AW: Raubfischfänge 2014 - Sponsored by Quantum Specialist
Hi,
nach Ende der Schonzeit konnte ich mich auch endlich wieder so richtig austoben. Welches Gewicht in welcher Tiefe? Welcher Winkel vom Ufer zur Strömung? Wie viele Jigs bis zum nächsten Hänger etc... Auch in diesem Jahr war es unglaublich spannend zu beobachten, wie sich das Fressverhalten der Zander im Laufe der Zeit entwickelt. Aufgrund der Tatsache, dass ich jetzt seit drei Jahren ganz penibel Fangbücher führe, habe ich auch dieses Jahr festgestellt wie verblüffend es ist, dass die Tiere nicht nur das ganze Jahr über im Wasser herumdümpeln, sondern auf eine unglaublich spezifische Art und Weise Köder, Führung, Standplätze und Tageszeiten bevorzugen und in welch kurzer Zeit sich Änderungen in ihrem Verhaltensmuster zeigen, die man auch immer sicherer prognostizieren und ausnutzen kann.
Was mich bisher jedoch am meisten erstaunt hat, ist warum ich ausschließlich an meinem Hausgewässer (400h Talsperre) fange. In den letzten Wochen fischte ich am Rhein in Köln und am Main in Frankfurt, trotz größter Bemühungen war da nichts, aber auch gar nichts zu reißen! Bei den Kollegen an der Mosel ist seit Ende der Schonzeit auch absolut tote Hose, obwohl die Fische nach dem Laichgeschäft doch abgehen müssten wie Schmitz Katz!?
Mir ist es jedoch gelungen mittlerweile über 30GB Videomaterial zu sammeln und zahlreiche Live-Bisse zu dokumentieren. Ende des Jahres wird alles veröffentlicht.
Einer der besseren Exemplare
(85er) hatte gestern beim ersten Wurf nach Spotwechsel, auf über 60m Distanz gebissen. Die ganze Aufnahme dauerte mit Einstellungen, Wurf, Drill, Landung, Abschiedsfoto und Release keine 4 Minuten!
Was mir bei der Videoanalyse aber immer wieder auffällt ist, wie verflucht wichtig der Anhieb beim Gufieren ist! Ausnahmslos jeder meint immer Angeschlagen zu haben, aber gerade mal 1-2 von über 10 Anglern machens richtig und genau die beschweren sie nie über Aussteiger, das ist kein Zufall.