Rechtsbeihilfe von NRW Verband für Kölner Angler, gegen Angelverbot

Taxidermist

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Es ist anscheinend ein Segen, dass im NRW Verband letztes Jahr Ulli Beyer zum Präsidenten gewählt wurde und siehe da, plötzlich geht das was!

Jürgen

P.S.: Liebe Redaktion, ihr dürft den Thread ruhig kapern und diesen z.B. in euren Branchen News bringen!
 

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heinzi

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Auch wenn ich den U.B. nicht sonderlich mag, so finde ich seine Herangehensweise, logisches Denken und den gesunden Menschenverstand bei solchen Themen überaus gut. Aus meiner Sicht war das schon längst überfällig und ist jetzt auch ein Schritt in die richtige Richtung.
 

Taxidermist

Well-Known Member
Aber die Argumentation vom Ulli fand ich so unterirdisch,
Hast du da bessere Argumente, als das auch andere Gewässer von Angelverboten bedroht sind, weil man ja inzwischen fast überall erhöhte Schadstoffwerte messen kann?
Auch "sein" Möhnesee gehört dazu, weil schon seit Jahrzehnten durch PCB belastet, mit der Aussicht das es hundert Jahre dauern wird bis dies wieder abgebaut ist.
Oder das man Freizeitangeln nicht nur am Nahrungserwerb fest machen kann?
Oder unsere Nahrungsmittel allesamt genau so belastet sind, hier Fischstäbchen.
Also bitte, lass mal hören wenn du bessere Argumente hast?
Ich glaube nämlich, dass hier besonders das Anglerboard eine richtige Ulli Beyer Hate Bude ist, warum auch immer und deshalb alles was von ihm kommt abgewertet wird!

Jürgen
 

heinzi

Well-Known Member
Das Ansinnen ist super...- ganz ehrlich!

Aber die Argumentation vom Ulli fand ich so unterirdisch, daß ich das Video nicht zu Ende schauen konnte. Sörry.... :kochtopf:
Mich würde auch interessieren was genau du an der Argumentation so schlecht findest. Ich fand genau die Argumentationskette und dann den Brückenschlag zu den Fischstäbchen schon recht zwingend. Wie schon gesagt, ich mag den U.B. nicht sonderlich weil er mir auf einer Angelmesse mal sehr überheblich rüber gekommen ist. Aber Leistung, Wissen und gutes Verhalten habe ich schon immer anerkannt, auch bei Menschen die ich nicht mag.
 

punkarpfen

Well-Known Member
Hi,
da hat UB sehr gute Arbeit geleistet. Es ist immer gut, wenn jemand aus der Praxis im Vorstand ist. Als Verbandspräsident bewegt er was. Natürlich sind seine Videos manchmal langatmig und natürlich muss ich nicht alle Produkte toll finden, die er jemals auf den Markt gebracht hat. Dennoch finde ich seine Art eher angenehm und er engagiert sich für die Anglerschaft. Das verdient Anerkennung.
 

Taxidermist

Well-Known Member
heinzi , da wird wohl nichts mehr kommen vom Polarfuchs, deshalb buche ich das unter dem üblichen AB Ulli Beyer Hate ab!
Für den Anwalt scheinen die Argumente schließlich gereicht zu haben um dieses Angelverbot abzuwehren und darauf kommt es ja an.
Was den U.B. angeht hatte ich auch auf einer Messe einen ganz anderen Eindruck als du.
Da hockte er ganz demütig in einem stillen Eckchen und war Titan Vorfächer am knüpfen.
Ich ergriff gleich die Chance und lies mir dann vom "Meister" persönlich mal drei Vorfächer basteln.
Dies waren dann auch meine ersten und letzten Titan Vorfächer, diese waren einfach Scheixxe weil sie unvorhersehbar platzten und jeweils mein Wobbler bis zum Horizont flog.
Der Ulli war aber nett.
Schön das du differenzieren kannst und seine Aufgabe als Präsi im Verband anders bewerten kannst, als dein persönliches Erlebnis mit ihm!

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:

heinzi

Well-Known Member
heinzi , da wird wohl nichts mehr kommen vom Polarfuchs, deshalb buche ich das unter dem üblichen AB Ulli Beyer Hate ab!
Für den Anwalt scheinen die Argumente schließlich gereicht zu haben um dieses Angelverbot abzuwehren und darauf kommt es ja an.
Was den U.B. angeht hatte ich auch auf einer Messe einen ganz anderen Eindruck als du.
Da hockte er ganz demütig in einem stillen Eckchen und war Titan Vorfächer am knüpfen.
Ich ergriff gleich die Chance und lies mir dann vom "Meister" persönlich mal drei Vorfächer basteln.
Dies waren dann auch meine ersten und letzten Titan Vorfächer, diese waren einfach Scheixxe weil sie unvorhersehbar platzten und jeweils mein Wobbler bis zum Horizont flog.
Der Uli war aber nett.
Schön das du differenzieren kannst und seine Aufgabe als Präsi im Verband anders bewerten kannst, als dein persönliches Erlebnis mit ihm!

Jürgen
Ja Jürgen, vielleicht hatte er auch nur einen schlechten Tag oder Stress gehabt, was auf einer Messe vorkommen soll. Leider gab es keine zweite Möglichkeit ihn vielleicht auch anders kennen zu lernen. Ist aber auch egal, wir beide haben keinerlei Berührungspunkte und der U.B. weiß gar nicht das es mich überhaupt gibt.
 

Naturliebhaber

Well-Known Member
Beyer hat eine kleine Schlacht gewonnen, nicht aber den Krieg. Und das weiß er selbst. Er argumentiert offen, dass Angeln in Deutschland nicht auf den Zweck des Nahrungserwerbs einzuschränken ist. Damit steht er gegen die geltende Rechtslage in Deutschland, die Angeln aus Spaß / zur Entspannung halt nicht als vernünftigen Grund gelten lässt.

Der Anwalt hat ja clever argumentiert, dass jeder Angler selbst entscheiden darf, auch belastete Fische zu essen und dass damit das Angeln zum Zweck des Nahrungserwerbs nicht per Verordnung verboten werden darf, da jedes Vereinsmitglied entsprechend informiert wird. Was die Gegenseite jetzt tun wird, ist doch absehbar: Ein Gesetz / eine Verordnung schaffen, um die Nutzung von Lebensmitteln bei Überschreitung bestimmter Grenzwerte zu verbieten. Und schon wäre das Gewässer dicht.

Es bleibt dabei, dass Angeln in Deutschland offiziell auf Hege und Nahrungserwerb limitiert bleibt. Über diese Schiene werden die Angelgegner das Angeln immer wieder angreifen und einzuschränken versuchen.
 

UMueller

Well-Known Member
Wichtig ist das fähige Leute in den Verbänden sitzen die nach außen gut argumentieren können. Die Gefahr mit den Schadstoffen und das Angelgegner das versuchen zu nutzen bleibt aber bestehen. Deswegen ist der einzige vernünftige Grund ( Nahrungszweck ) ein dünnes Eis ( Tierschutzgesetz ). Das Risiko das ich aber Lebensmittel esse wo Schadstoffe die Grenzwerte überschreiten besteht aber selbst bei BIO ( z.B. Bioeier mit Dioxinbelastung ). Außerdem Alk, Zigaretten, Kiff und andere Drogen. Solange diese Risiken auf eigene Gesundheitsgefährdung erlaubt sind solange kann ich doch auch belasteten Fisch auf eigene Gefahr verzehren.
 

UMueller

Well-Known Member
Der Anwalt hat ja clever argumentiert, dass jeder Angler selbst entscheiden darf, auch belastete Fische zu essen und dass damit das Angeln zum Zweck des Nahrungserwerbs nicht per Verordnung verboten werden darf, da jedes Vereinsmitglied entsprechend informiert wird. Was die Gegenseite jetzt tun wird, ist doch absehbar: Ein Gesetz / eine Verordnung schaffen, um die Nutzung von Lebensmitteln bei Überschreitung bestimmter Grenzwerte zu verbieten. Und schon wäre das Gewässer dicht.
Dann könnte man vieles verbieten und das mit den Grenzwerten ist ja eh eine Geschichte für sich. Grenzwerte sind dehnbar und werden bei Bedarf neu angepasst. Aber du hast Recht. Ideologiegetrieben werden die an sowas arbeiten.
 

alexpp

Well-Known Member
Beyer finde ich menschlich bedenklich, kann ihn absolut nicht mehr leiden.

...da wird wohl nichts mehr kommen vom Polarfuchs, deshalb buche ich das unter dem üblichen AB Ulli Beyer Hate ab!...
Polarfuchs meint vielleicht die Vergleiche mit Alkohol oder Nikotin, die finde ich auch etwas daneben.
Ansonsten hat Beyer auch Recht, wie in Posts davor beschrieben. Inzwischen haben wir immer mehr "grüne" Spinner, die auch in höheren Positionen sitzen und manche von denen das Angeln gerne verbieten würden.
 

Polarfuchs

Fischosoph
heinzi , da wird wohl nichts mehr kommen vom Polarfuchs, deshalb buche ich das unter dem üblichen AB Ulli Beyer Hate ab!
Für den Anwalt scheinen die Argumente schließlich gereicht zu haben um dieses Angelverbot abzuwehren und darauf kommt es ja an.
Was den U.B. angeht hatte ich auch auf einer Messe einen ganz anderen Eindruck als du.
Da hockte er ganz demütig in einem stillen Eckchen und war Titan Vorfächer am knüpfen.
Ich ergriff gleich die Chance und lies mir dann vom "Meister" persönlich mal drei Vorfächer basteln.
Dies waren dann auch meine ersten und letzten Titan Vorfächer, diese waren einfach Scheixxe weil sie unvorhersehbar platzten und jeweils mein Wobbler bis zum Horizont flog.
Der Ulli war aber nett.
Schön das du differenzieren kannst und seine Aufgabe als Präsi im Verband anders bewerten kannst, als dein persönliches Erlebnis mit ihm!

Jürgen
Ach, Jürgen...- schon mal darüber nachgedacht, daß es Menschen gibt, die nicht außerhalb der Schlafphase, 24/7 im Internet rumhängen???
Des Weiteren: Ich habe nix mit irgendeiner Hatebude im AB bezügl. Ulli zu tun! Punkt!!!
Der Herr Beyer ist mir schlicht egal, genauso wie ein Dietel, ein Koch oder sonst wer...
Dass der Ulli gutes für die Anglerei getan hat, habe ich nie abgesprochen. Ich habe nie gegen ihn gehatet!

Also: Was soll jetzt der Angriff auf mich mit plumpen Unterstellungen! Hat schon ein bisserl was von Fratzenbuch, sörry!

Aber zum Punkt:
alexpp hat den Knackpunkt schon erkannt....- Der Vergleich mit Suchtmittel ist zuerst schon mal völligst hanebüchen:
Wir dürfen uns mit Alkohol und Nikotin "vergiften", weil sich unsere Gesellschaft darauf geeinigt hat, daß diese verkehrsfähige Substanzen sind- und sie sind reguliert!
Siehe Prohibition in den USA, kann das auch ganz fix anders aussehen!
Weiterhin Ulli's Argumentation folgend, frage ich mich dann allen Ernstes, warum gerade so ein Gewese um die Legalisierung gemacht wird?? Ich habe da doch, laut Ulii n Recht drauf, mich zu vergiften, wie ich will!
Und um jetzt mal auf die Fischis zu kommen: Ich möchte keinen Staat haben, der mir NICHT verbietet Fische, sobald der Grenzwert überschritten ist, zu verzehren und zum Nahrungserwerb darauf zu angeln. Genau sowenig wie einen Staat, der mir nicht verbietet, vor einem Kindergarten nur 30 zu fahren.
Glaubt wirklich irgendeiner hier, daß der Angelschein dazu befähigt dazu, sich eine fundierte Gefahrenabwägung bezüglich irgendwelcher Stoffe im Wasser zu erarbeiten? Dafür bezahlen wir diverse staatliche Organisationen- genauso wie das Straßenverkehrsamt für den Kindergarten.
Und wenn man dann halt angeln will, muss ach einen anderen vernünftigen Grund finden, dazu später noch. Aber eben nicht, ich darf mich vergiften wie ich will. Sorry, darfste nicht...

Dann das übliche, für mich schon fast reflexartige Grünen- und Ökobashing! (...auch hier im Trööt schon wieder)
Alles wird nur gemacht, um uns Angler zu schaden oder so...
Gerade bei der Spezies Angler kann ich persönlich das ganze kaum nachvollziehen.
Ich weiß noch gut, an welchen Rhein ich in den 70ern groß geworden bin!!! KONTAKT mit Rheinwasser sei absolut zu unterlassen!!! Das war eine der wenigen Weisheiten, die ich sofort verstand- eine gute Nase am Rheinufer machte jedem klar, das hier hat wenig mit Wasser zu tun.
Ohne die Ökos und die Grünen würde es zwar vielleicht heute auch besser aussehen, aber es hätte definitiv länger gedauert.
Also habe die verfluchten Grünen dafür gesorgt, daß ich heute überhaupt Bock habe an "meinem" Fluss zu angeln.
Danke dafür mal an der Stelle.
Und ja, es gibt auch haufenweise Spinner bei den Ökos...- genauso wie bei uns Anglern!
Aber repetitives Wiederholen von denselben Antiparolen hat noch nie eine Situation geändert!
Bei mir in der Gegend ist der NaBu durchaus anglerfreundlich eingestellt!
Glaubt man vielleicht kaum, wenn man nur in der Anglerbubble unterwegs ist. Gibt sogar schon genug Beispiele für gute Kooperationen und zusammenarbeit...
Das waren dann aber halt auch Vereine, die nicht direkt mit Antipathie losgestürmt sind!

Gut, das dazu- aber:

Weil fundierte Antworten eben auch einfach manchmal etwas Zeit zur Recherche brauchen, habe ich mich eben mal, zwischen meinem anderen Kram, noch gerade ans Telefon geschwungen und mal gerade den "Buschfunk" zu der Sache befragt.
Ich hörte Folgendes:
Jou, Verbote gab es.
Eines, von dem ich hörte, wurde durch einen Anwalt, der Vereinsmitglied ist, in Folge eine Formfehlers o.ä., mittels Einspruch, wieder außer Kraft gesetzt. Ausgang offen...
Andere Vereine haben Hege und (Aufgepasst, man kann so Sachen sogar gegen dieselbe verwenden) Probeentnahmen als "vernünftigen Grund" zum Angeln angeführt.
Ob da Ulli insgesamt was mitzutun hatte, davon wusste meine Quelle nicht, hatte aber auch nichts davon gehört! Könnte also durchaus sein, daß der Landesverband was geholfen hat- wäre ja eigentlich auch logisch, sich dort Hilfe zu holen.
Von der Argumentation im Video konnte ich aber auch nichts läuten hören- und als ich davon erzählte, war die Person genauso irritiert wie ich beim teilweisen Schauen des Videos.

Und sagen wir so: Ich habe ja keine Ahnung, vielleicht ist in der ganzen Informationskette auch irgendwo was durcheinander gekommen, der Ulli ist genausowenig Jurist wie ich...- wer weiß was da in Kommunikation falsch gelaufen ist.
Ich freue mich, wenn unsere Verbände für uns arbeiten, ich freue mich auch, daß mit dem Ulli zumindest mal ein bekanntermaßen erfahrener Angler aus dem Leben den Job macht.
Ändert aber halt nichts an meiner Kritik an den Argumenten.

Hoffe mich, damit ausführlich genug zu dem Thema geäußert zu haben und meine Standpunkte, MEINUNGEN und Backgroundinfos deutlich dargelegt zu haben!

...und immerhin hat mein Poscht für reichlich Traffic in dem Trööt gesorgt! ab72 ab121 ab146
 

Taxidermist

Well-Known Member
Also, dass du vor den Grünen in Dankbarkeit auf die Knie gehst, ist dir überlassen.
Ich gebe nur zu Bedenken, dass spätestens nach Sandoz auch einige andere darauf gekommen sind etwas für den Rhein zu tun und die Grünen ja erst seit wenigen Jahren auch maßgeblich politischen Einfluss haben.
Ansonsten höre ich da bei dir nur Zustimmung für Angelverbote und der wohl für dich revolutionäre Gedanke, dass es noch andere Gründe als den Nahrungserwerb zum Angeln geben mag, ist dir noch nicht gekommen?
Ich bin jedenfalls nicht bereit, mich sklavisch an jede übergeordnete Regelung zu halten, zumindest nicht ohne die Sinnhaftigkeit zu hinterfragen!
Womit natürlich nicht deine 30Kmh vor dem Kindergarten gemeint ist, welches wohl jeder vernünftige Mensch akzeptiert.
Es gibt ja schon lange Verzehrempfehlungen für Fisch aus dem Rhein, wonach man aus gesundheitlichen Gründen nur einmal monatlich Fettfisch verzehren soll.
Ich weiß gar nicht ob das noch aktuell ist?
So geht es, so können mündige Bürger dann selbst entscheiden sich daran zu halten oder eben nicht.
Was ich überhaupt nicht mag, sind Menschen die meinen für mich entscheiden müssen, was gut für mich ist.
(übrigens wieder eine typisch Grüne Denkweise!)
Wenn du selbst nur befolgen willst was dir vorgegeben wird, z.B. weil irgendein Veterinär oder Gesundheitsamt je nach politischer Ausrichtung Werte festmacht, dann tue das bitte, nur für alle anderen brauchst du dies nicht einzufordern!
Ich sitze jedenfalls nicht mit Sabber am Kinn und knurrendem Magen am Wasser und muss mich von meinem gefangenen Fisch ernähren, um dies dann noch als legales Hobby zu sehen.

Jürgen
 

Macumba

Well-Known Member
Also soll jeder selbst entscheiden, an welche Regeln er sich hält? Interessante Einstellung.
In der Realität sieht es doch wohl so aus ,daß jeder irgendwelche Regeln tagtäglich umgeht,bricht oder zu seinen Gunsten dehnt....
Desweiteren gibt es durchaus Menschen die manche Regeln hinterfragen- und sie nicht grundsätzlich für " Gottgegeben "halten und sie blind befolgen.
Das kann natürlich durchaus Folgen haben...ich parke im Halteverbot -bekomme Knöllchen und muss zahlen- es wird also sanktioniert wenn man gegen Regeln verstösst- der eine nimmt manches bis zu einer persönlichen Grenze in Kauf/schätzt das Risiko ab- der andere hält sich einfach an jede Regel die ihm vorgesetzt wird (ich kenne nicht EINEN).....
Zu Ullis Vergleich mit Suchtmitteln...das hinkt natürlich - ich persönlich weis aber was er wie meint.
Zitat:
"Ich möchte keinen Staat haben, der mir NICHT verbietet Fische, sobald der Grenzwert überschritten ist, zu verzehren und zum Nahrungserwerb darauf zu angeln"
Gehe ich definitiv nicht mit - eine Nicht Verzehrempfehlung (wie es beim Rhein zb.war- ist aber etwas völlig anderes als ein Verbot..!
Der "Staat" ist in anderen Fällen ,mit Verboten durchaus vorsichtiger ...Da gibt es zt.völlig andere Wirtschaftliche Interessen und starke Lobbyisten.....jeder wird da selber viele Beispiele kennen.
Angler haben keine starke Lobby - denn sie sind sich nicht mal ansatzmässig einig....
Wer die Legitimation des angels ausschliesslich im Nahrungserwerb sieht und keine anderen Gründe gelten lässt - der wird natürlich eine andere Auffassung von manchen Verboten haben ,als jemand der auch andere Gründe akzeptiert....
Zu den Scheinargumenten Hege,Probennahme, Bestandsanalysen etc.als Grund zum angeln...da bekomme ich Plaque...
Ich war ja lange selber im Vorstand eines Vereins(Gewässerwart),inkl.vieler Verbandssitzungen, Vorträgen usw.
Diese Gründen werden gerne und ausgiebig von "unseren Interessenverbänden" angebracht ....in den meisten Fällen reine Alibi Argumente ...gegenüber anderen Interessenverbänden die das angeln ablehnen und/oder " tierschutz".Warum das so ist ?...
wie soll ein Interessensverband Stärke zeigen wenn seine "Mitglieder/Angler" sich weder einig sind, noch zusammenhalten......
Das sieht in anderen Ländern zt.völlig anders aus.
Ich will gar nicht das Thema C&R als Beispiel nehmen ,aber es passt recht gut.
Ich war übrigens auch Fischereiaufseher- der Karpfenangler der ein Bild macht und seinen 30 pfd.zurücksetzt und Opa Dieter der eine Brasse wieder in Bach setzt weil er zuviel Gräten hat - nachdem er ein Bild gemacht hat um es zb.im Ükel zu zeigen -ist im Prinzies exakt das selbe( geht jetzt nicht um grundsätzliche Verwertungsabsicht -oft auch nur so ein Scheinargument...)Wer als einzigen Grund des Angels den Nahrungserwerb sieht - muss sich dann am Wasser auch entsprechend verhalten- dh.JEDEN Fisch der keine Schonzeit/Mindesmass hat,mitnehmen und in die Pfanne hauen...nicht in Müll,nicht als Hühnerfutter etc.- Es gibt wenige die das wirklich konsequent so durchziehen- denen nehme ich das auch ab und respektiere sie für Ihre Konsequenz- alle anderen suchen sich Argumente um aus dem Grundsätzlichen Verwerten ein C&D zu machen (fangen/entscheiden )
Fischereirecht/Gewässerordnung und ggf.Tierschutzgesetz ermöglicht ja manches - "Küchenfenster,Höhere Mindestmasse usw....also keine Regel ohne Ausnahmen....wichtig dabei ist nur das die Argumentation schlüssig ist....ohne diese "Lücken" wäre 90% aller Angler nicht regelkonform unterwegs....Ich denke es ist verständlich worauf ich hinaus will...?
Das mit dem regelkonformen Angler der sich immer an alles hält ,habe ich am Wasser als Aufseher übrigens oft anders kennengelernt...
Edit:
Ich persönlich gehe angeln weil ich es gerne tue,mal nehm ich einen Fisch mit ,meistens nicht ,ich fange und entscheide...mehr Legitimation brauche ich nicht - Wer das anders sieht ,kann das gerne tun - solange ich meine Ruhe beim angeln habe- sollte es mal gesetzlich soweit eingeschränkt werden- das ich einen anderen Grund zum angeln haben muss - werde ich das nötige/machbare dagegen tun und ggf.mehr im Ausland angeln....

Gruß
Mac
 
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Rheinspezie

Fischender Gentleman
Das sind mir als Angestellter für Ordnung, Sicherheit und Koordination die Allerliebsten:

Personen, die Regeln "ausdiskutieren" wollen/meinen, Dies tun zu müssen.

Geschwätz von Mündigkeit, Freiheit, Gleichberechtigung inklusive!

Ähnlichen "Liberalen", die sich "nur" gegen "die da Oben" auflehnen, müssen sich unsere werten Polizeibeamten und Beamtinnen im täglichen "Kampf an der Front" stellen!

Ohne Regeln geht es nicht.

R. S.
 

smithie

Well-Known Member
Es bleibt dabei, dass Angeln in Deutschland offiziell auf Hege und Nahrungserwerb limitiert bleibt. Über diese Schiene werden die Angelgegner das Angeln immer wieder angreifen und einzuschränken versuchen.

Hat vor einigen Jahren, als ich noch im FVO eine Funktion hatte, lediglich zu Augenrollen und abwinken geführt, als ich meinte, unsere Gegner hätten es ziemlich einfach, wenn sie über die Schiene "Lebensmittel Fisch ist belastet", dann darf ich nicht mehr drauf angeln argumentieren.

Wie es aktuell ist, kann ich nicht beurteilen. Ich hoffe, es findet ein Umdenken statt...
 
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