Kampagne Tierschutzbund: Gegen Catch and Release und Trophäenangeln

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Kampagne Tierschutzbund: Gegen Catch and Release und Trophäenangeln

Denkt mal abseits von Wölfen etc. einfach mal gelegentlich wieder ans eigentliche Thema hier:
Kampf gegen C+R, C+D, Trophäenangeln, Angeln in Anlagen, Carphunting oder Fotografieren von Fischen etc.:
Symptome

Rechtlicher Zwang zum Angeln nur zur Verwertung und Hege (anerkannt von Verbänden):
Ursache
(und mittel- langfristig der Tod des Angelns, weil weder zur Verwertung Angler gebraucht werden, und ohne Angeln schon gar keine Hege).

Hier gehts um die gut gemachte Kampagne des Tierschutzbundes, dem wie (fast) immer die Verbände der Angelfischer nichts entgegensetzen.

Zum nachdenken:
Als das Trophäen-Angeln und catch and release verboten wurde, habe ich weggesehen, denn ich war ja kein Trophäenangler.

Als das Wettkampfangeln geächtet wurde, habe ich geschmunzelt, denn ich war ja kein Wettkampfangler.

Als das Karpfenangeln in Kritik kam, so what? - ich war ja kein Karpfenangler.

Als das Angeln an Anlagen unmöglich wurde, was hats mich geschert, da ging ich eh nicht hin..

Als es dann auch am Ende die Angelvereine erwischen sollte - da gabs keinen mehr zum protestieren und dagegen kämpfen..
 

Purist

Spinner alter Schule
AW: Kampagne Tierschutzbund: Gegen Catch and Release und Trophäenangeln

Kann es sein, dass es zwei Typen von Tierrechtlern gibt?
Die einen wollen ideologisch kein Tier töten, weil sie jedes Tier dem Menschen gleichstellen und das auf ein "Lebensrecht" übertragen.

Die anderen gestehen Tieren ein Leben in möglichst natürlicher Umgebung zu, Wald und Wiesen anstatt Weide, planen aber im Rahmen der Hege das Töten einer nicht art/herdengefährdenden Menge, zum verzehr durch den Menschen, mit ein. Eine Begründung dahinter: Natürliche Bestandsregulierung nicht möglich, weil Raubtiere fehlen- kranke und alte Tiere, und hiermit bekommt man jeden Tierrechtler erster Sorte dran, schleppen sich daher oftmals qualvoll bis in den Tod, wenn man sie nicht in der Zeit davor schlachtet.

Bei Fischen habe ich es schon mehrfach beobachtet, wieviele Jahre die mit Krankheiten und alterserscheinungen kämpfen- Tierquälerei anstatt Erlösung? #c Was macht man mit von Bootsschrauben angeschnittenen Großfischen?

Wobei man sich nun aber auch die Frage stellen könnte, zu welcher Gruppe gehört der Tierschutzbund? Wenn man sich informiert, muss man zum Schluß kommen, dass die noch lange nicht Peta-Niveau (Tierrechtler der oben als erstes erwähnten Art) erreicht haben. Denen geht's vielmehr um ordentlichen Umgang mit Tieren (siehe Schlachtung und Transport) und, historisch bedingt, um Naturschutz.
Warum die C&R angesprungen sind, kann man sich denken. |rolleyes
 

NedRise

Member
AW: Kampagne Tierschutzbund: Gegen Catch and Release und Trophäenangeln

Ne, warum ist den der ehrenwerte Tierschutzbund C&R angesprungen?Ich kann es mir nicht denken, glaube aber weil Sie keine Ahnung haben.
 

Thomas9904

Well-Known Member

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Kampagne Tierschutzbund: Gegen Catch and Release und Trophäenangeln

Der Tierschutzbund schreibt es doch klar:
Weil sie Angeln als Hobby insgesamt weg haben wollen....
Es gäbe sinnvollere Hobbys..

http://
Sicher, gibt es die...
Tierschutz, Radfahren, Musik machen, Konzerte besuchen, sich einen Hund anschaffen und Gassi gehen, Baden, mit dem Motorrad umherfahren, Rennen fahren, Boot fahren, Fußball, Joggen, Reisen....
All diese Dinge verbindet Ihre Sinnlosigkeit = Hobby, weil Spaß bezogen.
Auch C&R würde sich da gut einfügen..

Fischfang zum Essen passt da einfach nicht , das ist Nahrungssuche.
#c
Ist das dann immer noch ein Hobby?
Nur weil die Arbeit Spaß macht und sich das meist nicht rechnet könnte man es als Hobby betrachten.;)
 
L

Lazarus

Guest
AW: Kampagne Tierschutzbund: Gegen Catch and Release und Trophäenangeln

Fischfang zum Essen passt da einfach nicht , das ist Nahrungssuche.
#c
Ist das dann immer noch ein Hobby?
Nur weil die Arbeit Spaß macht und sich das meist nicht rechnet könnte man es als Hobby betrachten.;)
Das ist jetzt aber eine ziemlich krude Argumentation. Was ist mit dem Schrebergarten, wo die Leute Salat anbauen, obwohl es den auch beim Aldi gibt? Was ist mit Pilzsammlern? Mit Hobbyimkern mit ihren 2, 3 Völkern?

Warum ein Hobby außer Freude nicht auch Satt machen darf, weißt wohl nur du. So weit gehen nicht mal die Tierschützer.

Die Einstellung, dass es keinen Spaß machen darf, sein Essen selbst, mit eigenen Händen zu gewinnen und anschließend zuzubereiten ist wieder ein Zeichen, wie unnatürlich sehr viele von uns heute leben.
 
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R

RuhrfischerPG

Guest
AW: Kampagne Tierschutzbund: Gegen Catch and Release und Trophäenangeln

Warum die C&R angesprungen sind, kann man sich denken. |rolleyes

Was in diesem Spiel von einigen als verschmerzbarer Angriff auf den c&r Bauern gesehen wird(andere Bauern hat man ja schon gutgläubig naiv und ohne Taktik geopfert),gilt in Wirklichkeit der Dame [emoji6]

Und nebenbei..auch der TSB ist in die Jahre gekommen und hat ein gew.Identitäts-und Themenproblem.

Die Radikalinskis haben mit PETRA oder der zündelnden ALF ihr neues geistiges Pflegeheim,den Realisten in d.Bevölkerung ist klar,das zu strenger Tierschutz mit Interessen von Wirtschaft und Verbraucher kollidiert,die anderen spenden lieber gleich ans örtl.Tierheim.
Desweiteren sind einige Themen von der Politik gepachtet worden.

Durchdachter(!), Tierschutz ist (analog zum Naturschutz)ja weit komplexer als derzeit oft scheinheilig gepredigt.Gilt für TSB und Politik übr.gleichermassen.

Selbst das TSG berücksichtigt das nicht.Streng geregelt bedeutet nicht automatisch gut geregelt.

Was also liegt näher,als TSB mit noch verfügbaren Randthemen punkten zu wollen ?Welche vermeintliche Sau bleibt noch für den PR wirksamen Dorftrieb über?

Müsste etwas sein,wo mit rel.geringem Aufwand und ein wenig halbwahren blabla von der blöden Gegenseite kaum Widerstand zu erwarten ist.

Also da würde ich mich auch auf Angler konzentrieren.
 
K

Kxffxxbxrsch

Guest
AW: Kampagne Tierschutzbund: Gegen Catch and Release und Trophäenangeln

Hier gehts um die gut gemachte Kampagne des Tierschutzbundes, dem wie (fast) immer die Verbände der Angelfischer nichts entgegensetzen.

Das sehe ich als großen Knackpunkt an. Es passiert nichts.
Dabei kann man Angeln mit sehr vielen positiven Aspekten verbinden, die sich wunderbar bewerben lassen:

Erholung, Entspannung, Naturerlebnis, Freiheit, Spannung, Urlaub, Sport, usw. vom Meer bis zu malerischen Gebirgsflüssen. Positive Bilder durch und durch, da müsste jeder Marketing-Experte mit der Zunge schnalzen.

Dazu haben wir viele Prominente die angeln gehen.

Sportler (Zach, Augenthaler, Klose, Hrubesch,...) - TV-Leute (Wijnvoord, Wepper-Brüder, usw.) - Musiker (Eric Clapton, Marteria) .... sind mir jetzt mal auf die Schnelle eingefallen, es gibt sicherlich noch viel mehr.

Unterm Strich: Ein Hobby, dass man perfekt mit positiven Eigenschaften, positiven Bildern und beliebten Prominenten hervorragend bewerben kann.

Es passiert nichts. #q

Stattdessen gehen sich viele Angler sehr heftig gegenseitig an und betreiben so (sicher ungewollt) noch weiter Negativwerbung.

Da kann man sagen was man will, die angeblichen Tierschützer machen alles richtig. Die wissen was sie tun.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Kampagne Tierschutzbund: Gegen Catch and Release und Trophäenangeln

Das sehe ich als großen Knackpunkt an. Es passiert nichts.
Dabei kann man Angeln mit sehr vielen positiven Aspekten verbinden, die sich wunderbar bewerben lassen:

Erholung, Entspannung, Naturerlebnis, Freiheit, Spannung, Urlaub, Sport, usw. vom Meer bis zu malerischen Gebirgsflüssen. Positive Bilder durch und durch, da müsste jeder Marketing-Experte mit der Zunge schnalzen.

Dazu haben wir viele Prominente die angeln gehen.

Sportler (Zach, Augenthaler, Klose, Hrubesch,...) - TV-Leute (Wijnvoord, Wepper-Brüder, usw.) - Musiker (Eric Clapton, Marteria) .... sind mir jetzt mal auf die Schnelle eingefallen, es gibt sicherlich noch viel mehr.

Unterm Strich: Ein Hobby, dass man perfekt mit positiven Eigenschaften, positiven Bildern und beliebten Prominenten hervorragend bewerben kann.

Es passiert nichts. #q

Stattdessen gehen sich viele Angler sehr heftig gegenseitig an und betreiben so (sicher ungewollt) noch weiter Negativwerbung.

Da kann man sagen was man will, die angeblichen Tierschützer machen alles richtig. Die wissen was sie tun.
Problem erkannt, danke.......
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Kampagne Tierschutzbund: Gegen Catch and Release und Trophäenangeln

Das ist jetzt aber eine ziemlich krude Argumentation. Was ist mit dem Schrebergarten, wo die Leute Salat anbauen, obwohl es den auch beim Aldi gibt? Was ist mit Pilzsammlern? Mit Hobbyimkern mit ihren 2, 3 Völkern?

Warum ein Hobby außer Freude nicht auch Satt machen darf, weißt wohl nur du. So weit gehen nicht mal die Tierschützer.

Die Einstellung, dass es keinen Spaß machen darf, sein Essen selbst, mit eigenen Händen zu gewinnen und anschließend zuzubereiten ist wieder ein Zeichen, wie unnatürlich sehr viele von uns heute leben.

Nicht alles immer ganz so ernst nehmen.:m
Ich bin kein so moralischer verbitterter älterer Herr. Nee es macht mir eher Spaß, so etwas auch verdrehend, auf die Schippe zu nehmen.

Mir ging es lediglich darum, locker darauf hin zu weisen, das man nur uns den Hobbyangler über den "Sinn" der Handlung betrachtet, der das bitte nicht aus Spaß macht.
Schon der Begriff Hobby weist darauf hin, das man etwas zum Spaß macht, was durchaus auch produktiv sein kann.

Naturschutz macht Sinn, aber Tierschutz|kopfkrat ....ist lediglich von moralischer Bedeutung.
Mit der der Moral ist das so eine Sache.
C&Rler sind auch Tierschützer, weil sie es ablehnen ein Tier = Ihren Fang unnötig zu töten.
Einige kuscheln ja schon mit Ihren Karpfen, so wie Ihre Gegner mit Ihren Haustieren, auf den Fotos.

Da haben Beide viel gemeinsam, z.B Ihre Liebe zu Haustieren die keine positive natürliche Bedeutung haben, aber Nachteile.
Trotzdem stören sich die erklärten Tierschützer an dem Vorgang, diese Kuschelfische nur zu fangen und sie dann nicht zu töten.
Die Extremen trennt nur eins, das Fische für so etwas gehakt werden, was für einen Karpfen sicher weniger gefährlich ist als eine Kastration beim Stubentiger.

Nun verstanden, was ich mit verdrehen meine.:q
Manchmal ist so etwas lustig, manchmal kann es auch helfen, so eben auch Dinge zu bemerken, die man sonst, so nicht betrachtet.

Aber Tierschutz ist ein sehr dehnbarer Begriff.
Bei uns eben von dem Blickwinkel, das es falsch ist zu Angeln, wenn man keinen Fisch entnehmen will.

Wobei allen klar ist, das man diese Entnahme oft mit Mindestmaßen, Schonzeiten und Fangbegrenzungen deckeln muss und es meist trotzdem noch Fischbesatz benötigt.
Sorry, da kann ja wohl ein Entnahmegebot keine Verbesserung sein.


Aber selbst die Verfechter von C&R beim Angeln werden es unterschiedlich betrachten.

1. Vielen geht es darum Traumangelfische, Fischmengen zum Wiederfang zu erhalten.( Rekord-Angler, Wettfischer)

2.Einigen darum, das sie keinen Fisch töten wollen, den sie gar nicht essen , aber fangen wollen.(Auch das ist Tierschutz)

3.Einige wollen Ihr Tun auch möglichst umweltverträglich betreiben, Laichfischerhalt und natürlicher Größenaufbau.(Umweltschutz)
..und das lässt sich auch noch kombinieren.

Einig sind alle Angler sich nur, das Sie Angeln wollen.
Aber auch die Gegenseite vereint es, das es seltsam ist, Spaß daran zu haben Fische zu fangen.

Fischnutzern mag man es nachsehen auch Spaß zu haben, trotzdem bleiben es Angler, die Fische mit Spaß fangen und töten.
Der ganze Blickwinkel ändert sich erst, wenn Naturschutz oder Angeln als Freizeitbedürfnis der Menschen ins Bild rückt.

Nicht aber, wenn Angler wegen der Fischnutzung, zu geduldeten Tierquälern werden.
Das ist heute aber wohl unsere rechtliche Position.

Gleichzeitig gibt es eben in Deutschland Wettfischen, C&R, P&T und vieles mehr.
Was für ein Wunder das wir reichlich Angriffsfläche bieten.

Bedankt Euch halt bei der Politik, das sie Gesetzesnderungen als Wahlversprechen verschenkt, ohne an die Folgen zu denken.
 
K

Kxffxxbxrsch

Guest
AW: Kampagne Tierschutzbund: Gegen Catch and Release und Trophäenangeln

Nicht aber, wenn Angler wegen der Fischnutzung, zu geduldeten Tierquälern werden.
Das ist heute aber wohl unsere rechtliche Position.

Gleichzeitig gibt es eben in Deutschland Wettfischen, C&R, P&T und vieles mehr.
Was für ein Wunder das wir reichlich Angriffsfläche bieten.

Bedankt Euch halt bei der Politik, das sie Gesetzesnderungen als Wahlversprechen verschenkt, ohne an die Folgen zu denken.

Genau hier liegt auch ein Problem: Es kann nur um "alles" gehen. Also Angeln grundsätzlich zu behandeln, ansonsten wird es scheibchenweise Einschränkungen geben bis zum totalen Angelverbot.

Ein Blick zu unseren europäischen Nachbarn zeigt, wie es gehen kann und dass es möglich ist.

Nur, wenn man, wie bei uns, sich ständig gegenseitig an die Gurgel geht und versucht, seine eigene Vorstellung als das einzig Wahre zu verkaufen, wird man kaum seine Interessen gemeinsam vertreten können.

Jeder kennt das doch, wenn man am Wasser ist: In der Regel sind die Leute fasziniert und neugierig.

So muss es in meinen Augen gehen: Angler auf persönlicher Eben, Vereine auf lokaler Ebene, die Landesverbände auf Landesebene und der Bundesverband auf Bundesebene - wenn jeder sein Teil tut, können wir uns mit breiter Brust, vielen Argumenten und Sympathien den Bambi-Streichlern stellen und ganz deutlich kommunizieren:

Wir angeln, weil es uns Freude macht, wir gerne in der Natur sind und diese deshalb erhalten wollen und wir sind total nette, sympathische Menschen und das Bild vom fiesen Tierquäler wird nur von schrägen Bambi-Streichlern verkauft.
 

Brotfisch

Active Member
AW: Kampagne Tierschutzbund: Gegen Catch and Release und Trophäenangeln

Ich möchte doch noch einmal auf die wichtige Bedeutung der Selektivität des Angelns zurückkommen. Weil ich dieses wirklich für elementar für eine (Aufklärungs-) Kampagne in Sachen Angeln gegen die Vorwürfe aus Tierschützerkreisen halte.
Akzeptieren wir doch zunächst einmal gedanklich, dass Angeln (unabhängig von der Frage des unsinnigen Entnahmezwangs) einen Zusammenhang zum Nahrungserwerb hat. Der Zusammenhang ist einfach da, weil kulturhistorisch gewachsen, auch wenn der eine oder andere zeitgenössische Angler keinen Fisch ißt.
Wenn dieser Zusammenhang besteht, dann ist der Vergleich mit der (ebenfalls angefeindeten Jagd) naheliegend. Jäger jagen selektiv, nicht nur auf dem Papier (Hegeplan), sondern auch praktisch. Ein Tier, dass sie nicht töten wollen, beschießen sie nicht und tangieren es auch vorher nicht. Beim Angeln, das ja per se als extensive Fangmethode zu gelten hat, ist dem Töten das Haken vorausgesetzt. Das Töten kann, wie beim Jäger, selektiv betrieben werden, dass Haken nur in geringfügigem Maße. Aus dem Tierschutzgedanken heraus aufgrund des Hakens eine Entnahmepflicht abzuleiten, würde bedeuten, eine selektive Entnahme, die beim Jagen selbstverständlich ist, zu verbieten, jedenfalls der Verantwortung des Anglers zu entziehen. Dem Tierschutzgedanken entspricht aber viel mehr, die Verantwortung des Anglers zu stärken, als sie zu schwächen.
Natürlich bezieht sich - und da liegt ein Unterschied zur Jagd - der Tierschutzgedanke auf den gesamten Umgang mit Tieren, beim Angeln also auch auf die Vorgänge des Hakens und die Behandlung des Fisches nach dem Fang. Diese Phasen müssen natürlich auch tierschutzgerecht ausgestaltet werden. Hierfür sind im Rahmen der Waidgerechtigkeit aus meiner Sicht ausreichende Regeln geschaffen, die durchaus auch praktikabel sind.
Dass diese gelegentlich nicht beachtet werden, z.B. weil jemand fünf Minuten und mehr an einem Fisch herumfotographieren muss, den er zurücksetzen will, scheint die Angler insgesamt angreifbar zu machen. In Wirklichkeit tut es das allenfalls in dem Maße, als Angler sich dazu bekennen, Verstöße gegen die Waidgerechtigkeit zu tolerieren. Das tun sie aber in der Regel nicht - und das wird auch in der Mehrheit der Bevölkerung so wahrgenommen. Einer weiteren Abgrenzung der Anglerschaft von Verstößen gegen die Waidgerechtigkeit bedarf es daher nicht, erst recht nicht im vorauseilenden Gehorsam oder zur vermeintlichen Vermeidung ominöser Verbote.
Der TSB mag vorschlagen, seine Zeit anders als mit angeln zu verbringen. Im Übrigen gibt es Leute, die vorschlagen, man solle seine Zeit nicht mit Fleischessen verbringen, nicht Autofahren, keine männlichen Begriffe ohne gleichzeitig die weibliche Form zu verwenden, keine Flugreisen im Urlaub mehr zu machen und keinen Zirkus und keinen Zoo mehr zu besuchen, keinen Strom mehr aus Kernkraftwerken zu beziehen usw. usf. Das alles darf man vorschlagen. Und noch viel mehr. Ich schlage vor, seine Zeit nicht als Spendensammler oder Funktionär im Tierschutzverband zu verbringen, weil es Sinnvolleres gibt.
Wir Angler werden wegen dieses Gejaules nicht aufhören zu angeln; im Gegenteil: wir suchen vermehrt die Orte auf, wo es nicht mehr zu hören ist. Sicher, es wird immer mal wieder den einen oder anderen Politiker geben, der glaubt, durch Einschränkungen der Naturnutzung bei seiner Wählerschaft Punkte zu sammeln. Solche Ausreißer kommen vor, gehen aber meist schneller wieder. Aber niemand soll glauben, dass Politiker auf Kommando von Tierschützern gleich das Angeln verbieten. Und ich glaube nicht, dass eine Kampagne, wie die, über die hier gesprochen wird, einen einzigen am Angeln interessierten Menschen davon abhalten wird, angeln zu gehen.
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
AW: Kampagne Tierschutzbund: Gegen Catch and Release und Trophäenangeln

...Abgrenzung der Anglerschaft von Verstößen gegen die Waidgerechtigkeit bedarf es daher nicht, erst recht nicht im vorauseilenden Gehorsam oder zur vermeintlichen Vermeidung ominöser Verbote.
Der TSB mag vorschlagen, seine Zeit anders als mit angeln zu verbringen. ...... Das alles darf man vorschlagen. Und noch viel mehr. Ich schlage vor, seine Zeit nicht als Spendensammler oder Funktionär im Tierschutzverband zu verbringen, weil es Sinnvolleres gibt...
....... Aber niemand soll glauben, dass Politiker auf Kommando von Tierschützern gleich das Angeln verbieten. Und ich glaube nicht, dass eine Kampagne, wie die, über die hier gesprochen wird, einen einzigen am Angeln interessierten Menschen davon abhalten wird, angeln zu gehen.

Danke. Die Kampagne des TSB dient in erster Linie dazu, Angler zu provozieren...zu möglichst lautem, aggressiven, gerne unklugen Rechtfertigungsgeschrei.

Daraus erwartet man gehaltvolle Angriffspunkte für ein weiteres Vorgehen.

Der liberale , interessierte Durchschnittsmensch ist nicht das alleinige Ziel, die Angler sind es ebenso.

Diese Kampagne läuft ins Leere und sollte gar nicht weitere Beachtung finden.

Kluges und umsichtiges Vorgehen ist Trumpf - wer schreit, hat Unrecht.;)

R.S.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Kampagne Tierschutzbund: Gegen Catch and Release und Trophäenangeln

Ja stimmt, die beste Lobbyarbeit war schon immer, den Angelgegnern Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit zu überlassen...............

VDSF winkt mal wieder ............

Nichts tun für Angeln und Angler (bzw. nichts richtig), das konnte der VDFS und auch der dann in DAFV umbenannte VDFS schon immer am besten..

Passt also bestens....................
 
Zuletzt bearbeitet:

angler1996

36Z Löffelschnitzer
AW: Kampagne Tierschutzbund: Gegen Catch and Release und Trophäenangeln

Danke. Die Kampagne des TSB dient in erster Linie dazu, Angler zu provozieren...zu möglichst lautem, aggressiven, gerne unklugen Rechtfertigungsgeschrei.

Daraus erwartet man gehaltvolle Angriffspunkte für ein weiteres Vorgehen.

Der liberale , interessierte Durchschnittsmensch ist nicht das alleinige Ziel, die Angler sind es ebenso.

Diese Kampagne läuft ins Leere und sollte gar nicht weitere Beachtung finden.

Kluges und umsichtiges Vorgehen ist Trumpf - wer schreit, hat Unrecht.;)

R.S.

Mag auch sein.
In erster Linie dient die Kampagne wohl die Spendengenerierung.
Warum soll ich dem noch eine Plattform schaffen?
Gruß A.
 

9Auge

Aarrrr!Was für ein Fang
AW: Kampagne Tierschutzbund: Gegen Catch and Release und Trophäenangeln

Diese Kampagne läuft ins Leere und sollte gar nicht weitere Beachtung finden.

Kluges und umsichtiges Vorgehen ist Trumpf - wer schreit, hat Unrecht.;)

R.S.[/QUOTE]



Dann macht unser Bundesverband doch alles richtig :)
 

angler1996

36Z Löffelschnitzer
AW: Kampagne Tierschutzbund: Gegen Catch and Release und Trophäenangeln

Diese Kampagne läuft ins Leere und sollte gar nicht weitere Beachtung finden.

Kluges und umsichtiges Vorgehen ist Trumpf - wer schreit, hat Unrecht.;)

R.S.



Dann macht unser Bundesverband doch alles richtig :)[/QUOTE]

Diesen Umkehrschluss unterschreiben ich nicht:)
 

friloo

New Member
AW: Kampagne Tierschutzbund: Gegen Catch and Release und Trophäenangeln

@ ronram, kann Dir nur Recht geben.

Gestern war ich mal wieder beim fischen,(nur 90 Minuten hat sich kaum gelohnt auszupacken) dann wurde mir das Wasser von oben zu naß :)

Blos was ich den 90 Minuten erfahren und gesehen habe reicht auch für einen ganzen Tag.

Da waren wohl irgendwelche Drecksäue unterwegs, der ganze Angelplatz war zugemüllt mit Zigarettenkippen, bin auch Raucher aber ich habe immer ne leere Maisdose, die ich dann hinterher sowieso mit nach Hause nehme. Im Gestrüpp neben dem Angelplatz lagen leere Fastfood-Verpackungen, die wohl jemand voll hintragen konnte aber die leichten leeren konnte der nicht mehr wegtragen.

PS. Auch ich nehme nicht jeden Fisch mit, es ist meine Entscheidung was ich entnehme. Dann gibt es noch Schonmaß, Schonzeit und für einzelne Arten manchmal ein Entnahmeverbot. Es gibt auch die Methode das selektiven Fischens. Klartext, auf nen Karpfenköder fängt man nur selten einen Zander

Da ich an dem Gewässer seit 3 Jahren ne Jahreskarte habe, traf ich auch einen Angelkumpel, der erzählte mir das etliche Tage vorher genau an dieser Stelle ein verluderter 1,80 Wels lag, teilweise ans Ufer gezogen, da soll ein Angler zwei große Welse in einer Nacht gefangen und releast haben. Beweise habe ich leider nicht.

Ist auch egal, jeder kennt die verluderten Fische die am Ufer treiben. Wieviele davon eines natürlichen Todes gestorben sind, lässt sich nicht feststellen.

Diese Eindrücke können sich auch unsere Gegner holen und sie wären Wasser auf deren Mühlen.

Zur Sache: 1983 trat die "Europäische Vogelschutzrichtlinie" in Kraft. Im Vorfeld war das Verbot der Haltung aller europ. Vögel im Gespräch. Bereits 1982 lagen in jeder Verbandsschrift des DKB (Deutscher Kanarienzüchterverband)und der AV (Arbeitsgemainschaft für Vogelzucht) 8 Postkarten bereit, die man nur ausschneiden, unterschreiben und frankieren musste. Adressaten waren die Ministerien, die Parteien und die Fraktionen. Die sind damals in Postkarten ersoffen und haben dadurch erst mit gekriegt wem sie schaden würden, nämlich dem eigenen Wählervolk. Bis heute dürfen europ. Wildvögel, unter bestimmten Bedingungen, gehalten werden.

Wenn wir Angler uns nicht wehren oder wenn unsere Verbände zu schwach sind, sind wir am Arsch. Dabei ist es heute viel einfacher wie vor 35 Jahren. Ne Vorlage zum Ausdrucken, ne Anleitung wie ausdrucken (Papierstärke), auschneiden, unterschreiben, frankieren, abschicken. Vergesst Emails, da macht man den Spamfilter scharf und sieht sie nicht mal. Aber Postsäcke voll Widersprüche machen Eindruck.

cu Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
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