Falls Du es noch nicht bemerkt hast, wir schreiben das Jahr 2021 und besprechen das Fangjahr 2022!
Die angeblich so guten Jungfischbestände von 2016 sind offensichtlich weg! Völlig unabhängig davon ob das die Angler oder die Profis als Vernichter waren! Tatsche ist doch, dass von den Kutteranglern doch so gut wie nichts an Dorsch gefangen wird!
Und dass die Angler bei den ach so guten Jungfischbeständen von 2020 und 2021 nun "räubern", also Fischen von 20-40 cm ist doch auch nicht wirklich was Du willst, oder?
Was wir bräuchten wäre zumindest 2-3 erfolgreiche Jahrgänge, die über die Mindestmaßgröße hinauskommen, aber diese Jahrgänge sind weit und breit nicht zu sehen. Das lässt sich nicht weg diskutieren!
Ich fasse Deinen Beitrag mal zusammen. Die Historie (Entwicklung der Bestände) gilt nicht, die Ursache wie 80.000 Tonnen Dorsch verschwunden sind, ist auch egal, aber mit 2 oder 3 guten Jahrgängen retten wir den Dorsch.
Wenn wir die Ursache für den Verlust von 80.000 Tonnen Dorsch nicht kennen- warum sollte sich das also bei 2 oder 3 guten Jahrgängen nicht wiederholen?
Wenn wir die Historie nicht beachten müssen, warum beruhen alle wissenschaftlichen Untersuchungen auf der historischen Bestandsentwicklung inkl. der Entnahmemengen? Haben die alle keine Ahnung?
Und wie kommst Du zu der Annahme, dass 2-3 gute Jahrgänge ausreichend sind, Stichwort genetische Breite (siehe Neufundland)?
Ich bleibe dabei- nur ein Stopp der Schleppnetzfischerei hilft den Beständen. Zudem eine Überwachung per Video der restlichen Fischerei. Dafür werde ich mich einsetzen und kämpfen. Auch wenn ich weiterhin Drohungen von bestimmten Gruppen erhalte.