Diese Woche war ich an einem felsigen, schnell strömenden Abschnitt mit einer leichten 2,40m 2-10g Spinnrute, die ich optimal für Forellendrills geeignet halte. Nachdem an dieser Rute die Spitze bei einem Hänger im Baum um ca.5cm gekürzt wurde, finde ich die Aktion jetzt absolut passend für meine Anforderungen :-D Spitzenring neu draufgeklebt und die hält und hält. Ich probierte zuerst Spinner Gr.2 aus. Mit dem Strom schnell eingeholt (kleine Highspeed-Matchrolle mit 0,20er Monoschnur). Ungefähr jeder 2. Wurf brachte eine Attacke. Kleine Bafos so um die 25cm. An den Elite-Spots, wo ich größere Fische vermutet hätte, gab es selten Attacken. Irgendwie dachte ich mir, dass da was nicht stimmt. Also Streamer treiben lassen und anzupfen. Auch nichts. Ok, dachte ich mir, jetzt auf die harte Tour. Wurm an den Haken. Komplett unbeschwert. Auswerfen ging so ca. 3-4m weit, reichte aber. Wurm sinkt ab, kurzer Ruck und ich dachte mir, nanu, ich war das nicht :-D Also Schnur gestrafft und im Handgelenk zappelte es. Paar Sek später die ersten Sprünge. Nach Sichtung geschätzt gerade so Mindestmaß 28cm. Naja, gelandet, war sauber gehakt, Haken raus und zurückgesetzt. Der Spot war nun tot. Weiter stromauf, das gleiche Spiel. Nur plätscherte das Wasser viel lauter bei den ersten Sprüngen und die Rute wackelte mehr
Adrenalin stieg und ich zog die Schnur ran und dachte mir noch so, die lande ich gleich mit der Hand. Geschätzte 40cm, gut genährt und gab auch nicht nach. Zack, abgeschüttelt. Ich musste mehrmals laut Scheisse schreien. Aber der Jagdtrieb war geweckt. Spot tot, weiter stromauf. Gleiches Spiel. Aber jetzt kreichte die Rolle auch noch und die Sprünge waren absolut phänomenal. Ich dreh durch, die ist ja noch größer! Nur war sie nicht gewillt, sich einfach so ans Ufer ziehen zu lassen. Sprünge. Flattern. Rolle kreicht wieder. Gefühlte Ewigkeit. Nebenbei den Kescher von der Schulter gefummelt und vor mir schon mal hingelegt. Der Fisch hat gut Kraft und wird irgendwie nicht müde... Ich bekomme Panik, dass er sich noch los schütteln könnte. Kurz vorm Kecher wieder eine Flucht. Sprung. Konnte jetzt erkennen, dass es definitiv eine Bafo ist. Ruhig bleiben sdagte ich mir. Nur Geduld. Nee, ich hab keine Geduld. Die Rute wackelte in der Hand und ich hoffte, dass die Bafo gut gehakt ist. Hin und her. Und dann langsam immer näher Richtung Kescher. Die letzten Zentimeter vor dem Kescher dauerten am Längsten. Aber dann. Fisch drüber, Kescher hoch und Wahnsinn geschrien. Was für ein Brocken! Ungefähr 1,5kg. Ich dachte so an weit über 40cm, aber das Maßband zeigte mir tatsächlich über 50 an. Dreimal gemessen. 51cm. 50cm. 50,5cm. Ich einigte mich auf 50,5 :-D Irre, so was fang ich nicht so schnell wieder! Zusammengepackt und eine Zigarette angezündet. ^^
Erstes Bild der Elite-Spot, Zweites Bild das Wunder des Baches
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