Nanofil von Berkley

AW: Nanofil von Berkley

Tag zusammen.

Habe (bzw. hatte) die 0,15er Berkley Nanofil zum Spinnfischen drauf.

Die Schnur ist aufgrund ihrer weißen Farbe sehr schlecht zu sehen. Ich bilde mir dennoch ein, dass sie eine größere Scheuchwirkung als die gelbe Spiderwire hat.

Zudem ist die Schnur mehrmals einfach so mitten drin unter mäßiger Belastung (WEIT vor der angegeben lineare Tragkraft von 7,x kg) gerissen, ohne dass die Bruchstelle vorher etwa an Steinen gescheuert hätte oder ähnliches.

Ich kann von der Schnur nur abraten und bin wieder zu Spiderwire zurückgekehrt.

Grüße,

Zwockel
 

Dirk471

Member
AW: Nanofil von Berkley

Auch wenn jetzt ein aufschrei durch die Menge gehen wird, aber ich angele die Nanofil seit mehreren Wochen und meine Begeisterung ist ungebremst.
Benutze die 0,12-er zum Gummifischen.
Weder das plattwerden der Schnur noch plötzliche Schnurbrüche nicht.
Nach dem Drill mit einem 80-er Hecht habe ich die Schnur gründlich kontrolliert und konnte keine Beschädigungen oder´Verformungen feststellen.
Für mich persönlich ist sie erste Wahl.
 

NR.9

Well-Known Member
AW: Nanofil von Berkley

Meine Erfahrungen mit der Nanofil beziehen sich nur auf das Forellenangeln mit Sbirolinoruten(stationär und aktiv) und sind diesbezüglich bisher gut.
Hatte vorher viel schlechtes gehört - wie schon erwähnt - Schnurbruch, Knotenfestigkeit und Robustheit.
Ich fische nun 3 Rollen mit Ihr - eine 0,08mm, 0,12mm und 0,17mm - Was die Wurfweiten angeht - in verbindung mit einer guten Rute (bei mir Shimano Catana und Mitchell Naikai Boloruten), Rolle mit grossen Spulenkopf (bei mir Cormoran Corcast Super Jet) und der Nanofil habe ich wirklich die besagten 30% MEHR Weite !!!
Da ich beim Sbirofischen weniger das Problem mit Hindernissen im Wasser habe, habe ich bisher auch nicht feststellen müssen das sie bei Abrieb oder ähnlichen diese "plattgedrückt" Erscheinung hat- Wobei ich es in einen selbsttest (Fingernagel) auch festgestellt habe das sie sich schnell Platt drücken lässt und logischerweise auch nicht in ihre Urform zurück geht. Was die Knoten angeht ist es schon nicht ganz einfach aber es gibt mehrere gut haltende Knoten. Was die Tragkraft angeht sind wir es ja von den Amis gewohnt seltsame Tragkraftwerte und Durchmesser vorgesetzt zubekommen.
Ich fische z.B. die 0,17mm Schnur in Verbindung mit 60gr. schweren Sbirolinos und werfe diese unter Volllast(volle Pulle) bis zu 110m - grosser Vorteil an grossen Forellenseen wo Fische weit draussen stehen - und hatte noch keinen einzigen Schnurbruch ! Mein Fazit - schöne Schnur fürs Sbirofischen ! Aber als Spinnschnur wo es häufiger Kontakt zum Grund bzw. Hindernissen gibt würde ich ihr nicht Vertrauen können. Ich könnte sie mir noch ganz gut als Schnur zum Matchangeln vorstellen aber mehr fällt mir erstmal nicht ein - evtl. Vertikal aber von sowas habe ich keinen Plan.

Haut Rein
 
Zuletzt bearbeitet:

smithie

Well-Known Member
AW: Nanofil von Berkley

Ich konnte in meinem Urlaub gerade die Nanofil ausgiebig testen.
Ich habe zum Barschangeln mit Gummifisch etc. verwendet.

Das Ergebnis vorweg: ich habe die Schnur nach einer Woche wieder abgespult und weggeworfen.

Warum?

1) die Schnur ist sehr steif und damit ich "formstabil". In meinem Fall die Form von Kringeln in der Größe der Spule.
Auch nach oftmaligem Werfen hat sich daran nichts geändert.

2) zur Knotenfestigkeit kann ich nichts Negatives sagen.
Habe, wie bei geflochtener Schnur immer - das Ende beim Knotenbinden 2x durchgeschlauft.

3) Abriebfestigkeit: ist schon genug geschrieben worden.
Konnte nach scheuern über den Grund/Steine Abriebstellen feststellen.

Der Hauptgrund zum Wechsel war für mich die "Kringelei", die nicht wegging sonder anstatt dessen noch öfters Perücken produzierte.
Irgendwann hatte ich die Faxen dicke und hab die Schnur wieder runter...
 

FranzJosef

Hornfischkontrolleur
AW: Nanofil von Berkley

Ich hab' die Nanofil (08er) gestern gerade runtergeschmissen...
Die war genau das, was ich fuer's UL-Fischen gesucht habe!
Boah, war die Freude gross!! Und der erste Knoten sass auch; "Was erzaehlen die alle fuer 'ne Scheixxe?"...
Und dann, nach ein paar Tagen, die Ernuechterung: Abriss aus heiterem Himmel. Beim GuFi-Einleiern irgendwie
'n Seegras-Halm erwischt oder sowas. Zu Hause versucht, den Stahl wieder anzuknueppern. Abriss.
Naechster Knoten, Abriss. Extranasser Knoten, Abriss. Nochmal trockener Knoten, Abriss. Knoten mit Kugellagerfett, Abriss...
Die ersten 10m runter, Knoten, Abriss. 5m an der Tuer festgeleiert, leichter Zug, Abriss.
Nochmal 20m runter, Abriss...
Die letzten 50m hab' ich nun auch runter genommen. Keine Ahnung, was das ist...
Es ist jedenfalls nicht so, dass immer nur der Knoten reisst oder zerschnitten wird, sondern die Nano reisst auch oberhalb vom Knoten, ohne dass dieser Bereich beim Knotenbinden beruehrt wurde.
Und ick fische nun wirklich im absolut hindernisfreien H²O...
Nu' darf ich mich wieder auf die Suche nach 'ner UL-Schnur machen, die nicht dehnt, aber auch kein 7kg-Seil ist... Schwer begeistert...
Ist wahrscheinlich wirklich "salzwasser"allergisch.

PS:
Ja, ich kann Knoten binden. Der verbesserte Trilene hat bisher bei keiner Schnur zerschnitten...
Kringelei hatte ich gar nicht; wuerde behaupten, dass passiert nur, wenn die Bremse zu ist.
 

Axtwerfer

Fang nix ! Hauptsache draußen!
AW: Nanofil von Berkley

Zitat von Nr.9 "Ich fische z.B. die 0,17mm Schnur in Verbindung mit 60gr. schweren Sbirolinos und werfe diese unter Volllast(volle Pulle) bis zu 110m - grosser Vorteil an grossen Forellenseen wo Fische weit draussen stehen - und hatte noch keinen einzigen Schnurbruch ! Mein Fazit - schöne Schnur fürs Sbirofischen"

Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Bei mir ist die 17 auch noch nicht gerissen. Ich keule die Spiros damit raus als wäre ich in der Brandung !! Beim Hecht- Jerken mit 100 gramm Jerks ( selbst mit Stationärrolle) und ungewollten zurückklappen des Bügels hielt die Schnur. ( Bremse war allerdings nicht komplett zu)
Verdrallung hatte ich bisher auch noch nicht.

Selbst beim Ostsee Dorsch angeln hielt die 17 allen Stand.

Wenn ich die vielen negativen Berichte hier gelesen hätte bevor ich mir die Nanofil zugelegt hätte, wäre die Schnur nicht auf meine Rolle gekommen, so kann man nur sagen: Selbsterfahrung ist die beste Erfahrung" !
Kann ja durchaus sein, dass die Schnur in den unteren Schnurklassen wirklich nicht überzeugt, aber meine 17 hält.

P.S. als nächstes geht es mit Ihr noch Norwegen. Freu mich schon auf das nächste gepostete Foto mit meter-Köhler gefangen mit Nanofil.:)
 

FranzJosef

Hornfischkontrolleur
AW: Nanofil von Berkley

Wenn ich die vielen negativen Berichte hier gelesen hätte bevor ich mir die Nanofil zugelegt hätte, wäre die Schnur nicht auf meine Rolle gekommen, so kann man nur sagen: Selbsterfahrung ist die beste Erfahrung" !
Kann ja durchaus sein, dass die Schnur in den unteren Schnurklassen wirklich nicht überzeugt, aber meine 17 hält.
Und ich dachte: "Das kann doch gar nicht so scheixxe sein, wie die alle schreiben." Dann hab'sch die Nano fuer 11€ inkl. Versand bekommen. Von der Grossspule. Langsam mit Fingerspitzengefuehl aufgespult & kontrolliert. Absolut gleichmaessig; keine Beulen, duennere Stellen, Unebenheite oder sonstiges, vollkommen in Ordnung.
Dann die Angelei: Absolut ohne Probleme. Die 08er ist mit irgendwie 6lb angegeben in Europa oder sowas, hat auch genauso gehalten.
Wurfweiten unuebertroffen! Einfach nur genial! Gerade die Steifheit der Schnur empfand ich als positiv; ich mag die Fireline ja auch.
Apropos "Steifigkeit": Ich hatte mit der Nanofil NICHT EINE Peruecke!!!:vik:
Bei den ganzen weichen Schnueren hab' ich, je nach Qualitaet der Schnuere, mal mehr, mal weniger Peruecken. Insbesondere, wenn man beim Jiggen mal lose Schnur ausspult, dann hagelt's Peruecken. Bei der Nanofil GAR NICHT, ob straffe oder lose Schnur. :vik:

Wie gesagt, soweit uneingeschraenkt begeistert....
Aber dann... Kann ja auch sein, dass ich mit der Schnur zuviel geangelt habe... Aber auch so 'ne Schnur sollte doch 100h UL-Spinnfischen mitmachen?! Ich mein, dass sind gerade mal 10'000 Wuerfe. Kann doch nicht sein, dass die SO wenig abriebfest ist?! Scheint aber wirklich so... Und als Rute 'ne MagPro, also nix mit "Schrott-RingEinlagen" oder sowas...
Wie gesagt, bin LEIDER schwer enttaeuscht von der Haltbarkeit... :c

PS:
Wenn man da nicht aufpasst, wird aus 6 oder 7 €/100m mal schnell 20€ oder mehr... Kommt drauf an, was abreisst...
 

Allrounder27

Active Member
AW: Nanofil von Berkley

Die Abriebsfestigkeit ist bei den beschichteten Ami Schnüren generell ein Problem. Ich bin total erstaunt, dass obwohl 50-80% der Leute nur negatives über die Schnur berichten, immer noch andere Angler das Zeug kaufen.
In der Pure Fishing Marketing Abteilung knallen bestimmt öfters mal die Korken.

PS:
Wenn man da nicht aufpasst, wird aus 6 oder 7 €/100m mal schnell 20€ oder mehr... Kommt drauf an, was abreisst...

Genau so sieht es aus. Spule Nanofil ca. 10-15 Euro vs. Spule GTP ca. 37,5 Euro. Reisst bei der Nanofil ein Illex Wobbler ab ist der Preisvorteil schon dahin. Ausser das man nun noch mit der deutlich schlechteren Schnur fischt.

Btw. Ist zwar nicht die Nanofil.
Konnte mal die Power Pro anfassen und begutachten. Ist mir ebenfalls schleierhaft dass die bei guten geflechten immer wieder genannt wird.
 

sam.fisher

ambitionierter Sonntagsangler
AW: Nanofil von Berkley

Ich kann nach 3 Monaten mit dem Schrott nur jedem beipflichten der sie abgespult, verbrannt und nicht weiterempfohlen hat... hab wirlich lange versucht die unzähligen Abrisse mit der genialen Wurfweite schönzureden aber das Zeug taugt allenfalls als zahnseide... endlich kann ich meinem Unmut mal öffentlich luft machen :D:D
 

Allround-Angler

Well-Known Member
AW: Nanofil von Berkley

Besteht denn seitens des AB ein Interesse daran, der Firma Berkley eine Nachricht zur Stellungnahme zu schicken? Wäre ja schon spannend, was die dazu sagen:m.

Ich persönllich habe (siehe weiter oben) nicht ganz so schlechte Erfahrungen wie ein Großtei hier gemacht.
 

sam.fisher

ambitionierter Sonntagsangler
AW: Nanofil von Berkley

Wenn ich für jeden "Schrott" den ich gekauft habe eine Beschwerde verfasst hätte, dann bräuchte ich ne schreibkraft. Es reicht der Firma glaube ich schon wenn ihr Produkt in so 'ner großen community (im wahrsten Sinne des Wortes) zerrissen wird.
Mich würde nur interessieren wie oft und wo du sie gefischt hast, dass du gute erfahrungen damit gemacht hast... kann ja sein das ich 'ne "montags-charge'' erwischt habe
 

j.Breithardt

forever young
In stillem Gedenken
AW: Nanofil von Berkley

Besteht denn seitens des AB ein Interesse daran, der Firma Berkley eine Nachricht zur Stellungnahme zu schicken? Wäre ja schon spannend, was die dazu sagen:m.

Ich persönllich habe (siehe weiter oben) nicht ganz so schlechte Erfahrungen wie ein Großtei hier gemacht.



Sowohl 2 meiner Angelkollegen, als auch ich, haben die Schnur in regelmässigem Gebrauch und sind zufrieden.
Dabei muss ich aber auch sagen, unsere Erfahrungen mit der Schnur beschränken sich ausschließlich auf Einsatz im Süsswasser.:m
 

Allround-Angler

Well-Known Member
AW: Nanofil von Berkley

Wenn ich für jeden "Schrott" den ich gekauft habe eine Beschwerde verfasst hätte, dann bräuchte ich ne schreibkraft. Es reicht der Firma glaube ich schon wenn ihr Produkt in so 'ner großen community (im wahrsten Sinne des Wortes) zerrissen wird.
Mich würde nur interessieren wie oft und wo du sie gefischt hast, dass du gute erfahrungen damit gemacht hast... kann ja sein das ich 'ne "montags-charge'' erwischt habe


Gefischt sowohl im Fluß (Steine/ Unterholz) als auch im Baggerse (kaum Hindernisse).
Zwischen 5 und 10 Tagen.
Knotentragkraft OK, 12 kg 4-facher Schlaufenknoten.
Abriebfestigkeit wie bei geflochtenen bzw. thermofusionierten üblich nicht so gut.
Mein Fachhändler hatte wohl keine Reklamationen bisher.
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
AW: Nanofil von Berkley

Gefischt sowohl im Fluß (Steine/ Unterholz) als auch im Baggerse (kaum Hindernisse).
Zwischen 5 und 10 Tagen.
Knotentragkraft OK, 12 kg 4-facher Schlaufenknoten.
Abriebfestigkeit wie bei geflochtenen bzw. thermofusionierten üblich nicht so gut.
Mein Fachhändler hatte wohl keine Reklamationen bisher.


Das Problem ist, dass bei längerem Einsatz ( kann schon ein paar Tage/Wochen sein ) , je nach Einsatzzeit - die ehemals weiche, "seidige" Oberflächer der Schnur allein durch den Gebrauch beim Angeln ( kein Abrieb an Steinen ), einer holzigen Konsistenz weicht.

Am Anfang alles gut, dann wird die Schnur immer "Strohiger" , "holziger" und fängt schliesslich an zu fasern.

Spätestens jetzt ist jederzeit mit Abrissen zu rechnen,

erstrecht bei den dünnsten Durchmessern !

Die Schnur hat einfach nicht wegzuredende Nachteile, das heißt aber nicht, dass sie zum Fischen ungeeignet ist . Ist halt ein "Mimöschen", was öfter mal gewechselt/gewendet werden sollte...wer´s braucht...;)


Rheinspezie
 

Allround-Angler

Well-Known Member
AW: Nanofil von Berkley

Das bereits beschriebene Flachwerden und vor allem einen Korkenzieher-Effekt konnte ich feststellen.
Allerdings bisher ohne größere Nachteile für Wurfeigenschaften und Tragkraft.

Aber Du hast Recht: 5-10 Tage jeweils ein paar Stunden Spinnfischen sind wohl etwas kurz.

Das erinnert mich an einen Angelrollentest:
Im Testzeitraum von ein paar Monaten alles in Ordnung:) und kurz danach traten (ich nenne es mal harmlos) "Ermüdungserscheinungen" auf#c.
Bleibe weiter am Ball#6.
 

Pfiffikuss

Member
AW: Nanofil von Berkley

Und so eine geniale Schnur gewinnt auch noch einen Preis in der größten Angelzeitschrift Deutschlands...nee nee |rolleyes|rolleyes|rolleyes#q
 

j.Breithardt

forever young
In stillem Gedenken
AW: Nanofil von Berkley

Und so eine geniale Schnur gewinnt auch noch einen Preis in der größten Angelzeitschrift Deutschlands...nee nee |rolleyes|rolleyes|rolleyes#q



Die Juroren waren halt in der Lage einen recht einfachen Knoten zu binden.:m
 

j.Breithardt

forever young
In stillem Gedenken
AW: Nanofil von Berkley

Das mag vielleicht sogar so sein aber die wahren Gründe haben wohl eher mit dem Inhalt eines Koffers zutuen...;):m


Die Auflösung dieses Rätsels würde mich auch durch "PN"
interessieren.:m
Kann mir darauf wirklich keinen Reim machen.

PS.
Man kann natürlich alles in Frage stellen.
 

Allround-Angler

Well-Known Member
AW: Nanofil von Berkley

Melde mich zurück, mittlerweile habe ich die Schnur kaum öfter gefischt als vorher. Einmal bei leicht angetautem Randeis (ja, ich kann schon fies sein im Test:q) einmal einen brutalen Hänger über einen geöffneten Karabiner "gelöst".

Tragkrafttest der 0,20 mmm laut Herstellerangabe 12,6 kg aktuell: bei 5 kg gerissen (Stichprobe n=3 vierfacher Schlaufenknoten, Riss oberhalb des Knotens).

Hat wohl beim Hängerlösen durch den Ruck stark gelitten|rolleyes, also doch ein "Mimöschen" (s. o.) für Gewässer ohne Hindernisse, kleine Fische und Leute, die ganz selten angeln gehen|kopfkrat.
 
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