womit wir vor 40-50 Jahren fischten

Leech

Member
Ich mein, ich hab vor 40-50 Jahren nicht gefischt, aber ich kann mich an ein Bild meines Vaters mit nem Spaten, einem spitzgeschliffenen Draht und einem Fischstäbchen und einem Hecht daneben erinnern.
Aus ihm ist nie nen großer Angler gefunden, aber das Bild ist bis heute nur zum Grinsen. :D
 

bombe20

Thomasianer
Woher ich das weiss; ich habe gerade eine etwa 50 Jahre alte Originaldose, aus meinen "Museumsbeständen" vor mir liegen.
lieber lajos,
ohne dir zu nahe treten zu wollen möchte ich dir vorschlagen, dich mit der digitalfotografie und dem hochladen von bildern auseinanderzustzen. ich glaube ich bin nicht der einzige, den deine "museumsbestände" interessieren.
ich selbst bin zwar auch äußerst sporadisch, was das veröffentlichen von fotos angeht, aber von dir habe ich noch keins gesehen, wenn ich mich richtig erinnere. oder ich treibe mich einfach nur in den falschen threads rum?
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Ob es von Sensas war, kann ich nicht sagen, aber an die drei Stangen in der Packung kann ich mich erinnern.
 

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Semmelmehl

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Wir saßen als Kinder Samstags regelmäßig im Misthaufen vom Nachbarn und haben Würmer gesucht.

Teig, Würmer, Kartoffeln und das Ködersortiment war komplett.

Von den heutigen Kunstködern wie Boilies usw. Halte ich nicht viel.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Ein Boilie ist im Grunde genommen auch bloss ein gekochter Teig. Unter "artificial baits" verstehe ich da schon was anderes.
 

Lajos1

Well-Known Member
lieber lajos,
ohne dir zu nahe treten zu wollen möchte ich dir vorschlagen, dich mit der digitalfotografie und dem hochladen von bildern auseinanderzustzen. ich glaube ich bin nicht der einzige, den deine "museumsbestände" interessieren.
ich selbst bin zwar auch äußerst sporadisch, was das veröffentlichen von fotos angeht, aber von dir habe ich noch keins gesehen, wenn ich mich richtig erinnere. oder ich treibe mich einfach nur in den falschen threads rum?

Hallo,

mit der Digitalfotografie kenn ich mich schon aus, aber mit dem Hochladen überhaupt nicht. Ich fotografiere auch nicht mehr soviel beim Angeln wie früher (eigentlich sehr selten bis überhaupt nicht), das habe ich vor so rund 15 Jahren stark reduziert, ich stellte fest, dass ich etwa 50 Bilder von Forellen und Saiblingen von 55 cm an aufwärts hatte und sah keinen Sinn mehr darin, da noch mehr Bilder zu machen. Du erinnerst Dich schon richtig, Du hast noch kein von mit gemachtes Bild hier gesehen, weil es keines gibt.
Ich werde mal die Moschuin-Dose fotografieren und mal bei Gelegenheit meinen Sohn bemühen mir das Bild hier hochzuladen.
Offensichtlich kennt das Moschuin hier niemand mehr, was mich auch nicht wundert, da ja die Produktion vor so 45 Jahren eingestellt wurde.

Petri Heil

Lajos
 

Kauli11

Well-Known Member
Doch, an Moschuin kann ich mich auch noch erinnern.
Und an die drei Stangen Trockenbrot auch. Meine aber, daß es ein Französischer Hersteller war.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Das Stangenbrot war auch so eine Sache. Jeder hatte es im Koffer. Offene Packung, oder wenigstens zerfleddert, leicht schimmelig und steinhart... :)
 

Lajos1

Well-Known Member
Doch, an Moschuin kann ich mich auch noch erinnern.
Und an die drei Stangen Trockenbrot auch. Meine aber, daß es ein Französischer Hersteller war.

Hallo,

na ja, wenigstens einer kennt das Wunderzeug noch. Das Trockenbrot von den Franzosen kenne ich auch noch - habe darauf aber nichts gefangen - allerdings auch nicht oft damit gefischt.
Wir hatten vor Ort den Flechsenberger-Angelgeäteversand. Das war, glaube ich der erste Angelgeräteversand in Deutschland, den betrieb der schon seit Anfang der 1950er Jahre, eventuell auch schon vor 1939. Durch seinen Versandhandel hatte der auch ein hervorragendes, alle Wünsche erfüllendes, Ladengeschäft, da kam nicht mal der "Storck" in München mit.
War gerade für mich als frühen Fliegenfischer optimal. Leider hörte der auf, als er 75 Jahre alt wurde, da ich weiss, das er ein 1909er Jahrgang war, war das dann 1984 und auf einmal hatten wir hier im Großraum Nürnberg/Fürth/Erlangen ein wirklich gutes Angelgerätegeschäft verloren. Kennt den eigentlich jemand von den Oldies? Sein Versandhandel deckte immerhin ganz Deutschland (BRD) ab.

Petri Heil

Lajos
 

reticulatus

Active Member
Naja, 40 Jahre ist es bei mir noch nicht her, daß ich selbst geangelt habe,aber mit 38-40 Jahren sehr nah dran.

Mein Vater machte den Schein 1980, davor gings ins nahe gelegene Österreich, da dort damals kein Schein benötigt wurde und man die Karte so kaufen konnte, als mein Vater dann den Schein hatte ging es öfters mal rüber, mehr oder weniger ein Familienausflug, die männlichen Familienmitglieder frönten der Anglerei, während sich die weiblichen Familienmitglieder in der Sonne bis zum Krebsrot brutzeln ließen!

Ich durfte dann als 1,5-Käse-hoch mit einer kleinen Steckrute ( die alten Dinger 1,60-1,80m langen Ruten mit den Stahlringen und den ewig lauten Rollen aus den Sets kennt bestimmt noch jeder) die Köderfische besorgen, Tageskartenpreis für mich als Kind waren damals 20-30 Schilling = ca 2-3DM zu bezahlen für ein Tagesticket/Tageskarte, also lächerlich im Vergleich zu heute.

So ab 5-6 Jahren gings dann oft an irgendwelche Bäche oder Teiche, in denen wir mit der Hand Forellen fingen, oder auch mit dem Haselnussstecken oder den Drachenschnurspulen ( die grünen Spulen mit den gelben Griffen und der 1, irgendwas mm -Schnur) fischten.
Als Köder diente vieles, was hier allerdings schon oft genannt wurde, aber auch diverse Beeren und andere Früchte, welche am Gewässer aufzufinden waren, im Wasser fanden wir allerhand Larven, welche wir ebenfalls nutzten.
Später dann, als ich 1989 im Frühjahr die Prüfung gemacht hatte wurde auch genug experimentiert , da nahm man schnell ein Stück Käse, Wurst, Knödel oder sonstwas beiseite, aus allem möglichen wurde Teig hergestellt und mit diversen Gewürzen vermengt, Hunde-und Katzenfutter wurde ebenso ausprobiert, auf Döbel und Barben der Renner schlechthin, auch die Teige daraus oder aus Leberwurst.
Würmer aller Art wurden noch selbstgebuddelt. Heuschrecken , Fliegen( die fetten Brummer), Käfer, Schmetterlinge gefangen und als Köder benutzt, wenn man beim Imker half, wurde beim Abdeckeln der Waben schon mal selbige geplündert, wenn er es erlaubte, oder man fischte sich die herausgefallen "Schleuderopfer" aus dem Sieb ab, wenn man fertig war, ein sehr guter Köder, an den man heute kaum noch rankommt, gedipt ist zudem auch noch gewesen, durch den Honig, die Fische standen drauf.

Ansonsten gabs noch so einige Köder, die wir ebenfalls nutzen und damit auch fingen, wie Erbsen, Bohnen und was wir sonst noch am und im Haus und Garten gefunden haben oder auch von der Mutter oder der Oma bekommen haben, teilweise mußte auch mal die Brotzeit herhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:

thanatos

Well-Known Member
genau genommen habe ich vor 65 Jahren mein Anglerleben ganz großkotzig gestartet - mit ´ner 3,5 m Bambusrute mit ner kräftigen
"Spitze" denn sie war vorher der Stiel einer Astschere ,fast alle anderen hatten Fichtenstangen .Haken für´n Groschen und ein Stück Sehne zum
gleichen Preis - blieb noch ein Groschen für´n Lolli übrig von dem Pfand für die geklaute Bierflasche , Pose war ein Gänsekiel ,das Wickelblei aus
ner Bleiummantelung von ner Telephonleitung gehämmert .Auf jeden Fall Fische hat´s genug gebracht - und die Angelsucht hat mich nie
verlassen - obwohl es heute schon Routine ist und ich immer mehr Abstriche machen muß - ist fischen und vö... immer noch das
schönste in meinem Leben
 

ralf-josef

Active Member
Ich habe früher gerne mit Käse (Gouda) geangelt, ein rel. großes Stück auf Grund für Aale und kleinere für Rotaugen. Teig wurde immer aus Toastbrot geknetet. Die Mistwürmer haben wir an der "Köttelbecke" gesammelt. In den Grassoden zwischen den Steinplatten waren sie massenhaft zu finden und hatten das richtige Aroma. Anstelle von Maden haben wir auch schon mal Ameiseneier genommen. 4-6 Stck auf einen 16er Haken brachte immer ein paar Rotaugen. Als Standardköder am Kanal und der Ruhr galt immer gekochter Weizen. Ich weiß gar nicht warum ich heute außer Mais, Maden und im Winter Hanf keinen der alten Köder mehr benutze.
 

Bronni

Well-Known Member
Meine Anfänge liegen schon etwas mehr als 50 Jahre zurück. Wir, meine Freunde und ich haben mit Bambusruten und überwiegend Mistwürmern geangelt. Am Wasserturm in DO-Lanstrop war ein kleiner Teich, heute würde man sagen Biotop, dort haben wir unzählige Karauschen, Schleien und hin und wieder Schildkröten gefangen. Manchmal habe ich auch Teig benutzt. Soweit ich mich erinnern kann, gab es damals von DAM einen Teig in Tuben, der sehr stark nach Anis roch und super am Haken hing. Die Fische waren ganz wild danach. Ich glaube, ich würde ihn heute noch nutzen.
 
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