Baitcaster oder Stationärrolle

tomsen83

Active Member
AW: Baitcaster oder Stationärrolle

Wenn du meinen Beitrag meinst, da gibt es keinen erhobenen Zeigefinger, dass ist mein voller Ernst!
Ich meine dies auch so wie geschrieben.
Tut mir auch leid, wenn es nicht gefällt!

Um es noch etwas zu konkretisieren, es gibt nur ganz wenige Angelsituationen, wo eine Multirolle der Stationären überlegen ist!
Beim Schleppangeln und Werfen von schweren Ködern(Jerken) und wenn z.B. bei starkem
Uferbewuchs zielgerichtet auf kurze Distanzen geworfen wird.
Und das war es dann auch!
Probleme gibt es doch schon sobald ein bischen Wind geht, oder mal eben auf leichtere oder schwerere Köder umgestellt werden soll.
Von der erweiterten "Anlernphase" mal ganz abgesehen.

Jürgen

Ich weiß ja nich wie lange du dich mit der Materie auseinander gesetzt hast, aber ich sehe nur ganz wenige Situationen wo die statio Vorteile hat. Ich Fische bis auf zwei Ausnahmen nur bc und das seit ca fünf Jahren. Vom Ufer vom Boot egal... Statio nur für die ganz leichten Finesse Geschichten und wenn ich extrem viel Strecke machen muss und nicht weiß was mich erwartet.
Gezieltere Würfe, direkteren Kontakt und schnellere Reaktionsfähigkeit hab ich definitiv mit der bc. Und da ich mein Hausgewässer kenne, weiß ich auch wann ich welche combo wie einzusetzen habe.
Zurück zum TE: für den flexiblen Einsatz nimm ne Statio...Man muss sich mit dem Thema auseinander setzen und richtig Spaß machts erst, wenn eine entsprechende Spezialisierung stattfindet. Erst dann lassen sich (abgesehen vom jerken) auch die funktionalen Vorteile voll ausschöpfen....
Und warum jedem Angler mit bc gleich irgendwelches posen bzw. Geltungssucht unterstellt wird nur weil er nicht mit telerute am Wasser steht kann ich auch nicht nachvollziehen! Grobmotoriker?:q
 

PirschHirsch

Well-Known Member
AW: Baitcaster oder Stationärrolle

Hmmmm, ich hab das eher so verstanden:

Es gibt diverse Angler mit BC. Aber darunter nur relativ wenige, die damit wirklich so umgehen können (und die jeweilige Combo kompetent so abgestimmt haben), dass es im Vergleich zur Statio keine Nachteile für sie bedeutet bzw. sie alle Vorteile voll zu ihren Gunsten nutzen können.

Die wissen dann ganz genau, was sie da wie, warum und mit was tun. Solcherlei Kompetenz fällt aber definitiv nicht in kürzester Zeit vom Himmel. Kann ein Kompletteinsteiger gar nicht haben.

Ich denke auch, dass es diverse Leute gibt, die sich aus reinen Trendgründen ne BC zulegen.

Aber sich halt gleichzeitig nicht wirklich intensiv mit dem Thema beschäftigen wollen oder können.

In so nem Fall geht der Schuss halt nach hinten los - da ist dann ne Statio in vergleichsweise viel kürzerer Zeit wirklich einfacher/effektiver zu bedienen und bringt auch bessere Wurfweiten etc.

Als Spinnfisch-Einsteiger einfach mal losangeln ist halt mit ner Statio definitiv einfacher.

Ich will bestimmt niemand den BC-Spaß verderben - nur eben drauf hinweisen, dass "Einarbeitung" und sinnvolle Abstimmung vergleichsweise komplexer sind. "Plug & Play" is da nich wirklich.

Das sollten potenzielle BC-Käufer halt bedenken und Bock auf das "Reinfuchsen" haben - oder sie werden u. U. Geld versenken bzw. bzgl. des erwarteten Ergebnisses (sehr) enttäuscht sein.
 
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Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Baitcaster oder Stationärrolle

Nichts gegen das Baitcastern. Aber eine ordentliche Baitcaster für eher leichtere Wurfgewichte kostet nicht gerade wenig, wenn sie etwas taugen soll. Für dieses Geld kriegt man eine komplette Stationär-Kombo mit sehr breitem Anwendungsspektrum.

Da der TE aber nun mal Einsteiger in die Spinnfischerei ist und noch nicht einmal weiß, ob für ihn dieser Einstieg der richtige Weg ist, dürfte sich seine Frage ganz eindeutig beantworten lassen. Stationärrolle!

Diese Antwort sagt überhaupt rein gar nichts darüber aus, ob man sich vielleicht einmal eine BC zulegen möchte, sollte, könnte, oder auch nicht.
 

BlackHawk6675

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AW: Baitcaster oder Stationärrolle

Ich danke euch für eure Meinungen, denke werde es zuerst mit einer stationär probieren, wenns funzt dann probier ich mal die baitcaster.
 

Mozartkugel

Active Member
AW: Baitcaster oder Stationärrolle

...welche rolle nimmt man besser? Baitcaster oder stationär. Bitte gebt ernst gemeinte tipps und ratschläge...

Natürlich eine Baitcaster. Kann mir mittlerweile gar nicht mehr vorstellen mit einer Stationärrolle zu angeln, für mich komplett unlogisch. Das Ding baumelt da unterhalb von der Rute wie ein Fremdkörper und der ganze Ablauf beim werfen, bähh. Nie wieder! |supergri
 
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tomsen83

Active Member
AW: Baitcaster oder Stationärrolle

Ganz doller Tip zum Geld verbrennen ohne zu wissen welche köder er fischen will...
Kauf dir ne ordentliche Statio!
 

Mozartkugel

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AW: Baitcaster oder Stationärrolle

guter Einwand, was für Köder möchte BlackHawk denn überhaupt fischen? Deshalb vorerst mal keine Rollenempfehlung |supergri
 
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Purist

Spinner alter Schule
AW: Baitcaster oder Stationärrolle

Stationärrolle für den Anfang- nicht weil's billiger ist, sondern um die Grundlagen des Spinnfischens kennen zu lernen, im Umkehrschluß bedeutet das auch sicherer erste Erfolge zu haben, was wichtig ist.

Multi muss hingegen weder teuer sein, noch mit japanischem Spezialgerät einhergehen. Schwer zu erlernen ist's auch nicht, wenn man einige Stunden übt. Das Wichtigste ist der Daumen und das Vermeiden ruckhaft zu werfen.
 

GrÜndi

Member
AW: Baitcaster oder Stationärrolle

Also ich denke auch es ist, gerade bei einem Anfänger, doch völlig egal mit welcher Methode er unser geliebtes Hobby ausüben möchte.
Es gibt gebrauchte, auch günstige, Angebote auch für die kleineren Wurfgewichte. z.B. ne Revo Premier kannste gebrauch immer mal in der Bucht für 100 Teuronen schießen. Und dazu ne Rute im für 50 - 70 Teuronen mit nem Wg von 10 - 35g und du bist auch ziemlich flexibel aufgestellt für den Anfang.

Außerdem kann das Werfen mit der Multirolle doch gar nicht so schwer sein, wenn die bl... Amis das schon im Kindesalter können....! ;)
 

Purist

Spinner alter Schule
AW: Baitcaster oder Stationärrolle

Außerdem kann das Werfen mit der Multirolle doch gar nicht so schwer sein, wenn die bl... Amis das schon im Kindesalter können....! ;)

Schon einmal mit einer Abu der 5000er Reihe geworfen? Das sind Rollen mit denen der Durchschnitts-Ami mit dem Bass-Angeln angefangen hat. Nicht schwer zu werfen, wesentlich gutmütiger wie die zickigen low-profile BCs, und, im Gegensatz zu dem was hier als Glaube in Stein gemeißelt ist, kann man sogar mit einer 5501C3 7g bequem werfen. Selber getestet und mich abermals darüber gewundert, was hier für schräge Meinungen zu solchen Rollen kursieren. |rolleyes
 

Taxidermist

Well-Known Member
AW: Baitcaster oder Stationärrolle

Jetzt muss ich doch noch mal!
Obwohl das Thema hier ja gegessen ist, da sich der TS sinnvollerweise,
zunächst mal für eine Statio entschieden hat.
@Tomsen 83
Ich weiß ja nich wie lange du dich mit der Materie auseinander gesetzt hast, aber ich sehe nur ganz wenige Situationen wo die statio Vorteile hat.

Ich habe mir vor etwa 10 Jahren eine Abu Ambassadeur 5601 mit Castingtaste gekauft, dazu eine Spinnrute 2,70m 20-60gr. und eine 120gr. Jerke.
Damit habe ich ungefähr 3 Jahre lang ausgiebig gefischt und auch einige Hechte gefangen.
Soweit so gut, also genügend Zeit um diverse Wurftechniken zu erlernen, b.z.w. die Vor und Nachteile einer Multi zu erkennen!
Besonders an meinem riesigen Baggersee, wo es gilt mehr Strecke zu machen, als gezielte kurze Kunstwürfe hinzulegen, waren es im Vergleich zur Statio eher Nachteile.
Die Wurfweiten sind nämlich erbärmlich!
Damals habe ich mir verzweifelt sogar die Fliehkraftbremse ganz ausgebaut, um irgendwie akzeptable Weiten zu erzielen.
Inzwischen ist sie wieder drin, mit zwei Pinns!
Ebenso die Bremse, welche bei den meisten Multis als eher symbolisch zu bezeichnen sind, da ist doch in der Regel bei 4-5 Kg Schluss (wenn überhaupt?).
Klar kann man als "Notbremse" immer den Daumen wählen, dass geht bei einer Statio mit dem Finger an der Spule auch.
Meine 4000er Statio hat z.B. 10Kg Bremskraft, die ich auch regelmäßig beim Lösen von Krauthängern nutze.
Und ja, ich mache dies über die Rolle, weil ich ansonsten kaum zum angeln kommen würde, wenn ich für jeden Hänger mit dem Boot drehen müsste, um über den Köder zu fahren.
Letzteres wird nur bei "unlösbar" gemacht!
Wie schon weiter vorn geschrieben, es gibt natürlich auch Angelsitutionen wo eine Multi angebracht ist (Vertikal z.b.), die allerdings zumeist auch mit einer passenden Statio zu beherschen sind.

@Purist,
im Gegensatz zu dem was hier als Glaube in Stein gemeißelt ist, kann man sogar mit einer 5501C3 7g bequem werfen.

Wie weit denn, über 10m?
Bei meiner Rolle war damals ein 18gr. Castinggewicht dabei, dass passt auch zum WG für diese Rolle, von etwa 20gr. bis ungefähr 70gr.
Unter 15gr. geht da kaum noch was.
Vielleicht wenn man superdünne Schnur rauf macht?

Jürgen
 

Purist

Spinner alter Schule
AW: Baitcaster oder Stationärrolle

Wie weit denn, über 10m?

20-25m mindestens, bei Windstille, bei Rückenwind noch mehr. Natürlich nur, wenn die Rute mitspielt, d.h. zum Wurfgewicht passt.

Bei meiner Rolle war damals ein 18gr. Castinggewicht dabei, dass passt auch zum WG für diese Rolle, von etwa 20gr. bis ungefähr 70gr.
Unter 15gr. geht da kaum noch was.
Vielleicht wenn man superdünne Schnur rauf macht?

Du musst wissen, dass Amis das 5000er Modell, das keine Kugellager hat(te) in den 60er Jahren auf 3g Wurfgewichte getuned haben. Das Ergebnis, was Abu aus der DIY-Tunerei machte, waren später Modelle wie die C, C3 aber auch die C4.
Schnurdicke in meinem Fall 18er PP und 0,31er Monofil, von superdünn würde ich da nicht sprechen. Was ich allerdings getan habe: Wormshaft und die Kunststoffübersetzung entfettet (Abu fettet den ab Werk) und anschließend leicht geölt, wie es bei low profile Rollen Standard ist, anschließend mit 15g eingeworfen und dann 'mal leichteres probiert und doch etwas gestaunt.
 

Taxidermist

Well-Known Member
AW: Baitcaster oder Stationärrolle

@Purist, danke für deine Erläuterung!

Erstaunlicherweise werden ja auch Weitenrekorde mit der Multi geworfen, so weit ich erinnere liegt der Rekord irgendwo bei 270/280m!
Aber diese Multis sind höchswahrscheinlich auch getunt bis zum letzten Lager.
Der Alltag mit Multi sieht da aber ganz anders aus.
Mich hat es jedenfalls abgenervt, nur mit wirklich gelungenen Würfen und unter besten Bedingungen, etwa 3/4 der Wurfweite einer Statio zu erreichen, normalerweise nur die Hälfte!

Jürgen
 

Purist

Spinner alter Schule
AW: Baitcaster oder Stationärrolle

Erstaunlicherweise werden ja auch Weitenrekorde mit der Multi geworfen, so weit ich erinnere liegt der Rekord irgendwo bei 270/280m!
Aber diese Multis sind höchswahrscheinlich auch getunt bis zum letzten Lager.

Andere Kugellager gewiss, desweiteren ist eine Magnetbremse eine wichtige Tuningmaßnahme, um bei den Weitwürfen Perrücken zu verhindern. Die Wichtigste ist dann allerdings doch die Schnurführung abzumontieren. So sehen dann solche Würfe aus:

https://www.youtube.com/watch?v=F8NSSNk-Mxw

Mich hat es jedenfalls abgenervt, nur mit wirklich gelungenen Würfen und unter besten Bedingungen, etwa 3/4 der Wurfweite einer Statio zu erreichen, normalerweise nur die Hälfte!

Knapp unter der Stationärrollen-Wurfweite bis zu 3/4 sind mit Übung eher Standard. Unter günstigen Bedingungen, z.B. mit dem Wind, und entsprechendem Köder (z.B. schlanke Blinker) ist teilweise auch im Normaleinsatz mehr Wurfweite als mit Stationärrolle drin, weil die Spulenkante nicht vorhanden ist. Das wichtige ist aber, dass man mit Stahlvorfach so gut wie nie Tüddel am Köder hat, vor allem bei Wobblern wichtig, aber auch bei Spinnern und Blinkern schön, wenn sie sich nie mit Drillingen im Stahl verfangen.
Eine Multi lernt man erst richtig zu schätzen, wenn man sie einmal gründlich stundenlang und ohne Perrücken zu werfen am Wasser eingesetzt hat.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Baitcaster oder Stationärrolle

Das wichtigste an der Multirolle fürs Wurfangeln ist der eiserne Wille. Hier auf dem europäischen Kontinent sind wir eben geborene Stationärrollenangler und die meisten von uns haben diesen eisernen Willen nicht, oder wollen ihn nicht aufbringen. Und zu diesen Meisten gehöre ich dazu.

Für mich sind Multirollen eine feine Sache, wenn es ums grobe Fischen und ums vertikale Fischen geht. Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht in der Werferei mit der Multirolle versucht hätte. Das funktioniert sogar erstaunlich gut und geht auch von der Hand. Aber man muss es in einem Grad mögen, den ich bei mir nicht finde. Die mit Sicherheit im Versteckten vorhandenen Vorteile einer Wurf-Multi haben sich mir nicht erschlossen, oder ich bin nicht so weit vorgedrungen. Macht mir aber auch nichts aus, denn ich vermisse beim werfen einer Stationärrolle nichts.

Soll jeder seinen ehrlichen Spaß an Lowprofile, Roundprofile, oder sonstwas Multirollen haben. Aber bitte eines nicht. Bitte nicht das Faß der reinen Lehre aufmachen. #h
 

Lajos1

Well-Known Member
AW: Baitcaster oder Stationärrolle

Hallo,

beim Casting liegen die Weltrekorde im Weitwurf (18 Gramm Gewicht)
mit Stationärrolle so bei 120 Meter; mit der Multirolle bei 116 Meter.
Das deckt sich auch mit meinen früheren Erfahrungen beim Werfen mit Multirollen; man wirft mit der Multirolle in der Regel nicht ganz soweit wie mit der Stationärrolle. Zumindest nicht bei moderatem Wurfgewicht; bei großen Wurfgewichten mag es anders aussehen.
Zur angeblichen besseren Zielgenauigkeit, die lag bei der Disziplin Multi-Skish immer unter den Ergebnissen der Disziplin Spinner-Skish, die mit Stationärrollen durchgeführt wurde.
Ich habe selbst noch eine Multi Hecht- und eine Forellenkombi aus den 1960er Jahren (habe aber auch schon modernere geworfen) ab und zu fische ich noch damit, aus Nostalgie und auch um das Gefühl dafür nicht zu verlernen. Die Multirolle hat sicher einige Vorteile, jedoch ist sie in den meisten Fällen der Stationärrolle unterlegen.

Petri Heil

Lajos
 

pike-81

Beastmaster
AW: Baitcaster oder Stationärrolle

Moinsen!
Verstehe nicht, warum aus der BC (genau wie beim Fliegenfischen) immer so ein Drama gemacht wird.
So schwierig ist das mit heutigen Bremssystemen nicht.
Taxidermist Einwurf mit der Bremskraft kann ich ausnahmsweise auch nicht nachvollziehen.
Gerade bei Großfischen und BigBaits kommen ja Multis zum Einsatz.
Das mehrfach erwähnte Gegenargument mit schnellen, häufigen Würfen zieht auch nicht.
Gerade das ist eine Stärke der BC.
Leichte Kombos sind sogar einhändig fischbar.
Ich mache beides gerne.
Die Einschränkung des Wurfgewichtes und der höhere Preis bringen allerdings Gewicht in die Waagschale.
Petri
 
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