Angler als Tierschützer - Aalbesatz im Neckar

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Angler als Tierschützer - Aalbesatz im Neckar

heraustritt, um Anglern ein auferlegtes Verbot zu nehmen und ein freies Angeln zu ermöglichen,

Dumm nur, dass der Verein laut Artikel das Aalangelverbot ok findet und das nicht abschaffen will...
|rolleyes|rolleyes|rolleyes
Da ist ja sogar der BW-Verband weiter, wenn auch wirkungslos ..
 
AW: Angler als Tierschützer - Aalbesatz im Neckar

Da hat nicht nur ein Verein in BW Farmaale besetzt. Insgesamt haben Vereine wohl 250 kg Farmaale besetzt.
Alle Angler in BW haben zusätzlich Farmaale besetzt. Auch die Nichtorganisierten. Mit ihrem Geld aus der Fischereiabgabe wurden für ca. 50 000€ 250 kg Farmaale vom Verband gekauft und im Südrhein(was immer das sein soll) besetzt. Richtig gut. Die linke Rheinseite darf darauf angeln, die rechte Rheinseite, die die den Besatz bezahlt haben, dürfen nicht auf Aale angeln. Unsinn-Blödsinn-Verbandssinn
 

Laichzeit

Well-Known Member
AW: Angler als Tierschützer - Aalbesatz im Neckar

Dazu muss man aber nicht Aale oberhalb von Turbinen einsetzen, sondern kann das gleich unterhalb.

Dann kann man oberhalb von Turbinen aber auch nicht auf Aale angeln, Verbot hin oder her?
In Baden-Württemberg wäre nur noch der Rhein unterhalb von Iffezheim und ein paar km Zufluss übrig. Das ist weniger Aalgewässer, als heute mit Verbot befischbar ist.

Übrigens lässt sich der Aalbestand nicht beliebig hoch besetzen, sondern befindet sich immer in den Möglichkeiten des Lebensraumes. Deshalb ist die Erschließung von neuem Lebensraum, mit wenigen Kraftwerken sinnvoller als Aale in ein ohnehin durchwanderbares Gewässer zu setzen.
 

Toni_1962

freidenkend
AW: Angler als Tierschützer - Aalbesatz im Neckar

Da hat nicht nur ein Verein in BW Farmaale besetzt. Insgesamt haben Vereine wohl 250 kg Farmaale besetzt.
Alle Angler in BW haben zusätzlich Farmaale besetzt. Auch die Nichtorganisierten. Mit ihrem Geld aus der Fischereiabgabe wurden für ca. 50 000€ 250 kg Farmaale vom Verband gekauft und im Südrhein(was immer das sein soll) besetzt. Richtig gut. Die linke Rheinseite darf darauf angeln, die rechte Rheinseite, die die den Besatz bezahlt haben, dürfen nicht auf Aale angeln. Unsinn-Blödsinn-Verbandssinn

Jahrelang haben wir Nasen und Äschen gesetzt nicht trotz sondern wegen des Verbotes ... und als dann ein nachgewiesener Bestand da war, konnte die Behörde nicht mehr argumentativ das Verbot aufrecht erhalten ...
Ziel der Maßnahme ist ja konkret, den Aal "von der Roten Liste zu holen und einen Normalbestand zu erreichen." (Quelle: besagter Artikel)
 
Zuletzt bearbeitet:

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Angler als Tierschützer - Aalbesatz im Neckar

Und ohne Verbot, da sind wir uns einig, dass es schlecht ist, wäre nur in dem Abschnitt mit Aalen zu rechnen, wenn man nach deiner Logik nur unterhalb von Kraftwerken besetzen würde.
Vor Besatz sollten Bedingungen geschaffen werden, dass er überhaupt was bringt (Wasserkraft weg, durchgängige Flüsse etc.)..

Und ansonsten sollte man Glasaale nicht wegfangen und aufpäppeln, um sie dann zu verteilen, sondern schauen, dass sie in den Gewässern, wo sie von selber raus und runter kommen, entsprechend vor Berufsfischerei geschützt werden.

Heute und morgen wird Aalangelverbot Ostsee in Brüssel verhandelt - könnt ihr ja auch noch ein paar Kilo besetzen da....

Die Angler da werdens sicher auch gerne bezahlen, wenn sie erstmal die Aale nicht mehr fangen dürfen...
 

Kochtopf

Chub Niggurath
AW: Angler als Tierschützer - Aalbesatz im Neckar

hier wird eine Entwicklung aus Österreich zu einer fischfreundlichen Wasserkraftnutzung beschrieben. Kann wer einschätzen, ob das funktioniert?
Wenn man es schaffen würde Wasserkraft zu erhalten ohne weite Teile der Unterwasserfauna zu Hack zu verarbeiten wäre viel gewonnen.

Ansonsten kann ich aber Thomas nur zustimmen
 

Sneep

Eine NASE für den Fisch
In stillem Gedenken
AW: Angler als Tierschützer - Aalbesatz im Neckar

Hallo,

diese Diskussion geht völlig am Thema vorbei.

der Grund liegt in der Politik der WKA Betreiber.
Als die Turbinen eingerichtet wurden, wurde versichert, dass den Aalen nichts passieren könne. Die Anlagen seien ja völlig ungefährlich.

Als die Kette an WKAs fast keinen Aal mehr den Rhein erreichen ließ, änderten diese Leute ihre Aussage radikal.

Plötzlich forderte die WKA Lobby ein Verbot von Aalbesatz in solchen Flüssen, da die Fische keine Chance hätten das Meer zu erreichen.Ein radikaler Umschwung also.

Mitleid mit den Aalen also?

Nein, wenn es keine Aale mehr gibt, gibt es auch keinerlei Verpflichtungen zum Schutz und der Bau von WKA wird wieder attraktiv

In NRW ist der maximale Abstand der Schutzrechen bei
Lachsgewässern 10 mm
Aalgewässern 15 mm
alle anderen Arten 20 mm

Das ist ein großer finanzieller Unterschied. Je enger der Stababstand des Rechens, desto weniger Wasser geht durch, desto größer muss die Rechenfläche sein.
Letztlich ist es eine moralische Frage, ob man Tiere opfert um für andere die Bedingungen nicht zu verschlechtern.

sneep
 

Ørret

Member
AW: Angler als Tierschützer - Aalbesatz im Neckar

Was für ein Quatsch diese Regelung zum Stababstand! Als ob man Lachs und Aalgewässer so klar trennen könnte|rolleyes
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Angler als Tierschützer - Aalbesatz im Neckar

Kapiere sowieso nicht, wieso Peta uns wegen zurücksetzen eines Fisches oder Kinderangeln verklagen kann, aber wir im Gegenzug nicht WKA Betreiber publikumswirksam vor Gericht ziehen und die Vernichtung einer Art anprangern.

Stellt sich die Frage was die Peta für Ziele betreibt.
Offiziell ist es ja eine Tierschutzorganisation mit dem Ziel den Tieren zu helfen und das wird auch die meisten Antreiben.

Wobei sie das Feld ja gar nicht so beackert...|kopfkrat

Viel mehr versucht sie die Menschen zu erziehen, Tiere eben wie auch immer nicht zu nutzen oder zu benutzen.
Die Tiere sind Ihnen fast egal, es geht darum wie die Menschen mit Tieren umgehen.
Das ist die Arbeit für die sie bekannt sind, für eigentliche Tierschutzarbeit sind sie weniger bekannt.
Thomas wurde jetzt vielleicht noch anmerken, weitere Hauptaufgabe ist es Spendengelder zu sammeln.|supergri

Diese Gelder gehen dann nicht in die Tierschutzarbeit, sondern eben in die Öffentlichkeitsarbeit.
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Angler als Tierschützer - Aalbesatz im Neckar

"Wissenschaft" kann viel.....
:q:q:q
Sie kann fast alles bestätigen, was die fütternde Hand will.

Mag sein das sich dann einige Fachleute die Augen reiben, oder meinen sich verhört zu haben, aber die Massen wissen dann nicht mehr wem sie glauben sollen.
Für Sie ist es dann ein Unentschieden.
 

Sneep

Eine NASE für den Fisch
In stillem Gedenken
AW: Angler als Tierschützer - Aalbesatz im Neckar

Was für ein Quatsch diese Regelung zum Stababstand! Als ob man Lachs und Aalgewässer so klar trennen könnte|rolleyes

Hallo,

Ja, weil ich vereinfachend umgangssprachliche Begriffe verwendet habe.
Klar kann ich ein Lachsgwässer nicht sauber von einem Aalgewässer trennen

Anders sieht das bei einem Lachs-Prioritätsgewässer oder einem Aal-Prioritätsgewässer aus
Das kann man definieren. Lachs-Prioritätsgewässer sind alle Gewässer mit Laich- Aufwuchs- und Wander-Habitaten des Lachses Die sind mit Wupper, Eifelrur und Sieg recht übersichtlich.
Prioritätsgewässer Aal sind Abschnitte, von wo aus der Aal maximal 2 WKAs überwinden muss auf dem Laichzug.
Ich kann in meiner Strecke sowohl Aal als auch Lachspriorität haben. Bei Aalpriorität bekomme ich zudem kostenlos Farmaale als Besatz.
Wenn ich nur begrenzte Mittel habe, muss ich Prioritäten setzen. Dann unterstütze ich zuerst dort wo ich den größten Effekt erziele .

sneeP
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Angler als Tierschützer - Aalbesatz im Neckar

"Priorität":
Die Gewässer, an denen "Wissenschaft", Schützer und Politik diese Priorität selber setzt, weil sie meinen, sie wüssten es besser als wären besser als die Natur - heraugekommen ist dank deren "Expertise" dabei der aktuelle Zustand, wo Angler für immer mehr Verbote und Einschränkungen immer mehr bezahlen sollen, statt dass "Wissenschaft", Schützer und Politik ihrer Aufgabe nachkommen und Bevölkerung und Anglern vernünftige Gewässer insgesamt zur Verfügung stellen.
 
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