Fahrtenmesser

Taxidermist

Well-Known Member
Mein Bruder sagt immer; ein Messer womit ich keine Dose aufmachen kann, ist kein Messer!
Bei einem Fahrtenmesser sehe ich dies auch so, es sollte vielseitig verwendbar sein, auch für besagte Dose.
Ein Heft/Parier gehört für mich zwingend an ein solches Messer, deshalb kann ich die Wahl von fischmonger nicht nachvollziehen?
Einzig interessant an diesem skandinavischen Messer, ist der Preis!
Mein klassisches Fahrtenmesser, so eines wie man es früher an jeder Andenkenbude kaufen konnte, habe ich auf diese Weise vom Opa als kleiner Junge bekommen.
Leider haben mir dieses vor 30/40 Jahren holländische Zöllner abgenommen, weil ich es im Auto vergessen hatte.

Jürgen
 
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Taxidermist

Well-Known Member
oder meinst Du eher den Schutz vorm Abrutschen...?
Ja, genau das.
Die Dose geht zwar wahrscheinlich auch mit diesem Mora, aber man muss dabei halt höllisch aufpassen, nicht abzurutschen.
Seitdem ich mal Bilder von der Hand eines Elchjägers gesehen habe, der sich alle Fingersehnen abgeschnitten hatte, als er sein Messer mal eben in einen gefrorenen Baum gerammt hat, bin ich auch von diesen skandinavischen Messern kuriert!

Jürgen
 
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Waldknorz

Hells Angler
Habe mich jetzt auch für das Mora Classic entschieden. Für den Preis kann man nicht wirklich was falsch machen, und ich denke, den genannten Zweck wird es wohl erfüllen. Ist zwar nicht rostfrei, aber dann muss ich eben etwas pflegen - und wie ich gelernt habe, ist vollkommene Rostfreiheit ohnehin eine Illusion.
Danke auch mal an die Anderen, die Vorschläge unterbreitet haben. Tolle Messer waren da dabei. Vielleicht gönne ich mir so eins auch mal, einfach um eines davon zu haben.
Eine Frage: wie sorgst du dafür, dass das Messer nicht rostet? Ich hätte es nach Benutzung evtl. ganz leicht mit Ballistol eingerieben. Oder ist das eher nicht zu empfehlen?
Also als Fahrtenmesser wäre mir das M Classic auch ein bissl zu klein. Aber wenn es dir taugt hast du auf jeden Fall ein Messer mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ich würde bei dem Messer Schutz nie lange drauf lassen. Immer sobald wie möglich reingen, oder zumindest abwischen. Ballistol kann nicht schaden wenn du mit dem Geruch klar kommst. Ich mache das so und mich stört der Geruch von Ballistol nicht. Aber es soll Leute geben denen das gegen den Strich geht.
Weniger geruchsintensive Alternativen wären z.B. Kamelieöl (hier von Böker):
IMG_20230204_222256~2.jpg
Oder Ballistol H1 Lebensmittelöl:
 
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Waldknorz

Hells Angler
Das ist fast noch schöner als das Trapper - von Nieto dürften beide sein.
Also das mit dem Flachschliff wird auch unter dem Label Nieto und glaube ich auch unter Puma angeboten. Wir wohl aus der selben Fertigung kommen nur mit anderem Logo.
Das Skandi habe ich so noch nicht bei Nieto gesehen. Kann aber durchaus möglich sein.
 

Waldknorz

Hells Angler
stimmt. die Dinger sind erstmal schön anzusehen. Praktisch sindse nich. Nu mach das mal einem Typen klar, der damit nicht ständig umgehen muss...
Also der Cody Lundin überlebt sein halbes Leben mit einem Mora Classic. Zum bissl Schnitzen und Wurst aufschneiden unterwegs brauch ich kein Parierelement. Wer sich damit sicher fühlt auch ok, der soll sich sowas kaufen.
TO hatte nicht nach einem Survivalmesser gefragt. Und dass er sein Messer in gefrorene Baumstämme rammen will hat er auch nicht geschrieben. :roflmao
 

ollidi

Krebssammler
Teammitglied
Ich habe mal gesucht, was ich als junger Bengel immer mit meiner "Bande" im Wald am Gürtel hatte, wenn wir mit selbstgebauten Flitzebogen und ähnlichem durch die Natur gezogen sind.
Dieses hier kommt dem am nächsten: Klick mich
Klar, war das damals nicht so teuer, aber ich war stolz wie Bolle damit.

Und zum Rostschutz hatte mein Opa immer gesagt: Junge, nimm einfaches Speiseöl für die Klinge.
 

Minimax2

Well-Known Member
Ollidi, das deckt sich so ziemlich mit den Messern, die in meiner Jugend angesagt bzw. erhältlich waren. Der Griff aber nicht aus Horn sondern aus nem Reh-Fuß incl. Klauen.
Wozu die Blutrinne dienen sollte war rätselhaft. Allerdings hatten auch diese Messer den Schutz vorm Abrutschen. Aus gutem Grund.

Obwohl ich für sicher 20 Messer hier rumliegen habe nutze ich unterwegs (im Forst, beim Angeln) lediglich ein Klappmesser von Nieto. Feststehend trage ich nur beim Paddeln, und dann ein Neck-Knife mit lediglich 2,5 cm Klinge.

Für den TO Tips abzugeben ist wirklich schwierig - Jeder hat so seine Vorlieben, die Haptik ist auch entscheidend. Bei der Suche würd ich mich auf nicht zu große, rostfreie und schnitthaltige Klingen konzentrieren. Ich denke mal, zwischen 30,00 und 60,00 Euro findet man sicher was geeignetes.
Und außer den Freaks und den Zeitgenossen, die das Messer wirklich täglich benutzen schärft n.m.M. keiner seine Messer selbst. Zumindest nicht so wie es sein soll.

bis später
 

Lajos1

Well-Known Member
Ich habe mal gesucht, was ich als junger Bengel immer mit meiner "Bande" im Wald am Gürtel hatte, wenn wir mit selbstgebauten Flitzebogen und ähnlichem durch die Natur gezogen sind.
Dieses hier kommt dem am nächsten: Klick mich
Klar, war das damals nicht so teuer, aber ich war stolz wie Bolle damit.

Und zum Rostschutz hatte mein Opa immer gesagt: Junge, nimm einfaches Speiseöl für die Klinge.
Hallo,

so etwas hatten wir auch bei den Pfadfindern. Allerdings kosteten die damals, so Ende der 1950er so 10 DM herum. War sicher nicht die Qualität des von Dir verlinkten. Taugte aber allemal für uns und das Schöne war, keine alte Sau interessierte sich dafür, dass kleine Jungs mit großen Messern am Gürtel rumliefen :laugh2 . Hach, das waren noch Zeiten von Freiheit und Abenteuer. Mit Pfeil und Bogen waren wir natürlich auch unterwegs.

Gruß

Lajos
 

Minimax2

Well-Known Member
Freiheit und Abenteuer wäre einen eigenen Faden wert, denke ich.

Was das Messer allerdings am Gürtel soll hab ich nie verstanden. Das Geschlenker nervt, bei der Jagd, beim Angeln und zumindest bei meiner Art unterwegs zu sein. Für mich gehört das entweder an den Oberschenkel oder an die Wade. Aber jeder wie er mag.
 

heinzi

Well-Known Member
Freiheit und Abenteuer wäre einen eigenen Faden wert, denke ich.

Was das Messer allerdings am Gürtel soll hab ich nie verstanden. Das Geschlenker nervt, bei der Jagd, beim Angeln und zumindest bei meiner Art unterwegs zu sein. Für mich gehört das entweder an den Oberschenkel oder an die Wade. Aber jeder wie er mag.
Die Indianer haben ihre Messer alle am Gürtel getragen und Winnetou war ja schließlich unser Vorbild.
 

Minimax2

Well-Known Member
das ist nicht ganz richtig - aber falsch. :)

die indigenen Völker brauchten keine Gürtel, die Messer wurden als Neck's getragen, sofern überhaupt verfügbar (die Messer)
 

Minimax2

Well-Known Member
alles klar. :) Winnetou war auch Apache - also reinster Plains-Bewohner. Hat allerdings wenn nötig immer ein Canoe zur Hand gehabt (konnte zwar grottenschlecht, aber von Fall zu Fall wenigstens paddeln).

Schönen Restsonntag noch, ich geh stippen.
 
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