BAGGERSEE Konferenz in Niedersachsen

Pressemeldung

Baggerseen verbessern – Wie können Angelvereine Fische und Artenvielfalt fördern?

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Um Baggerseen geht es in der Konferenz (Beispielbild)

Seit sechs Jahren versucht Prof. Robert Arlinghaus mit seinem Baggersee-Team in Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Angelvereinen in Niedersachsen über die Aufwertung der Uferlebensräume, die Fischbestände und andere Komponenten der Artenvielfalt zu fördern. Jetzt ist es Zeit für ein Resümee und die Vorstellung der wissenschaftlichen Erkenntnisse. Das Team BAGGERSEE lädt zur BAGGERSEE Konferenz nach Niedersachsen ein.

Am: Sonntag, den 24.04.2022, 10:00-16:30 Uhr (Life Veranstaltung)
Ort: Alfred Töpfer Akademie für Naturschutz (NNA)
Adresse: Hotel Camp Reinsehlen, Camp Reinsehlen 1, 29640 Schneverdingen

Optionales Zusatzprogramm am Vorabend im Camp Reinsehlen
Samstag, 23.04.2022 ab 18 Uhr
: Treffen Sie das Team beim Abendbuffet


Anmeldung
Hier gleich anmelden
Nach dem 10.03. können wir Ihnen keinen Platz mehr garantieren.

Ausführliche Informationen
Hier finden Sie Informationen zum Thema, Ablauf und Hotelbuchungen.
Zum Download:
Informationen (pdf)
Programm (pdf)
Online:
www.ifishman.de/veranstaltungen


Hintergrund
Baggerseen prägen unsere Gewässer- und Erholungslandschaft in vielen Regionen Deutschlands. Hier wird gebadet, spaziert, geangelt. Auch sind sie Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Doch ist die ökologische Beschaffenheit der künstlichen Gewässer nicht immer optimal. Das Forschungs- und Umsetzungsprojekt BAGGERSEE forschte über sechs Jahre zu der Frage, wie die biologische Vielfalt an Baggerseen im Rahmen der angelfischereilichen Bewirtschaftung verbessert werden kann. Dafür brachte das Team Totholz ein und schuf Flachwasserzonen. Hier mehr lesen

Bei dieser Konferenz erhalten Sie…
  • taufrische wissenschaftliche Erkenntnisse, verständlich aufbereitet:
    - zur naturnahen Ufergestaltung von Baggerseen mittels Totholz und Flachwasserzonen,
    - zum Einfluss des Angelns auf die Artenvielfalt an Baggerseen.
  • Praxistipps, wie Sie Ihrem Baggersee um die Ecke zu mehr Artenreichtum und besseren Fischbeständen verhelfen können.
  • Einblicke in ein spannendes sozial-ökologisches und transdisziplinäres Forschungsprojekt, das eng mit der Praxis zusammenarbeitet.
  • Raum für Ihre konkreten Fragen und Anmerkungen.
  • Zeit mit Teammitgliedern und Teilnehmenden ins Gespräch zu kommen.
  • kostenlosen Eintritt in die familienfreundliche BAGGERSEE Wanderausstellung.
  • unsere druckfrische Broschüre „Naturnahe Gestaltung von Baggerseen – Chancen, Schwierigkeiten, Potentiale.“
Auf der Konferenz sind Sie richtig, wenn…
  • Sie im Naturschutz oder lokalpolitisch tätig sind und sich für den Gewässerschutz interessieren
  • Sie sich für sozial-ökologische, transdisziplinäre und partizipative Nachhaltigkeitsforschung interessieren
  • Sie Ihren Baggersee nachhaltig bewirtschaften möchten
  • Sie Anglerin oder Angler sind und sich über Alternativen zu Fischbesatz informieren möchten
  • Sie oder Ihr Verein/ Unternehmen beim Projekt BAGGERSEE mitgewirkt haben
Hinweis zu den Veranstaltern
BAGGERSEE ist ein Gemeinschaftsprojekt des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), des Anglerverbands Niedersachsen e. V. (AVN), der Hochschule Bremen und der Technischen Universität Berlin (TU). Das Forschungs- und Umsetzungsprojekt wird gefördert im Rahmen der gemeinsamen Förderinitiative „Forschung zur Umsetzung der Nationalen Biodiversitätsstrategie“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Koordinator ist Prof. Dr. Robert Arlinghaus vom IGB und der Humboldt-Universität zu Berlin (HU).zu Berlin (HU).

Mehr Infos zum Projekt
www.baggersee-forschung.de

Noch Fragen?
Kontaktieren Sie uns gerne unter: baggersee@av-nds.de

Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Prof. Dr. Robert Arlinghaus & Team BAGGERSEE
 
Hallo,

das mit der geringen Fluktuation kann ich Dir schon erklären. Bei uns ist es nämlich gar nicht so leicht in einem guten Verein reinzukommen. Ich kenne etliche, da läuft das nicht so mit einfach reinkommen, da hat man Wartezeiten von teilweise mehreren Jahren, da die eben nur soviel aufnehmen, wie ausscheiden. Auch braucht man bei manchen Vereinen einen guten Leumund, welcher durch Mitglieder, die praktisch für den Neuen "bürgen" zu erbringen ist. Ich nenne das immer "Gesichtskontrolle".
Darüber hinaus kommt hinzu, tritt jemand aus, ist die Aufnahmegebühr weg und falls der das Angeln nicht aufgibt muss er in einem neuen Verein wieder die Aufnahmegebühr entrichten und die liegt bei uns, bei den etwas größeren Vereinen so zwischen 300 und 600 Euro dazu der Jahresbeitrag von so 200-300 Euro.
Das ist normal, es gibt auch teurere.

Petri Heil

Lajos

Moin,

Ich würde fast behaupten das es an der Wartezeit liegt. Die Aufnahmegebühr wenn auch geringer zahlst du in unserer Ecke auch. Aber hier kann es dir als Verein passieren das jemand im September Mitglied wird, Ende September wieder kündigt und in den nächsten Verein geht. Wir haben jedes Jahr so 3-5 Personen die eintreten nicht Angeln sind und nach 2-3 Monaten kündigen und den Verein wechseln oder doch lieber mit Tagesschein angeln. Anfangs hatte mich das noch gewundert, mittlerweile akzeptiere ich das so wie einen regnerischen Montag.

Mfg

Daniel
 
Hallo,
Bei uns ist es nämlich gar nicht so leicht in einem guten Verein reinzukommen.
Das stimmt zwar, trifft aber längst nicht auf alle Vereine zu.

Gibt in unserer Gegend auch größere Vereine, wo man sofort ohne größere Formalitäten aufgenommen würde.

aber was macht es für einen Sinn in einem Angelverein Mitglied zu sein, wenn das Angeln eingeschränkt ist.
Müsste man mal bei den Isarfischern nachfragen, die haben ca. 1100 Mitglieder, in der Isar dürfen aber nur 450 angeln.
 
Müsste man mal bei den Isarfischern nachfragen, die haben ca. 1100 Mitglieder, in der Isar dürfen aber nur 450 angeln.
Hallo,

da würde ich aber nicht Mitglied werden; Mitglied bei den Isarfischern und dann nicht in der Isar fischen dürfen, klingt irgendwie sinnbefreit, da ist es schon meines Erachtens richtiger, wie wir es hier bei uns handhaben, dass eben nur so viele Mitglieder aufgenommen werden (maximal), wie auch Karten vergeben werden dürfen.
Außerdem kann ich mir vorstellen, dass solche Praktiken zu erheblichen Unfrieden innerhalb des Vereins führen, wenn nur eine privilegierte Anzahl von Mitglieder ein bestimmtes, oder bestimmte, Gewässer befischen dürfen. Gut ich kenne es nicht anders als so wie es bei uns ist, aber in einen Angelverein Mitglied sein und nicht fischen dürfen finde ich ganz einfach doof.:rolleyes:

Petri Heil

Lajos
 
Gut ich kenne es nicht anders als so wie es bei uns ist, aber in einen Angelverein Mitglied sein und nicht fischen dürfen finde ich ganz einfach doof
Ist schon nachvollziehbar, aber gerade bei stadtnahen Gewässer sind Angebot und Nachfrage sehr ungleich verteilt.

Bei den Isarfischern gibt es ne Warteliste für die Isar. Solange da niemand einen Platz freimacht, darf der Rest nur in anderen Vereinsgewässern fischen.

Wer sich nicht an 50 - 150 km Anfahrt stört hat schon ne größere Auswahl an Vereinen, als jemand der auf Wohnortnähe, Fahhrad oder Fußweg setzt.
 
Hallo,

da würde ich aber nicht Mitglied werden; Mitglied bei den Isarfischern und dann nicht in der Isar fischen dürfen, klingt irgendwie sinnbefreit, da ist es schon meines Erachtens richtiger, wie wir es hier bei uns handhaben, dass eben nur so viele Mitglieder aufgenommen werden (maximal), wie auch Karten vergeben werden dürfen.
Außerdem kann ich mir vorstellen, dass solche Praktiken zu erheblichen Unfrieden innerhalb des Vereins führen, wenn nur eine privilegierte Anzahl von Mitglieder ein bestimmtes, oder bestimmte, Gewässer befischen dürfen. Gut ich kenne es nicht anders als so wie es bei uns ist, aber in einen Angelverein Mitglied sein und nicht fischen dürfen finde ich ganz einfach doof.:rolleyes:

Petri Heil

Lajos

Ich bin dazu gespalten. Bei uns sind die Bootskarten für das Gewässer an dem Boote erlaubt sind auch limitiert. Die werden wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt halt ausgelost.

Als wir letztes Jahr mit der Anpachtung eines Fließgewässers unterwegs waren hatten wir das selbe Thema, und uns dann für deutlich mehr Strecke entschieden damit jeder eine Karte haben kann, obwohl die Fließstrecke vermutlich nur 1/3 der Mitglieder wirklich reizt. Aber der Verwaltungsaufwand wird sonst einfach zu groß.

Mfg

Daniel
 
Wer sich nicht an 50 - 150 km Anfahrt stört hat schon ne größere Auswahl an Vereinen, als jemand der auf Wohnortnähe, Fahhrad oder Fußweg setzt.
Hallo,

das ist schon richtig, aber denke mal an die momentanen Spritpreise, da wird die Fahrt zum Angelgewässer mehr als doppelt so teuer wie im letzten Jahr. Für manche kann das dann schon ein Problem sein.:rolleyes:


Petri Heil

Lajos
 
Ich bin dazu gespalten. Bei uns sind die Bootskarten für das Gewässer an dem Boote erlaubt sind auch limitiert. Die werden wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt halt ausgelost.

Als wir letztes Jahr mit der Anpachtung eines Fließgewässers unterwegs waren hatten wir das selbe Thema, und uns dann für deutlich mehr Strecke entschieden damit jeder eine Karte haben kann, obwohl die Fließstrecke vermutlich nur 1/3 der Mitglieder wirklich reizt. Aber der Verwaltungsaufwand wird sonst einfach zu groß.

Mfg

Daniel
Hallo,

aus unseren großen Baggersee (30 Hektar) sind keine Boote erlaubt, da das nur böses Blut und Streitereien geben würde. Außerdem denke ich, dass ein 30 Hektar Seelein nicht die Größe hat ,da groß das Bootsangeln zu erlauben. bei 100 Hektar sähe es schon anders aus.
Bei uns im Verein hat selbstverständlich jedes Mitglied eine "Generalkarte" welche die Fischereiberechtigung für alle Gewässer ohne mehr als die üblichen Einschränkungen (Schonzeiten, Mindestmaße, Fanglimits) enthält.

Petri Heil

Lajos
 
Moin Zusammen,

wir waren jetzt 2 Tage in Niedersachsen auf der Baggersee -Konferenz und ziehen ein sehr positives Fazit. Am Anreisetag gabs ab 18 Uhr - 2Uhr früh ein gemeinsames Vernetzungs-Abendessen bei dem man sich sowohl mit den Jungs vom Projekt als auch mit dem einen oder anderen der an irgendwas mit Binnenfischerei/Angeln forscht sowie Vorständen und Gewässerwarten von anderen qautschen. Und es gab eine Menge an interessante Gespräche bei dem einen oder anderen Bier.

Da vor allem Vertreter von Vereinen dabei waren die in vielerlei Bereich weiterdenken als der durchschnittliche Vereine konnte man auch durch die Vorstandskollegen einiges lernen.

Der Sonntag war primär geprägt von mehren recht spannenden Vorträgen.

Insgesamt waren wohl knapp 200 Personen dabei. Und wir haben für uns beschlossen falls es sowas nochmal geben sollte, das wir durchaus nochmal gerne auch mit mehr Leuten anreisen.

Mfg

Daniel
 
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