Spinning auf Salmoniden - Eure Topköder und warum, wann, wie?

Servus miteinander!
Bald geht ja wieder die Salmonidenzeit los.
Ab und an werde ich mit den Kids oder alleine sicher auch einmal den Forellen nachstellen. Fluss, Bäche, Seen. Teils Eigenpopulation, teils Besatz. War und wird wohl nicht meine Hauptmethode und Nr1 Zielfisch, aber macht ja trotzdem hin und wieder Spaß. Daher auch mein Interesse an Euren Erfahrungen. Am erfolgreichsten war ich bisher mit einfachen Spinnern, wie es ab ca Mitte der Saison ausschaut kann ich jedoch mangels Erfahrungen bisher nicht sagen. Meine größte BaFo, kein Frischbesatz, hatte ich im Fluss mit schöner Strömung als Beifang an einer Grundmontage mit kleinem Köfi, lang ist es her. Hier sind aber Spinnköder gefragt.
Mir persönlich machen dabei Leierköder wie Spinner Freude. Auch Wobbler, nur sind da wohl Unterschiede zu beachten wie Strömung, See, sinkend, Flugverhalten etc. Also auch da fehlen mir Wissen wie Erfahrung. Schlechte Erfahrungen machte ich bisher mit kleinen Spoons an der UL, ging bei mir noch nix. Tenkara wird bei mir diese Saison oft zum Einsatz kommen und Spinner. Nur der Schnurdrall auf Dauer. Egal ob Mehrfachwirbel oder Vorschaltblei montiert. Vielleicht werden mal Jigspinner getestet, nur las ich davon in Bezug auf Salmoniden nicht wirklich viel, Werbeartikel ausgeblendet.

Also, wie schaut es bei Euch aus?
Welche Köder sind wann an welchen Gewässertypen aus welchen Gründen Eure liebsten Erfolgsköder?

Danke, ne schöne kommende Saison und Grüße!

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Ob Wurm & Co auf Forelle im Jahr 2023 noch sein muss, muss jeder für sich selber ausmachen, Empfehlungen gebe ich keine dafür.

Sehe ich auch so. Ich dürfte zwar an einem Bachabschnitt mit Naturködern auf Forelle fischen, verzichte aber freiwillig drauf:

Wir haben auch allerlei kleine Selbstvermehrte, die will ich nicht verheizen. Abgesehen davon habe ich auch keinen Bock, quasi jeden (ggf. gerade so) maßigen Fisch abschlagen zu müssen, weil der Haken auf ex irgendwo im Gedärm hängt.

Insofern fische ich auf Forelle auch am Naturköder-Erlaubt-Abschnitt nur mit der Spinnrute und EH mit angeklemmten Widerhaken (Fliegenfischen beherrsche ich nicht, ist auch gar nicht meins).

Das mache ich halt so für mich, drücke das am Wasser aber niemand zwanghaft "missionierend" aufs Auge (dazu hat man IMO überhaupt kein Recht, wenn Naturköder wo offiziell erlaubt sind - völlig egal, was man selbst davon hält).

Insofern empfehle ich kein Naturköderangeln auf Forelle - stresse aber auch niemand, der dieses legal praktiziert.

Ganz abgesehen davon heißt dieser Thread "Spinning auf Salmoniden" ;)
 
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Wir haben auch allerlei kleine Selbstvermehrte, die will ich nicht verheizen.

Toll, selbststvermehrende Forellen wären mir in meinen beangelten Gewässern nicht bekannt.
Wenn, dann würde ich auch auf Naturköder verzichten.
Kleine Wobbler, Spinner und Twister brachten mir bisher Forellen.
Auf einen kleinen Inlineblinker hatte ich immmerhin einen Fehlbiss.
 
Aktiv suchen wird in 99,9% der Fälle erfolgreicher sein, denn wirklich viel Strecke machen Forellen im Bach nicht. Klar kommt man so auch zum Fisch aber wenn man die Stand- oder Raubplätze abfischt geht das wesentlich schneller.
Ob Wurm & Co auf Forelle im Jahr 2023 noch sein muss, muss jeder für sich selber ausmachen, Empfehlungen gebe ich keine dafür.

Ich möchte es diese Saison auch mal mit der Spinnrute auf Rotgetupfte versuchen. Und zwar will ich es mal mit einem Forellenzopf versuchen. Ich habe im Internet eine gewisse sympathische kleine Köderschmiede gefunden, die diese in toller Qualität, aber verwirrender Farbvielfalt anbietet. Kannst Du eine fängige "Universal" oder "Einstiegs" Farbe empfehlen, mit der man anfangen könnte? Die Gewässer wären sandgeprägte Niederungsbäche mit nicht allzu klarem, aber beileibe nicht trüben Wasser?

Oh, und sehe ich das richtig, das bei den Forellenzöpfen dieser FIrma noch kein Haken dran ist, im ggs. zu den Koppenstreamern?
 
Ich möchte es diese Saison auch mal mit der Spinnrute auf Rotgetupfte versuchen. Und zwar will ich es mal mit einem Forellenzopf versuchen. Ich habe im Internet eine gewisse sympathische kleine Köderschmiede gefunden, die diese in toller Qualität, aber verwirrender Farbvielfalt anbietet. Kannst Du eine fängige "Universal" oder "Einstiegs" Farbe empfehlen, mit der man anfangen könnte? Die Gewässer wären sandgeprägte Niederungsbäche mit nicht allzu klarem, aber beileibe nicht trüben Wasser?

Oh, und sehe ich das richtig, das bei den Forellenzöpfen dieser FIrma noch kein Haken dran ist, im ggs. zu den Koppenstreamern?
Eigentlich würde ich direkt braun sagen, weil das am natürlichsten ist. Aber wenn der Bach wirklich angestaubt ist, dann würde ich schon etwas auffälligeres nehmen. Wer mich kennt weiß ich liebe pinke Köder, weil sie mir über Jahre gute Fische gebracht haben. Viele trauen sich aber da nicht so ran. Man muss auch klar sagen es gibt Tage da kannst du dich mit pink wund werfen und wirst immer mit gedeckteren Farben besser fangen, aber that's fishing. Trüber Bach ist ähnlich wie klarer Bach am Abend/Nacht und da fische ich sehr gerne mit weiß. Eigentlich sagt man zum hellen Mond gibt schwarz einen guten Kontrast, das stimmt auch, man muss aber aufpassen, man fischt den Forellenzopf "umgekehrt". Der Fisch sieht ihn nämlich nicht von unten in Richtung Himmel/Oberfläche sondern von der Seite/hinten/oben, weil er am Besten direkt am Grund gefischt wird, drum ist bei dunklem Grund (was wir meistens haben) eine helle Farbe auffälliger.
Falls du doch gedeckt fischen willst, ich hab auch zwei andere Brauntöne im Angebot, nur nicht online :) einmal in hellerem Braun und einmal mit Struktur oder der goldene, schwarz gesprenkelt. Falls du Döbel als Beifang willst ist der bleifreie Kleine in schwarz eine absolute Bank.
Gut dass du mich erinnerst ich hab nämlich noch was richtig giftiges, das muss noch online stellen :cool:

Richtig, der Forellenzopf hat klassisch keinen Haken weil er sein volles Potential erst ausspielt wenn der Fisch beißt. Dann rutscht er nämlich auf dem Vorfach nach vorne und es findet keine Hebelwirkung mehr auf den Haken statt. Deshalb hat man auch mit kleinen Einzelhaken und widerhakenfrei nur sehr wenig Aussteiger. Gibt's aber im Set mit wirklich geilen Haken günstig dazu.
Koppenstreamer haben den Haken fest wie ein Jig verbaut, da es wie der Name schon sagt ein Streamer ist.
 
Eigentlich würde ich direkt braun sagen, weil das am natürlichsten ist. Aber wenn der Bach wirklich angestaubt ist, dann würde ich schon etwas auffälligeres nehmen. Wer mich kennt weiß ich liebe pinke Köder, weil sie mir über Jahre gute Fische gebracht haben. Viele trauen sich aber da nicht so ran. Man muss auch klar sagen es gibt Tage da kannst du dich mit pink wund werfen und wirst immer mit gedeckteren Farben besser fangen, aber that's fishing. Trüber Bach ist ähnlich wie klarer Bach am Abend/Nacht und da fische ich sehr gerne mit weiß. Eigentlich sagt man zum hellen Mond gibt schwarz einen guten Kontrast, das stimmt auch, man muss aber aufpassen, man fischt den Forellenzopf "umgekehrt". Der Fisch sieht ihn nämlich nicht von unten in Richtung Himmel/Oberfläche sondern von der Seite/hinten/oben, weil er am Besten direkt am Grund gefischt wird, drum ist bei dunklem Grund (was wir meistens haben) eine helle Farbe auffälliger.
Falls du doch gedeckt fischen willst, ich hab auch zwei andere Brauntöne im Angebot, nur nicht online :) einmal in hellerem Braun und einmal mit Struktur oder der goldene, schwarz gesprenkelt. Falls du Döbel als Beifang willst ist der bleifreie Kleine in schwarz eine absolute Bank.
Gut dass du mich erinnerst ich hab nämlich noch was richtig giftiges, das muss noch online stellen :cool:

Richtig, der Forellenzopf hat klassisch keinen Haken weil er sein volles Potential erst ausspielt wenn der Fisch beißt. Dann rutscht er nämlich auf dem Vorfach nach vorne und es findet keine Hebelwirkung mehr auf den Haken statt. Deshalb hat man auch mit kleinen Einzelhaken und widerhakenfrei nur sehr wenig Aussteiger. Gibt's aber im Set mit wirklich geilen Haken günstig dazu.
Koppenstreamer haben den Haken fest wie ein Jig verbaut, da es wie der Name schon sagt ein Streamer ist.
Danke für die Erläuterung, hahaha, das war ja die klassische "Eigentlich ist jede Farbe gut" Antwort :D Na ich hab mir jetzt ne kleine Auswahl bestellt, ich freu mich schon.

Zwar gibt's hier keine Koppen, aber die Rotpunktdöbel sind ja Jäger-Beutemässig seit Jahrmillionen auf die Bewegungsmuster der Fischlein programmiert.

Rehhaar gibt's ja als Bindematerial in allen Varianten, hast Du mal mit unterschiedlich gefärbtem experimentiert?
 
Eigentlich ist jede Farbe gut"
Sagen wir es so, jede Farbe hat seine Berechtigung und Farbenlehre ist nicht verkehrt beim Angeln zu wissen. Klar wenns beißt ist das völlig egal, dann scheppern dir die auf jede Farbe drauf. Aber an schwierigen Tagen kann das der Schlüssel zum Erfolg sein.
Haben auch schon einige drüber referiert im Internet, aber weitaus erfolgreicher ist es sich selber darüber Gedanken zu machen "Warum ist das so, bzw was für eine Reaktion möchte ich beim Fisch erzielen". Möchte ich möglichst unauffällig sein weil das Gewässer stark befischt ist oder der Fisch schon sehr erfahren ist oder möchte ich einen Beißreflex auslösen usw.
Rehhaar gibt's ja als Bindematerial in allen Varianten, hast Du mal mit unterschiedlich gefärbtem experimentiert?
Siehe den bleifreien Zopf, der hat gefärbtes Haar.
 
Forellen kennen die Koppen, auch wenn sie zeitlebens noch nie eine zu Gesicht bekommen haben? -> Zweifel. :cool:
Ich hab mich vielleicht falsch ausgedrückt: Forellen und Koppen teilen sich seit langer Zeit ihr Habitat und stehen dort in einer ausgesprochenen Räuber-Beute Beziehung: Die beiden Spezies sind daher evolutionär aneinander 'gewöhnt'. Daher glaube ich, daß die Muster und Reize die Koppen aussenden, und die der Zopf imitiert, sozusagen festverlötet im Forellenhirn sind und auch ihre Wirkung entfalten wenn das jeweilige Individuum noch nie ne Koppe zu Gesicht bekommen hat. Einfach weil es für die Rotgetupften seit Tausenden von Generationen ein Überlebensvorteil war ein guter Koppenjäger zu sein. Und könntest Du bitte die Sonnenbrille abnehmen, wenn Du mit mir sprichst, por favor? :roflmao
Hg
Mini
 
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Habe hier mal eine kleine Auswahl von Spinner, die ich in 18 Tagen auf Forellen einsetzen werde. Vor kurzem hatte ich noch ein schwarzes Spinner Blatt mit gelben Punkten in der Hand, das wäre mein Favorit gewesen!

Hoffentlich finde ich das Teil noch... Sonst kommt noch ein Wobbler zum Einsatz, bin am überlegen, ob ich nen einteiligen oder 2-teiligen nehmen soll....
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Habe hier mal eine kleine Auswahl von Spinner, die ich in 18 Tagen auf Forellen einsetzen werde. Vor kurzem hatte ich noch ein schwarzes Spinner Blatt mit gelben Punkten in der Hand, das wäre mein Favorit gewesen!

Hoffentlich finde ich das Teil noch... Sonst kommt noch ein Wobbler zum Einsatz, bin am überlegen, ob ich nen einteiligen oder 2-teiligen nehmen soll.... Anhang anzeigen 434768
Als Kind war der Minnow-Spinner mein Lieblingsköder. Gummis kannte man eher weniger und gefischt wurde schon gar nicht damit. Auch den ganze rechten Spinner mochte ich sehr gern, die Glitzerfolie war das Besondere.
Ich konnte stundenlang vor dem Spinnerkarusell stehen. Aussuchen durfte ich mir dann 2 bis 3 Stück, meist bekam man die am Ende eh geschenkt weil man fleißig einkaufte. Damals war das nächste Geschäft auch ein gutes Stück entfernt und man machte nur alle paar Monate dort einen Familienausflug hin.
War eine wunderschöne Zeit, das können Kinder mit Internetzugang heutzutage gar nicht mehr so intensiv erleben.
 
Führt man son Ding besser stromab, stromauf oder is egal?
Also ICH finde die ideale Führung vom Koppenstreamer ist folgende:
Man werfe den Streamer 5 bis 10 Grad stromauf an die gegenüberliegende Seite und nimmt sofort Kontakt mit dem Köder auf. Sprich man hebt die Rute an und führt sie mit dem Köder der langsam mit der Strömung abtreibt mit: je nach Gewässer kann man ihn so perfekt über den Grund hüpfen lassen. Je weiter der Köder Strom ab kommt, desto weiter senkt man die Rute, verliert aber nie den Kontakt. Irgendwann wandert der Köder dann auf unsere Seite und in dieser Phase bewegen wir ganz leicht die Rutenspitze, nur ein paar Zentiger, dass der Kopf vom Köder leicht das nicken anfängt. Auf unserer Bachseite angekommen zupft man den Koppenstreamer dann langsam und ungleichmäßig nach oben.
Somit hast du die verschiedensten Methoden in einem Wurf abgedeckt, wenige Scheuchwirkung durch aufklatschen des Köders verursacht und viel Fläche auf einmal abgefischt. Außerdem fischt du in der ersten Phase den Grundbereich ab, in der zweiten das Mittelwasser und in der letzten Phase drückt der Streamer meist zur Oberfläche.
Hört sich kompliziert an, mit bisschen Gefühl eine sehr spannende und erfolgreiche Angelei weil viele Bachforellen richtig weit aus ihren Verstecken raus schießen und man die Bisse live sieht.
 
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