AW: Öffentlichkeitsarbeit von Angelvereinen
ich weis gar nicht was ihr immer wollt....
Wir hatten gestern Jahreshauptversammlung. Es war beschämend.
Von 55 Mitgliedern waren vielleicht 25 anwesend. 2 Jugendliche inbegriffen (vollzählig gibt es nur zur Weihnachtsfeier, mit Partner(in) versteht sich, weil dann das Essen nix kostet)
Und von 25 Mitgliedern wussten gerade mal 4 oder 5 das es in Thüringen 2 Verbände gibt und wie das mit den Austauschkarten funktioniert.
Den meisten, so empfinde ich es, ist Verbandsarbeit völlig egal. Hauptsache sie können verbilligt angeln. Alles andere interessiert die die Bohne.
Und so spiegelte es sich auch in Gesprächen wieder.....
Die wollen alles vorgesetzt bekommen. Daddeln den ganzen Tag am Handy sind aber zu blöd, Entschudigung, sich Info´s im Netz zu besorgen.
Vorgesetzt bekommen ist ja bequemer.....
Man heulte, das man keien Thüringenkarte mehr bekommt für 15 Euro. Stimmt nicht. Hätten sie sich informiert, wüssten sie, das sie diese für nun 85€ erwerben können.
Wenn man denen erzählen würde, wir hätten 50iger Barsche gesetzt, müsste man Wartemarken am Gewässer verteilen.
Beitrag bezahlen, Marken einkleben, angeln gehen und nach mir die Sinnflut
Die wenigsten interessiert es wirklich, was hinter den Kulissen abgeht. Dafür müsste man ja nachdenken.
In vielen Punkten gebe ich Dier recht.
Aber Wahnsinn bei Euch gehen 50% zur J.H.V so ein Interesse gibt es wohl nur in Kleinvereinen.
Wir haben nun 1500 Mitglieder und waren froh das da immer noch über 200 Mitglieder teilnehmen.
Einige ähnlich Nachbarvereine währen froh über solche "hohen" Teilnehmerzahlen.
Was die Öffentlichkeitsarbeit betrifft, zählte ich wohl auch zu den Schlampen, es kommt halt oft weniger darauf an was man macht, als wie man es verkauft.
Aber es motiviert eben auch nicht wenn selbst die Vereinszeitschrift von vielen gar nicht gelesen oder gar diskutiert wird.
Darum schreibe ich auch lieber im Internet, denn selbst Vorstandsmitglieder scheinen viele meiner Beiträge in der V.Z ja gar nicht erreicht zu haben.
Kannst Du mal darüber schreiben... oder im Blinker stand... hatte ich schon, aber dann oft schon vor Jahren.
Oft waren die Beiträge für Sie zu lang, als das sie 1-3 Seiten wirklich gelesen hätten.
Nun ja auch ich bin Berufstätiger Freizeit Angler (einst einer von den Angelverrückten) , der dann noch einige Stunden die Woche Vereinsarbeit nebenbei gemacht hat.
Gute Öffentlichkeitsarbeit wäre dann wieder eine weitere Nebentätigkeit.
Ergo sollten Angler verstehen, warum Vorstände und gar Verbändler oft gar keine Angelverrückte sind.
Sie haben oft andere Prioritäten, denn Angler wollen weiter auch noch viel Zeit beim Angeln verbringen.
Da sitzen also viele die das Hobby Vereins, Verbands oder Öffentlichkeitsarbeit haben und auch mal angeln, aber eben auch viele welche Vorteile und Führungspositionen suchen.
Der Tag hat 24h Angeln, Beruf, Familie überein zu bekommen ist schon viel.
Da auch noch Vereinsarbeit, Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu Verbandsarbeit einzuflechten bedeutet das da Abstriche gemacht werden.
Viele die hier im Internet schreiben, haben es einfacher.
Sie haben das Internet und Ihre Öffentlichkeitsarbeit als Hobby und sind Angler.
Ich will mich hier gleichzeitig entschuldigen, für all meine Schlamperei und die Menschen die ich vernachlässigte.
Der Tag hat 24h, Ehrenamtliche Arbeit wird halt oft kritisiert, kritisiert lieber die Anderen, sie werden bezahlt und haben Zeit, werden sich aber gegen Mehrarbeit wehren.