Poolgewässer

Dunraven

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AW: Poolgewässer

Die Sache mit dem Fangbuch ist ja so, wie Du selber einräumst. Es wäre wirklich schön, wenn man da mehr Erkenntnisse bekommen könnten, aber die Angler fürchten da ja Gängelei und eine Erhöhung der Kartenpreise, wenn die wirklichen Entnahmen "herauskommen" (ist jedenfalls ein klassisches Phänomen in Berlin).


Gleicht sich doch wieder aus.
Die einen fürchten das genannte und scheiben zu wenig rein, die anderen wollen mehr Besatz und haben auf einmal Fänge bis nach Meppen, auch wenn man sie sonst nur ohne Fisch antrifft. Viele Angler wollen doch mehr fangen und mehr Besatz, egal ob nötig oder nicht. Die haben also ein Interesse daran das mehr auf den Listen steht als gefangen wurde damit mehr rein kommt als raus. Dagegen stehen dann die die Angst vor höheren Preisen haben und daher weniger aufschreiben. Da die aber auch jammern wenn es nicht richtig beißt sehe ich die eher in der Minderheit, denn die wissen ja auch wenn sie Fänge unterschlagen, dann werden ihre Fänge nicht besser sondern noch schlechter.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Poolgewässer

Da prallen ja echt philosophische Welten aufeinander ;-))

Eigentlich ists doch einfach, es gibt zwei Modelle, welche eigentlich - unabhängig vom Standort, Westen oder Osten - mit dem entsprechenden Willen überall durchsetzbar sind.

Und beide Modelle haben sowohl für Vereine, Verbände, Verpächter wie Angler ihre Vor- und Nachteile.

Das ist aber wiederum ein typischer Fall für diese saudumme Gesetzgebung bezüglich der Angelei in Deutschland, die in jedem Bundesland wieder anders aussieht.

Was nützt Dir als Angler ne Prüfung, wenn Du eigentlich Jura studiert haben müsstest, um nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen, nur weil in jedem Bundesland das alles anders geregelt ist?


Man hat eine Gewässerfläche X in einem Bundesland, die insgesamt eine Summe X pro Jahr an Pacht und eine weitere Summe X für Besatz und Pflege kostet.

Teilt man dies durch die Zahl der Angler, würde das rauskommen, was der Einzelne unterm Strich zu bezahlen hätte, um in diesem Bundesland an allen Gewässern dann freizügig angeln zu können.

Das ist genau das gleiche, wie wenn ein Verein ein einzelnes Gewässer pachtet und Pachtsumme und das nötige Geld für die Bewirtschaftung - in diesem Fall dann eben geteilt durch die Zahl der Vereinsmitglieder - aufbringen muss.

Die Bewirtschaftung eines Pools ist also per se nix anderes als nur ein größerer Verein mit mehr Gewässern.

Und wie in jedem Verein/Verband gibts da eben bessere und schlechtere.

Da beide Modelle bis auf die Größe eigentlich gleich sind, liegts also nicht am System Pool oder Einzelbewirtschaftung, ob sowas funktioniert oder nicht.

Sondern am Wollen und Können derer, die das jeweils im Einzelnen durchführen (müssen).

Einzelgewässer können sicherlich besser gepflegt sein, weil natürlich der, der teures Geld bezahlt, sich auch mehr engagieren wird und naturgemäß dann auch darauf schaut, dass andere das nicht versauen.

Daraus resultiert dann aber auch sowohl die übliche Fisch- und Gewässerneidgeschichte (mein Gewässer, meine Fische, da soll möglichst kein anderer ran), die dann auch verhindert, dass Verbände insgesamt eine bessere Angelpolitik durchsetzen können, da das alles rein von Egoismen von unten nach oben geprägt ist.

Auf der anderen Seite hat man bei einer Poolbewirtschaftung sicher eher damit zu kämpfen, dass sich der Einzelne weniger mit dem einzelnen Gewässer identifiziert und damit unter Umständen weniger sorgsam sein wird.

Dafür kann dann auf Grund de Zahl der Anger gegenüber Politik und auch Verpächtern anders aufgetreten werden, wenn es nur einen Ansprechpartner landesweit auf der Anglerseite gibt.

Ob da jeder Verpächter und Politiker froh drüber wäre, das wage ich mal zu bezweifeln.

Für Angler wäre es sicher immer toll, mit einer Karte möglichst viele Gewässer einfach beangeln zu können.

Dass dazu dann traditionell der VDSF eben immer der Besitzstandswahrerverband für die Vereine war, während der DAV mehr auf die Angler und weniger auf die Vereine geschaut hat, macht das natürlich nicht einfacher und ist auch sicher eine der Ursachen für die Schwierigkeiten bei der Fusion.

Die Schande dabei ist eigentlich nur der fehlende Durchblick und Wille, man streitet sich lieber über Vor- und Nacheile der einzelnen Systeme, statt sich einmal hinzusetzen und zu versuchen, die Nachteile beider Systeme weitestmöglich zu eliminieren und die Vorteile zu stärken und zusammen zu führen.

Das wäre in meinen Augen klassische Verbandsarbeit, so etwas anzustossen, zu diskutieren und umzusetzen.

Wenn man Nachteile eliminiert und Vorteile bündelt, werden sicher auch viele Vereine auch im Westen auf einen solchen Zug aufspringen.

Wenn man nur von der aktuellen Situation ausgeht und an der rumdoktert, statt mal visionär etwas vorwärts zu bringen, wird das natürlich nie was werden.

Und das gilt genauso für die Art der Gewässerbewirtschaftung wie für die Fusion der Verbände..........
 

Ralle 24

User
AW: Poolgewässer

Und Du hast völlig Recht: Es bedarf Lösungen, die regional passen. Ein teures Nobelsystem wie around München wird man in Ostdeutschland kaum etablieren können, aber eben auch nicht in Ostfriesland. Und das ist auch gut so. Vielleicht passen sogar gewisse Poolsysteme in "den Westen", aber das weiß ich nicht. Ich glaube, das Phänomen Pool müßte noch mehr erforscht werden. Eben nicht nur aus dem Blickwinkel des Anglers, sondern in seinen Gesamtauswirkungen.

Es gibt eine Grundvoraussetzung für die Bildung von Gewässerpools.

In einem Pool müssen so viele Gewässer der gleichen Qualität sein, dass diese alleine die Zahl der Angler aufnehmen kann. Schlechtere Gewässer sind ein Zubrot.

Ist das nicht der Fall, wird es an den guten Gewässern einen übermäßigen Befischungsdruck geben und diese Gewässer auf ein niedrigeres Niveau drücken.
 

volkerm

Active Member
AW: Poolgewässer

Guten Morgen, Kollegen.
Ich möchte mich an der Stelle mal für die rege Beteiligung und die zumeist durchdachten und sachlichen Beiträge bedanken.
So macht das Spass.
Zusammengefasst:
Es haben sich in Ost und West über die Jahrzehnte komplett verschiedene (Angel-) Systeme entwickelt.
Von Nord nach Süd gibt es offensichtlich auch noch ein massives finanzielles Gefälle.
Das in Form einer Fusion mit positivem Ausgang für uns unter einen Hut bekommen?
Viel Spass an die Verbandsfürsten.
Ich würde es mir nicht zutrauen.
Wobei- die schnelle Lösung einer faktischen Übernahme durch den VDSF samt dessen teils fragwürdigen Regelungen- keine Zustimmung.

Grüße

Volker
 

Honeyball

endlich EX-Mod
AW: Poolgewässer

mmh?|kopfkrat Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass wir in Summe zu kompliziert denken.
Wir in NRW haben doch auch sowas Ähnliches wie Poolgewässer, nämlich die Kanalstrecken des Landesverbandes im Ruhrgebiet. Jeder Kanalangler weiß, dass es besser besetzte und leichter zu befischende Gewässer gibt als ausgerechnet die Kanäle und trotzdem ist die Situation hier so, dass es weder übermäßig schwer ist, eine freie Angelstelle am Kanal zu finden, noch dass trotz eines drastischen Ungleichverhältnisses zwischen Anzahl (potentieller) Angler und verfügbarer Angelgewässer nichts mehr gefangen wird. Gleichzeitig gibt es massenweise von Angelvereinen bewirtschaftete Flussstrecken, so dass der nicht dem Verein angehörende Angler auf 20 Flusskilometer 3 oder 4 verschiedene Tagesscheine benötigen würde, wenn er flexibel unterwegs sein will.

Dass in den mit großer Wasserfläche gesegneten Bundesländern mehr und andersartige Gewässer im Pool verfügbar sind, ist erfreulich für alle, die durch räumliche Wohnortnähe davon profitieren können.

Mein Ansatz (und persönliches Wunschdenken) wäre es, wenn alle Kanäle und Hafengebiete, alle größeren Fließgewässer ab einem bestimmten Punkt (z.B. Übergang von der Äschen- zur Barbenregion oder definiert nach Mindestbreite), alle künstlich angelegten Gewässer ab einer zu bestimmenden Mindestgröße (z.B. Talsperren) und alle Naturseen ebenfalls ab einer zu definierenden Größe bundesweit zu einem großen bundesweiten Pool zusammen zu fassen und gegen eine vertretbare Jahresgebühr jedem deutschen Angler sowie gegen eine vertretbare Tages-, Wochen- Monatsgebühr auch jedem Touristen und jedem am Angeln interessierten Menschen egal welcher Herkunft sowie kostenlos allen Jugendlichen zwischen 12 und 18 zugänglich zu machen. (Dass Kinder bis 12 kostenlos mit jedem Angler mitangeln dürfen sollten ist für mich ohnehin selbstverständlich).

Aber in unserem Bürokratenstaat bleibt dies wohl für immer und ewig ein Traum|rolleyes
 

kati48268

Well-Known Member
AW: Poolgewässer

Vorab: hab den bisherigen Thread nur überflogen und kenne die Situation vor Ort in vielen Bundesländern nicht wirklich gut.

Möchte mal ein Beispiel bringen, wie man den Poolgedanken auch im Kleinen umsetzen kann:

Mein Angelverein kooperiert mit mehreren Vereinen der direkten Umgebung, beispielsweise Besatzgemeinschaft am Fließgewässer, Jungendaktionen, etc.
Darüber hinaus kann jedes Mitglied dieser Vereine über Austauschkarten kostenlos(!) in den Gewässern der anderen gleichberechtigt(!) angeln.

Praktisch sieht das so aus, dass ich in die entsprechenden Angelläden fahre, gegen Vorlage meiner Vereinszugehörigkeit + eines Pfandes eine mehrere Tage gültige Erlaubniskarte für die Gewässer des gewünschten Vereins bekomme. Karte später zurück, Pfand zurück.

Die "Gefahr", dass dies ausgenutzt wird, in der Form, dass ich in den billigsten Verein eintrete und permanent in den besseren Gewässern der teureren Vereine fische, wird nahezu ausgeschlossen, da die Austauschkarten zeitlich und auch in ihrer verfügbaren Gesamtzahl limitiert sind.
Heißt: alle Austauschkarten grad weg, bekomme ich keine und muss warten, bis wieder eine da ist. Auch ein immer wieder ausleihen auf Dauer wird nicht akzeptiert.

Das Prozedere ist bisher gut angekommen, Probleme und Mißbrauch gleich Null.
Gastangler profitieren zugegebenrmaßen nicht davon, müssen weiterhin Tageskarten kaufen, womit sie nicht überall fischen können.

Auch wenn das nicht annähernd die hier angesprochene "große Vision" ist, sehe ich diese unkomplizierte, regionale Lösung als empfehlenswert an.
 
AW: Poolgewässer

Moin

Bei uns sind es ca.20 Vereine die vor gut 20 Jahren eine IG gegründet haben.

Jeder Verein stellt ein Gewässer/abschnitt zur Verfügung was dann von allen IG Mitgliedern immer beangelt werden kann.
Also wann und wie man will,ohne Austauschkarten....etc.

So hab ich hier im Westen,im Umkreis von ca.100km die möglichkeit verschiedene Gewässer zu befischen.

Die IG wurde auch gegründet um mehr Mitspracherecht zu haben (Nabu,Pacht,Anliegen....) und um auch stärker gegen Gegner zu sein.
Besatz sowie Mefo Lachsprogramme gibt es auch,und alle Vereine ziehen so gut sie können an einem Seil.


|wavey:
 

Brotfisch

Active Member
AW: Poolgewässer

Da prallen ja echt philosophische Welten aufeinander ;-))

Eigentlich ists doch einfach, es gibt zwei Modelle, welche eigentlich - unabhängig vom Standort, Westen oder Osten - mit dem entsprechenden Willen überall durchsetzbar sind.

Und beide Modelle haben sowohl für Vereine, Verbände, Verpächter wie Angler ihre Vor- und Nachteile.

Das ist aber wiederum ein typischer Fall für diese saudumme Gesetzgebung bezüglich der Angelei in Deutschland, die in jedem Bundesland wieder anders aussieht.

Was nützt Dir als Angler ne Prüfung, wenn Du eigentlich Jura studiert haben müsstest, um nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen, nur weil in jedem Bundesland das alles anders geregelt ist?


Man hat eine Gewässerfläche X in einem Bundesland, die insgesamt eine Summe X pro Jahr an Pacht und eine weitere Summe X für Besatz und Pflege kostet.

Teilt man dies durch die Zahl der Angler, würde das rauskommen, was der Einzelne unterm Strich zu bezahlen hätte, um in diesem Bundesland an allen Gewässern dann freizügig angeln zu können.

Das ist genau das gleiche, wie wenn ein Verein ein einzelnes Gewässer pachtet und Pachtsumme und das nötige Geld für die Bewirtschaftung - in diesem Fall dann eben geteilt durch die Zahl der Vereinsmitglieder - aufbringen muss.

Die Bewirtschaftung eines Pools ist also per se nix anderes als nur ein größerer Verein mit mehr Gewässern.

Und wie in jedem Verein/Verband gibts da eben bessere und schlechtere.

Da beide Modelle bis auf die Größe eigentlich gleich sind, liegts also nicht am System Pool oder Einzelbewirtschaftung, ob sowas funktioniert oder nicht.

Sondern am Wollen und Können derer, die das jeweils im Einzelnen durchführen (müssen).

Einzelgewässer können sicherlich besser gepflegt sein, weil natürlich der, der teures Geld bezahlt, sich auch mehr engagieren wird und naturgemäß dann auch darauf schaut, dass andere das nicht versauen.

Daraus resultiert dann aber auch sowohl die übliche Fisch- und Gewässerneidgeschichte (mein Gewässer, meine Fische, da soll möglichst kein anderer ran), die dann auch verhindert, dass Verbände insgesamt eine bessere Angelpolitik durchsetzen können, da das alles rein von Egoismen von unten nach oben geprägt ist.

Auf der anderen Seite hat man bei einer Poolbewirtschaftung sicher eher damit zu kämpfen, dass sich der Einzelne weniger mit dem einzelnen Gewässer identifiziert und damit unter Umständen weniger sorgsam sein wird.

Dafür kann dann auf Grund de Zahl der Anger gegenüber Politik und auch Verpächtern anders aufgetreten werden, wenn es nur einen Ansprechpartner landesweit auf der Anglerseite gibt.

Ob da jeder Verpächter und Politiker froh drüber wäre, das wage ich mal zu bezweifeln.

Für Angler wäre es sicher immer toll, mit einer Karte möglichst viele Gewässer einfach beangeln zu können.

Dass dazu dann traditionell der VDSF eben immer der Besitzstandswahrerverband für die Vereine war, während der DAV mehr auf die Angler und weniger auf die Vereine geschaut hat, macht das natürlich nicht einfacher und ist auch sicher eine der Ursachen für die Schwierigkeiten bei der Fusion.

Die Schande dabei ist eigentlich nur der fehlende Durchblick und Wille, man streitet sich lieber über Vor- und Nacheile der einzelnen Systeme, statt sich einmal hinzusetzen und zu versuchen, die Nachteile beider Systeme weitestmöglich zu eliminieren und die Vorteile zu stärken und zusammen zu führen.

Das wäre in meinen Augen klassische Verbandsarbeit, so etwas anzustossen, zu diskutieren und umzusetzen.

Wenn man Nachteile eliminiert und Vorteile bündelt, werden sicher auch viele Vereine auch im Westen auf einen solchen Zug aufspringen.

Wenn man nur von der aktuellen Situation ausgeht und an der rumdoktert, statt mal visionär etwas vorwärts zu bringen, wird das natürlich nie was werden.

Und das gilt genauso für die Art der Gewässerbewirtschaftung wie für die Fusion der Verbände..........

Wirklich ein tolles Statement! Kann man mehrmals lesen. Und das Beste: Wir machen hier die wahre Verbandsarbeit.

Kleiner Verbesserungsvorschlag: Kannst Du im vorletzten Absatz das Wort "rumdoktert" durch etwas anderes ersetzen?
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Poolgewässer

Naja, uns Verbandsarbeit zu unterstellen halte ich fast schon für eine Herabsetzung, wir versuchen ja schliesslich vernünftige und gute Arbeit zu machen....
 

Dunraven

Active Member
AW: Poolgewässer

Das sowas geht sehe ich ja auch bei mir im Verein. Wir haben 155 freigegeben Gewässer, dazu noch ein paar frisch gekaufte oder im Kauf befindliche die noch nicht freigegeben worden sind. Mitglied kann fast jeder werden, der Jahresbeitrag kostet 50 Euro für Herren, 35 Euro für Damen und 20 Euro für Jugendliche und Kinder. Tageskarten gibt es auch unbegrenzt für 6 Euro und auch weitere Karten bis hin zur Monatskarte für 35 Euro. Nachteil für Gastangler, sie dürfen nur 2 Friedfischruten und 2 Raubfischruten nutzen bzw. eine Wurfrute. Dazu dürfen sie nicht an manche Gewässer, das hat nichts mit Exklusivität für Mitglieder zu tun sondern damit das Gastangler nicht in Naturschutzgebiete dürfen und damit eben nicht an die Gewässer die darunter fallen. Macht aber auch irgendwie Sinn da die meist auch jeweils eigene Regelungen haben die schon für Vereinsmitglieder manchmal verwirrend sind. Aber ich denke mit den Einschränkungen können die Gastangler auch leben.

Mit den meisten Nachbarvereinen gibt es auch Austauschkarten. Die sind dann aber weniger dafür gedacht das man da kostenlos angeln kann sondern der Sinn ist normal das man sich mit deren Mitglieder zum gemeinsamen Angeln trifft um so auch die Zusammenarbeit und Freundschaft untereinander zu verbessern. Zudem gibt es auch Regelungen über Mitbefischungsrechte an manchen Strecken. Da können z.B. unsere Mitglieder einige Km vom Kanal des anderen Vereins mit unserer Mitgliedschaft befischen, während deren Mitglieder eben bei uns einige Km befischen dürfen. Da profitieren dann beide Seiten davon, auch wenn es für die kleineren Nachbarvereine mit wenigen Strecken natürlich eine größere Aufwertung ist als für uns (wo hauptsächlich die Anwohner der Umgebung den Vorteil haben während die anderen ja auch so genug Alternativen haben), aber wenn die Qualitativ gleichwertig sind, so ist das egal weil alle davon profitieren. Und da die Strecken auch verteilt sind profitieren einige davon da eben manche nahe an Strecke X wohnen, andere dafür nahe an Strecke Y, ect.

Bis auf einige Probleme mit dem Umgang mit unseren Austauschkarten bei einem Nachbarverein, wegen denen es dieses Jahr eben mal keine gibt, läuft das aber schon seit Jahren gut.
 

Brotfisch

Active Member
AW: Poolgewässer

Naja, uns Verbandsarbeit zu unterstellen halte ich fast schon für eine Herabsetzung, wir versuchen ja schliesslich vernünftige und gute Arbeit zu machen....

Stimmt, bei nochmaligem Lesen habe ich Dich überinterpretiert. Ich war davon ausgegangen, dass Du zum Ausdruck bringen wolltest, dass das Gehirnschmalz, dass wir hier kneten, eigentlich von den Funktionären geknetet werden müsste.
 

Brotfisch

Active Member
AW: Poolgewässer

müsste ja - aber können die das?

Diejenigen, die nicht fettreduziert sind (um im Bild zu bleiben, ich meine nicht den Body Mass Index), müssten das. Aber vielleicht ist die Petrischale "Spitzenfunktionäre" kein geeigneter Nährboden für neue Ideenkeime. Das wäre aber gut, wenn es so wäre. Dafür braucht es aber Input von jenseits der üblichen JHV's, Verbandsausschuss- und Sonstwas-Sitzungen. Dem verschließen sich die Verbände bisher noch sehr stark, wie man an der VDSF-Gesprächsverweigerung deutlich sieht. Die Zeit der Erdbunker ist vorbei.
Um so mehr sollten wir hier ideenreich sein, damit es nicht am Ende heißt: Niemand wußte es besser. (Ich hoffe, da ist jetzt keine historische Anspielung drin, soll jedenfalls nicht.)
Wenn wir hier der "Ideenpool" sind - ein wenig Stammtisch gehört unter Anglern natürlich auch dazu - dann werden die auch mit uns reden.
Wenigstens über ihre Anwälte....
 

volkerm

Active Member
AW: Poolgewässer

Wir schreiben uns hier einen Wolf.
Schön soweit, gute Diskussion.
Was ist von hieraus machbar?
Wie kann man von hier Einfluss nehmen?
Wenn man sich hier den Wolf schreibt, möchte ich persönlich auch gern was erreichen.
Sonst ist das Nonsens.

Grüße

Volker
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Poolgewässer

Wir können nicht mehr als informeirren, diskutieren und Samenkörner legen - den Arsxx hochkriegen müssen trotzdem noch die Angler und Vereine, um endlich fähige Verbände und Funkitonäre zu bekomen...
 

Ralle 24

User
AW: Poolgewässer

Wann kommt der gemeine deutsche Arxxx hoch?

In aller Regel erst, wenn es an den eigenen, persönlichen Freßnapf geht. Und damit fast immer zu spät.

Trotzdem, Nein, grade drum....Weitermachen.#6
 

Brotfisch

Active Member
AW: Poolgewässer

Wir schreiben uns hier einen Wolf.
Schön soweit, gute Diskussion.
Was ist von hieraus machbar?
Wie kann man von hier Einfluss nehmen?
Wenn man sich hier den Wolf schreibt, möchte ich persönlich auch gern was erreichen.
Sonst ist das Nonsens.

Grüße

Volker

Lieber Volker, und lieber Thomas mit den nachfolgenden comments,

es ist richtig, wir schreiben uns hier einen Wolf. Aber wir müssen uns ein Rudel schreiben.
Der Fluss der Gedanken, Ideen und Meinungen, den Thomas und die Board-Mods hier in zum fließen bringen, sollte doch nicht im Ozean der elektronischen Buchstaben versickern. Das muss zusammenfließen in ein überzeugendes Angebot, das schließlich einer noch breiteren Basis bekannt gemacht wird. Ein Angebot, dass den Interessierten deutlich macht, dass es jenseits der schmalspurigen offiziellen Eingleisigkeiten der Verbände etwas gibt, was auf Verbesserung und Weiterentwicklung abzielt. Etwas, was dazu führt, dass die Gemeinschaft der organisierten und nichtorganisierten Angler zu mehr in der Lage ist, als das, was die Verbände abliefern. Wir müssen deutlich machen, dass Alternativen möglich sind, dass es Menschen gibt, die Alternativen nicht nur denken können, sondern auch umsetzen wollen. Wir brauchen Visionen, aber wir brauchen auch Programme. Wir müssen hier schreiben, damit ein Ruck durch die Angler geht. Dazu müssen wir müssen noch konzeptioneller werden.

Jeder thread ist wichtig. Aber jeder thread hat einen Anfang und ein Ende. Was im AB rauskommt, ist virtuell, "allseits beliebtes Internet". Wir müssen etwas bieten, was Angler zur Mehrheit machen können. Was den Verbänden fehlt, ist die Programmatik. Wir müssen genau in diese Lücke. Dieses alles lesen Leute, die sich nicht an unseren Diskussionen beteiligen. Sie stimmen zu, aber sie haben kaum Möglichkeit, dafür einzutreten.
Thomas meint, dass die Funktionäre unfähig sind. Wenn das so ist, dann sind Angler daran gewöhnt, dass es nichts Besseres gibt. Aber es gibt etwas Besseres. Wenn wir es schaffen. Was wir innerhalb der Verbände brauchen ist eine Partei (keine Anglerpartei im Bundestag). Den Sprung müssen wir wagen. Und den können wir wagen. Wir müssen von der Erregung zur Bewegung kommen. Aber das geht nur über das Wort.
Also schreibt Euch viele Wölfe!
 
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