Nationalpark unterstützt Angelvereine

Der Nationalpark Harz kümmert sich um die gefährdeten Oberharzer Bachforelle.

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Der Nationalpark Harz fördert ein Projekt zum Schutz der Bachforellen (Bild @pixabay)

Bachforellen kommen noch sehr häufig in den Gewässern des Nationalparks vor und sind die einzigen, die bis in die Hochlagen vordringen. Die Nationalparkverwaltung in Wernigerode unterstützt ein Projekt des Vereins zum Schutz der aquatischen Biodiversität und Kulturlandschaften. Die Sicherung der genetischen Ressourcen und den Aufbau eines Laichfischstamms der Bachforellen sind das Ziel des Projekts vorsieht. Dafür soll ein aus dem Harz stammender Bachforellenbestand zur Nachzucht von Besatzfischen aufgebaut werden.

Auch Angelvereine sollen profitieren​

Angel- und Fischereivereine sollen zukünftig dann die echten, kälteliebenden Bachforellen des Harzes in ihre Gewässer einsetzen. Mitarbeitern eines auf Forellenzucht spezialisierten Unternehmens und ein Gewässerökologe des Nationalparks waren an vier Bächen in Niedersachsen unterwegs, um erwachsene Bachforellen zu fangen. Weitere Befischungen zur Laichgewinnung sind geplant, um Inzucht zu verhindern und eine möglichst große genetische Vielfalt für die Nachzucht zu erreichen.


Was haltet Ihr von so einer Kooperation zwischen Nationalpark und Angelvereinen? Können dabei beide profitieren? Schreibt uns Eure Meinung dazu?


Quelle: https://www.merkur.de/deutschland/s...efaehrdete-bachforelle-stark-zr-92687182.html
 
Der Grundgedanke ist ja nicht verkehrt, nur sollten dann auch die Gewässer renaturiert werden, in die die Fische dann besetzt werden sollen.

Ich habe vom hiesigen Fischzüchter, der das mit umsetz, hierrüber schon vor einer Weile mitbekommen, das was in Planung ist.
 
Angel- und Fischereivereine sollen zukünftig dann die echten, kälteliebenden Bachforellen des Harzes in ihre Gewässer einsetzen.
Ob diese an sich lobenswerte Initiative im Zusammenhang mit der Klimaerwärmung nicht etwas zu spät kommt?
Und als nächstes, wenn es dann gelungen ist einen einheimischen Stamm zu etablieren folgen dann Angelverbote?
Ist Angeln überhaupt im Nationalpark erlaubt?
Zumindest bietet sich dieses Feld an, um sich daran abzuarbeiten.
An den toten Bäumen wird sich in den nächsten Jahrzehnten ja nicht viel verändern.
Ein paar nette Forellenbäche könnten zumindest Angler anlocken.

Mir ist bisher nur ein Nationalpark in Deutschland bekannt, der Kellerwald, wo tatsächlich etwas für Angler und Fische getan wird.
Dies liegt aber wohl auch nur daran, dass hier der Forst verantwortlich ist und eben nicht die sonst üblichen Nationalparkverwaltungen.

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Wünsche ihnen ein gutes Gelingen und Erfolg.

Einfach wird es nicht.

Deutsche Bachforellen sind nicht so einfach zu reproduzieren und machen in den ersten 2 Jahren der Aufzucht
viele Probleme.
Ganz besonders die Stämme aus den Mittelgebirgen : wenn es die überhaupt noch gibt.

In den 70er und 80er Jahren wurde in allen echten BF-Aufzuchtbetrieben W-Deutschlands ( das war mal gerade eine Hand voll )
auf Eier von englischen Browntrouts gesetzt.

Die Brut hat das Anfutter besser angenommen , wuchsen schneller und besser ab.
Sie sahen schöner aus, waren deutlich robuster
und nicht so anfällig für Parasiten und die gefürchtete Laichfischfurunkulose.

Die waren genetisch anders und mit denen wurden unsere Fließ- und Staugewässer dann besetzt.
Das haben nur die Züchter gewusst, nicht die Halter oder die Käufer.

Sollten tatsächlich genetisch verschiedene Wildfänge gekreuzt werden heißt es auch nicht dass dabei etwas gutes bei herauskommt.

Mich persönlich würde interessieren welches "das auf Forellenzucht spezialisierte Unternehmen ist ?
 
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