DAFV: Bleiverzicht für Angler gefordert

Wollebre

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AW: DAFV: Bleiverzicht für Angler gefordert

bisher noch nicht gehört das kontrolliert wurde und selbst auch noch nie kontrolliert worden.

Scheinbar hat man selbst erkannt was für einen Unsinn man emotional beschlossen hat.

Dann müßten auch alle Stellnetzfischer die Bleigewichte in ihre Netze austauschen. Das würde sicherlich zu einem Sternlauf nach Kopenhagen führen...... Die Dänen sind nicht so treudoofe Abnicker wie in Deutschland.
 
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Thomas9904

Well-Known Member
AW: DAFV: Bleiverzicht für Angler gefordert

Fakten:
Bundesumweltamt sagt keine Gewässerbelastung durch Angelblei

Ebenso sieht das bayrische Umweltministerium keine Handlungsnotwendigkeit

Die EAA (meines Wissens Beitrag DAFV dafür jährlich zwischen 20.000 und 30.000 Euro) berät also ohne Not über eine Resolution zum freiwilligen Verzicht auf Blei der Angler (gehen aber nicht gegen Blei auf Dächern, von Verkehr etc. vor, aus dem der Hauptbleieintrag (an gelöstem, giftigen Blei) in Gewässern stammt).

Der DAFV meldet dies mit der Resolution, ohne sich davon auf Grund der Fakten sofort und eindeutig zu distanzieren und einen freiwilligen Verzicht abzulehnen (der im Nachgang meist immer noch schärfere gesetzliche Regelungen zur Folge hatte).

Wer das braucht, ist ja beim DAFV weiterhin gut aufgehoben, wie die Mehrheit der dumpf abnickenden und zahlenden organisierten Angelfischer.

Und kann sich im Nachgang dann auch nicht beschweren, wenn Gummiköder verboten (oder freiwillig drauf verzichtet werden muss) werden, Köder aus Plastik oder mit Farben, am besten auch gleich Angelschnur aus Kunststoff, Haken etc..

Wer Einsatz für Angler oder das Angeln als solches erwartet, ist selber schuld, wenn er die Trümmertruppe finanziert..
 
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PirschHirsch

Well-Known Member
AW: DAFV: Bleiverzicht für Angler gefordert

Die US-Prohibition in den 20ern hat auch nicht gefunzt

Vielleicht entwickelt sich ja dann hierzulande so ne Art Fishing-Lead-Bootlegging :q

Selbstkastration scheint irgendwie allgemein ein typisches D-Problem zu sein. Irgendwie wirds hierzulande geil gefunden, sich ständig eigenhändig an die Kette zu legen. Dazu quasi "einwandfreie Moral" als Exportgut. Nee danke.

Mir ist das daher vollkommen egal, ob da irgendjemand freiwillig auf Blei verzichten will - ich werd das so oder so weiterhin einsetzen. Da gibts von mir schlichtweg nen fetten Effenberger. Quasi: Stell Dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin.

Unsere greisigen S.i.A.-Kontrolleure hier sehen ohnehin nicht aus wie Experten der Metallurgie - die tun sich ja schon mit der Unterscheidung zwischen Köfi und Spinnerbait schwer *ggggggggg* ;)

Auch fanatische Tungsten-Verfechter und andere Besserangler wirds sowieso früher oder später abschaffend erwischen. Wird ja auch verbandsseitig alles für getan. Also so what.
 
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S

Sharpo

Guest
AW: DAFV: Bleiverzicht für Angler gefordert

Fakten:
Bundesumweltamt sagt keine Gewässerbelastung durch Angelblei

Ebenso sieht das bayrische Umweltministerium keine Handlungsnotwendigkeit

Die EAA (meines Wissens Beitrag DAFV dafür jährlich zwischen 20.000 und 30.000 Euro) berät also ohne Not über eine Resolution zum freiwilligen Verzicht auf Blei der Angler (gehen aber nicht gegen Blei auf Dächern, von Verkehr etc. vor, aus dem der Hauptbleieintrag (an gelöstem, giftigen Blei) in Gewässern stammt).

Der DAFV meldet dies mit der Resolution, ohne sich davon auf Grund der Fakten sofort und eindeutig zu distanzieren und einen freiwilligen Verzicht abzulehnen (der im Nachgang meist immer noch schärfere gesetzliche Regelungen zur Folge hatte).

Wer das braucht, ist ja beim DAFV weiterhin gut aufgehoben, wie die Mehrheit der dumpf abnickenden und zahlenden organisierten Angelfischer.

Und kann sich im Nachgang dann auch nicht beschweren, wenn Gummiköder verboten (oder freiwillig drauf verzichtet werden muss) werden, Köder aus Plastik oder mit Farben, am besten auch gleich Angelschnur aus Kunststoff, Haken etc..

Wer Einsatz für Angler oder das Angeln als solches erwartet, ist selber schuld, wenn er die Trümmertruppe finanziert..


Eben, selbst der LFV Westfalen u. Lippe..

Bleibelastung kein Thema in NRW.

Es geht wohl eher um diverses Federvieh welches beim Gründeln Blei aufnehmen könnte.
Da sind aber die Jäger mit ihrem Schrot eher betroffen.
Aber selbst da muss dann wohl ne Ente schon einige Kilos an Blei verputzen um Schäden davon zu tragen.
 

Knispel

In der Alters - Ruhephase
AW: DAFV: Bleiverzicht für Angler gefordert

Eben, selbst der LFV Westfalen u. Lippe..

Bleibelastung kein Thema in NRW.

Es geht wohl eher um diverses Federvieh weölches beim Gründeln Blei aufnehmen könnte.
Da sind aber die Jäger mit ihrem Schrot eher betroffen.
Aber selbst da muss dann wohl ne Ente schon einige Kilos an Blei verputzen um Schäden davon zu tragen.

Da leiden mehr die Raubvögel, wenn sie denn die Ente schlagen und fressen. Seeadler z.B. sind äußerst empfindlich gegen Blei.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: DAFV: Bleiverzicht für Angler gefordert

Schrotblei reisst auch an Posenmontagen in Massen ab (und weil man Posen ja so oft im flachen, "gründeltiefen" Wasser verwendet, auch immer in Reichweite der Enten) und Enten hauen sich auch bedenkenlos die 100 Gramm-Sargbleie rein.

Und bis dann ein Adler ne bleiverseuchte Ente findet, die noch lebt, das kann bei der Zahl Enten und der Zahl Adler aber lange dauern.

Man kann aus allem ein Problem machen, wenn mans braucht..

Das Problem für Angler ist nicht das Angelblei, sondern der Verband......

Und darum gehts hier.
 
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G

Gelöschte Mitglieder 136077

Guest
AW: DAFV: Bleiverzicht für Angler gefordert

Ich fordere ein Denkverbot für die betreffenden Personen, die so nen Unsinn labern / "fordern" Leider Wunschdenken, aber ebenso Wunschdenken das die glauben das ich irgendwann auf Angelblei verzichte, wenn nicht gegen die wahren Sünder vorgegangen wird.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: DAFV: Bleiverzicht für Angler gefordert

Die denken eh nix (im Sinne der Angler und des Angelns) - deswegen sinds ja Verbandsfunktionäre und Angestellte..

Brauchst also kein Denkverbot zu fordern - ist bereits Realität..
 

torstenhtr

Active Member
AW: DAFV: Bleiverzicht für Angler gefordert

Unterbinden der Diskussion, da evtl. Resultate unangenehm sein können? In meiner Wahrnehmung ist das eher eine Strategie der (DAFV-)Funktionäre.

Vielen Dank, Dr. Thomas Günther hat diesen Nebensatz exakt genauso verstanden - wie ich geschrieben hatte. Generell bin ich der Meinung, dass man folgende Aspekte unterscheiden sollte:

(a) Resolution der EAA Rivers Sub Group zum Thema freiwilligen Verzicht auf Blei und die Position des DAFV diesbezüglich

Dieser Punkt ist auf Grund der aktuellen Informationslage nicht beantwortbar. Bekannt ist lediglich ein Nebensatz im Bericht zum EAA-Arbeitstreffen, jedoch nicht welche konkrete Position der DAFV vertreten hat. Ebenfalls ist nicht bekannt, welche Mitgliedsverbände der EAA diese Thematik aufgeworfen haben. Ich stimme Dr. Thomas Günther zu, eine Resolution für einen freiwilligen Verzicht könnte behördliche Verbote abwenden oder verzögern.

Dennoch bin ich der Meinung, dass entsprechende Verordnungen eher in der Verantwortung der Behörden liegen und nicht von (Angel-)Verbänden angeregt werden sollten.

(b) Plausibilität eines Verzichts von Angelblei

Eine Aussage zu einer Plausibilität des Bleiverzichts ist u.a. nach einer Risikobewertung möglich.
Laut der US-Umweltorganisation Blacksmith Institute und Green Cross Schweiz belegt Blei den Platz 1 der gefährlichsten Umweltgifte 2010 (vgl. [1]). Laut [5] gelangt Blei hauptsächlich durch anthropogene (=vom Menschen entstandene) Aktivitäten in die Umwelt. Seit der Einführung von bleifreiem Benzin sind die Bleiemissionen auf 1/10 gesunken (vgl. [6]), die hauptsächlichen restliche Quellen von Blei in der Umwelt bzw. den Gewässern sind durch Erosion / direkten Eintrag zu begründen.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt in mehreren Stellungnahmen vor gesundheitlichen Risiken in Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen, u.a. wird in [4] beschrieben, dass bereits kleinste Mengen an Blei zu schädlichen Effekten im Körper führen können. Die Risiken für Menschen beziehen sich in diesem Bericht dabei vorwiegend auf die Bleibelastung von Wildbret auf Grund von Bleimunition.
Blei ist ein Neurotoxid und wirkt sowohl für Menschen als auch Tiere hoch toxisch. Insbesondere sind Vergiftungen mit letalem Ausgang von (Wasser-)Vögel wie Seeadler, Schwäne etc. möglich (siehe auch [2], [3]). Gemäß [3] S. 106 sind als Hauptquellen für Bleivergiftungen entsprechender Tiere Schrotmunition als auch Anglergewichte zu nennen. Eine Studie im Auftrag der US-Regierung zeigt ebenfalls die Aufnahme von Bleigewichten verschiedenster Formen durch Wildtiere. U.a. konnten Bleischrote bis zu einer Größe von 7mm als auch ein 22x39 mm Pyramidenblei mit einem Gewicht von 78,3g in Wasservögeln nachgewiesen werden (vgl. [9]).
Unbekannt ist die vom der AB-Redaktion beschriebene Quelle des Umweltbundesamts, evtl. ist von veralteten Erkenntnissen auszugehen. Die Aussagen aus der Beantwortung der Anfrage der Grünen an den Bayrischen Landtag 2005 scheinen ebenfalls nicht den aktuellen Wissensstand widerzuspiegeln. Denn in dem Forschungsbericht des Umweltbundesamts von 2007 wird von einem sehr geringen natürlichen Gehalt von 16 g/t in der Erdkruste geschrieben. Ebenfalls wird dort bestätigt, dass anthropogene Quellen von Blei die natürlichen Vorkommen um ein Vielfaches übersteigen. Als wichtigste Eintragspfade für Blei in Gewässer werden Angelgewichte und Kläranlagen - ohne Einbezug von Erosion landwirtschaftlicher Flächen - benannt (vgl. [10], S. 62, in Bezug auf [11] von 2005). In diesem Bericht werden als Ansätze für Emissionsminderungsmaßnahmen u.a. auch Einschränkungen für die Anwendung von Blei im Angel- und Tauchsport diskutiert.

In mehreren Ländern bestehen bereits Verbote für die Verwendung von Angelblei:

Großbritannien:

Blei bis zu einem Gewicht von 28,3 g ist für das Angeln verboten. Eine Studie von 2013 spricht von einem klaren Zusammenhang zwischen dem Rückgang von Bleivergiftungen von Schwänen und dem von der Regierung verhängtem Verbot von 1987 (vgl. [8]). Als Hauptquelle für Bleivergiftungen wird Spaltblei in einer Größe von 1,8 - 6,8 mm erwähnt.

Kanada:

Die Verwendung von Angelbleien und (Blei-)Jigs mit einem Gewicht kleiner als 50g ist verboten in Nationalparks.

USA:

Angelblei ist verboten in zwei Nationalparks (u.a. im Yellowstone National Park). Mehrere Bundesstaten besitzen Regelungen analog zu Großbritanien, vgl. auch [7].

Dänemark:

Der Verkauf von Produkten, die Blei enthalten, ist seit Dezember 2002 verboten. Dieses Verbot wird auch durchgesetzt, siehe dazu auch [12] - das zuständige dänische Amt stellte 2011 gegen zwei Importeure Strafanzeige.

--

Die Verwendung von Blei in der Angelgeräteindustrie ist durch die einfache Verarbeitbarkeit (da niedriger Schmelzpunkt), hoher Dichte und vor alle günstigen Preis zu begründen. Angler wären von einem Verzicht von Blei nur indirekt durch höhere Materialkosten betroffen, von einer signifikanten Beeinträchtigung des Angels an sich ist nicht auszugehen, da mehrere Ersatzstoffe existieren. Für die Angelgeräteindustrie bestehen u.a. folgende weniger toxische Stoffe als Bleiersatz:

Eisen

Dichte: 7,874 g/cm³

* sehr preisgünstig, jedoch unlegiert schnelle Korrosion möglich, schwerer zu verarbeiten als Blei

Wolfram

Dichte: 19,3 g/cm3

* besitzt den Vorteil der höchsten Dichte aller Ersatzmaterialien für Blei
* hoher Preis
* schwer zu verarbeiten (da sehr hoher Schmelzpunkt)
* "Premium"-Produkte

Zinn

Dichte: 7,31 g/cm³

* einfach zu verarbeiten
* geringere Dichte als Blei
* wesentleich teurer als Blei

Bismut

Dichte: 9,78 g/cm³

* interessante Alternative, da Dichte nahe Blei
* Als Ersatzmaterial in Kombination mit Zinn eingesetzt

Zu erwähnen ist weiterhin, dass in anderen Industriezweigen bereits ein europaweites Verbot von Blei besteht. Als Beispiel ist die Elektronikindustrie zu nennen, denn gemäß EU-RoHS-Richtlinie 2002/95/EG dürfen seit dem 1. Juli 2006 neu in den Verkehr gebrachte Elektronikgeräte kein Blei enthalten.

--

Zusammengefasst können Umweltgefahren vor allem durch die Verwendung von kleinen Bleigewichten beim Angeln bestehen. Die Argumentation der Verwendung von Blei in der Angelgeräteindustrie dürfte in Hinblick auf Verbote in anderen Industriezweigen und möglichen Alternativmaterialien immer schwieriger werden. Ein freiwilliger Verzicht von Blei ist plausibel, da aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass Umweltrisiken signifikant reduziert werden können.

Viele Grüße,
Torsten

Quellen:

[1] J.D., Dan Becker, B.A. et al., Umweltgiftbericht 2010, "Top Six Toxic Threats", Andrew McCartor, Blacksmith Institute 2010

[2] Rainer Altenkamp, "Bleimunition: Ein Problem des Arten- und Tierschutzes bei Greifvögeln", NABU Berlin

[3] Deborah J. Pain, Ian J. Fisher, Vernon G. Thomas, "A global update of lead poisoning in terrestrial birds from ammunition sources", 2009 - peregrinefund.org

[4] "Bleibelastung von Wildbret durch Verwendung von Bleimunition bei der Jagd", Stellungnahme Nr. 040/2011 des BfR vom 3. Dezember 2010

[5] Umweltprobendatenbank, Blei, Formel: Pb; CAS-Nummer: 7439-92-1, http://www.umweltprobenbank.de/de/documents/profiles/analytes/10046

[6] Umweltlexikon-online.de: Blei, http://www.umweltlexikon-online.de/RUBwerkstoffmaterialsubstanz/Blei.php

[7] Minnesota Pollution Control Agency, "Let's Get the Lead Out: Non-lead alternatives for fishing tackle", http://www.pca.state.mn.us/index.ph...te/nontoxic-tackle-lets-get-the-lead-out.html

[8] Jane Sears, Alan Hunt, "Lead poisoning in Mute Swans, Cygnus olor in England", Wildfowl, 2013

[9] J. Christian Franson et al., "Lead Fishing Weights and Other Fishing Tackle in Selected Waterbirds", U.S. Geological Survey, National Wildlife Health, 2003

[10] Umweltbundesamt, Forschungsbericht 203 21 280, "Emissionsminderung für prioritäre und prioritäre gefährliche Stoffe der Wasserrahmenrichtlinie - Stoffdatenblätter", 2007

[11] EURAS, ECOLAS, KUL, "European Union Voluntary Environmental Risk Assessment." Draft final report, 2005

[12] Bleifreies Dänemark: Umweltamt stellt Strafanzeige, http://www.blinker.de/aktuell/angeln_aktuell/detail.php?objectID=7857&class=106#.VI9jYd-PiXo
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: DAFV: Bleiverzicht für Angler gefordert

torstenhtr schrieb:
Ich stimme Dr. Thomas Günther zu, eine Resolution für einen freiwilligen Verzicht könnte behördliche Verbote abwenden oder verzögern.
Und mir ist immer noch vollkommen wurscht, ob mir ein Verband oder ein Verein etwas verbietet, weil sie sich "freiwillig" dazu verpflichten, oder ein Gesetz/Behörde staatlicherseits - das Ergebnis ist für jeden Angler gleich:
Ich darf nicht...


Und wenn der Verband mit 3 Geschäftsführern, 6 Angestellten und 12 Präsidiumsmitgliedern nicht in der Lage ist, innerhalb kurzer Zeit zu berichten, wie sich sich selber positioniert haben - und wie sie bei dem Thema, das letztlich JEDEN organisierten Angelfischer betrifft, vorgehen wollen (Angelmethoden komplett ohne Blei sind äußerst selten) - dann habe ich dafür, unabhängig der Einstellung des Verbandes zum Thema selber, schlicht keinerlei Verständnis.

Das Folgende betrifft nicht das Bleiproblem (weil Giftigkeit/Wasserlöslichkeit des Bleis hier eh nicht das Thema ist), aber das Grundproblem des Themas hier und war auf der gleichen Sitzung ("Arbeits"treffen zu schreiben fällt mir da immer schwer) Thema:
Der DAFV schrieb in seiner Meldung zum "Arbeits"treffen der EAA, dass ein Schwerpunktthema die aktuellen Entwicklungen hinsichtlich des Aufbaus einer interparlamentarischen Arbeitsgruppe für Angelfischerei im Europaparlament gewesen wären.
http://www.dafv.de/index.php/home/nachrichten-und-pressemitteilungen/eaa-arbeitstreffen-in-rom

Die endgültige Entscheidung der Fraktionen sollte demnach bereits am 11. Dezember erfolgen.

Dass bis dato (6 Tage später) noch keine Erfolgsmeldung des DAFV bezüglich der Gründung dieser interparlamentarischen Arbeitsgruppe kam, bedeutet dann wohl entweder:
1.:
Dass die Gründung der Gruppe gescheitert ist.

oder
2.:
dass der DAFV wieder einmal trotz 3 angestellten Geschäftsführern, 6 Angestellten und 12 Präsidiumsmitgliedern nicht in der Lage ist, darüber zu informieren, dass sie doch gegründet worden wäre.

Wir warten gespannt......................

Denn wenn der DAFV da über 20.000 Euro an Beiträgen bezahlt für die EAA vom Geld der organisierten Angelfischer, sollte man auch etwas an konkreten Infos erwarten dürfen, oder?





PS:
Und ich nenne immer noch jeden, der gegen Angelblei kämpft, aber unter einem nicht bleifrei renovierten Dach wohnt, wovon laut Bundesumweltamt die Hauptbelastung an gelöstem Blei (danach Verkehr, Bergbau etc.) für die Gewässer ausgeht, einen Heuchler!!
 

Polarfuchs

Fischosoph
AW: DAFV: Bleiverzicht für Angler gefordert

Ich versteh gar nicht warum das Bleiverbot auf so viel Ablehnung stößt.

Das Zeug ist hochgiftig. Wenns verboten wird, steigt man halt auf Tungstenjigs um. Kostet zwar n bisschen mehr, aber ich denke mal 99% der Angler werden trotzdem weiter fischen.
Karpfenangler müssen sich dann halt Steine oder sowas suchen.;)

....Im Prinzip gebe ich Dir ja sogar recht! Es würde glaube ich auch keinen aufregen, wenn nicht ALLE Veränderung immer nur in die EINE Richtung gingen: Weitere Verbote, Einschränkungen und Reglementierung....

Mir fällt, seit dem ich mich mit dem Angeln beschäftige nicht ein neuer Erlass ein, der etwas FÜR Angler gebracht hätte!!

Unsere Desinteressenvertretung hebelt ja sogar die Physik aus: Bei denen erzeugt Druck nicht Gegendruck sondern Vorauseilen um erst Gardenien Druck entstehen zu lassen!!!#q
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: DAFV: Bleiverzicht für Angler gefordert

Unsere Desinteressenvertretung
Das muss ich mir merken !
#6#6

(weils auch das Desinteresse der organisierten Angelfischer anspricht, die sich da alles mehrheitlich ja gefallen lassen bzw. sogar so wollen, finanzieren und die dazu nötigen Funktionäre immer wieder wählen!)



PS:
Und ich nenne immer noch jeden, der gegen Angelblei kämpft, aber unter einem nicht bleifrei renovierten Dach wohnt, wovon laut Bundesumweltamt die Hauptbelastung an gelöstem Blei (danach Verkehr, Bergbau etc.) für die Gewässer ausgeht, einen Heuchler!!
 
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Matthias_R

Well-Known Member
AW: DAFV: Bleiverzicht für Angler gefordert

.......
Mir fällt, seit dem ich mich mit dem Angeln beschäftige nicht ein neuer Erlass ein, der etwas FÜR Angler gebracht hätte!!

...#q

Doch, die fischereischeinfreie Friedfischangelei in Brandenburg seit 2006.
Ansonsten ist die Tendenz zu immer mehr Gängelei (und Kassiererei) unübersehbar, nicht nur beim Angeln.
Stichworte: Bootsmaut, oder Pachtgebühren für die selbst errichteten Steganlagen (wasserseitig...).
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: DAFV: Bleiverzicht für Angler gefordert

Stimmt - die Ausnahme, welche die Regel bestätigt.
Muss man anerkennen!

PS:
Und ich nenne immer noch jeden, der gegen Angelblei kämpft, aber unter einem nicht bleifrei renovierten Dach wohnt, wovon laut Bundesumweltamt die Hauptbelastung an gelöstem Blei (danach Verkehr, Bergbau etc.) für die Gewässer ausgeht, einen Heuchler!!
 
S

Sharpo

Guest
AW: DAFV: Bleiverzicht für Angler gefordert

Bismut (Bi), Wismut (Bi)

Zitat: [edit by Admin: Kein wörtliches zitieren fremder Quellen, entweder sinngemäß zusammen fassen oder nur verlinken. Danke]

Quelle: http://www.lenntech.de/pse/elemente/bi.htm

http://www.chemie.de/lexikon/Bismut.html


ich bin jetzt kein Chemiker.
Aber beide Elemente haben die Ordnungszahl 83.

Somit sind Bismut und Wismut für mich ein und das selbe Element.

Ich soll jetzt also allen Ernstes ein giftiges Element Blei (welches in der Form als Angelblei "unschädlich" ist) gegen Wismut/ Bismut austuschen?

torstenhtr ich bitte mal um Aufklärung.

Desweiteren wurde in vielen Ländern nicht gänzlich auf Blei verzichtet.
Offenbar wollte man eher verhindern, das Tiere die kleinen Schrotkörner aufnehmen.
Wieviel Schrotkörner verliert in der Regel ein Angler am See welches dann gesichert in die Nahrungskette von Tieren gelangt?
In welchem Verhältnis zu anderen Schadstoffen wie z. B. Plastik, Kupfer, Dioxine etc. stehen diese Schrotkörner?
 
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