Glattbutt

Scophthalmus rhombus

Frankreich: Barbue
England: Brill
Schweden: Slätvar
Dänemark: Slethvar
Niederlande: Griet
Belgien: Griet
Polen: Nagład
Spanien: Remol
Estland: Sile kammeljas
Italien: Rombo liscio
Lettland: Akmensplekste
Litauen: Otas
Portugal: Rodovalho
Finnland: Silokampela

Merkmale: Typische Plattfischform, braune Färbung mit zahlreichen helleren und dunkleren Flecken oder Punkten. Die Färbung variiert, der Glattbutt passt seine Färbung dem Grund an. Die Seitenlinie ist über der Brustflosse stark gebogen. Die ersten Strahlen der Rückenflosse stehen von den übrigen Flossen etwas ab. Er hat glatte Schuppen und keine knöchernen Hautverdickungen.

Lebensräume: Kommt entlang der europäischen Atlantik- und Nordseeküsten vor. Vorkommen gibt es auch in der Ostsee (östlich bis ca. Polen) und im Mittelmeer.

Lebensweise: Lebt sowohl auf sandigen, kiesigen Grund, als auch über Schlamm- oder Muschelgrund. Er lebt in Gruppen in ca. 10 bis 70 m, sie wurden aber auch in bis zu 200 m Tiefe nachgewiesen.

Nahrung: kleiner Fische (Sandaale, Grundeln etc.), Tintenfische, Krebse

Größe: Durchschnittliche Exemplare wiegen um die 1,5 kg, der Glattbutt kann bis zu 8 kg schwer und dann maximal 70 cm groß werden.

Mindestmaß und Schonzeit: z.B. in Mecklenburg-Vorpommern - Mindestmaß von 30 cm und Schonzeit in Juni und Juli.

Laichzeit: Der Glattbutt laicht in den meisten Gewässern seines Verbreitungsgebietes von April bis August in 10 bis 20 Metern Tiefe. Die Eier steigen zur Wasseroberfläche auf, die Larven schlüpfen nach ca. 10 Tagen. Wie bei allen Plattfischen sind die Larven zunächst symmetrisch gebaut und schwimmen aufrecht im Wasser. Erst im Laufe der weiteren Entwicklung wandert das eine Auge über die Rückenseite des Kopfes auf die andere Körperseite hinüber; die Jungfische beginnen nun quer auf einer Seite liegend zu schwimmen. Man unterscheidet links- und rechtsäugige Plattfischarten; der Glattbutt gehört zu den linksäugigen Arten.

Geeignete Angelmethode(n): Naturköderangeln

Geräteempfehlung: mittlere Bootsruten mit entsprechenden Rollen

empfohlene Köder: Fischfetzen, Tintenfisch

Fangtipp: Gute Plätze auf Glattbutt liegen bei den Kanalinseln. Ebenfalls gute Fänger werden immer wieder vom “Nab Tower (Isle of Wight) und den Orkney- und Shetland-Inseln gemeldet.

Küchentipp / Zubereitung: Das Fischfleisch ist dem des Steinbutts sehr ähnlich und wird auf gleiche Weise zubereitet. Es handelt sich hierbei um einen besonders köstlichen Fisch.


Informationen: Der Glattbutt ist ein (kleinerer) Verwandter des Steinbutt, durch die gleiche Laichzeit kann es zu Mischlingen kommen, die selber fortpflanzungsfähig sind. Unterscheidungsmerkmal sind die beim Glattbutt vorhandenen Schuppen, während der Steinbutt keine Schuppen hat und dafür knöcherne Hautverdickungen besitzt.
  • Veröffentlicht
    21. Januar 2019
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