Anglerverbände und Naturschutz. Oder: Die Angst vor´m grünen Mann

K

kxxxkfxx

Guest
AW: Anglerverbände und Naturschutz. Oder: Die Angst vor´m grünen Mann

Hallo Ralle,

ich peile immer noch nicht, wie Du das meinst:

In einem Punkt allerdings sehe ich die Verbandelung mit Berufsfischern als extrem schädlich. Das ist die Kormoranproblematik, wo sich die Verbände vor den Karren der Berufsfischer spannen lassen und viele Angler gedankenlos Hurra schreien.

Vor welchen Karren lassen sich die Angler da Deiner Meinung nach spannen?
 

Ralle 24

User
AW: Anglerverbände und Naturschutz. Oder: Die Angst vor´m grünen Mann

Ist doch ganz einfach. Der Kormoran ist in erster Linie ein Schädling der Fischzuchtbetriebe. Die Berufsfischer haben sowieso Hass auf alles, was Fisch frisst. Egal ob Otter, Fischreiher oder eben Kormoran.

Mit der komerziellen Fischerei in ein Horn zu stoßen ist saudämlich.

Stattdessen hätte man die Wahl des Kormorans zum Vogel des Jahres begrüßen sollen. Als Zeichen für die erfolgreiche Wiederkehr einer verlorengegangen geglaubten Art. Damit hätte man dem Naturschutz schonmal sämtlichen Wind aus den Segeln genommen.
Dann hätte man auch darauf hinweisen können, dass der Vogel sogar so erfolgreich ist, dass er hier und da negativen Einfluss auf die natürlichen Fischbestände hat. Unterstützung hätte man auch in Kreisen des Naturschutzes genug gefunden, denn auch da ist der Kormoran nicht unumstritten.

Und dann hätte man gemeinsam mit dem Naturschutz Maßnahmen planen und ergreifen können.
Wobei es vollständig egal ist, was man da plant, denn den Vogel bekommen wir niemals wieder weg.

So hat man sich mit dem Schulterschluß zu den hysterischen Schreihälsen aus den Reihen der kommerziellen Fischerei gegenüber dem Naturschutz erneut vollständig blamiert und disqualifiziert.

Ob die kommerziellen Fischer auch nur irgendetwas darum geben, ist dabei völlig offen. Die interessieren die Angler nur als Geldquelle für Fischereierlaubnisse, Pachten und/oder Abnehmer von Besatzfisch.
 
J

jxrgen W. x T.

Guest
AW: Anglerverbände und Naturschutz. Oder: Die Angst vor´m grünen Mann

Habe jetzt nicht alles gelesen, aber ich glaube Angel (vereine) und Naturschützer geht schon zusammen.
Was mir mehr sorgen macht sind die militanten Tierschützer, die können uns schon auf Dauer den Spass verderben.
Mit den Naturschützern kommt man schon irgendwie klar
 
K

kxxxkfxx

Guest
AW: Anglerverbände und Naturschutz. Oder: Die Angst vor´m grünen Mann

Ist doch ganz einfach. Der Kormoran ist in erster Linie ein Schädling der Fischzuchtbetriebe.

Kann man so pauschal meiner Meinung nach nicht sagen.

Beispiel Regnitz: Hier hat der Kormoran (in super Zusammenspiel mit dem Waller) die Rotaugenbestände so weit reduziert, dass sie von Vereinen unter ganzjährigen Schutz gestellt wurden.

Von den Äschenbeständen ganz zu schweigen. Betrifft uns in Franken natürlich weniger.

Der Kormoran hat auch in den Angelgewässern beachtliche Schäden angerichtet.
 
J

jxrgen W. x T.

Guest
AW: Anglerverbände und Naturschutz. Oder: Die Angst vor´m grünen Mann

So isses. Für die gehe ich morgen erst wieder Frösche über die Straße tragen :)

Ach ja und schon wieder werde ich in die Grüne Ecke gedrückt. Nervt! Ich meine das wirklich so - wir (Verein) haben die Genehmigung Teichrosen zu entfernen und kommen mit den Naturschützern aus aber ernsthaft machen mir diese komischen Tierschützer echte Sorgen - Wenn die mal sich nur mit Ihren Kröten beschäftigen würden
 
J

jxrgen W. x T.

Guest
AW: Anglerverbände und Naturschutz. Oder: Die Angst vor´m grünen Mann

Kann man so pauschal meiner Meinung nach nicht sagen.

Beispiel Regnitz: Hier hat der Kormoran (in super Zusammenspiel mit dem Waller) die Rotaugenbestände so weit reduziert, dass sie von Vereinen unter ganzjährigen Schutz gestellt wurden.

Von den Äschenbeständen ganz zu schweigen. Betrifft uns in Franken natürlich weniger.

Der Kormoran hat auch in den Angelgewässern beachtliche Schäden angerichtet.

Der mistige Schwarzkittel gehört hier nicht hin, genau so wenig wie einige andere Viecher. Ab eins von den eingewanderten Tieren gehen auf die Brut dieser Fischräuber und das ist der Waschbär. Der soll sogar bis in die höchsten Wipfel steigen um die Nester auszuräumen.
Auch der Habicht geht auf die alten Schwarzkittel habe ich gelesen.
 
K

kxxxkfxx

Guest
AW: Anglerverbände und Naturschutz. Oder: Die Angst vor´m grünen Mann

Ach ja und schon wieder werde ich in die Grüne Ecke gedrückt. Nervt! Ich meine das wirklich so - wir (Verein) haben die Genehmigung Teichrosen zu entfernen und kommen mit den Naturschützern aus aber ernsthaft machen mir diese komischen Tierschützer echte Sorgen - Wenn die mal sich nur mit Ihren Kröten beschäftigen würden

Ich weiß nicht, ob Du mich hier falsch verstanden hast (wegen er Grünen Ecke).

Das mit den Kröten war nicht sarkastisch gemeint. Mache ich tatsächlich.
 

Bademeister

UKW/VHF: Luise / MF595
AW: NABU - einfach nur OHNE Worte

Die Jungs vom Nabu sind nicht zu unterschätzen. Ich hatte im Rahmen einer Waldgeschichte die Gelegeheit zu erleben ,wie nah die an der Politik sind. Ein hauptberuflicher Lobbyist (oder auch ein ganzes Team) kann schon eine Menge bewegen.

Ich jedenfalls würde an meinen Abgeordneten schreiben wenn ich in Eurem Bundelsland wäre!

Gruss aus dem Osten!
 

Lustt

Member
AW: Neues Fischereigesetz Baden-Württemberg, die Zweite!

Nun, Ralle, wenn du kein Naturschützer bist, so sei dies dein eigen Problem!
Wir unsererseits sind es! Und Reinigungsaktionen sind nicht die einzigen Dinge die uns beschäftigen sondern es sind wohl eher die Ausnahmen.
Du scheinst keine Ahnung davon zu haben, dass wir jedes Mal wenn wir am Wasser sind, nicht nur den Müll anderer Leute mitnehmen, sondern auch viel Aufklärungsarbeit leisten, darauf achten, dass Schutzgebiete als solche respektiert werden, freilaufende Hunde nicht mitten in der Brutzeit die Bodengelege zerstören, durch unsere Beiträge an Vereine / Verbände für Renaturierungsarbeiten aufkommen, uns für die Wiedereinbürgerung verschollener Arten (z.B. Lachs) mit Rat, Tat und Finanzen stark machen und so weiter.

Auch die möglichst beste Eingrenzung der bei uns bestehenden Grundelplage gehört zur Naturschutzarbeit. Müsste man Hegepläne genehmigen lassen, den Zugang zu Schutzgebieten einschränken, wäre die Möglichkeit nicht mehr gegeben, die Invasion der Schwarzmeergrundeln und auch die anderer Neozoen einzudämmen. Man würde für eben diese Arten grossräumige Rückzugsgebiete schaffen von wo aus sie die Verdrängung der heimischen Arten in aller Ruhe in Angriff nehmen könnten!

Ralle, Naturschutz hört nicht an der Wasseroberfläche auf!!!!

Diese ganze Arbeit kann auch nur mit Hilfe der Vereine und Verbände geleistet werden und somit haben sich diese auch die Anerkennung zur Naturschutz- bzw. Umweltorganisation redlich verdient!


Der Fehler des NABU ist es, dass sie sich gegen die von der EU vorgesehenen Kormoran-Managementpläne gestemmt haben, diesen Vogel zum Vogel des Jahres ernannt uns sich für seine Ausbreitung stark gemacht haben, und nun fordern sie von uns die entstandenen Schäden zu begleichen.

Nicht vergessen: Kormoranschäden beziehen sich nicht nur auf Fraßschäden sondern auch auf Schäden an Flur und Vegetation, somit auch auf die so sehr geschätzten Habitate für weitere seltene Arten! Kormorankot ist so dermassen aggressiv, dass es ganze Landstriche komplett verwüsten kann! Und ausgerechnet hier ist der grosse Schadenspunkt mit dem im Vorfeld keiner rechnet, ausser dem Wirt (hier der NABU).

Ralle, ich kann deine Abneigung gegenüber den Fischereiverbänden leider nicht nachvollziehen. Deren Arbeit kann nicht nur darin bestehen, Erlaubnisscheine zu verkaufen und Fische zu besetzen. Es sind ja keine Teichwirte!
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Neues Fischereigesetz Baden-Württemberg, die Zweite!

Dass tonnenweise an Angelvereine verkaufte Zuchtkarpfen und Regenbogner etc., die nicht in unsere natürlichen Gewässer gehören, da nicht fortpflanzungsfähig bzw. weils besser geeignete einheimische Arten gibt,

Die Mengen sind sicherlich oft bedenklich, aber gottlob vermehren sie sich eben nicht.

Klingt bei Dier aber so als wenn der Schaden durch natürliche Arten geringer wäre.
Dem ist sicher nicht so, viel mehr wird dann oft ein Vermischen der angepassten Arten in Kauf genommen und Überbesatz bleibt auch Überbesatz, wenn richtige dort vorkommende Arten besetzt werden.
Der Schaden kann also auch größer und vor allem langfristiger werden.
Oft ist der Besatz lediglich dumm, teuer und unnötig.

Das Gegenteil von Verschiebungen im Artengefüge durch Besatz, geht aber sicher auch.
Wenn lediglich gefischt wird, werden halt bestimmte Arten mehr entnommen, auch so verschiebt sich die Zusammensetzung der Arten unnatürlich.
Bleiben zwei mögliche Maßnamen, entweder Verbote oder Besatz.

@Thomas Du bist doch mal Koch, versuche doch mal den Anglern die Vorzüge des Brachsen,Döbel gegenüber dem Karpfen und R.F nahezubringen.
Dann werden Sie Dier, da sicher schnell folgen.;)
Dann müßten in den Ballungsräumen noch viele Angler ihr Tun beänden und dann könnte endlich naturnah gefischt werden.

Ich kenne Eure Verhältnisse ja nicht, aber bei uns sind es die Kleinen unorganisierten Vereine, Privatpächter oder Besatzgemeinschaften die "Die dicksten Dinger" machen.
Die normalen organisierten Vereine sind da viel besser aufgetellt, auch weil sie nur aufnehmen wenn eine Prüfung vorliegt, und dann Mitglieder, eine Grundausbildung vom Landesverband als Gewässerwart erhalten.
Das aber schreibt das Land zwingend für anerkannte Vereine vor.
Da das ganze eigendlich Rund läuft, gibt es auch wenige Privatgewässer vor Ort, fast jeder Angler ist in einem Verein und die Mitgliedszahlen liegen zwischen etwa 200 und 2000.
Bei der Menge finden sich auch immer Spinner jeder Art, also eben auch Gewässerfutzis wie mich.
Aber über die Menge wird auch jede extreme Meinung ausgeglichen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Neues Fischereigesetz Baden-Württemberg, die Zweite!

Die Mengen sind sicherlich oft bedenklich, aber gottlob vermehren sie sich eben nicht.
Dass durch falschen Besatz aber auch einheimische, besser passende Arten durch Futter- und Platzkonkurrenz verdrängt werden, ist auch Dir klar?

Dass Krankheiten eingeschleppt werden können sowie das genetische Potential der dort bereits vorhandenen Stämme in den Hintergrund gedrückt werden kann und dadurch weniger angepasste Stämme sich durchsetzen können - auch beim Besatz mit heimischen Arten?

Wie viele schöne Hecht-Schleie-Seen in trübe Karpfentümpel verwandelt wurde, in wie vielen Fliessgewässern Regenbogner Bachforellen oder Äschen verdrängt haben, sieht man ja allerorten..

Oder brauchts dazu ne Extraprüfung?

Und beim Rest den du schreibst, kann ich da auch entweder nur von Wunschdenken oder Realitätsverlust ausgehen - mit dem täglichen Geschehen am Wasser beim bewirtschaften durch Vereine hat das jedenfalls nix zu tun..
Weder in Niedersachsen noch in allgemein in Deutschland...
 
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BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Neues Fischereigesetz Baden-Württemberg, die Zweite!

Dass durch falschen Besatz aber auch einheimische, besser passende Arten durch Futter- und Platzkonkurrenz verdrängt werden, ist auch Dir klar?

Wie viele schöne Hecht-Schleie-Seen in trübe Karpfentümpel verwandelt wurde, in wie vielen Fliessgewässern Regenbogner Bachforellen oder Äschen verdrängt haben, sieht man ja allerorten..

Oder brauchts dazu ne Extraprüfung?

Und beim Rest den du schreibst, kann ich da auch entweder nur von Wunschdenken oder Realitätsverlust ausgehen - mit dem täglichen Geschehen am Wasser beim bewirtschaften hat das jedenfalls nix zu tun..
Weder in Niedersachsen noch in allgemein in Deutschland...

Besser passende Arten lassen sich nur schwer verdrängen, daß es trotzdem so pasiert, ist um so schlimmer und nur durch ständige Wiederholung möglich.
Oft mag es aber auch Wunschdenken sein, das es lediglich daran liegt das Besatzfische die alleinige Ursache ist, gut möglich das sich gleichzeitig auch die Gewässer ungünstig verändert haben, oder eine Übernutzung vorliegt.

Was die Veränderung der Stillwasser angeht..
Sicher sehe ich das, wahrscheinlich noch mehr als die Meisten.
Ich sehe neben dem Karpfen, auch die Überfischung der Räuber als Problem, eben auch das selektive Fischen bei anderen Arten.

Oh Extra Prüfung habe ich eigentlich.|rolleyes
Sollte aber die Sportfischerprüfung für reichen, so etwas zu sehen wenn man denn will.:)

Ob das so ist oder nicht?
Ich habe nur über die Bedingungen geschrieben die vor Ort herschen.
Wunschdenken hir, sind sicher fangreife Besatzfische im Überfluß.

|kopfkrat Verzweifelt stelle ich mir vor wo Ich hin fahren sollte, um eine Regenbogenforelle aus Vereinsgewässern zu fangen.
Dummerweise fällt mir hir in der Umgebung ,kein Verein ein der ReFos im Vorjahr/zur Zeit ausgesetzt hat.
Schlimmer noch, die werden fast nie besetzt und wenn in geringen Stückzahlen.:)
Da blieben nur Privatgewässer oder der Puff um die Ecke.
Bei Meerforelle und Lachs, ja da wäre es dann deutlich leichter.
Aber so etwas machen ja auch fast alle.:)

Das mal ganz ohne Ironie und ohne Wunschdenken oder zu träumen.
Dabei sind die Einstellungen der Vereine viel weniger negativ, gegenüber diesen Arten, aber auch so macht es eben keiner.
Eigentlich staune ich nun selber.|kopfkrat
Etwa 10 Vereine mit über 6000 Mitgliedern könnten sich da angesprochen fühlen.:m
 
Zuletzt bearbeitet:

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Neues Fischereigesetz Baden-Württemberg, die Zweite!

Ich klinke mich lieber aus, geht nun völlig weg vom Thema.
Besser ich fahr mal fischen und lese später wie es in B.W weiter geht.
Schuldigung!#h
 

Ralle 24

User
AW: Neues Fischereigesetz Baden-Württemberg, die Zweite!

Nun, Ralle, wenn du kein Naturschützer bist, so sei dies dein eigen Problem!
Wir unsererseits sind es! Und Reinigungsaktionen sind nicht die einzigen Dinge die uns beschäftigen sondern es sind wohl eher die Ausnahmen.

Du verstehst zweierlei nicht. Erstens, die Angler als Kollektiv zu betrachten. Und zweitens, die Sachlage aus der Sicht des Naturschutzes zu betrachten. Es ist durchaus so, dass es wenige Angler und Vereine gibt, die auch aktiv echten Naturschutz betreiben. Die Masse der Angler tut das aber nicht, sondern ist schlicht und einfach Nutzer.


Du scheinst keine Ahnung davon zu haben, dass wir jedes Mal wenn wir am Wasser sind, nicht nur den Müll anderer Leute mitnehmen, sondern auch viel Aufklärungsarbeit leisten, darauf achten, dass Schutzgebiete als solche respektiert werden, freilaufende Hunde nicht mitten in der Brutzeit die Bodengelege zerstören, durch unsere Beiträge an Vereine / Verbände für Renaturierungsarbeiten aufkommen, uns für die Wiedereinbürgerung verschollener Arten (z.B. Lachs) mit Rat, Tat und Finanzen stark machen und so weiter.

Ja, und so weiter. Und was machen unsere Verbände? Predigen die Scheinpflicht, weil Angler ja so dermaßen gefährlich sind. Fordern oder fördern Nachtangelverbote, weil Angler des nächtens so viel kaputt machen. Wettern gegen das Zurücksetzen, weil Angler ja solche Tierquäler sind. Die Verbände füttern die Naturschützer gradezu mit Negativargumenten. Und auf der anderen Seite prügeln sie auf den Kormoran ein, unternehmen nix gegen die oft katastrophalen Besatzmaßnahmen und scheren sich nicht drum, dass ein Hegepflichtiger einen ( hier absolut unverzichtbaren) Sachkundenachweis erbringen muss.

Auch die möglichst beste Eingrenzung der bei uns bestehenden Grundelplage gehört zur Naturschutzarbeit. Müsste man Hegepläne genehmigen lassen, den Zugang zu Schutzgebieten einschränken, wäre die Möglichkeit nicht mehr gegeben, die Invasion der Schwarzmeergrundeln und auch die anderer Neozoen einzudämmen. Man würde für eben diese Arten grossräumige Rückzugsgebiete schaffen von wo aus sie die Verdrängung der heimischen Arten in aller Ruhe in Angriff nehmen könnten!

Sorry, aber hattest Du oben was von Ahnung geschrieben?
Zu behaupten, die Angler könnten irgendetwas spürbares gegen die Grundelplage tun, entbehrt jeglichem fachlichen Hintergrund. Das sind genau die Argumente, mit denen man sich beim Naturschutz bloßstellt.


Ralle, Naturschutz hört nicht an der Wasseroberfläche auf!!!!

Das ist absolut richtig. Aber auch vom Gewässergrund aus gesehen.
;)

Diese ganze Arbeit kann auch nur mit Hilfe der Vereine und Verbände geleistet werden und somit haben sich diese auch die Anerkennung zur Naturschutz- bzw. Umweltorganisation redlich verdient!

Einen Scheixxdreck haben sie. Das würden sie sich verdienen, wenn sie durchsetzen, dass nur mit heimischen Fischen, und zwar mit Brütlingen besetzt wird. Und auch nur dann, wenn der Bestand nachgewiesen nicht mehr selbst reproduzierfähig ist. Das würden sie verdienen, wenn sie Eisvogelbrutplätze für die Dauer der Brut sperren, anstatt darauf zu hoffen dass es keiner merkt und dadurch ganzjährige Schutzzonen zu rikieren. Das würden sie verdienen, wenn sie sich regelmäßig mit dem Naturschutz an einen Tisch setzen und sinnvolle Maßnahmen abstimmen würden. Und dazu gehören auch Schutzzonen, ganzjährige oder partielle Angelverbote.
Das würden sie verdienen, wenn sie sich endlich von den Gewerblichen betreibern und Fischern lösen würden.
So wie es heute abläuft, verdienen sie nur einen Tritt in den Hintern, und den bekommen sie auch regelmäßig.



Der Fehler des NABU ist es, dass sie sich gegen die von der EU vorgesehenen Kormoran-Managementpläne gestemmt haben, diesen Vogel zum Vogel des Jahres ernannt uns sich für seine Ausbreitung stark gemacht haben, und nun fordern sie von uns die entstandenen Schäden zu begleichen.

Und wenn die Verbände auch nur halbwegs intelligent gewesen wären, hätten sie die Wahl zum Vogel des Jahres begrüßt und unterstützt. Und gleichtzeitig dargelegt, dass der Vogel sogar so erfolgreich ist, dass er Gebietsweise zum Schädling wurde. Und dann hätte man auch im Naturschutz die durchaus vorhandenen kritischen Stimmen zum Kormoran hinter sich gehabt. Heute traut sich selbst der überzeugteste Kritiker der Überpopulation nicht, einen Schulterschluß mit den Anglern zu vollziehen, weil diese sich regelmäßig blamieren.

Nicht vergessen: Kormoranschäden beziehen sich nicht nur auf Fraßschäden sondern auch auf Schäden an Flur und Vegetation, somit auch auf die so sehr geschätzten Habitate für weitere seltene Arten! Kormorankot ist so dermassen aggressiv, dass es ganze Landstriche komplett verwüsten kann! Und ausgerechnet hier ist der grosse Schadenspunkt mit dem im Vorfeld keiner rechnet, ausser dem Wirt (hier der NABU).

Wieder die Sache mit der Ahnung. Wie Waldbrände sind auch solche lokalen Zerstörungen der Vegetation ein Segen für die Biodiversität. Nur dort haben sehr seltene und auf solche spezifischen Lebensräume angepasste Arten die Möglichkeit sich wieder anzusiedeln und neue Bestände aufzubauen. Wie Du richtig sagtest, Naturschutz hört nicht an der Wasseroberfläche auf, diesmal wieder von unten betrachtet.


Ralle, ich kann deine Abneigung gegenüber den Fischereiverbänden leider nicht nachvollziehen. Deren Arbeit kann nicht nur darin bestehen, Erlaubnisscheine zu verkaufen und Fische zu besetzen. Es sind ja keine Teichwirte!

Nein, da hast Du Recht, dass kann nicht deren Aufgabe sein.
Deren Aufgabe muss es sein, die Angelfischerei in Deutschland nachhaltig zu sichern. Dazu gehört ein Schulterschluß mit dem Naturschutz genauso dazu, wie zu vermeiden dass das Bild des Anglers als potentiell gefährlicher Störenfried in deren Reihen etabliert wird. Und dazu ist es vor allem nötig, die Hege und den Naturschutz auf die oberste Stufe zu stellen und die Angler unter dieser Prämisse nach Herzenslust fischen zu lassen. Dazu ist es nötig, den Tierschutz auf die richtige Distanz zu bringen, anstatt sich mit denen - wenn es grad in den Kram passt - zu verbrüdern.


Keine Ahnung hast Du geschrieben. Ja, jede Menge davon, aber nicht bei mir.
 

Lustt

Member
AW: Neues Fischereigesetz Baden-Württemberg, die Zweite!

Nun, du siehst mich wohl ebenso wie ich dich. Werde jetzt keinen roman schreiben um dir das alles verständlich darzulegen, mich jedoch auch nicht auf eine weitere diskussion mit dir zu diesem thema hinreissen lassen. Sei dir jedoch sicher, der nabu erwartet leute wie dich mit offenen armen. Viel erfolg beim wettern gegen uns.
Ende banane!
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Neues Fischereigesetz Baden-Württemberg, die Zweite!

Der VDSF in B-W hat doch schon ausführlich dargelegt, wie gefährlich Angler sind für die Natur (im Schreiben an die Regierung wegen des geplanten Aufhebens des gesetzlichen Nachtangelverbotes) - Der beste Wegbereiter für sinnlose Beschränkungen für Angler ist und bleibt eben der VDSF, nicht BUND oder NABU....

Der VDSF und die ihm angeschlossenen Vereine (weil die sich nicht wehren im Verband) sind für richtige Angler gefährlicher als eine Verzehnfachung des Kormoranbestandes oder jeder BUND und NABU, den es auf der Welt gibt..

Die haben nämlich prinzipiell eigentlich nix gegen Angler, nur gegen unsinnige Bewirtschaftung und die Verbände der Bewirtschafter - in B-W eben der VDSF....
 

grünspan

New Member
AW: Neues Fischereigesetz Baden-Württemberg, die Zweite!

Hallo Ralle


Nicht immer gleich pauschalisieren!#d


Und was machen unsere Verbände? Predigen die Scheinpflicht, weil Angler ja so dermaßen gefährlich sind. Fordern oder fördern Nachtangelverbote, weil Angler des nächtens so viel kaputt machen. Wettern gegen das Zurücksetzen, weil Angler ja solche Tierquäler sind.
Alles, was du hier ansprichst, unterstützen und fördern längst nicht alle Verbände!
Ganz im Gegenteil!
Oder liege ich daneben?:)


Das würden sie sich verdienen, wenn sie durchsetzen, dass nur mit heimischen Fischen, und zwar mit Brütlingen besetzt wird. Und auch nur dann, wenn der Bestand nachgewiesen nicht mehr selbst reproduzierfähig ist.
Machen viele Vereine, Angler.
Obendrein ist nicht nur das Brütling setzen ein Ziel, gilt eher als Übergang (Notlösung), sondern Schaffung von Reproduktionsmöglichkeiten.#h


Das würden sie verdienen, wenn sie sich regelmäßig mit dem Naturschutz an einen Tisch setzen und sinnvolle Maßnahmen abstimmen würden. Und dazu gehören auch Schutzzonen, ganzjährige oder partielle Angelverbote.
Passiert doch!
Jedes Jahr, regelmäßig, ob auf lokaler, regionaler, Landesebene.
Seit zig Jahren, Jahrzehnten. Begründet schon in vielen Planungsunterlagen und Landesgesetzgebungen.;)
Sicher nicht überall.
Aber ein generelles pauschales Ausschließen oder Bemängeln stimmt überhaupt nicht.


Das würden sie verdienen, wenn sie sich endlich von den gewerblichen Betreibern und Fischern lösen würden.
Geht überhaupt nicht.
Viele Bereiche überlappen, sind im Verbund zu sehen. Auch den NABU Bereichen betreffend!
Und das Kormoranproblem betrifft nicht nur Fischer, sondern auch Angler, Vereine und den NABU selbst.
Siehe Blumberger Mühle!;)
Satzfische aus Tschechien zu importieren ist ja „eleganter“!
Der abgeschossene Kormoran fällt ja außerhalb des Sichtfeldes in DE.

Übrigens, sehr viele NABU-Mitglieder sind selber Angler.
Bewirtschafter, Grundstückseigner u. a. mehr auch.
Und nun?
Aber Bitte nicht vergessen!
In vielen Planungsunterlagen fordert der NABU „ eine konsequente Lenkung der Freizeit Nutzung“!
Ich rede hier von Gewässern!
An erster Stelle steht die Einschränkung der Freizeitnutzung „Angler“!
Etliche Planungsunterlagen sind jetzt durch!
Einen dicken Daumen nach „oben“ dem NABU!;+
In meinem Landkreis verschwinden ca.10 % ehemaliger Anglerbereiche.

Über verschenkte Gewässer an NABU oder andere „gleichgeschaltete Gruppen“ von der Bundesregierung, damit der schleppenden Ausgrenzung von Anglern was heute schon in Landesanfragen mehr oder weniger, bejaht werden musste, Reden wir lieber nicht!

Der „Schulterschluss mit dem NABU“ fördert keinesfalls die Anglerei!
Wer Einblick in Planungsunterlagen hat, stolpert schnell über den Haufen fauler Äpfel.
Wer nicht verkauft den Schulterschluss mit NABU als Lösung für Angler, Vereine, Verbände.
Mitunter muss man aber Betroffenen erklären das dem NABU eigentlich „Angler“ Wurst sind.
Ein Umstand ist unbestritten.
Angler, NABU, Eigentümer(Forst, Land, Fischerei, private) Gemeinden usw. müssen gemeinsam agieren.
 
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