später erst nochmal zu Minimax, der am Vormittag als einziger neben mir noch am Wasser war und der mir ganz aufgeregt berichtete, dass er eben grade auch eine weitere Fischart in sein Fang-Portfolio aufnehmen konnte. Und während er noch am erzählen war und mir das Trottig näher erläuterte, hing plötzlich schon die nächste Fischart am Haken, ebenfalls neu in seinem Portfolio enthalten und ich konnte die Freude über seinen Fang live mit ihm teilen. :love Ich durfte auch kurz mit seinem Geschirr angeln und fing prompt einen kleinen Döbel.

Letztendlich setzte ich mich dann wieder mit treibendem Window-Feeder im Schatten direkt hinter einer Brücke, den ich mir aber bei der dritten Drift mit Futter gleich wieder mit der kompletten Montage abriss. Also nochmal ein paar Meter weiter stromab, wo die Strömung etwas gleichmäßiger war. Diesmal lieber ein billiger Drahtkorb, knapp in die Strömung geschlenzt und an die Kante treiben lassen. Zwischendurch leistete mir Minimax für einen Moment Gesellschaft und hatte wohl das Glück im Schlepptau, konnte ich doch nach seiner Ankunft ein nicht zu kleines Rotauge von etwa 20cm landen, das in der Strömung (Flussangeln war ja komplettes Neuland für mich) erstaunlich viel Rabatz an der schweren Feederrute gemacht hat. Minimax ging wieder, ließ das Glück aber offenbar bei mir zurück. Kurz darauf zuppelte es wieder an der Feederrute und der Widerstand war schor deutlich stärker als zuvor beim Rotauge. Zum Vorschein kam eine Güster - mit 37cm nicht nur ein tolles Exemplar, sie war auch wieder meine erste Güster überhaupt. Voller Ehrfurcht habe ich diesen (kann man schon "kapitalen" sagen?) Fisch wieder in sein Element gesetzt, auf dass er noch viele weitere Giga-Güstern zeugen möge. Es folgte mit einem kleinen Brassen noch die fünfte Fischart des Wochenendes, bis mir wieder die ganze Montage in der Steinpackung hängen blieb. Aber da ich sowieso noch trotten gehe wollte (zwei weitere Lauben hatten dabei meine Maden zum Fressen gern) und der Tag schon recht weit vorangeschritten war, habe ich die Feederrute dann endgültig zur Seite gelegt. Interessant und neu für mich war, dass ich de Feederrute die ganze Zeit in der Hand gehalten und die Bisse alle erspürt habe, sie an der Spitze zu erkennen war für mich in der Strömung gar nicht möglich.

Und so verabschiedete ich mich von den verbliebenen drei Ükeln Mario und @Tricast mit Susanne und fuhr das Weserbergland wieder nordwärts. Diesmal in reduzierter Geschwindigkeit, da am Samstag Abend ein Reifen auf dem letzten Loch - wortwörtlich - pfiff. Dankenswerter Weise half mir @jason 1 am nächsten Morgen, das Notrad aufzuziehen, so dass ich ohne größere Umstände zuhause ankam. Ich konnte dann noch ein Stück Metall im Reifen ausmachen, das wohl für meine Misere verantwortlich war.


Ich freue mich, dass ihr alle wieder heile angekommen seid, ganz besonders natürlich @Wuemmehunter, den es ja Samstag ganz schön erwischt hatte. Alles in allem kann ich nur sagen, dass es eine unglaublich tolle Zeit mit euch war. Es war wunderbar, euch alle kennengelernt und mit euch geschnackt und geangelt zu haben, wenn auch immer noch einige fehlten, aber das war ja mit Sicherheit auch nicht das letzte Ükel-Treffen. smile01 Sowohl anglerisch als auch zwischenmenschlich hätte das Treffen für mich nicht schöner laufen können und ich bedauere zutiefst, dass ich nicht doch schon am Freitag angereist bin, ich hätte noch so viele weitere schöne Stunden mit euch verbringen können.


@Minimax: Ich hoffe, deine Polbrille findet sich wieder an, so wie Xianelis Jacke. Und @Kochtopf: Große Styrobox mit 2x gefrorenen 1,5L PET-Flaschen drin und dann die Köder rein, dann hast du auch keinen Leichengeruch-Wagen. Mein mashed bread war nach 2 Tagen im Auto in der Sonne immer noch angenehm kühl. thumbsup

Schöner Bericht...
Wie ich so lese habt Ihr Alle richtig viel Spass gehabt.
 

Hering 58

Hamburger Jung
Jetzt möchte ich mich auch noch ausführlich zu Wort melden und meinen Senf zu diesem epischen Wochenende dazugeben. smile01 Aber zu allererst allen übrigen Fängern des Wochenendes Petri, hier wurde ja auch fleißig geangelt und gefangen!

Meine Planung sah vor, am Samstag morgen um 6 Uhr zu starten und etwa zwei Stunden später - nach einer 130 km langen Reise quer durch das komplette Weserbergland vom nördlichsten ans südlichste Ende - am Ort des Geschehens einzutreffen. Nunja, wie das so ist kam ich Freitag natürlich viel zu spät ins Bett, weil ich noch viel zuviel vorbereitet hatte und mich zeitlich dabei maßlos verschätzt habe. Nach einer viel zu kurzen Nacht bin ich dann am Vormittag gestartet und erreichte das gelobte Land um kurz nach 12.

Der erste Weg führten mich zu @MS aus G , der mir meinen Park und somit auch meinen späteren Schlafplatz zuwies - wunderbar abgeschirmt vom Trubel der Straße. Kurz darauf ging es weiter an die Weser, die nur 100-150 m Luftlinie entfernt lag. Marios Idee, das Treffen dort zu veranstalten, war perfekt - das pendeln zwischen Wasser und Cafe/Pension war eine Sache von wenigen Minuten (außer man heißt @Minimax und lässt sich überall aufhalten ;)) und so war man - egal wo man sich grade befand - doch trotzdem immer mitten drin. Erstmal hab ich die große Kennenlern-Runde gemacht und alle Ükel auf ihren Buhnen besucht und mich gleichzeitig schlau gemacht, wie denn die Angelei am Freitag lief, um mir ein grobes Bild zu machen und entsprechend meine Taktiken zurecht zu legen. In den Buhnen viel Kleinfisch und Made/Lebendköder ist Pflicht war der allgemeine Tonus. Auch wurde mir schlagartig bewusst, dass meine mitgebrachten Bleie und Körbe viel zu leicht waren, um damit in der Strömung auf meinen erklärten Zielfisch - meine erste Barbe - zu fischen. Bei @Xianeli wartete dann noch ein halber Liter Maden, welchen @Kochtopf dort für mich, den armen Bettelstudenten, zurückgelassen hatte. Danke nochmal, Großer!

Auf Rat von Mario beschloss ich also, mich auf eine der letzten Buhnen zu setzen und dort an der Strömungskante in einem etwas tieferen Loch mein Glück mit dem Futterkorb zu probieren. Gleichzeitig ignorierte ich seinen Rat aber auch: Die Tatsache, dass am zweiten Tag bei viel Sonne deutlich schlechter gefangen wurde und ich auf unserer Weserseite einen großen Schattenwurf aufs Wasser hatte, sowie die Winzigkeit der Buhne auf der gegenüberliegenden Seite nötigten mich förmlich, am linken schattigen Ufer zu angeln statt wie empfohlen am rechten Ufer von der Mikrobuhne aus. Außerdem war ich zu faul, mein ganzes Schweres Gepäck 500m über Brücke, Radweg und Wiese auf die andere Weserseite zu wuchten. ;) Bevor ich aber überhaupt zum Angeln kam, erreichte uns erstmal Familie Kochtopf, was zu weiteren Verzögerung führte, weil sie sich nach dem Mittagssnack zusammen mit @Andal und @Nordlichtangler an meiner Buhne eingefunden hatten und die Gespräche nun erstmal Vorrang hatten. :whistling Als ich dann von etwa 17 Uhr bis zum Abendessen endlich angeln konnte, wurde die Stellenwahl halb gegen Marios Rat mit gepflegtem Schneidern und einem Komplettabriss der Montage belohnt. Ob das Schneidern nun am Topf'schen Hundearoma oder an anglerischem Unvermögen lag...? Man weiß es nicht, aber ich bin froh, es auf den Hund schieben zu können :silly

Nach dem Abendessen bot Mario mir (und den anderen natürlich auch) an, mit ihm ein Stück weiter stromauf zu fahren, wo die Wahrscheinlichkeit auf eine Barbe noch größer wäre. Hier hatte ich mich dazu entschieden, den Windowfeeder voll mit Maden und Hanf etwas in die Strömung zu werfen und dann an die Kante treiben zu lassen. Das hat soweit auch ganz gut geklappt und nach kurzer Zeit konnte ich dann so tatsächlich meinen allerersten Ükel fangen. :) Später tauschte ich den Korb gegen ein Tellerblei und die Maden bekamen am Haken Gesellschaft in Form eines Wurms, brachten mir aber eine Resultate mehr. Eine Barbe ging mir also zwar nicht ans Band, dafür durfte ich Mario zusehen, wie er seine 67er Barbe knapp neben mir fing - ein wunderschönes und beeindruckendes Exemplar von unsagbarer Schönheit - toller Fisch! Hier nochmal ein großes Dankeschön an dich, Mario, dass du alles versucht hast, mir am Samstag doch noch zur Barbe zu verhelfen! Als wir dann zusammengepackt haben, fiel mir im Schein der Taschenlampe dann noch etwas silbernes auf, halb vergraben im Uferschlamm nur 20cm neben mir. Wie sich herausstellte, handelte es sich um Marios verlorene Kescherstange, die sich jetzt natürlich wieder in seinem Besitz befindet. ;) Zurück im Ort gesellte ich mich dann noch bis spät in die Nacht zum aalangelnden Quintett (später Trio), bis ich mich gegen 3.30 in meinem Auto zur Nacht bettete.

Gut ausgeschlafen nach einer Nacht im tatsächlich unerwartet bequemen Kleinwagen gings es morgens nochmal ans Wasser. Vorher verabschiedeten wir noch ein paar Ükel und kurz danach bekam ich von Minimax und Jason sogar noch jeweils eine selbstgebaute Pose geschenkt. Schöne, mit Liebe gefertigte Exemplare, die wohl eher einen Platz zuhause als im Posenrohr bekommen werden! Am Wasser ging es später erst nochmal zu Minimax, der am Vormittag als einziger neben mir noch am Wasser war und der mir ganz aufgeregt berichtete, dass er eben grade auch eine weitere Fischart in sein Fang-Portfolio aufnehmen konnte. Und während er noch am erzählen war und mir das Trottig näher erläuterte, hing plötzlich schon die nächste Fischart am Haken, ebenfalls neu in seinem Portfolio enthalten und ich konnte die Freude über seinen Fang live mit ihm teilen. :love Ich durfte auch kurz mit seinem Geschirr angeln und fing prompt einen kleinen Döbel.

Letztendlich setzte ich mich dann wieder mit treibendem Window-Feeder im Schatten direkt hinter einer Brücke, den ich mir aber bei der dritten Drift mit Futter gleich wieder mit der kompletten Montage abriss. Also nochmal ein paar Meter weiter stromab, wo die Strömung etwas gleichmäßiger war. Diesmal lieber ein billiger Drahtkorb, knapp in die Strömung geschlenzt und an die Kante treiben lassen. Zwischendurch leistete mir Minimax für einen Moment Gesellschaft und hatte wohl das Glück im Schlepptau, konnte ich doch nach seiner Ankunft ein nicht zu kleines Rotauge von etwa 20cm landen, das in der Strömung (Flussangeln war ja komplettes Neuland für mich) erstaunlich viel Rabatz an der schweren Feederrute gemacht hat. Minimax ging wieder, ließ das Glück aber offenbar bei mir zurück. Kurz darauf zuppelte es wieder an der Feederrute und der Widerstand war schor deutlich stärker als zuvor beim Rotauge. Zum Vorschein kam eine Güster - mit 37cm nicht nur ein tolles Exemplar, sie war auch wieder meine erste Güster überhaupt. Voller Ehrfurcht habe ich diesen (kann man schon "kapitalen" sagen?) Fisch wieder in sein Element gesetzt, auf dass er noch viele weitere Giga-Güstern zeugen möge. Es folgte mit einem kleinen Brassen noch die fünfte Fischart des Wochenendes, bis mir wieder die ganze Montage in der Steinpackung hängen blieb. Aber da ich sowieso noch trotten gehe wollte (zwei weitere Lauben hatten dabei meine Maden zum Fressen gern) und der Tag schon recht weit vorangeschritten war, habe ich die Feederrute dann endgültig zur Seite gelegt. Interessant und neu für mich war, dass ich de Feederrute die ganze Zeit in der Hand gehalten und die Bisse alle erspürt habe, sie an der Spitze zu erkennen war für mich in der Strömung gar nicht möglich.

Und so verabschiedete ich mich von den verbliebenen drei Ükeln Mario und @Tricast mit Susanne und fuhr das Weserbergland wieder nordwärts. Diesmal in reduzierter Geschwindigkeit, da am Samstag Abend ein Reifen auf dem letzten Loch - wortwörtlich - pfiff. Dankenswerter Weise half mir @jason 1 am nächsten Morgen, das Notrad aufzuziehen, so dass ich ohne größere Umstände zuhause ankam. Ich konnte dann noch ein Stück Metall im Reifen ausmachen, das wohl für meine Misere verantwortlich war.


Ich freue mich, dass ihr alle wieder heile angekommen seid, ganz besonders natürlich @Wuemmehunter, den es ja Samstag ganz schön erwischt hatte. Alles in allem kann ich nur sagen, dass es eine unglaublich tolle Zeit mit euch war. Es war wunderbar, euch alle kennengelernt und mit euch geschnackt und geangelt zu haben, wenn auch immer noch einige fehlten, aber das war ja mit Sicherheit auch nicht das letzte Ükel-Treffen. smile01 Sowohl anglerisch als auch zwischenmenschlich hätte das Treffen für mich nicht schöner laufen können und ich bedauere zutiefst, dass ich nicht doch schon am Freitag angereist bin, ich hätte noch so viele weitere schöne Stunden mit euch verbringen können.


@Minimax: Ich hoffe, deine Polbrille findet sich wieder an, so wie Xianelis Jacke. Und @Kochtopf: Große Styrobox mit 2x gefrorenen 1,5L PET-Flaschen drin und dann die Köder rein, dann hast du auch keinen Leichengeruch-Wagen. Mein mashed bread war nach 2 Tagen im Auto in der Sonne immer noch angenehm kühl. thumbsup
Ein Schöner Bericht.Da habt Ihr richtig viel Spaß gehabt und ein schönes Wochenende.thumbsup
 

geomas

Swing is mein Ding
...Feierabend, Blick in die diversen relevanten Threads - hmmm, wo fange ich an?

Ach ja, da war doch was bei @feederbrassen : Tut mir echt leid, daß das Hegefischen in die Büx ging!
Seltsam, so viele Schneider an einem Teich-Ufer? Immerhin läufts bei Dir am Fluß ja wohl ganz gut.

@Wuemmehunter : Gut zu lesen, daß es Dir wieder besser geht. Mit viel Sonne ist nicht zu spaßen, mich hats auch schon erwischt.

@Minimax : Deine Polbrille ist hoffentlich nur temporär verschollen. Nachtrag: haha, ich hoffe, Kochtopfs vermutung stimmt, daß Du nur den Running-Gag aufgreifen wolltest.

@Andal : ein außerordentlich herzliches Petri zu Deinem knapp 20cm-Kaulbarsch! Gibts denn ein Bilddokument von Deinem Fang?
Glückwunsch auch zum neuen Gestühl!
PS: #fox #sitzmöbel - hab neulich Sitzprobe im Angelladen gemacht und fand die Unterschiede in Sachen Komfort und Gewicht riesig (etwa 10-12 „Chairs” standen bereit).
Die Fox-Modelle fand ich am bequemsten, beim Duralite (Name???) war auch das Gewicht super.
Dafür war der Preis recht üppig (hier 110€) und die Bein-Höhenverstellung machte einen ruckeligen Eindruck.
PPS: das Blitzableiter-Bild ist unglaublich. Mußte 3x hinsehen, um den Zusammenhang zu begreifen. Meine Güte.
Aber ein richtig sattes Sommergewitter kann wohl eine Energie „entladen” die der einer Atombombe entspricht oder sogar übertrifft (meine ich gelesen zu haben).

@jason 1 : Petri zum Splitcane-Rotpunktdöbel!

@Kochtopf: von Fuchswelpen, Dendrodoppels und einem PersonalWorst - da bin ich richtig mitgegangen beim Lesen - allerverbindlichsten Dank für Deinen wunderbaren Bericht!
Bin schon sehr gespannt auf Deine Erfahrungen mit MagicBread und den neuen Wagglern!

@dawurzelsepp : Petri zum 6Bartel-Döbel! Das mit dem Ventilgummi hab ich nicht begriffen, nutzt Du das als Posengummi?

@Professor Tinca : danke für Deinen „Wiesenteich-Bericht” und fettes Petri zu Deinen Fängen. Die Schleien sind wunderschön, der Hecht, naja, eben ein schlanker Rabauke.
PS: „Ordinärer Mais” ist ein excellenter Köder. War ja lange Zeit ein Geheimnis als Köder, einige der ersten Großkarpfen GBs wurden damit wohl gefangen (also zu dem Zeitpunkt, als das Karpfenangeln noch nicht en vogue war).
Wären die Ufer nicht so oft von leeren Maisdosen vermüllt hätte dieser Köder definitiv ein besseres Image auch innerhalb der Anglerschaft.

@MS aus G : wo fang ich an: also erstmal Petri heil zu Deiner wunderschönen Barbe!
Es freut mich richtig, daß Du „nicht nur der perfekte Gastgeber und Guide” warst, sondern auch richtig Zeit zum Angeln hattest!
Ich hoffe sehr, bei einem/dem nächsten Ükel-Treffen dabei zu sein und Deine/Eure Bekanntschaft machen zu können.

@alexpp : Petri heil zur Barbe! Tja, die gibts hier leider gar nicht.
(dafür Aalmuttern, Knurrhähne und Seeskorpione, man kann eben nicht alles haben...)

@Tobias85 : vielen Dank für Deinen sehr schön verfaßten Bericht! Petri heil zu den diversen „neuen Fischarten”!
 

Kochtopf

Chub Niggurath
^ pardon, das ist ja ne @Wüste geworden.
Iwo, du hast lediglich sehr höflich und pointiert geantwortet. So wie wir es von dir kennen ;) und stimmt, herzliches Petri an @alexpp ohne Bilder und wortgewaltige Fangberichte gehr sowas manchmal unter, bitte nix für ungut! :)
 

geomas

Swing is mein Ding
Heute kam die neue Rute an. Bin vom „Trockenwedeln” im Garten sehr angetan.
Schlank, schnell, interessante Details (die Hakenöse zum Beispiel an der linken Seite vor dem Vordergriff statt in einer Linie mit Rolle und Beringung).
Muß mal sehen, wie und ob sich verfügbare Zeit und das Wetter unter einen (Angler-) Hut bringen lassen.
Im Paket waren auch meine ersten Baitdropper. Werd mir dafür wohl ne super-billig-Teleskopstippe besorgen.
Hatte ja letztes Jahr oder noch davor schon davon phantasiert, eine Billigstippe als Lot- und Baitdropper-Rute anzuschaffen.


PS: mein persönlicher Rechentrick fürs gute Gewissen: ich rauche jetzt seit 46einhalb Tagen nicht mehr und das eingesparte Geld entspricht sehr genau dem Preis der Free-Spirit-Rute.
Vielleicht sollte ich so weitermachen...
 
Zuletzt bearbeitet:

Kochtopf

Chub Niggurath
.
Hatte ja letztes Jahr oder noch davor schon davon phantasiert, eine Billigstippe als Lot- und Baitdropper-Rute anzuschaffen.
Das habe ich auch irgendwo noch auf dem Zettel, ein Kumpel hat immer seine 10 Mark 6 Meter stippe dabei und hat damit ratzfatz den Angelplatz ufernah ausgelotet. Und womöglich noch nen Fisch gefangen.
Problematisch am Baitdropper - 6 Meter würden mir hier nicht reichen, da wäre die 100 € 11 m kopfrute von Decathlon evtl eine Option (ich vermute einfach mal, dass sie für den Preis gut aber immer noch grässlich ist)
 

geomas

Swing is mein Ding
#teleskopstippe

Bei der tacklebox haben die spezielle, enorm lange „Fütterungs-Stippen”.
Ich bin an kleinen Flüßchen ja gerne mit sehr leichten Ruten unterwegs und würde da keinen Baitdropper mit schwingen wollen. Deshalb ne (kurze) Telestippe.
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
#teleskopstippe

Bei der tacklebox haben die spezielle, enorm lange „Fütterungs-Stippen”.
Ich bin an kleinen Flüßchen ja gerne mit sehr leichten Ruten unterwegs und würde da keinen Baitdropper mit schwingen wollen. Deshalb ne (kurze) Telestippe.

Sowas zb.?
IMG_20160909_172318[1].jpg

Die langt mir auch inner Elbe zum Köfistippen;)
 

geomas

Swing is mein Ding
Sowas zb.?
Anhang anzeigen 324546

Die langt mir auch inner Elbe zum Köfistippen;)

Ne Speedrute? Ne, viel zu schade und evtl. auch zu zart.
Ich dachte an irgendeine 5-6m-Rute für 10-15€ incl. Stonfo oder Drahtöse.
Das Gewicht ist mir egal, bei meinen letzten Expeditionen zum Flüßchen war die gefüllte Kaffeekanne das schwerste Ausrüstungsteil.
Mit anderen Worten: eine „ein Pfund 6m-Stippe” wär okay, ich muß das Ding ja nicht brav und ruhig halten wie beim Angeln.
 

Bimmelrudi

Well-Known Member
Dann langt auch die billigste Stippe vom Örtlichen wenn Gewicht und Durchmesser keine Rolle spielt.:laugh2
Wenns etwas geschmeidiger aber dennoch sehr günstig sein soll, schau mal bei dem Anführer der 40 Räuber....dort gibt es sehr passable Stippruten für nen schmalen Taler, die den Vergleich zu weitaus teureren hiesig angebotenem Material überhaupt nicht scheuen müssen....im Gegenteil;)

Oder schau nach nem Relikt aus unserer Vergangenheit...Germina-stylisch....sind robust und zuppeln bei mir auch noch Quappen im Winter raus:laugh
 

geomas

Swing is mein Ding
^ dachte so an Zebco Attac oder Mitchell Catch. 6m lang und so schwer wie ein Pfund Butter oder 5m und etwas leichter. Also billig!
Hab noch irgendwo ne Garbolino-Speedrute, hab ich mir mal aus Frankreich für den Köfi-Fang bestellt. Definitiv zu schade für nen Baitdropper.
Die Ostruten zu finden (hab keine mehr) ist vermutlich schwieriger als bei Ali oder ebay zu bestellen. Verrückte Welt.
 

geomas

Swing is mein Ding
Vermutlich geb ich dem örtlichen Händler ne Chance: wenn er mir ne billige Stippe zum Askari-Preis incl. Versand verkauft hat er nen glücklichen Kunden gewonnen und ich fühl mich gut wegen des Supports für den wackeren Einzelhändler.
Kommt demnächst schon genug Zeugs per Post.
 
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