Herrlich......
zum Bremer Stockangelschein - tangiert mich persönlich nicht /juckt mich hier in NRW genau, null.
Ich habe einen Fischereischein und habe damit in so ziemlich jedem Bundesland schon geangelt.Das es einige Ausnahmeregelungen in manchen Bundesländern gibt, sollte bekannt sein.Föderalismus seih Dank.Ich gönne jedem Bundesland seine eigenen Ausnahmen-so auch den Bremern.Auf ein einheitliches Fischereirecht zu hoffen habe ich mir abgewöhnt - so alt werde ich nicht mehr.
jetzt wirds bissle OT:
Das hier in Deutschland oft der Regulierungswahn herrscht (in vielen Lebensbereichen),wissen wir wohl auch alle.Das für die Angelei durchaus auch das Tierschutzgesetz (Bundesgesetz) relevant ist - hat einiges noch komplizierter gemacht.
Daher ist der Vergleich mit den Karnickel/Hühnerhalter ziemlich gut geeignet um manche Unterschiede aufzuzeigen.Wenn man das auf die Spitze treiben wollte...Karnickel /Hühner kann ich schlachten,ein Fisch in den meisten Bundesländern ohne Sachkundenachweis nicht,Wild ebenfalls nicht ,ein Rind etc. ebenfalls nicht.Ich setze noch einen drauf ,aus Glaubensgründen könnte ich aber durchaus (wenn auch nicht mehr so ganz einfach- heute nur noch durch Ausnahmegenehmigung,ein Tier schächten.
Das wenn in Tier getötet wird ,es richtig und möglichst schmerzfrei erfolgen sollte- darüber herrscht wohl Konsens. Das der Gesetzgeber zwischen wild und zb.zuchtieren unterscheidet (Befähigungsnachweis) ist aus reiner "Tierschutzsicht" erstmal unverständlich.
Wenn man sich darüber einig ist, das egal was für ein Tier getötet wird,es richtig/"schonend"-fachgerecht erfolgen soll,bleibt dennochdie Frage wie man dieses gewährleisten kann...
Das ist auch der Punkt wo vieles unverständlich wird....das eine Prüfung nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit Können ist ,wird auch wohl klar sein...
Zum Thema Angelschein bzw.Prüfungen nur so viel.....
Nach bestandener Prüfung darf man zwar hier angeln,heisst aber nicht das man es auch wirklich Sachkundig kann..
Es ist richtig das es sehr viele Länder gibt ,wo man kein Angelschein/Prüfung benötigt- klappt auch durchaus - da herschen aber zt.völlig andere Bedingungen.
Zb.Tierschutz wird nicht immer überall so gesehen wie hier,völlig anderes Naturverständniss,Mentalität, viel mehr Wasser bei viel weniger Einwohner und was das wichtigste ist - andere Gesetze (zt.viel strenger) die auch zt.völlig anders durchgesetzt werden.
Das was hier an Strafen wirklich verfolgt /geahndet wird, unterscheidet sich erheblich von anderen Ländern, in denen man zwar keine Prüfung braucht ,aber dafür die Konsequenzen für Gesetzesübertretungen viel weiter reichen.Dort funktioniert es recht einfach: Erlaubnissschein kaufen- Bedingungen stehen drauf - stärkere Kontrollen- und wenn man gegen die Bedingungen verstossen hat -wirds ungemütlich.
Nach dem Motto: Lese- verstehe- handel danach - oder es rappelt, uU.sogar sehr.
Wer die Bedingungen in den USA,Kanada,Skandinavien,Frankreich,Italien usw.kennt und die dortige Fischereiaufsicht/Ranger kennengelernt hat,wird wissen was damit gemeint ist ....
Nach meiner persönlichen Meinung nach ,können wir hier den Quatsch mit Angelscheinprüfungen usw.lassen,solange Gewährleistet wird das gewisse Bedingungen usw. auch wirklich kontrolliert und vor allen Dingen auch wirklich geahndet wird.
Wie manche wissen war ich ja selber lange Zeit Fischereiaufsehr- kenne mich also ein wenig aus,insbesondere kenne ich die reale Praxis...
Auf Lehrgängen zum Kontroletti wird einem viel über Befugnisse erzählt,was man alles kann und darf,wie wichtig man doch ist ,angesehende Respektperson (ich habe bald Tränen gelacht)etc....In der Praxis leider oft..."zahnloser Tiger",massenhafte Einstellung von Verfahren,Amtshilfe von Ordnungsamt /Polizei wenn überhaupt ,nur in Ausnahmefällen ,selber durchaus in Situationen die brenzlich waren ,rechtlich zt.wenig Rückendeckung usw.
Hier wurde ja das böse Migranten Wort benutzt inkl.der reflexmässigen Erwiederung -rassistisch....
Wer glaubt das es hinsichtlich Fischereiaufsicht zwischen MANCHEN !! Migranten/Ausländern und "Biodeutschen" keinen Unterschied gibt,lebt in seiner eigenen political Corectness Blase und ist etwas weltfremd.
Unter Fischereiaufsehern,Leute vom Ordnungsamt und zt.der Polizei ist es ein offenes "Geheimniss" das es durchaus schwierig mit Kontrollen usw. sein kann- daher werden leider manche Personenkreise seltener kontrolliert - O-Ton :gibt nur Stress- oft sehr schwierig besonders Vergehen auch tatsächlich zu ahnden,Sprachschwierigkeiten, Papierkrieg und....man könnte selber durchaus vom Vorwurf der Diskriminierung betroffen sein.
Es ist definitiv ein himmelweiter Unterschied ob ich mich mit einem deutschen Fischereiaufseher anlege weil ich gegen Fischereigesetze verstossen habe - oder mit einem aus Italien,Frankreich oder USA......
Andere Länder - andere Sitten- andere Konsequenzen.
Bevor irgend einer "Rassist" schreit ....
Mir persönlich ist "political Corectness" völlig latte...ich sage in der Regel was ich denke - nicht was man unbedingt hören will oder was gerade dem Zeitgeist entspricht.
Als ehemaliger Fischereiaufseher kann ich aus meiner Praxis mit Fug und recht behaupten ,das Migranten (zumindest die länger hier sind) sich nicht besser oder schlechter aufführen als Einheimische- manches ist natürlich Mentalitätssache- aber in der Regel unterscheiden sie sich am Wasser "fischereirechtlich" nicht so grossartig-manche lernen es schnell - manche nicht- Ausreißer gibt's natürlich auf beiden Seiten .Was den Umgang mit dem Fang, Schonzeiten,oder auch manches Müllproblem anbelangt ,da sieht es hier zt.ein wenig anders aus- da würden stärkere Kontrollen und wirkliche Konsequenzen durchaus helfen.
Den Migranten alle Probleme am Wasser in die Schuhe schieben funktioniert natürlich nicht,
daher sollte man schon Differenzieren und nicht alle in einen Topf werfen.
A...Löcher gibt es leider überall....
Fazit:
schafft den Fischereischein mit Prüfungspflicht ab,kontrolliert mehr und setzt das Recht inkl.Strafen/Konsequenzen wirklich um- Dann reguliert sich manches selber.
Gruss
Mac