AW: Forellenangeln rund um den Ringköbingfjord 2016
Moin, wir waren die letzten beiden Wochen oben und ich war eigentlich ganz zufrieden... was das Angeln betrifft. Leider hat unser Hund - kaum dass wir oben waren - sich vertreten und wir mussten ein, zwei Mal zum Tierarzt. Hat zwar nichts mit Angeln zu tun, aber an dieser Stelle ein kleiner Tipp, da sicher auch einige mit Hund hochfahren: hat Fido ein Wehwehchen, fahrt in Mammons Namen zu den Öffnungszeiten zum Tierarzt. ~1400Kr |bigeyes für eine reine "Inspektion" am Sonntag, die Spritze hat davon 10Kr ausgemacht. In der Woche Nachkontrolle 350Kr, das fand ich dann ok.
So, nun aber zum Angeln: Ich war nur ein paar Mal kurz los (max. 3 Stunden), konnte mich aber nicht beschweren. Ich war 2x in Stauning, einmal in Klittens (aber nur, weil meine Frau zum Pferdehof um die Ecke wollte) und einmal in Söndervig.
Stauning: ich war zum ersten Mal da und echt zufrieden. eine tolle Anlage, alles picobello und hatte meinen Fisch. Erster Tag vier um die 2kg (geschätzt, hatte keine Waage mit) nach 2,5 Stunden, dann sind wir gefahren. Nächstes Mal "nur" zwei rausbekommen, die hatten ~2kg und 3,5-4 kg und etliche vergurkt, weil die Trutten a.) seeehr spitz gebissen haben und b.) ich wegen des Hundes nicht immer voll konzentriert war. Das hätten auch 5 sein können (den Rest habe ich Ochse dann noch aussteigen lassen
). Das Wasser hatte ne leichte Trübung, aber die Fische waren aktiv und auch bissig, wenn man sie etwas genervt hat. :q
Klittens: Tja, schade, ich mag den Teich und den alten Herren, der ihn bewirtschaftet (hat?), muss aber auch in die altbekannte Kerbe hauen. Kraut ohne Ende, Forellen an der Oberfläche. War wie gesagt aber auch eher zur Überbrückung gedacht. Wir waren zu dritt (!!!) am Teich. Ein älterer Herr berichtete mir, er hat (geschleppt und auf Stand) zwei Forellen in 8 Stunden gehabt. Ich hatte eine in zwei Stunden, die ich dann im Kraut versemmelt habe. Naja.
Söndervig: War RICHTIG windig und ich war für 2 Stunden da. Eine Stunde habe ich mit der Fliegenrute rumgestümpert (ich weiß, bei Wind semi-intelligent, aber sie ist neu und ich wollte es unbedingt probieren :q). Dann das eigentliche Fanggerät ausgepackt und prompt bedient worden. Drei weitere sind ausgestiegen (zwei beim Quatschen versemmelt, eine habe ich alleine aufgrund der Montage vergurkt, schwimmender Spiro und Wind, aber ich war faul und wollte nicht umbauen), aber alle verbürgt gut gekämpft. Das Wasser wie gewohnt kupferbraun.
Zur Montage: Ich hatte alle gefangenen und verlorenen Fische mit schwimmenden Spiro, Pilotkugel und 2,5m Vorfach gehakt. Teigfarben waren grün/knoblauch-grün, grün-orange und grün-gelb top, halt je nach Tag und Teich. Der Trick war, eben nicht stumpf durchzukurbeln UND auch nicht stehen zu lassen. Langsam und einholen, den Propeller spielen lassen und dann blieb die Montage einfach "hängen". Relativ lange warten, bis die Trutte meinte, mal weiter zu schwimmen und dann Anhieb. Das hat für mich gut geklappt. Was ich so beobachten konnte, war rein auf Stand oder rein auf Schlepp nicht wirklich besser...
Natürlich muss man sagen, dass ich jetzt keine 50kg Filet mitgenommen habe, also mich nicht besonders besackt habe. Aber ich hoffe man liest heraus, dass ich immer nur recht kurz vor Ort war und eher entspannt als konzentriert bei der Sache war. Sicher wäre deutlich mehr möglich gewesen. Wettermäßig war m.E. mit den Forellen am vergangenen Donnerstag Schluss, kein Wind und drückend warm. Aber für solche Tage gibt's ja Bier und Grills... :q