Fangbegrenzung Ostsee Dorsch für Angler 2022

Brillendorsch

Teilzeitangler
Für den Dorschbestand ist es zwar tatsächlich völlig egal, wer nun Schuld an dieser Misere hat.
Aber allein aus Angelpolitischen Gründen müssen Ross und Reiter genannt werden, da hat Anglerdemo völlig Recht.
Deshalb ist die Forderung, eigene Einschränkungen mit Forderungen anderer Nutzer zu verknüpfen absolut richtig.
 

Waidbruder

Well-Known Member
Ich fahre seit Jahren immer um diese Zeit an "meinen" Strand zum Bellybootangeln. All die letzten Jahre wurde ja schon darüber gesprochen wie schlecht es dem Dorsch geht. Gefangen habe ich trotzdem immer, das Limit meist nach 2 oder 3 Stunden erreicht, auch gute Dorsche, fast keine Minis. Selbst letztes Jahr noch.
Jetzt war ich letzte Woche wieder dort, mit gemischten Gefühlen... Ich fing an zu angeln und hatte nach 6 Stunden immernoch keinen einzigen Biss. Dabei blieb es dann auch.

Vielleicht war es tatsächlich nur ein schlechter Tag, ich werde es aber nicht nochmal probieren, schade.
 

Anglerdemo

Well-Known Member
Falls Du es noch nicht bemerkt hast, wir schreiben das Jahr 2021 und besprechen das Fangjahr 2022!
Die angeblich so guten Jungfischbestände von 2016 sind offensichtlich weg! Völlig unabhängig davon ob das die Angler oder die Profis als Vernichter waren! Tatsche ist doch, dass von den Kutteranglern doch so gut wie nichts an Dorsch gefangen wird!
Und dass die Angler bei den ach so guten Jungfischbeständen von 2020 und 2021 nun "räubern", also Fischen von 20-40 cm ist doch auch nicht wirklich was Du willst, oder?
Was wir bräuchten wäre zumindest 2-3 erfolgreiche Jahrgänge, die über die Mindestmaßgröße hinauskommen, aber diese Jahrgänge sind weit und breit nicht zu sehen. Das lässt sich nicht weg diskutieren!
Ich fasse Deinen Beitrag mal zusammen. Die Historie (Entwicklung der Bestände) gilt nicht, die Ursache wie 80.000 Tonnen Dorsch verschwunden sind, ist auch egal, aber mit 2 oder 3 guten Jahrgängen retten wir den Dorsch.

Wenn wir die Ursache für den Verlust von 80.000 Tonnen Dorsch nicht kennen- warum sollte sich das also bei 2 oder 3 guten Jahrgängen nicht wiederholen?

Wenn wir die Historie nicht beachten müssen, warum beruhen alle wissenschaftlichen Untersuchungen auf der historischen Bestandsentwicklung inkl. der Entnahmemengen? Haben die alle keine Ahnung?

Und wie kommst Du zu der Annahme, dass 2-3 gute Jahrgänge ausreichend sind, Stichwort genetische Breite (siehe Neufundland)?

Ich bleibe dabei- nur ein Stopp der Schleppnetzfischerei hilft den Beständen. Zudem eine Überwachung per Video der restlichen Fischerei. Dafür werde ich mich einsetzen und kämpfen. Auch wenn ich weiterhin Drohungen von bestimmten Gruppen erhalte.
 

buttweisser

Well-Known Member
Lass den schlauen Schrecken aller Meerforellen einfach links liegen. Da kannst du auch Salzwasser in die Ostsee gießen. Mir ist der Onkel auch zu unsachlich und dabei viel zu aufgeregt. Viel Erfolg mit Anglerdemo. Gefühlt seid ihr die Einzigen, die sich für die Ostseeangler einsetzen.

Übrigens: Weiß jemand ob der kaum bekannte DAFV auch irgendwie für Angler aktiv ist?
 

MeFo-Schreck

Well-Known Member
In stillem Gedenken
Ich fasse Deinen Beitrag mal zusammen. Die Historie (Entwicklung der Bestände) gilt nicht, die Ursache wie 80.000 Tonnen Dorsch verschwunden sind, ist auch egal, aber mit 2 oder 3 guten Jahrgängen retten wir den Dorsch.
Du willst mich offensichtlich missverstehen: :rolleyes:
Vorher habe ich geschrieben, dass die Historie (Überschreitung der empfohlenen Quoten ) über Jahrzehnte im Grund bekannt ist und dass dies nicht wieder geschehen darf.
Wenn wir die Ursache für den Verlust von 80.000 Tonnen Dorsch nicht kennen- warum sollte sich das also bei 2 oder 3 guten Jahrgängen nicht
Wir kennen also die Ursache und wenn Du richtig liest, schriebe ich, dass ZUMINDEST 2-3 starke Jahrgänge notwendig sind ( das wäre zumindest ein guter Anfang)
wiederholen?

Wenn wir die Historie nicht beachten müssen, warum beruhen alle wissenschaftlichen Untersuchungen auf der historischen Bestandsentwicklung inkl. der Entnahmemengen? Haben die alle keine Ahnung?
Genau meine Rede!
Und wie kommst Du zu der Annahme, dass 2-3 gute Jahrgänge ausreichend sind, Stichwort genetische Breite (siehe Neufundland)?
Die wären, wie geschrieben ein guter Anfang und bei guten Anfängen sollten sich eben ALLE beteiligen und nicht die Angler selektiv ausgenommen werden weil es Dir gerade so in den Kram passt.
Das St.-Floriansprinzip allgemein und gerade bei der dünnen aktuell Bestandsdecke ( die Du vorher mehr oder weniger negiert hast) eher kontraproduktiv!
Ich bleibe dabei- nur ein Stopp der Schleppnetzfischerei hilft den Beständen. Zudem eine Überwachung per Video der restlichen Fischerei. Dafür werde ich mich einsetzen und kämpfen. Auch wenn ich weiterhin Drohungen von bestimmten Gruppen erhalte.
Die Kamera-Geschichtethumbsup wäre ein schöne Ergänzung bei den Schleppnetzfischern um den "Discard" maximal zu beschränken!
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Das ist die heilende Konsequenz für die Herings und Dorschbestände.

Sie werden mittelfristig wieder ansteigen und in den kommenden Jahren wird sich - vorausgesetzt die externen Variablen werden verträglich sein ( bspw. Klimawandel ) , die Lage verbessern.

Das wird sich positiv auf das Freizeitangeln auswirken.

Bis dahin - Füße stillhalten.

R.S.coffeegirl
 
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