Dürfen die Passauer nicht mehr angeln?

Chief Brolly

Well-Known Member
Wie der eine oder andere aus den Nachrichten schon erfahren hat, ist neben Hildburghausen Passau der Hotspot Nr. 2 mit einem Inzedenzwert von über 400
Die Bürger dürfen ihre Wohnung nur noch für den Arbeitsweg, , für Arztbesuche und zum Einkaufen verlassen, heißt es.

Angeln ist dann verboten? Es ging doch auch während des Lockdowns im Frühjahr!

Wie gehen die Passauer Angler (wenn wir hier welche haben) mit den aktuellen Einschränkungen dort um? Geht ihr trotzdem angeln oder ist die Saison für euch zu Ende?
 

Lajos1

Well-Known Member
Wie der eine oder andere aus den Nachrichten schon erfahren hat, ist neben Hildburghausen Passau der Hotspot Nr. 2 mit einem Inzedenzwert von über 400
Die Bürger dürfen ihre Wohnung nur noch für den Arbeitsweg, , für Arztbesuche und zum Einkaufen verlassen, heißt es.

Angeln ist dann verboten? Es ging doch auch während des Lockdowns im Frühjahr!

Wie gehen die Passauer Angler (wenn wir hier welche haben) mit den aktuellen Einschränkungen dort um? Geht ihr trotzdem angeln oder ist die Saison für euch zu Ende?
Hallo,

na ja, wenn da verordnet ist, dass man nur zur Arbeit, Arzt und Einkaufen aus dem Haus darf, dann ist mit Angeln erst mal Schluss.
Im Frühjahr war das Angeln in Bayern allein und nur in unmittelbarer Nähe zum Wohnort erlaubt (so vom 1. April bis 7. Mai), haben sich viele nicht dran gehalten, wie ich hinterher feststellen konnte. Ich aber schon und so blieben mir nur drei Gewässer und von meinen Forellen war ich erstmal abgeschnitten :( .

Petri Heil

Lajos
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Hallo,

na ja, wenn da verordnet ist, dass man nur zur Arbeit, Arzt und Einkaufen aus dem Haus darf, dann ist mit Angeln erst mal Schluss.
Im Frühjahr war das Angeln in Bayern allein und nur in unmittelbarer Nähe zum Wohnort erlaubt (so vom 1. April bis 7. Mai), haben sich viele nicht dran gehalten, wie ich hinterher feststellen konnte. Ich aber schon und so blieben mir nur drei Gewässer und von meinen Forellen war ich erstmal abgeschnitten :( .

Petri Heil

Lajos
Der Homo niederbayerensis ist auch recht schwer zu kalkulieren ... besonders in Zeiten, wo es von der Früh zum Abend ganz anderes herum heissen kann. ;)
 

Lajos1

Well-Known Member
Der Homo niederbayerensis ist auch recht schwer zu kalkulieren ... besonders in Zeiten, wo es von der Früh zum Abend ganz anderes herum heissen kann. ;)
Hallo,

das stimmt schon, ich habe noch einen guten Bekannten (der andere ist kürzlich verstorben) im Passauer Umfeld, die sind schon mitunter etwas eigenartig. Aber trotzdem gute Kumpels.

Petri Heil

Lajos
 

Toni_1962

freidenkend
Im Frühjahr war das Angeln in Bayern allein und nur in unmittelbarer Nähe zum Wohnort erlaubt (so vom 1. April bis 7. Mai), haben sich viele nicht dran gehalten, wie ich hinterher feststellen konnte. Ich aber schon und so blieben mir nur drei Gewässer und von meinen Forellen war ich erstmal abgeschnitten :( .

Angeln war erlaubt, alleine oder zusammen mit Angehörigen des eigenen Haustandes, und es gab keine rechtlich festgelegte Regelung der Entfernung zum Gewääser. Aus diesen Gründen haben sich Angler, die zu entfernteren Gewässern gefahren sind, alleine oder aber mit Angehörigen des eigenen Haustandes, alles rechtlich richtig gemacht. Manchmal halten sich Fehlinformationen, Halbwissen und Gerüchte bis ins Unendliche. Woher kam das: Weil der Fischerei-Landesverband eine missversändlche Empfehlung zur Emtfernung herausgab und zu spät nach entsprechenden Hinweisen entfernte. Nebenbei : Das Innenminsiterium hat die Polizeidienststellen explizit angewiesen, dies so auch zu berücksichtigen. Angeln war zur "Hege und Pflege" im Sinne des Gewässerschutzes und Tierschutzes erlaubt, dazu war es notwendig, zu seinen berechtigten Gewässern zu fahren, Entfernungsunabhängig.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Sport und Bewegung an der frischen Luft ist m.W. erlaubt, allerdings nur alleine oder mit Angehörigen des eigenen Hausstandes oder mit einer weiteren Person.

Auch viele Schulklassen sollen weiterhin im Regelbetrieb unterrichtet werden, z.B. Klassen 1 - 6, die Abschlussklassen der Mittelschulen und weiterführenden Schulen und die Berufsschulen.

Die Gefahr einer Infektion beim Angeln mit Abstand dürfte m.E. deutlich geringer sein, als in vollgestopften Klassenzimmern oder überfüllten Schulbussen.

Und da wir heute ja Iron-Maiden-Tag haben, das passende Zitat für Angler in Passau:

" I am a man who walks alone"
 

yukonjack

Well-Known Member
Hallo,

Sport und Bewegung an der frischen Luft ist m.W. erlaubt, allerdings nur alleine oder mit Angehörigen des eigenen Hausstandes oder mit einer weiteren Person.

Auch viele Schulklassen sollen weiterhin im Regelbetrieb unterrichtet werden, z.B. Klassen 1 - 6, die Abschlussklassen der Mittelschulen und weiterführenden Schulen und die Berufsschulen.

Die Gefahr einer Infektion beim Angeln mit Abstand dürfte m.E. deutlich geringer sein, als in vollgestopften Klassenzimmern oder überfüllten Schulbussen.
.....sagt der gesunde Menschenverstand. Aber was sagen die Politiker....
 

Chief Brolly

Well-Known Member
In Passau gibt es halt 3 Flüsse (heimatnah) zum Angeln und mit dem Hund muß schließlich auch, evtl. mehrmals am Tag, Gassi gegangen werden!
Von den Corona-Einschränkungen dort wird bestimmt nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird....
 

Lajos1

Well-Known Member
Angeln war erlaubt, alleine oder zusammen mit Angehörigen des eigenen Haustandes, und es gab keine rechtlich festgelegte Regelung der Entfernung zum Gewääser. Aus diesen Gründen haben sich Angler, die zu entfernteren Gewässern gefahren sind, alleine oder aber mit Angehörigen des eigenen Haustandes, alles rechtlich richtig gemacht. Manchmal halten sich Fehlinformationen, Halbwissen und Gerüchte bis ins Unendliche. Woher kam das: Weil der Fischerei-Landesverband eine missversändlche Empfehlung zur Emtfernung herausgab und zu spät nach entsprechenden Hinweisen entfernte. Nebenbei : Das Innenminsiterium hat die Polizeidienststellen explizit angewiesen, dies so auch zu berücksichtigen. Angeln war zur "Hege und Pflege" im Sinne des Gewässerschutzes und Tierschutzes erlaubt, dazu war es notwendig, zu seinen berechtigten Gewässern zu fahren, Entfernungsunabhängig.
Hallo,

eigener Hausstand ist klar. Aber die Vorgabe der Regierung war eben: "in unmittelbarer Entfernung zum Wohnort". Anfangs legte das der Landesfischereiverband etwas sehr locker in einer Empfehlung aus, welche aber innerhalb einer Woche dreimal berichtigt wurde da die dort merkten, dass ihre Empfehlungen, anfangs sogar mal bis zu 50 Kilometer, sich doch nicht mit "in unmittelbarer Entfernung zum Wohnort" deckten. Und das Wort unmittelbar bedeutet in Bezug auf Entfernung eben: in keinem oder kaum einen räumlichen Abstand. Der normale Angler hat mit Hege und Pflege des Gewässers rechtlich nichts zu tun. Gewässerwarte oder auch Fischereiaufseher etc. durften selbstverständlich da weiter als "unmittelbare Nähe" fahren. Der reine Angler eben nicht.
Allerdings wurde das kaum kontrolliert.

Gruß

Lajos
 

Lajos1

Well-Known Member
In Passau gibt es halt 3 Flüsse (heimatnah) zum Angeln und mit dem Hund muß schließlich auch, evtl. mehrmals am Tag, Gassi gegangen werden!
Von den Corona-Einschränkungen dort wird bestimmt nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird....
Hallo,

da wäre ich mir nicht so sicher, das das Ganze jetzt so lax abläuft, wie im Frühjahr.

Gruß

Lajos
 

Toni_1962

freidenkend
Hallo,

eigener Hausstand ist klar. Aber die Vorgabe der Regierung war eben: "in unmittelbarer Entfernung zum Wohnort". Anfangs legte das der Landesfischereiverband etwas sehr locker in einer Empfehlung aus, welche aber innerhalb einer Woche dreimal berichtigt wurde da die dort merkten, dass ihre Empfehlungen, anfangs sogar mal bis zu 50 Kilometer, sich doch nicht mit "in unmittelbarer Entfernung zum Wohnort" deckten. Und das Wort unmittelbar bedeutet in Bezug auf Entfernung eben: in keinem oder kaum einen räumlichen Abstand. Der normale Angler hat mit Hege und Pflege des Gewässers rechtlich nichts zu tun. Gewässerwarte oder auch Fischereiaufseher etc. durften selbstverständlich da weiter als "unmittelbare Nähe" fahren. Der reine Angler eben nicht.
Allerdings wurde das kaum kontrolliert.

Gruß

Lajos

Deine Unwissenheit muss nicht belehrt werden, aber gefährde damit bitte nicht die Angler! Der Grund für Angeln war "Hege und Pflege", nicht Sport usw. wie fälschlicherweise angenommen.
"Hege und Pflege" ermöglichte Angeln! Dafür haben Vereine und auch Verband gekämpft! Der Weg lief deswegen nicht über das Innenministerium, sondern über das Bayerische Staatsministeriumfür für Landschaften, Ernährung und Forsten (stmelf) ! Stmelf ermöglichte dann die Ausnahme für ANGLER.
Sollte jetzt in der Öffentlichkeit diese Rechtfertigung von Anglern selbt angezweifelt und genommen werden, wird es eben diese Ausnahmen nicht mehr für Angler geben! Wie dämlich kann man denn noch sein!!
Deine Unwissenheit in Ehren, mag diese dir bleiben, aber manchmal wäre es besser den Mund zu halten und nicht gefährden, was andere, auch für dich, erkämpfen!
 

Lajos1

Well-Known Member
Deine Unwissenheit muss nicht belehrt werden, aber gefährde damit bitte nicht die Angler! Der Grund für Angeln war "Hege und Pflege", nicht Sport usw. wie fälschlicherweise angenommen.
"Hege und Pflege" ermöglichte Angeln! Dafür haben Vereine und auch Verband gekämpft! Der Weg lief deswegen nicht über das Innenministerium, sondern über das Bayerische Staatsministeriumfür für Landschaften, Ernährung und Forsten (stmelf) ! Stmelf ermöglichte dann die Ausnahme für ANGLER.
Sollte jetzt in der Öffentlichkeit diese Rechtfertigung von Anglern selbt angezweifelt und genommen werden, wird es eben diese Ausnahmen nicht mehr für Angler geben! Wie dämlich kann man denn noch sein!!
Deine Unwissenheit in Ehren, mag diese dir bleiben, aber manchmal wäre es besser den Mund zu halten und nicht gefährden, was andere, auch für dich, erkämpfen!
Hallo,

die Vorgabe, vom stmelf war damals klar: in unmittelbarer Nähe zum Wohnort. Da beisst die Maus keinen Faden ab. Ich gönne es ja denen, die sich nicht daran hielten und auch, dank laxer Kontrollen etc. nicht belangt wurden.
Zur Unwissenheit: mit der Hege hat der normale Lizenzangler rechtlich gesehen nichts zu tun. Diese obliegt dem Fischereirechtsinhaber, zumindest laut Fischereigesetz. Aus diesem Grund dürfen ja z.B. auch Funktionsträger Wege befahren, bei denen es heisst: Land- und forstwirtschaftlicher Verkehr frei. Ein normaler Angler darf dies nicht.
Zur Erklärung von unmittelbar nochmal: mein Nachbar, welcher mit mir einen gemeinsamen Zaun zwischen unseren Grundstücken hat, ist mein unmittelbarer Nachbar. Der, welcher 100 Meter weit wegwohnt, ist sehr wohl noch mein Nachbar, aber nicht mein unmittelbarer.
Nun braucht man da nicht um 4/5 Kilometer rumdiskutieren. Aber die anfängliche Empfehlung von 50 Kilometern war sehr schnell von den entsprechenden Seiten wieder verschwunden. Kam höheren Orts dann doch jemand drauf, was unmittelbar eigentlich bedeutet.
Ich gefährde gar keine Angler, ich habe mich halt an die Vorgabe gehalten und andere eben nicht. Wer meinst Du wohl wer da recht hat, da ja nach kurzer Zeit die (falsche) 50 Kilometer Angabe verschwunden ist, ich oder Du. Ich kann Dirs sagen: ich smile01.

Gruß

Lajos
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

ist müssig über Vergangenes zu diskutieren. Im Frühjahr kam es bei der Auslegung der Entfernung scheinbar auf die jeweilige Polizeistreife an. Aber das ist längst vorbei.

in Passau gilt im Moment die Allgemeinverfügung der Stadt und dort wird Angeln m.W. nicht erwähnt. Nur "Sport und Bewegung an der frischen Luft" . Ob man nun beim Rathaus nachfragen sollte, ob da Angeln explizit eingeschlossen ist, kann man unterschiedlich sehen. Der Schuss könnte auch nach hinten losgehen.

Wobei die Infektionsgefahr durch einen Angler, der alle Abstandsregeln einhält, sicherlich geringer sein wird, als durch Schulbetrieb in rappelvollen Klssenzimmern und überfüllten Schulbussen.

Aber wie Yukon-Jack schon sagte, es geht nicht unbedingt um Vernunft, sondern um politische Entscheidungen.
 

Toni_1962

freidenkend
unglaublich unbelehrbar ... undiplomatisch agierend ... gefährlich ... unglaublich ...

Wer die Vergangenheit nicht bewältigt, wird die Zukunft nicht gestalten können! Besonders nicht, wenn die ewig gestrigen aufschlagen, dem muss konsewuent widersprochen werden im Sinne der Zukunft!

Nur kurz noch angemerkt: in den Vereinen mit denen ich zu tun habe, wir haben außerhalb des Verbands eine Vernetzung regional mit bester Zusammenarbeit und Partnerschaften geplant und aufgebaut, haben wir derzeit ein großes Problem:
Alte, verbohrte Mitglieder, die aus Halbwissen und besonders ohne konkreten Hintergrund in dieser Sache laut schwätzend Unruhe in die Vereine und Öffentlichkeit bringen und Vorstände sogar dazu gezwungen haben, Gewässer während der Ausgangsbeschränkung zu schließen, um Anfeindungen dieser gegenüber hobbyausübenden Mitgliedern, des Vorstandes und sogar Denunziantentum dieser zu verhindern und natürlich auch um eigene Nerven in ihrer Freizeit zu schonen.

Wenn diese alten Mitglieder nun wieder laut werden, nicht nur intern, sondern öffentlich bis in Gemeinde- , Stadt- und sogar Kreisräte hinein, und ihre persönliche angeleinschränkende Meinung einbringen, sehe ich für die Zukunft der Ausübung unserers Hobbys schwarz! Und die Zukunft wird weitere Ausgangsbeschränkungen in Bayerrn geben!
Heute tagt ab nachmittag der Kreisrat bei uns und überlegt Maßnahmen, was wäre wenn nun Inzidenz ü200. Gott sei Dank haben wir einen besonders gestandenen Bürgermeister dabei, der leidenschaftlicher Angler ist und aktives Vereinsmitglied, und wiederum in seiner bayerischen Art alles für uns Angler regional erstreiten versucht.
 
Zuletzt bearbeitet:

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,
Mitglieder nun wieder laut werden, nicht nur intern, sondern öffentlich
Da bin ich ganz bei Dir.

Öffentlichkeitsarbeit und Lobbyarbeit ist Aufgabe der Verbände/Vereine und die informieren ihre Mitglieder entsprechend.
Wenn einzelne Angler da Behörden, Polizei etc. mit Anfrage nerven, kann der Schuss schnell nach hinten losgehen.

Es gibt allerdings auch reichlich nichtorgansierte Angler, aber auch die sollten sich im Zweifel mit Anfragen lieber zurückhalten.
Die wird man aber deutlich schwieriger erreichen.
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
Alte, verbohrte Mitglieder, die aus Halbwissen und besonders ohne konkreten Hintergrund in diesr Sache laut schwätzend Unruhe in die Vereine und Öffentlichkeit bringen und Vorstände sogar dazu gezwungen haben, Gewässer während der Ausgangsperre zu schließen, um Anfeindungen dieser gegenüber Mitgliedern, des Vorstandes und sogar Denunziantentum dieser zu verhindern und natürlich um eigene Nerven in ihrer Freizeit zu schonen.


Komische Leute habt ihr da.
Hier sind es die jungen, korrekten, "neunmalklugen" Obrigkeitshörigen, die alle verrückt machen.
Die Alten gehen einfach angeln und scheren sich nicht um Geschwätz und wissen meist nichtmal etwas von neuen Vorschriften.
 
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