Wenn ich mir das so alles durchlese und anschaue, wie heute Kinder (kurz) gehalten werden, weil ja alles sooo brandgefährlich ist, dann frage ich mich allen Ernstes, wie es den Angehörigen meiner Generation gelungen ist zu überleben!
Jetzt nur mal die Ferien zu den verschiedenen Jahreszeiten genommen. Da war ich lediglich zum Schlafen und zur Einnahme der Mahlzeiten zu Hause. Letzteres auch nur, weil mich der Hunger an die heimischen Fleischtöpfe rief. Sonst war draußen sein angesagt. Mutter wußte da auch nur, dass ich eben nicht zu Hause bin.
Wer behauptet, dass sei heute alles gefährlicher, der kennt das Leben auf dem Dorf nicht. Wir Dorfkinder wissen noch, wie man Laternen austritt und das war noch vergleichsweise harmlos. Wenn man einen Ziegenbock lange genug ärgert, dann ist der aber Hallo³ gegen eine große Pause an der Rüetli-Schule! Downhillrennen mit Kinderwägen vom Sperrmüll, natürlich auf öffentlichen Straßen, ungelenkt und ohne Bremse haben auch ihre Reize.
Also liebe unbekannte Mutter. Lass deinen Knaben angeln gehen. Er will ja nur ein bisschen angeln und nicht zum Schwarzfischen in die Forellenzucht, wohlwissend dass der sozial gestörte Inhaber da ist!
