Angeln bei Potsdam

der matti

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AW: Angeln bei Potsdam

Barsche, Barsche, Barsche... Wahnsinn, was in den letzten Tagen los war. Ab 19 Uhr raubte es bis eine Stunde nach Sonnenuntergang, dann kam das Ordnungsamt. Es waren jetzt keine Kapitalen dabei, aber Sofortbisse nach dem Einwurf und das regelmäßig, das fand ich schon beeindruckend. Man musste nur die Brut finden und dann ging es los. Heute nach dem Wetterwechsel war das Spektakel vorbei. Deutlich weniger und auch vorsichtiger waren die Bisse. Achso, 2 Hechte waren auch dabei, beide untermaßig. Zander hatte ich dieses Jahr noch gar nicht.
 

geomujo

Well-Known Member
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Heute morgen war ich ganz früh nochmal unterwegs und konnte 17 Barsche anlanden. 15 davon in der ersten Stunde. Danach Standort- und Köderwechsel und es ging nix mehr. 4 Tage vorher waren Abends 19 Stück überführt.

Wie groß sind denn die Überlebenschance eines Barsches wenn er nen Haken durch die Haut bekommt? Also irgendwo am Körper. Hatte einige quer erwischt und einige bei denen der zweite Wobblerdrilling ab und an in den Bauchlappen eindrang am Rücken war auch öfters ein Haken drin. Einen musste ich leider töten, da er den Wobbler regelrecht verschluckt hatte. Andererseits ist der Barsch die am häufigsten vorkommende Art im Havelsystem und die Myriaden an Brutfischen sollten der Population keinen Abbruch tun - denk ich mal. Um die verletzten Fische tuts mir dennoch etwas leid.

Ein besonders kecker Typ kam wirklich bis 10 cm vor Uferlinie rangeschwommen hat dann aber nicht gebissen. Irgendwie wirkte er dann voll frustriert und schwamm wie wild umher :) Ein anderer hatte erst 2 mal nach dem Köder geschnappt und dann geht er tatsächlich noch ein drittes mal rauf, da hatte ich ihn dann. Die Rutenspitze ist so weich, dass er es nicht als False-Köder wahrnahm.

Es macht schon eine Menge Spass.
Allerdings ist der Spass enorm Standortabhängig. Ich hab mich da aufs ganz flache Flachwasser (0,3-1,0m) konzentriert. Pflanzen machen kaum etwas aus, da der Köder zu klein ist um großartig einzuhaken. Nervend sind aber das Seegras oder wie man das nennt. Lange grüne dünne Blätter im Büschel.

Nächste Woche kommt meine UL-MH-Rute aus Japan. Damit sollte dann auch das agieren nahe des Grunds möglich sein.
 

Norge_Fan

Pure Passion
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... Hatte einige quer erwischt und einige bei denen der zweite Wobblerdrilling ab und an in den Bauchlappen eindrang am Rücken war auch öfters ein Haken drin. ...

Das kann schon mal vorkommen, aber wenn einige wenigsten drei sind, dann müßten von 17 ja mehr als 50 % von außen gehakt worden sein, einige quer, einige im Bauch, einige im Rücken. Da sollte man besser mal die Stelle, den Köder, die Methode wechseln oder die Haken reduzieren. Da können die Fische selbstverständlich dran kaputt gehen, gerade bei dem warmen Wasser.

... Andererseits ist der Barsch die am häufigsten vorkommende Art im Havelsystem und die Myriaden an Brutfischen sollten der Population keinen Abbruch tun - denk ich mal. ...

Wie kommste denn darauf, dass der Barsch der häufigste Fisch ist ? Und der Großreil der Brut dürfte schnell verschwunden sein. In der Berliner Havel darfste Barsche lt. meiner Karte nicht mal als Köderfisch nehmen, das spricht nicht unbedingt für die häufigste Fischart.
 

Tommes63

vom Boot Angler (meistens)
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Wie groß sind denn die Überlebenschance eines Barsches wenn er nen Haken durch die Haut bekommt?
Das ist verschieden, in der Regel merkt man das gleich nach dem Zurücksetzen, oder schon beim Abködern ob sie überleben werden, oder ob sie in der Nahrungskette eine Stufe tiefer kommen.
So is das halt mit den gestreiften Rackern, manchmal stürzen die sich auf den Köder wie die bekloppten. Mach dir keinen Kopp, der nächste Räuber frißt "deinen" verletzten, oder einen anderen.
 

geomujo

Well-Known Member
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Die machten eigentlich alle den Eindruck, dass sie überleben. Nach dem Zurücksetzen sind se mit Volldampf abgedüst.
Das mit den Stichwunden ist denke ich erstmal nicht so dramatisch wie es vielleicht scheint. Wir raffen ja auch nicht gleich dahin, wenn wir ne Stichwunde in der Haut haben und die Organe nicht beschädigt sind. Nur einen hatte es gaaanz blöd erwischt, da ging der Haken übers Nasenloch quasi durchs Gehirn. Der war dann wirklich hin und ich holte ihn mit der Hand zurück und tötete ihn. Blut floss im Vergleich zur Posen oder Grundangelei auf Barsche nur in sehr geringen Mengen.

Also schwerverletzt waren von vielleicht 40 Barschen so um die 2-3 die dann auch getöten wurden. Und ja die Hälfte hat Stichwunden abbekommen. Sind dann vielleicht nochmal 5-10 die dann später sterben. Also mehr als 25% dürften es nicht werden die es nicht schaffen. Und das wäre glaub ich schon pessimistisch geschätzt.

Vielleicht mal versuchen den Drilling auf der Unterseite zu entfernen. letztendlich beissen die meisten auf den Abschlussdrilling.
 
AW: Angeln bei Potsdam

ich kann fangergebnistechnisch @geomujo nur beipflichten. morgens bis ca. 8:30 Uhr gabs so 15-20 Barsche bis maximal 25 cm. Gefangen hat so ziemlich alles bis 7 cm Größe, was man hingeschmissen hat. Da waren Blinker, Wobbler, SPinner und Gummi am Start. Ich machte mich dann auf die Suche nach größeren Barschen und fand' sie leider nicht mehr sorichtig. ich klapperte dann nach und nach Berge und Kanten ab und wurde nicht mehr fündig. Nebenbei wurden auch immer die Hechte beackert, aber die waren so gar nicht da. Ich hatte auf einen 30 cm Nachläufer auf 'nen in etwa gleichgroßen Softjerk. Abschließend gings nochmal an ein paar Seerosenfeldern vorbei, um nochmal nach den Hecten zu gucken, aber da waren sie auch nicht. Letzter Spot war eine kleine Brücke und da gabs nochmal so 4-5 Barsche. Dann kam der Regen und ich hatte keine Lust mehr.
 

Alf Stone

Ex-Nichtmeerforellenfänger
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Mal nach laaaaanger Zeit wieder ne Fangmeldung von mir hier im Bord:
40er Barsch aus dem Scharmützelsee gestern als Bester von vielen weiteren ordentlichen Mitt-30igern.#h
 

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geomujo

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Gestern war ich Abends noch an der alten Fahrt um meine neue Rute einzuweihen.
Im Kanals selbst war kaum was los, aber nördlich davon bis vor's Schifffahrtsamt war es besser. Da angelten auch ein paar Kollegen auf Grund. Hinter denen standen 3-4 Fischreier mitten aufm Weg. Ich musste da lang. Bin vorsichtig den Weg langgelaufen und die Reiher sind nur ein Bisschen zur Seite gegangen und haben sich garnicht beeindrucken lassen. Dann hat mich einer verfolgt :) Hat gaaaanz brav über 10 Minuten neben mir gestanden und gelauert, dass für Ihn auch was abfällt. Nunja - den Wunsch konnte ich ihm nicht verwehren. Somit gabs ein Barsch zum Abendessen. Krass - hab ich so noch nie erlebt. Der hätte bestimmt auch aus der Hand gesfressen, wenn ichs drauf angelegt hätte.

Nunja nach dem Spass gabs dann noch einen dicken (wahrscheinlich bis kurz vorm Platzen vollgefressenen) 50er Hecht der wieder zurück durfte und ein Unbekanntes Wesen was dem Köder hinterherhechtete und nur beim Rausholen des Köders für einen Sekundenbruchteil zusehen war. Es könnte vielleicht ein kleiner Wels gewesen sein oder auch ein Hecht, auf jeden Fall ein Tier was sich gut biegen kann. Dann war Feierabend.

Für die, die's interessiert. Sinn und Zweck der Aktion war das antesten der neuen Rute. Ich suchte was für leichte Wobbler um die 5-12g mit der man mit der Rutenspitze bis auf die Wasseroberfläche kommt wenn man auf einer ca. 1m hohen Hafen- oder Kanalmauer steht. Ruten um die 2,10m sind da viel zu kurz und ziehen den Köder nur zu schnell nach oben, Ruten mit entsprechender Länge sind meist viel zu schwer. Die bestellte Rute war für den Einsatzzweck wirklich perfekt bei gerademal 101g Gewicht der Rute. Mit 223g Rolle hatte ich da lächerliche 324gramm bei 2,54m und 3-21g Wurfgewicht in der Hand. Das ging alles aus dem Handgelenk heraus und absolut ermüdungsfrei. Der Hecht konnte sehr sicher degrillt werden, jede Flucht wurde abgefedert und es war noch reichlich Luft nach oben. Hinten raus hat die Rute richtig Power, nach oben ist sie sehr sensibel und generell rel. weich gehalten.

Absolut perfekt für das städtische Angeln bei dem man nicht auf Höhe der Wasserkante steht. Aber auch da wäre sie immer noch sehr gut einsetzbar.
 
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MaikRB

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AW: Angeln bei Potsdam

Ahoi Geomujo,

na dann Petri zum Hecht ☺

mit den Reihern kenn ich auch, ab und zu
gibt es auch 'ne kleine Mahlzeit von mir...
Sie haben sich anscheinend darauf eingestellt,
dass da ab und zu mal was für sie abfällt..

Hoffentlich vergessen sie nicht, wie man selber jagt...

Hattest du gestern ein weißes Shirt an?

viele Grüsse
Maik
 

geomujo

Well-Known Member
AW: Angeln bei Potsdam

ja das war ich
 

MaikRB

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...bin gestern Abend die Strecke entgegengesetzt gelaufen und du warst
bei der Brücke zur Freundschaftsinsel und dem Boot was da lag

..bei mir gabs nur 'n paar lütte Barsche...also wie üblich:)
 

zanderjappi

Active Member
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Moin
geomujo, was für eine Rute hast du denn getestet?
Ist das eine Berklay
Ich habe so eine älteren Baujahres mit 4 - 24 gramm - einfach genial
hat auch schon Hechte bis 70 cm beim Barschangeln bestanden.
 

geomujo

Well-Known Member
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Nein, eine Abu Salty Stage KR-X Kurodai SKS-832PL-AR-KR - offiziell eine Streifenbarschrute. Streifenbarsche können aber ganz schön groß werden.
http://www.purefishing.jp/product/r...ji/kr-x/kurodai/SALTY_STAGE_KR-X_Kurodai.html

Ist Federleicht. So kann die Spitze ständig über Wasserspiegel gehalten werden ohne dass es zu schwer wird. Aktion ist leicht Spitzenbetont und geht dann ins Semi-Parabolische. Fluchten werden sehr gut abgepuffert große Fische sollten kein Problem sein.

Werfen und führen konnte ich X-Raps in den Größen 06/08/10 sehr gut. Also ziemlich gute leichte Allroundwaffe für die Stadt.
 
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geomujo

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AW: Angeln bei Potsdam

Heute Abend war ich wieder mal Ultralight unterwegs. Es gab mal wieder ca. 20 Barsche in hoher Frequenz. Dazu kein direkt getöteter, kein Blutender, nur 2 hatten in der Nähe des Auges gehakt und bei einem ging ein Haken in den Brustflossenknorpel. Alle gingen ohne Probleme zurück und schossen wie wild los. Womöglich haben auch die Barsche langsam begriiffen wie's geht:) Kleinste Fänge heute waren um die 12cm. Viele Barschmäuler waren auch schon ganz schon zerfranst - wächst das wieder zu?

So langsam spielt die Rute ihre ganze Stärke voll aus. Ultrafeines Spinnfischen auf große Distanz. Die Fische sind jetzt weiter draußen. Also kommt es darauf an mit UL-Ködern richtig weit werfen zu können. Nachwievor ist der Bereich extremes Flachwasser und kaum mehr als 100cm tief. 30-40 Meter sollten schon zu werfen sein mit 2g, die Köderführung war auch auf Distanz überragend.

Mit 180cm langen UL-Ruten kommt man da nicht weit.

Dann war ich nach Monaten auch mal wieder am Teltowkanal. Wie erwarten in den Abendstunden wie immer Nichts - Garnichts - Tote Hose. Dann bin ich weiter gelaufen bis ich zu den Breich der Steinpackungen kam. Da war es interessanter. Überall am Wasser plätscherte es, besonders stark am Rand. Also neue MH-UL-Rute zur Einweihung rausgeholt und ganz scharf die Uferlinie entlang geworfen, kaum mehr als ein meter im Wasser, aber auf 20-30 meter Distanz. Und siehe da jede Menge Barsche die richtig gut beißen.

Hierfür wären dann wieder sehr kurze UL-Ruten ideal. Die MH-Aktion der Rute war für Wobbler mit wenig Einholwiederstand dann viel zu straff. Dafür kamen die Bisse sowas von unmittelbar dass ich bei jedem kleinen Zucken sofort reflexhaft zurückgezuckt habe - meist mit Erfolg.
Sie ist eher was für Tiefläufer a la X-Rap 8 Deep und deren flachlaufenden Geschwistern. Da war dann aggresives Twitchen auch in Grundnähe möglich. Für kleine MaxRaps und X-Rap 4 braucht man viel weichere Spitzen sonst mutieren sie zum Stickbait.

Hätte nicht gedacht, dass mich das UL-Fieber mal so packen würde :)
Jetzt fehlt nur noch mal ein dicker Brocken an der UL.
 
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AW: Angeln bei Potsdam

moin,

war die letzten Tage auch mal wieder unterwegs.

Vor einer Woche konnte ich meinen ersten 40er Barsch verhaften. Passenderweise natürlich wieder auf 'nen Topwater-Köder. Es gab an dem Tag sonst aber nur Kleinfisch.

Vorgestern gings dann nochmal mit dem Boot auf den Templiner See. Auch da das gleiche Bild: viel Masse, weng Klasse.
Es gab ein paar, welche die 30er Marke kratzten, aber das Gros so um ca. 15 cm. Je später der Abend war, desto größer wurden die Barsche.

Heute Abend wars ähnlich. In 90 Minuten gabs einen 31er, 3x27cm und so 4-5 um die 25 cm. Der Rest war zwischen 15 und 20 cm.

Bei den Gummis fische ich nicht mehr unter 3 inch, was die 10-15 cm Barsche ganz gut ussortiert. Allerdings ist das immer noch zu klein, da die 20+ Barsche die Köder voll inhalieren und allzu oft, ahbe ich dann doch kein Bock auf Barsch-OP.
 
AW: Angeln bei Potsdam

Petri den UL-Barschjägern!

Ich war am Wochenende auch am Wasser.


Suchbild - Wer findet die Pose?

Am Schilf platziert mit Mais und Mistwurm sollte es natürlich wieder auf Schleien gehen.



Auch wenn die Beißlaune der Schleien nicht überragend war, gab es die eine oder andere, die sich mal blicken ließ:


Schöne Durchschnittsschleie :)


:)

Und eine fette Tümpel-Äsche gab es sogar:


Was für eine Rückenflosse...:) Karauschen sind echt ein Traum. Tellerund mit einer Fahne vom feinsten. Da können nur Äschen noch mithalten....

Schöne Grüße,

Mario :)
 
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geomujo

Well-Known Member
AW: Angeln bei Potsdam

War die Woche 2 mal am Griebnitzsee. Als es beim ersten Besuch wenigstens noch 2 Barsche gab, brachte der zweite Versuch nichtmal einen Biss. Das war letztes Jahr im Herst schon so dass da garnix ging. Das Frühjahr war da ganz gut.

Somit zog es mich wieder zum Güterfelder See mit schweren Ködern. Und siehe da 2 Hechte um die 50 konnten gelandet werden 2 deutlich größere rissen leider wieder ab. Einer davon muss ein richtig dicker Brocken gewesen sein mein Eindruck.

Wetter war strammer kalter Ostwind mit extrem viel Sonne um die Mittagszeit.

Wo lohnt es sich denn halbwegs an der Havel um diese Jahreszeit für Hechte? Muss ich da jetzt schon Tiefläufer nehmen?
 
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