Vintage Angeln

[Der mit dem Fisch tanzt]

Von Balzer gab es früher doch auch so ein (kostenloses) Anglerheft, das erschien glaub ich, Monatlich? Lag immer beim Fachhändler aus, das war der Anglerkurier, kennt den noch jemand?

Als 12, 13 jähriger hatte ich Abos vom Blinker geschenkt bekommen, die waren in 4 Sammelmappen archiviert. Nur leider wurden die von meinem Vater ohne mich vorher zu fragen! in den 90ern weggeschmissen, als ich 1988 nach Nürnberg umgezogen bin.
Die allein haben ja schon gefühlt um die 20 kg gewogen.... Aber egal, die hätte ich heute sehr gerne beim Angeln z.B. wieder mal gelesen..

Zulu, deine Sammlung wäre doch auch ganz prima als Grundstock für ein Vereinsarchiv oder eine - bibliothek gewesen! Wenn ich daran zurückdenke, wieviele (historische) Zeitschriften und Magazine es in der Nürnberger Bibliothek so gab...allerdings fehlten, glaub ich, Angelhefte wie den Blinker und Fisch&Fang...

Grad die alten Ausgaben aus den frühen 80ern und älter sind heutzutage unersetzliche Raritäten, die so mancher älterer Angler mit einem Lächeln sehr gerne wieder mal durchblättern würde!

 

[Nordlichtangler]

Von Balzer gab es früher doch auch so ein (kostenloses) Anglerheft, das erschien glaub ich, Monatlich? Lag immer beim Fachhändler aus, das war der Anglerkurier, kennt den noch jemand?

Das Papier aus dem Angelladen war nett, vor allem waren derzeit Reviews bzw. "Rollenvorstellungen" und Totalzerlegebilder von Daiwa drin, das fand ich am besten!

 

[ragbar]

die so mancher älterer Angler mit einem Lächeln sehr gerne wieder mal durchblättern würde!

Vor allem auch,weils z.T. Fischbestände hatte,von denen man heute nur träumen kann und das in den Bildern eingefangen war.

 

[Salmoniden-Fan]

Darf ich vorstellen: die Frankenstein 3000

Body und Rotor von einer ryobi Applause mit nicht mehr optimalem Innenleben mit dem Innenleben + kurbel einer spro blue arc mit sehr mitgenommenem body aber gutem innenleben (kleinanzeigen-schnapper).

Das nicht mehr optimale innenleben war ein anwenderfehler meinerseits bei der ersten Rollenwartung ever... Im Handbuch stand "apply strong force to the handle" zum lösen der kurbel. War leider die Seite für die 8000er Größe mit Schraub kurbel oder so, nicht die 3000er mit durchsteckkurbel...

Ist knapp 20 Jahre alt eigentlich schon vintage?

Naja egal, habe heute auch an 40 Jahre altem Zeug rumgeschraubt und die ersten 2 sigmas aufgemacht.

Die 050er hab ich dann auch sofort wieder zu gemacht - alles tip top gewartet vom vorbesitzer. Nur das schnurlaufröllchen hab ich mal auseinander genommen, sauber gemacht und frisch geölt.

Die am schlechtesten laufende 040er war eher zum üben - da hatte ich wenig Hoffnung dass die wieder gut wird. tatsächlich war die wohl noch nie auf die Schrauben waren noch mit intakter lackschicht am body festgeklebt.
Innendrin dann alles echt zähe pampe. Alles raus und neu. Das härteste war aber das eine verbaute Lager. Beim auswaschen kamen rost und Lehm in nicht unerheblicher Menge zusammen. Die Rolle läuft - wie bei dem lagerzustand zu erwarten - noch nicht wieder smooth. Da muss ich erst nen neues Lager besorgen oder die Rolle als organspender zur Seite legen. Am schnurfangbügel stimmt auch was nicht - da sind richtige riefen im Rotor, wo der Bügel sich beim auf/zu klappen bewegt. Aber vielleicht findet sich da auch ne Ursache und es ist mit einer kleinen u-scheibe getan...

Edit: würde sagen mittagsschlaf vom Baby gut genutzt.
3 Rollen komplett auseinander und wieder zusammen + 1 kontrolliert und schnurlaufröllchen frisch gemacht.

 

[Der mit dem Fisch tanzt]

Vor allem auch,weils z.T. Fischbestände hatte,von denen man heute nur träumen kann und das in den Bildern eingefangen war.

Leider gab's damals auch Alpträume, wenn über Gewässerverschmutzungen und Fischsterben in Flüssen und Strömen berichtet wurde, z.B. im Rhein. Die Schwerindustrie wie die BASF leitete ihre Abwässer ungeklärt ein und es gab auch schwere "Unfälle" wie die damalige Verseuchung des Flusses mit dem großen Fischsterben durch die Fa.Sandoz.

Von der Fa.Balzer wurden früher auch Angelreisen angeboten, wie etwa auf dem Hausboot im Donaudelta, nach Schweden, Irland und Norwegen....auch. Ich fand die Berichte darüber immer ganz spannend, die auch im Anglerkurier erschienen sind.

Ja, die Fangmeldungen und die Hitparaden im Blinker sprachen eine deutliche Sprache, was Fischvorkommen und Besatz angeht. Ich habe noch alte Filmaufnahmen aus den frühen 80ern, wo an einer bestimmten Stelle in Ostfriesland am helllichten Tage viele schöne Aale gefangen wurden....

Fanglimits gab's da nicht, Mindestmaße zum Teil auch nicht. Beim põddern wurde jeder Schnürsenkel mitgenommen.
Im Blinker gab's damals in der Mitte auch so eine Art Zeitungsteil und die Cover haben mir wesentlich besser gefallen wie die heutigen. Damals kostete das Heft, glaub ich, 4,50 DM?

 

[MartinK]

Aal hatte in Ostfriesland wie in allen küstennahen Bereichen Niedersachsens sehr wohl ein Mindestmaß: 28cm. Das war schon in den späten 60gern so, wo ich dort mit Angeln angefangen habe.

 

[Der mit dem Fisch tanzt]

Ich habe ne DVD aus der Fisch & Fang Film-Edition: "Aal total" Bei den Vintage-Kapiteln wird beim gezeigten Pödern, Posen- und Grundangeln wirklich JEDER Schnürsenkel mitgenommen, das ist aber privates Filmmaterial, evtl. von Super 8 herrührend.
Entweder diese Angler kannten keine Mindestmaße oder die waren denen schlichtweg egal.
Jedenfalls sieht man nicht, das die Aale gemessen wurden.

Auch dieses Jahrzehntelanges Fehlverhalten und "Kochtopfangeln" führte zu den heutigen immer geringer werdenden Aalbeständen....

 

[ragbar]

Auch dieses Jahrzehntelanges Fehlverhalten

Aber auch berufsfischerlicherseits;
wer kennt noch die sog. "Bundaale",die von Räuchereien mit anhängender,zulieferender Berufsfischerei verkauft wurden?
Die Aale waren regelmäßig viel zu klein und wurden dennoch vertickt.

 

[Kommissar Schneider]

Mir hat kürzlich mal jemand erzählt, dass das Mindestenmaß für Aale (in NRW) mal bei 35cm lag. Das sind dann halt nur bessere Tauwürmer...

 

[zulu]

Vintage ?

Ende der 70er Jahre

Diese Sticker waren die Beilagen in den Jahrbüchern (die natürlich auch schon geschreddert sind) .

Hatte damals keinen passenden Hut und auch kein Boot zum Aufkleben.

Der Magnum Gold Fluorescent Red am Stahl war schon immer ein Top Köder in allen Ozeanen der Welt.

 

[Salmoniden-Fan]

Den Magnum (als Mini Variante 7 oder 9cm) hab ich auch einige in der Farbe hier liegen.
Wollte den als tiefläufer zum lachsfischen am Fluss haben und gab es vor wenigen Jahren auch noch zu kaufen.

(war aber die letzten Male norwegen nicht mehr am fluss und würde heute wohl auch eher andere Köder dran hängen, also keine Ahnung ob er sich da bewähren würde)

 

[zulu]

Gute Farbe !

Auch im Frischwasser .

So minis in dieser Farbe habe ich auch schon gefischt

waren gut für große Forellen und einen Zander.


Die klassischen Rapalas sind eh sehr interessante Köder,
besonders im Meer.

In manchen Gebieten der absolute Bringer.

Die 2 hier zum Beispiel sind jeden Versuch wert.

 

[zulu]

Kleiner alter Barsch und Forellen Popper

4,5 cm Plaste , 1 cm Stahl

hat gut funktioniert damals

sollte man einfach noch mal werfen das Ding

aber kommt ein Hecht, dann ist er weg

also lieber nicht mit ans Wasser nehmen,,

 

[Eisenkneter]

Jemand ne Idee?
Vor 35 Jahren auf dem Flohmarkt erworben.
Wozu sind die Ösen da?

 

[Vanner]

Vielleicht angedrückte Hakenösen?

 

[zulu]

english ?

zeig doch mal den Rest von der Rute
sieht interessant aus

 

[Eisenkneter]

Aber warum an jedem Zapfenstück eine?

 

[Eisenkneter]

Auch schon etwas älter

 

[Eisenkneter]

english ?

zeig doch mal den Rest von der Rute
sieht interessant aus

Voila.
Vollholz. Spitzenteil ist geflickt. Nicht von mir.

 

[Vanner]

Aber warum an jedem Zapfenstück eine?

Vielleicht um den Haken (wenn es denn Hakenösen seinen sollten), an verschiedenen Stellen einhängen zu können.