Zuerstmal die Frage, was bist du bereit auszugeben?
Magst du eher lange oder kurze Ruten?
Spielt das Transportmaß eine Rolle?
Eine Forellenrute kommt in klassischer Aufmachung mit einem sog. Regular-Taper daher. Das meint, dass sich der Blank gleichmäßig durchbiegt. Das schont das Fischmaul, dein Handgelenk und die Rolle.
Es gibt aber auch die andere Fraktion, die es möglichst straff und spitzenbetont mag. Damit hat man über den Fisch im Drill mehr Kontrolle, die Würfe sind präziser, die Belastung für Rolle und Handgelenk jedoch deutlich größer. Dazu sind zu harte Ruten keine gute Wahl für dicke unförmige Köder (vor allem Shads und Cranks), während die klassischen Forellenruten quasi nicht mit Gummiködern zurecht kommen, weil das Anhiebsetzten nicht funktioniert.
Wenn du mit der Spinnangelei noch nicht soooo intensiv in Kontakt warst, empfehle ich dir für den Anfang was Weiches mit Regular oder Reg-Fast Taper, weil auf Forellen nunmal eher Hardbaits zum Einsatz kommen.
Der Rest, Rolle+Schnur da wurde ja schon was zu gesagt, kann als Orientierung genommen werden.
Vielleicht wäre noch zu erwähnen, dass Forellenrollen (z.B. Shimano Soare) meist besonders niedrig übersetzt sind und i.d.R. eine Kurbel mit besonders kurzem Kurbelradius haben (meist 3,5-4cm), während eine 'normale' Universal-Rolle 45-50mm Radius in 2000er Größe bietet. Größerer Radius = besserer Hebel beim Kurbeln + mehr Armbewegung.