Tisie
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AW: Angeln bei Potsdam
Hallo Deinosuchus,
ich verstehe nicht, warum Du die Fakten in Frage stellst und die Diskussion in diese Richtung lenkst.
Fakt ist, daß wir ein Problem mit dem Kormoran haben, weil das natürliche Gleichgewicht gestört ist und es einfach zu viele Kormorane gibt. Darunter leiden nicht nur die Bestände der für uns interessanten "Nutzfische", sondern eben auch bedrohte Arten. Daß es zu viele Kormorane gibt, zeigen nicht nur die dramatischen Bestandseinbrüche vor allem in kleinen Fließgewässern, sondern auch die toten Kormorane, die in strengen Wintern wie diesem ihren Nahrungsbedarf gar nicht mehr decken können und an Hunger/Schwäche sterben.
Wir leben nunmal in einer zivilisierten und damit zwangsläufig regulierten Umwelt, in der die natürlichen Feinde vieler Tierarten fehlen. Um das Gleichgewicht zu halten, sind Eingriffe nötig oder würdest Du auch in Frage stellen, daß die Wildbestände (Wildschwein, Hase, Fuchs, Reh, ...) reguliert werden?
Diese nötigen Eingriffe hat man beim Kormoran einfach verschlafen bzw. durch einen übertriebenen Schutzstatus (weil schon lange keine bedrohte Tierart mehr) unnötig behindert. Die dramatischen Folgen sind offensichtlich und wenn nicht bald ein wirksames Kormoranmanagement auf die Beine gestellt wird, werden unsere Kinder bestimmte Fischarten (wie z.B. die Äsche) einfach nicht mehr kennenlernen.
Gruß, Matthias
Hallo Deinosuchus,
ich verstehe nicht, warum Du die Fakten in Frage stellst und die Diskussion in diese Richtung lenkst.
Fakt ist, daß wir ein Problem mit dem Kormoran haben, weil das natürliche Gleichgewicht gestört ist und es einfach zu viele Kormorane gibt. Darunter leiden nicht nur die Bestände der für uns interessanten "Nutzfische", sondern eben auch bedrohte Arten. Daß es zu viele Kormorane gibt, zeigen nicht nur die dramatischen Bestandseinbrüche vor allem in kleinen Fließgewässern, sondern auch die toten Kormorane, die in strengen Wintern wie diesem ihren Nahrungsbedarf gar nicht mehr decken können und an Hunger/Schwäche sterben.
Wir leben nunmal in einer zivilisierten und damit zwangsläufig regulierten Umwelt, in der die natürlichen Feinde vieler Tierarten fehlen. Um das Gleichgewicht zu halten, sind Eingriffe nötig oder würdest Du auch in Frage stellen, daß die Wildbestände (Wildschwein, Hase, Fuchs, Reh, ...) reguliert werden?
Diese nötigen Eingriffe hat man beim Kormoran einfach verschlafen bzw. durch einen übertriebenen Schutzstatus (weil schon lange keine bedrohte Tierart mehr) unnötig behindert. Die dramatischen Folgen sind offensichtlich und wenn nicht bald ein wirksames Kormoranmanagement auf die Beine gestellt wird, werden unsere Kinder bestimmte Fischarten (wie z.B. die Äsche) einfach nicht mehr kennenlernen.
In dem Punkt kann ich Dir insofern Recht geben, daß der Vogel als fischfressendes Tier selbst nichts für sein Wesen kann. Das Problem sind die Menschen, die eine vernünftige Regulation der Kormoran-Bestände z.B. durch unnötige Provokationen (-> Wahl zum Vogel des Jahres) und falsche Informationen nach wie vor behindern. Für viele hört der Naturschutz leider an der Wasseroberfläche auf.Die Katastrope ist der Mensch und nicht der Vogel.
Gruß, Matthias
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