Angeln von der Mole

fischmonger

Well-Known Member
Wie angelt ihr von der Mole, d.h. welche Montagen, welche Köder, welche Schnur, welche Ruten und welche Rollen setzt ihr ein?
Ich Frage, weil ich dieses Jahr nach Südengland fliege und dort wohl hauptsächlich von der Mole angeln werde. Dafür könnte ich ein paar Anregungen gebrauchen.
 

ragbar

disparu en mer....
welche Rollen setzt ihr ein?
So wie hier gezeigt mache ich das auch,die Köder variabel nach Fischart,gleicher Rollentyp am Start. Keine Schlagschnur,45er durchgehend ,Ruten bis 3.9m max.,keine Perlen oder Impact Shields. Ruten bis 200gr WG max.

1 oder 2 Seitenarm-Paternoster,wenn das Beißverhalten "robust" ist,bei vorsichtigen Bissen auch mal 1-Haken-Laufbleimontage.

Gerade aber auch in
Südengland
die Congergefahr vorab checken+einschätzen gehen.
Sind Bauwerke+Felsen in nächster Nähe und Fischköder im Einsatz?

Dann erheblich dickere (70er)Hauptschnur,stärkere Rute,Vorfach +Haken wählen,auf festen ,griffbereiten Stand der Angel achten.

 
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fischmonger

Well-Known Member
Super, danke. Ich werde wohl auf eine große Stationärrolle zurückgreifen, habe keine Multi.
Als ich letztes Mal dort war, gingen mir in der Tat einige Conger dran, die ich - wohl mit Glück - auch alle landen konnte.
Aus Unwissenheit war ich da mit einer 8 kg Geflochtenen am Start, mit Mono-Schlagschnur in 0,45 mm, mit einer stinknormalen Durchlaufmontage und 150er Krallenblei. Dieses Mal gehe ich wohl auf Nummer sicher und nehme auf der leichten Rute eine durchgehende 0,45er Mono, auf der Schweren was noch Derberes.
 

fischmonger

Well-Known Member
Ich hätte auch noch eine große Rolle da, die mit einer 30kg Geflochtenen bespult ist. Das ist schon Hardcore, aber wäre es trotzdem möglich, diese Rolle mit dieser fetten Schnur fürs Angeln vom Pier zu benutzen, oder ist das zu viel des guten? Was wären die Nachteile einer so starken Schnur beim Angeln vom Pier? Weit werfen muss ich nicht, so gesehen wäre zumindest Luftwiderstand also kein Gegenargument.
 

ragbar

disparu en mer....
eine große Rolle
Rollen können gar nicht zu groß sein. Sieht das so aus,dann sind die Fische eben zu klein.
aber wäre es trotzdem möglich, diese Rolle mit dieser fetten Schnur fürs Angeln vom Pier zu benutzen, oder ist das zu viel des guten?
Selbstverständlich kannst Du die nutzen.
Zuviel des Guten gibt es nicht.
Höchstens bei der Jagd,wenn Du Dir mit zu großen Cal. zu große Löcher und Hämatome in Dein Wildbret schießt,das Du verwerten willst.
So Probleme haben wir als Angler ja nicht.

Es gab und gibt zu allen Zeiten Kollegen,die mit XXL-Stationärrollen auf alles losgegangen sind,was Flossen hat.

Das finde ich völlig ok. Hatte früher einen gekannt,der nahm seine große 5000 DAM "für alles",vom Minibarsch über Rotauge bis hin zu Karpfen und Waller.
Er war damit glücklich,nur das zählt.

30kg Geflochtenen
Habe ich regelmäßig zum Grundangeln auf der Multi,auch auf kleinere Meeresfische.
Grund ist das plus an "Ladekraft " der Schnur (gegenüber Mono) auf die Rute,was zu weiteren Würfen führen kann.

Wenn Abriebgefahr des Angelplatzes (Felsen,Bauwerke, Schrott und Gehölz unter Wasser) oder Beißverhalten der Fischart gegen die Geflochtene spricht,greife ich gerne wieder zur Mono. Dann gerne in durchaus "robusten" Durchmessern.
 
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rhinefisher

Wellknown Member
weil ich dieses Jahr nach Südengland fliege
Wenn Du mal genauere Angaben zum Ort machen würdest, könnte ich dir eventuell präzieser helfen.
Generell sollte man die Conger nicht überbewerten - auch mit 45er kann man durchaus große Conger landen, allerdings können die Zähne ein Problem werden.
Vielleicht die stärkere Rute mit der 30kg Schnur und 10m 70/80er als TopShot, und die Leichtere einfach mit der 8Kg Schnur und 45er TopShot.
Wenn man gezielt auf Conger fischt, macht eine 50kg Schnur durchaus Sinn, aber es ist ja irgendwie im Süßwasser ganz ähnlich; will man ständig richtig schwer fischen bloß weil es im Gewässer große Waller gibt?
Beim gewöhnlich Grundfischen verwende ich gerne 17er Fireline mit 45er TS, was dann gut 8kg Tragkraft ergibt - damit kann man schon sehr große Fische bezwingen.. .
 

rhinefisher

Wellknown Member
die machen aber schon auch Schwierigkeiten,zumal in der 10kg +-Klasse.
Definitiv, aber 10kg+ haste ja auch nicht alle Tage, wenn Du nicht wirklich gezielt darauf angelst.
Obwohl.... zu schwer ist das Gerät selten am Ärmelkanal... .
Der Fisch im Vid ist für die französiche Seite eine absolute Ausnahme - auf der Seite der Brits sind solche Fische schon etwas häufiger, aber trotzdem noch selten.
Sehr schöner Fisch... thumbsup
 

rhinefisher

Wellknown Member
So sieht das bei mir aus wenn ich gezielt auf den großen C fische.
1000gr Rute, 9500er Penn mit 50kg Fireline und 80kg TopShot.. .
Das war auf dem Leitdamm der Adourmündung...
Screenshot (8578).png
Screenshot (8579).png
 

Waidbruder

Well-Known Member
Zuviel des Guten gibt es nicht.
Höchstens bei der Jagd,wenn Du Dir mit zu großen Cal. zu große Löcher und Hämatome in Dein Wildbret schießt,das Du verwerten willst.
So Probleme haben wir als Angler ja nicht.

Es gab und gibt zu allen Zeiten Kollegen,die mit XXL-Stationärrollen auf alles losgegangen sind,was Flossen hat.

Das finde ich völlig ok. Hatte früher einen gekannt,der nahm seine große 5000 DAM "für alles",vom Minibarsch über Rotauge bis hin zu Karpfen und Waller.
Er war damit glücklich,nur das zählt.
Ja meine erste Pilkrute habe ich als Kind auch mit dem Argument finanziert haben wollen, dass ich ja nun jeden Fisch damit angeln kann. Sie bezwingt kleine Rotaugen genauso wie grosse Dorsche.
Kann man machen, aber solche Überdimensionen verderben zumindest mir jeglichen Spass an der Angelei und sind am Ende für die meisten Bereiche auch zu schwerfällig und langsam. Bin mir sicher das zeigt sich am Ende auch in den Fangergebnissen.
 

Der mit dem Fisch tanzt

Well-Known Member
Ich habe früher auch oft von Molen gefischt: Wilhelmshafen, Hooksiel. Davor noch auf einigen Hafenmolen in Kroatien.
Da gab es zwar keine Conger, aber festen Grund. Dabei setzte ich als Hauptschnur überwiegend Mono ein und als Montagen 2 - Arm Drahtpaternoster mit 0,50er bis 0,60er Vorfach und die Mundschnüre in derselben Stärke.

Gutes Vorfachmaterial ist Amnesia.... Ruten habe ich so um die 3,00m - 3,60m und mit einem Wg bis 300gr. eingesetzt.
An Rollen fanden bei mir die PENN Spinfisher und die Battle ll (in 5000er Größe) Verwendung, auch mit Geflecht bis 0,40er...

Von BALZER gibt es spezielle Molen-Fertigvorfächer, als Verbindung zur Hauptschnur unbedingt kugelgelagerte Meereswirbel nehmen und langschenklige Haken der Größen 2 bis 2/0.
Für die Mole oder das Angeln vom Strand ist ein Dreibein ideal....

Allerdings sind die Gezeitenunterschiede an Cornwalls Küsten recht krass und können bis zu 6m betragen!
 

yanigo

Well-Known Member
Wie angelt ihr von der Mole, d.h. welche Montagen, welche Köder, welche Schnur, welche Ruten und welche Rollen setzt ihr ein?
Ich Frage, weil ich dieses Jahr nach Südengland fliege und dort wohl hauptsächlich von der Mole angeln werde. Dafür könnte ich ein paar Anregungen gebrauchen.

Ich gehe davon aus, dass Du das richtige Material schon griffbereit hast, deswegen von mir nur Köderempfehlungen:

- Wattwürmer
- frisch geschälte, weiche, grüne Sandkrebse
- Ganze kleine Sepien, o. Kalmare
- Sandaale am Stück
- Makrelenstücke
- kurz gegarte Messermuscheln

Am besten auch immer Gummigarn dabei haben, um Köder besser am Haken zu fixieren (Weitwürfe).

Viel Erfolg!

p.s. Gezeiten am besten die letzten 3 Std vor einsetzender Ebbe fischen. Ideal auch genau diese Zeit nachts o. früh morgens mitnehmen. Ich fische am Atlantik ausschließlich nach Gezeiten und Tidenhub.
 
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ragbar

disparu en mer....
Der Fisch im Vid ist für die französiche Seite eine absolute Ausnahme
Nee,speziell die gibts sogar recht häufig,zumindest an den mir bekannten Stellen dort.
Ich habe öfter solche Schlangen beim Fischeversorgen nach dem Bootsangeln im Hafenbereich (erschrocken) bemerkt,die direkt im Schein meiner Kopflampe auftauchten,angelockt durch den Fischgeruch meiner Fänge.
Die leben im Hafenbereich unter den Steganlagen und wissen genau,wo Fischer und Angler Fischreste "anfüttern" und mästen sich da.

Offiziell ist das angeln im Hafen dort verboten,wird aber "geduldet" und von einigen Anliegern praktiziert.
Als Ausländer lasse ich da aber gerne die Finger von.
 

yanigo

Well-Known Member
Nee,speziell die gibts sogar recht häufig,zumindest an den mir bekannten Stellen dort.
Ich habe öfter solche Schlangen beim Fischeversorgen nach dem Bootsangeln im Hafenbereich (erschrocken) bemerkt,die direkt im Schein meiner Kopflampe auftauchten,angelockt durch den Fischgeruch meiner Fänge.
Die leben im Hafenbereich unter den Steganlagen und wissen genau,wo Fischer und Angler Fischreste "anfüttern" und mästen sich da.

Offiziell ist das angeln im Hafen dort verboten,wird aber "geduldet" und von einigen Anliegern praktiziert.
Als Ausländer lasse ich da aber gerne die Finger von.
Conger in der Bretagne zu fangen ist sehr leicht. Haben einige in Häfen und über Wracks gefangen. +2m Länge keine Seltenheit. In den Häfen sind meistens nur Fische bis 1,8m zu fangen. Über Wracks gehen die Giganten an den Haken.

Am besten nachts bei auflaufendem Wasser. Wichtig ist guter Wirbel wegen der "Todesrolle" an der Oberfläche. Bei starker Schnurspannung kann der Wirbel überlasten. Kann auch nicht schaden kurz vor Haken noch einen Wirbel zu montieren.

Beim Schnorcheln auch schon größere Exemplare gesehen. Bisschen mulmig wird einem dabei schon.
 

ragbar

disparu en mer....
Haben einige in Häfen und über Wracks gefangen. +2m Länge keine Seltenheit.
O.T.:
Ich fische nicht gezielt auf Conger. Bei mir sind die Beifang,auch große,beim fischen mit Krustentierkörben. Die Fischkarkassenköder darin locken sie hinein,ist nicht vermeidbar.
Die Fische rausholen ist ein Kampf. Zumal "Entladeklappen" an den "Casiers" verboten sind.

Kulinarisch wüßte ich die Conger auch nicht zu schätzen.
 
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yanigo

Well-Known Member
O.T.:
Ich fische nicht gezielt auf Conger. Bei mir sind die Beifang,auch große,beim fischen mit Krustentierkörben. Die Fischkarkassenköder darin locken sie hinein,ist nicht vermeidbar.
Die Fische rausholen ist ein Kampf. Zumal "Entladeklappen" an den "Casiers" verboten sind.

Kulinarisch wüßte ich die Conger auch nicht zu schätzen.
O.T:

Das Bild stammt aus dem Aquarium in Brest (ist eine Reise wert). De beiden Conger in dem Becken sind enorm! Schwer vorstellbar, dass sie noch größer werden. Ein Berufsfischer aus der Gegend erklärte mir, dass die Conger ihnen hin und wieder die Gummistiefel zerbissen hätten, wenn die Fische an Deck lagen. Ob das stimmt, weiß ich nicht aber deren Kiefer sind sehr stabil. Man hört immer wieder verrückte Geschichten über den Fisch.

20180325_102747.jpg
 
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