Z.B. in Den Niederlanden ist die Schonzeit für das ganze Land festgelegt.
Das ist nicht ganz richtig.
Das Kunstköderverbot ist dort einheitlich geregelt. In dieser Zeit darf dann mit bestimmten Ködern nicht mehr geangelt werden.
Die Schonzeiten weichen dann in einigen Fällen noch je nach Provinz (so wie hier das Bundesland) ab. In den meisten Provinzen ist der Hecht zum Beispiel ganzjährig geschont. In einigen Bereichen wurde der Zander einen Monat früher geschont als es allgemein der Fall ist.
Das bedeutet aber nicht, dass man auf diese Fische nicht angeln darf. Geschont bedeutet nur, dass der Fisch schonend zurückgesetzt werden muss.
Karpfen und Wels sind zum Beispiel ganzjährig geschont.
Ich kanns nicht mehr hören, NL das gelobte Land.
Das wirst du aber müssen, denn es ist leider ein Thema für uns, welches wir immer wieder vor Augen geführt bekommen.
Wir haben in Deutschland mitunter die Anglerfeindlichsten Regeln auf der ganzen Welt. Und in Deutschland haben wir auch mit eine der schlechtesten Fischbestände auf der ganzen Welt. Wenn man sich jetzt die Länder und Regeln miteinander vergleicht, dann gibt es da ein eindeutiges Signal.
Und solange wir hier auf gut Deutsch gesagt "BESCHISSENE" Regeln haben, solange wird es auch den Vergleich zu dem Land geben, welches es viel besser macht.
Und da es direkt an uns grenzt, ist es für viele Deutsche eben ihr Hausgewässer. Ich wohne direkt an der Grenze. Natürlich werde ich dort angeln, wo ich auch regelmäßig Fisch fangen kann. Natürlich werde ich dort angeln, wo man ich für mich freut wenn ich einen Fisch fange. Natürlich werde ich dort angeln, wo man mir nicht für jeden Mist eine Regel vor die Füße wirft. Natürlich werde ich dort angeln, wo ich auch meine Vorteile nutzen darf und nicht auf Basis von "ich habe den Vorteil nicht, also wird es Verboten" Regeln entstehen.
Die Niederländer haben ihr striktes C&R für Raubfische nur eingeführt, damit ihre über alle Maßen eutrophierten Gewässer, um nicht Dreckgräben zu sagen, davor bewahrt werden um zu kippen.
Diese Aussage zeigt mir, dass du leider nur ein begrenzt und vor allem falsches Bild der Niederländer hast.
In den Niederlanden gehört das Angeln mit zur Kultur. Fast jeder dort angelt. Fahr Mal durch die Orte und du siehst immer wieder Frauen, die mit ihren Kindern am stippen sind. Das wäre hier eine Seltenheit.
Es gibt dort übrigens kein striktes C&R für Raubfisch, außer dem Wels. Aber es gibt ein striktes C&R für Karpfen, was deiner Argumentetation ja widersprechen müsste.
Ansonsten, also mit wenigen Raubfischen, könntest du wahrscheinlich über die Rücken der Weißfische diese besagten Gräben überqueren
Die Gräben und Kanäle kann man auch jetzt wie Jesus überqueren, da alles voll mit Friedfischen ist.
Aber naive deutsche Angler glauben ganz fest daran, diese Gesetzgebung würde es nur geben, damit sie dorthin pilgern können, um dort ein bisschen mit den Raubfischen zu Spielen und zu Posen.
Naiv ist gut
Wie verdreckt und zugeschixxen die flachen Gräben da sind, kann man sich vergegenwärtigen, wenn man sich das ein oder andere Bild von Biberpelz ansieht.
Schon interessant wie du die ganzen Niederlanden davon abhängig machst, an welchen Gräben und Poldern ich angle.
Auch in den Niederlanden gibt es glasklare Polder, Kanäle bei denen man bis auf den Boden schauen kann, saubere Seen und ganz normale Flüsse.
Ich gehöre vermutlich eher zu der Ausnahme an Anglern, die an den kleinen und trüben Gewässern angelt, wenn man es auf die Masse bezieht.
Zum rumspielen reichen die nat. aus, aber diese Verhältnisse wären für Deutschlands Gewässer eine Katastrophe!
Ich habe auch in Deutschland in Gräben und Flüssen geangelt, die nicht anders aussehen.
Glaube Mal nicht dass es bei uns anders ist.
Vielleicht mag das im südlicheren Deutschland ganz anders aussehen. Aber Deutschland ist, wie auch die Niederlande, mehr als nur ein Ort.