Echolote......kritisch betrachtet

dodsdomd

New Member
Petri Heil

Mich würde eure Meinung zum Thema Echolot und Technisierung des Angelns interessieren.
Die neuste Generation Echolote ist in der Lage Fische nach ihrere Art zu erkennen und anzuzeigen. Wird es dem Angler damit nicht zu leicht gemacht? Verkommt das Angeln damit nicht zum reinen abfischen nach Masse und Größe? Sind dadurch nicht auch Gewässer bedroht leer gefischt zu werden?
Vielleicht wäre ein Verbot von Echoloten doch ganz sinnvoll und der Angler würde damit wieder zum "Angler"; sprich er müsste das Gewässer beobachten, ansitzen, ausprobieren. Ich denke das den Fischen immer mehr die Chance genommen wird, sich zu schützen.

Bin gespannt auf eure Meinungen.
Vielen Dank
 
AW: Echolote......kritisch betrachtet

Grundsätzlich muss ich sagen hast du eigentlich Recht! Mir selber ist sowas sowieso zu teuer und außerdem finde ich das dann das Angeln nicht mehr Angeln ist weil man sowieso weiß was anbeisst und das finde ich macht keinen Spaß, mich würde aber andere Meinungen auch interessieren!
 

nemles

Master of Desaster
AW: Echolote......kritisch betrachtet

Ich möchte das Echolot nicht mehr missen.
Ich bin viel auf Ost/Nordsee unterwegs und kenne natürlich nicht alle Gegenden, die ich besuche. Daher ist das Echolot für mich eine Art Meeresboden-Radar.
Damit bin ich in der Lage, markante Untergrundänderungen festzustellen.

Von den Fischen, die da ab und zu mal abgebildet werden, hab ich noch keinen gefangen|supergri
 
AW: Echolote......kritisch betrachtet

Moin,

Einerseits
Ich sehe das nicht ganz so dramatisch, weil wohl nur wenige den nötigen finanziellen Aufwand treiben dürften. Dieser Personenkreis sollte ohnehin ein intensives Verhältnis zu seinem Hobby haben und eher nicht zur Ausrottungsfraktion gehören. Einen Fisch gefunden zu haben, heißt auch nicht automatisch, ihn gefangen zu haben.

Andererseits
Ich lehne Extrem-echolote, Unterwasserkameras, Futterboote, Tauchen, etc. ab und mir kann auch niemand imponieren, der sich mit nem hochgerüsteten Boot in ausländischen Gewässern "Traumfänge" zusammenkauft.
Die Engländer urteilen da ganz hart: "cheating- doesn't count". Diese Art der Angelei würde auch zerstören, was ich unter anderem beim Angeln der Jagd vorziehe: Ungewissheit, Magie und die Unmöglichkeit, irgendetwas zu erzwingen.

Aber warum sollte ich aus meiner eigenen Abneigung heraus jemandem etwas verbieten, ohne das er sich nicht in der Lage sieht, zu fangen. Wir verbieten uns schon genug untereinander und zur Schonung der Bestände gibt es Mindestmaße, Schutzzonen, Fangbegrenzungen etc.

Leben und leben lassen
Christian
 
D

Dxlfxn

Guest
AW: Echolote......kritisch betrachtet

Hallo,
ich meine, du siehst es etwas zu eng und viele gehen mit völlig falschen Gedanken ans Echolot. Oben stehen schon Mein uingen von Personen, die garnicht wissen, was ein Echolot leistet. Es wird nur unterstellt.
Echolotverkäufer versuchen natürlich genau das, was du schreibst, als Realität zu verkaufen. Es ist nicht so. Angler, die sich ein Echolot zu dem Zweck kaufen, damit den Fisch zu finden, zu identifizieren und dann gezielt anzuwerfen und zu fangen, werden immer enttäuscht werden.
Die Echolotleistungen, die hier so durch den Blätterwald rauschen, sind oft bei Laborbedingungen erzielte Ausnahmeleistungen. Die gleichen Echolote haben bei etwas tieferem Wasser, mehr Salzgehalt oder größerem Schwebstoffanteil kläglich versagt.
Ich würde mir nicht soviele Gedanken darum machen. Diejenigen, die ständig "Fernseh" schauen, angeln garnicht. Sie beschäftigen sich viel mehr mit dem, was sein könnte, als mit dem, was ist.
Echolote zu verbieten, ist genauso kurz gedacht, wie andere Techniken, Köder, Taktiken usw. zu verbieten. Wir befinden uns zur Zeit in einer Entwicklung wo es immer schwerer wird, noch Fische zu fangen. Die Flüsse und Seen werden sauberer - und der Fischbestand nimmt ab. Die Meere werden imm er stärker befischt und alle wollen ihren Anteil. Das Echolot hat seine Berechtigung bei der Suche nach Plätzen und markanten Bodenformationen, Futterfischschwärmen usw.
Viele die kein Echolot benutzt haben oder mit falschen Vorstellungen an die Sache herangehen, unterstellen Leistungen, die man garnicht bekommt. Ich selbst benutze ein
Doppelfrequenz Farbecholot. Dieses dient mir in erster Linie zur Geschwindigkeitmessung und
der Suche nach Futterfischen. es ist kaum möglich, gezielt Dorsche, Meerforellen oder lachse aufzufinden und anzusteuern.
 

dodsdomd

New Member
AW: Echolote......kritisch betrachtet

Bis hier hin schon mal danke für eure Äußerungen.
Auch kann ich viele Meinungen gut nachvollziehen. Nur muss ich sagen, dass auch Echolote immer billiger werden und dadurch natürlich mehr Anglern zur Verfügung stehen. Was ich aber noch nicht ganz verstehe, ist die Tatsache das alle Angler Wissen das die Fischbestände immer weiter zurück gehen und gerade desswegen aufhören müssten auch noch die letzten Verstecke der Fische mit Echoloten ausfindig zu machen um sie zu fangen. Ergibt irgendwie keinen Sinn für mich. Die Leistung der Echolote wird auch immer besser und Experten wie Uli Beyer nutzen bereits Echolote auf denen man tatsächlich den Hecht in Größe und Farbe erkennt.
 
D

Dxlfxn

Guest
AW: Echolote......kritisch betrachtet

.....Leute wie ( auch immer )....
Tut mir leid. Aber die sind nicht maßgeblich. Sie haben eigentlich nur einen Zweck: Umsätze zu generieren, Leute weich zu kochen und kaufwillig zu machen. Unter gleichen bedingungen in einem für beide neuen Gewässer sind diese Leuchten auch nur das, was alle sind: Suchende Angler.
Ist aber "off topic" und sollte sicher woanders beleuchtet werden ( wenn überhaupt - denn in Zeiten von DSDS benötigen offenbar auch viele Angler dieses Fankult).
 

Picasso71

Member
AW: Echolote......kritisch betrachtet

Die Leistung der Echolote wird auch immer besser und Experten wie Uli Beyer nutzen bereits Echolote auf denen man tatsächlich den Hecht in Größe und Farbe erkennt.[/quote]


Klar wird die leistung immer besser, aber so wie du es beschreibst mit fische erkennen, habe ich noch keines gesehen..


ich selber nutze das Hummi 797..

greats karsten
 

dodsdomd

New Member
AW: Echolote......kritisch betrachtet

Das kann ich dir gerne raus suchen ; ). Nur ist das ja icht die Frage. Die Frage ist ob man unsere stark belasteten Gewässer auch noch mit einem Echolot völlig leer fischen soll?
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: Echolote......kritisch betrachtet

Also einiges ist einfach überzogen, albern dargestellt. #d

Es wurde schon geschrieben: Die angezeigten Fische werden nie gefangen, kenne ich auch so! :)

Was da alles zusammengeworben wird - wer es denn glauben will ... der glaubt aber auch alles ...

Ein Echolot hilft auf einem Riesengewässer interessante Stellen zu finden, an erster Stelle eben die Tiefenlotung, die mit einer Leine oder Angel zu langwierig und mühsam ist. In zweiter Linie kann man noch etwas über die Bodenstruktur erfahren, aber das geht erheblich sicherer mit einer Probe, weil das Echolot eben nur Reflektionen messen kann. "Fish-Finder" ist die Verhohnepeepelung an sich, eben Ami-Slang.

Ein Sichtgerät für die Unterwasserstruktur trifft es genauer, und ohne ist man auf Riesengewässern ziemlich verloren, braucht Jahre um interessante Stellen zu finden. Mit dem Echolot kann ich selber nachschauen, ein Spürgerät für den Untergrund, was komfortabler als die Handleine funktioniert. Das ist doch klasse. :m

Wer dermaßen technikfeindlich an die Sache herangeht, soltle vlt. auch nur mit einer alten Hanfhandleine angeln, nur ein Primitruder benutzen, um den Fischen noch mehr Chancen zu lassen.

Wenn es um ferngesteuerte getarnte U-Boote mit Unterwassersichtgerät und Explosivharpunen geht, dann würde ich auch sagen: #d#d#d

Aber ein Echolot ist nun mal kein Laserstrahlfischkillgerät, das sollte man wissen. Im Gegenteil, wenn ein Echolot zu intensiv das Wasser beschallt, sind etliche Fische dort weg, ein Scheucheffekt in der Stillage ist zumindest empirisch befunden. :g
 
D

Dxlfxn

Guest
AW: Echolote......kritisch betrachtet

Du muß es nicht raussuchen.
Es gibt solche Situationen auf dem Wasser und jeder Echolotbesitzer hat sie schon gesehen. Es sind aber die Ausnahmen. Diese werden fotografiert und in die Medien transferiert. Fahr mit Udo Meyer oder Knaller Walle raus - und du wirst dein blaues Wunder erleben - den Alltag!
Und wenn du diesen Fisch findest, hast du ihn noch lange nicht! Es sind doch schon sehr
naive Vorstellungen.

Ich möchte aber noch hinzufügen - damit kein falscher Ton rüberkommt: Diese oft zitierten Angler verstehen in der Regel ihr Fach. Ihr Hauptvorteil liegt aber darin, dass sie sich mit Hig End Ausrüstung ausstatten können, diese in der Regel nicht bezahlen müssen ( ..und dann solche Fotos machen, um den Umsatz anzukurbeln ) und viel zeit für ihre Unternehmungen haben.
Otti Normalverbraucher steht dann der Mund offen: Du brauchst nur noch das Echolt für 2000 Euro, suchst dir dann in aller Ruhe die Trophyfische aus, wirfst sie an und drillst sie ruhig aus. Dann kommst du in die Zeitung und bist endlich auch mal n Held!
 
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Picasso71

Member
AW: Echolote......kritisch betrachtet

Ne sicher nicht, da hast du wohl recht..

Aber die meisten der echo-nutzer werden auch sicher bestätigen können das der Fangerfolg nicht wirklich drastisch steigt..

Es geht eigentlich nur darum um markannte stellen zu finden ...

Daselbe haben wir früher mit der Lot-rute gemacht mit gleichem erfolg..nur nen echo ist halt bischen einfacher um markannte stellen zu finden...

zb. du fährest 1 woche an ein fremdes Gewässer mit 30-100 ha
würden 4 wochen nicht reichen um dir mit der lote einigermaßen ein bild vom grund zu machen...

Sogesehen finde ich einfach nen Echo spart Hauptsächlich zeit..und die ist halt als berufstätiger reichlich knapp..... ..

gruß karsten
 

Mr. Lepo

Mann mit Hut
AW: Echolote......kritisch betrachtet

Hoi,
mit Echolot kann ich zwar Standorte lokalisieren, ob ich den Fisch dann aber auch fange liegt immer noch am Köder den ich anbiete.
Seit ich ein Echolot benutze, haben sich meine Fänge zwar nicht drastisch verbessert, jedoch weiss ich seit dem wo sich der Fisch bevorzug aufhält.
 

Picasso71

Member
AW: Echolote......kritisch betrachtet

Ja genau das ist dann aber meist auch alles..aber reicht ja auch..


Also nicht alles glauben was intensiv stark beworben wird, das sind immer Idealfälle..

Sonst hätten wir ja auch schon seid jahren die 12-18 std-Windel...:))
 

rainer1962

Member
AW: Echolote......kritisch betrachtet

ich sehe das anders,
es werden mit dem Lot mehr Fische gefangen, die Begründungen habt ihr ja schon gegeben.
Ich brauche nun mal nicht soviel der kostbaren Zeit verschwenden um die Strukturen und Hot Spots zu finden, dadurch erhöht sich meine Angelzeit, die gewonnene Zeit wiederum verbringe ich an den jeweiligen Spots denn wo anders "rumzugondeln" wäre ja unlogisch...ergo, mehr Zeit am Spot bringt mehr Fisch.
 

rainer1962

Member
AW: Echolote......kritisch betrachtet

p.s.
dass die "Profis" mehr fangen liegt ebenfalls in der Tasache begründet, dass sie einfach bessere Möglichkeiten und mehr Zeit haben als andere, wenn ich den ganzen Tag aufm Wasser wäre und nicht arbeiten müsste, die gelegenheit hätte den Laichhechten in Schweden, dan Waller am PO/Ebro, den Karpfen irgendwo, den Lachsen den Meefos usw. je nach Spezialisiereung treiben sich die Burschen an den dementsprechenden Gewässser rum, dann würde ich auch das ein oder andre Foto mehr im Album haben.
Ich bin überzeugt davon, dass so mancher "Amateur" hier im Board, bei gleichen Voraussetzungen, dem ein oder andren "Profi" zumindest Paroli bieten könnte....
ach ja..
und ob die geposteten Fänge dieser Herren auch wirklich alle selbst gefangen wurden? genaues weiss man ja nicht oder?
das Problem ist nur dem Anfänger oder sagen wir dem Otto Normalo, der sich nicht wirklich übers I Net informiert, wird halt vorgegaukelt Köder XY immer die Waffe, Echolot und Lundboot gehört zum vertikalangeln genauso wie die Glocke in den Kirchturm, Drop Shot, Texas und Carolina Rig sind das Mass aller Dinge (ist ja nicht wirklich alles neu, man denke nur an das alte Tunkangeln auf Zander, oder Seitenmontage) usw. usw. usw...
das Angeln wird immer populärer, immer spezialisierter, und die Industrie stellt sich drauf ein und macht nen Mords Umsatz.
Früher, wurde beim dealer , Maden Lockfutter geholt, es wurden Köfis gestippt und los gings, gefangen haben wir auch, heute kommt man unter nem hunni gar net mehr ausm Laden raus und die Gummis und Wobbler stapeln sich im Keller, weil ja immer neue rauskommen die man braucht ;-)....
 

maesox

normal ist anders...
AW: Echolote......kritisch betrachtet

Hallo,

Dem "Otto-Normal-Echolot-Angler" werden Gewässerstrukturen ersichtlich. Anhand dieser läßt sich dann vielleicht Fisch fangen!!;)So sehe ich das!!

Ich kann Fischsicheln mir Erfahrung deuten-das Fangen ist ne ganz andere Geschichte!! Habe jedenfalls noch nie meinem Echolot ne Krone aufgesetzt,wenn ein Fisch gebissen hat. Es ist nur ein praktischer Helfer,mehr nicht!

Viele Grüße
Matze
 
AW: Echolote......kritisch betrachtet

Wenn ich sehe wie oft optimal augerüstete Angler ohne Fang vom Wasser gehen, dann frage ich mich was soll die ganze Diskussion ???.Ich möchte nicht in 3 Tagen Urlaub an einem 500ha Gewässer ohne E-lot fischen müssen . Wir haben in Deutschland schon genügend Restriktionen!! Um den Fischbestand zu schützen helfen m.E. nur kosequente Entnahmelimits und vor allem die Durchsetzung der Limits.
 

Andy-583

Member
AW: Echolote......kritisch betrachtet

Ich finde auch, dass das Echolot viel zu überschätzt wird.
Diese Saison ist meine erste mit Echo und ich habe bis jetzt noch nicht mehr gefangen als sonst. :c

Ich finde, es ist ein Helfer auf den man aber auch verzichten könnte. Vor allem an seinem Heimgewässer kennt man die Hotspots auch ohne Echo. An fremden Gewässern kann man gute Stellen vielleicht schneller finden. Die "einheimischen" Angler kennen diese wahrscheinlich sowieso, auch ohne Echo.

Die Stellen, die ich vor meinem Echolotkauf schon kannte, befische erfolgreicher, als die mit dem Echo gefundenen. Man muss sich halt trotz Echolot noch auf sein Gefühl verlassen und selber die Fische fangen.
 

Hulk16

Member
AW: Echolote......kritisch betrachtet

Zum Boot gehört ganz eifach ein Echolot, oder sollen die Boote alle auf Grund laufen?
Ein Echolot zeigt zwar Fisch an aber niemals die Fischart.
Ein Echolot ist ein praktisches Hilfsmittel für Angler, so kann ich beim Schleppangeln auf die Gewässertiefe achten, so das meine Wobbler nicht immer am Grund hängen bleiben.
Alle anderen Aussagen beruhen nur auf Neid von Kollegen die kein Echolot oder Boot haben.
Wir können dann gleich die Autos abschaffen, dann ist die Luft besser und alle kommen gleich schnell ans Ziel.......
Ich finde es einfach nur traurig, das die eigenen Kollegen das Hobby aus Neidgründen versuchen anderen kaputt zu reden.
Es wird immer Angler geben die mehr Fische fangen wie ich, mich stört es nicht, deswegen kann ich auch noch gut schlafen.........
 
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