Congerslayer
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Hier mal was für Romantiker, hatte Ich gestern übersehen, die Story dazu gibt's unten,
Im Mai diesen Jahres war ich an einem See in Brandenburg, ne gute Autostunde vor Berlin. Mein Vater und meine Schwester wollten Wandern gehen, ich war heiss auf Hecht, Wandern ohne Angeln gab's schon zwei Tage vorher.
Alles was ich von dem Gewässer wusste war das es ein relativ großer, tiefer See ist, Hechte vorkommen und ich dort mit meiner DAV Karte angeln darf.
Ich hatte an Ruten eine Stippe, eine montierte Posenrute, eine 150g Spinne und eine nagelneue 50g Zander-Combo mit, falls es auf's Köfiangeln hinausläuft wollte ich eine der Spinnruten ummontieren. An Ködern hatte ich Maden zum Stippen, einige 5er Meps und 2 Swimbaits: 25er Line Thru Pike Firetiger SS, 15er Line Thru Trout "Firetrout" MS dabei(aufgrund von Corona fiel meine Ausbildung vorübergehend aus, meine Mutter wollte nicht das ich runter komme, so saß ich in Berlin feßt und mein Gerät was ich hatte war in erster Linie für Quappen ausgelegt gewesen, daher war es um Kunstköder denkbar schlecht bestellt)
Um mein Tackle auch über größere Entfernungen gut bewegen zu können hatte ich meinen Wagen dabei und glücklicherweise auch meine Wathose
Als ich am Wasser ankam war das erste was ich sah glasklares, sehr flaches Wasser das nur langsam tiefer wurde. Ich ärgerte mich sofort darüber das ich keine naturfarbenen Swimbaits mit hatte, da ich dierekt das Gefühl bekam das hier die Köderfischbeschaffung schwierig werden würde und Spinner in dem Wasser eher schlecht wären, gerade weil es schon elf Uhr war und der Himmel Wolkenlos. Eins Stand fest: Ich würde die Wathose brauchen!
Also alles auf den Wagen geladen und ab ans Wasser, die Stelle die mir am besten zusagte und auch nicht weit vom Auto weg war hatten leider schon einige badende in Anspruch genommen, also bin ich weiter bis ich an eine Spitze mit ein paar Seerosen kam, auch wenn ich wusste das der 25er Pike realistischer war wollte ich erstmal die neue Combo einweihen und dann Später Wechseln, also erstmal die 15er Trout dran(beide Swimbaits hatte ich auf 1x7 Titan umgerüstet, 14kg beim kleinen, 18kg beim großen,die Haken gegen Owner Modelle getauscht und noch einen Stinger mit 16kg 7x7 angebracht, am Ende ein Sövik Wirbel) an die Schlagschnur geknotet(vorher mit PR an die Geflochtene, bei dünnen Schnüren reicht dafür schon ein 50g Blei).
Dann in die Wathose geschlüpft und ich durfte feststellen das der Boden sehr nachgiebig war so das man je nach Stelle 10-25cm einsank, zum Glück blieb der Fuß nicht stecken. Erstmal ein paar Würfe vor die Seerosen, dann dorthin und die Spitze abwerfen, nach vielleicht 5 Minuten hat nur wenige Meter vor mir beim letzten Spinstop ein guter Hecht zugepackt, die Rute ging ordentlich krumm, der Fisch nahm etwas Schnur, irgendwie konnte ich ihn trotzdem an einem versunkenen Baum vorbei zu meinem Einstieg bugsieren, dort landen und da er eine komische entzündete Verletzung im Schwanzbereich hatte habe ich ihn mitgenommen, war ein wohlgenährter 70er mit einem ca.30cm langen Aal im Magen.
Danach habe ich noch einige Würfe an der Stelle gemacht, aber da war nichts mehr zu holen. danach bin ich weiter gezogen und habe einige weitere Stellen abgeworfen, schlussendlich habe ich mit der Schweren Combo nur eine halbe Stunde gefischt, gerade wenn das Wasser bis zum Bauch geht ist das einfach recht anstrengend und macht schnell keinen Spaß mehr. einige Stunden später fing ich noch einen kleinen, vielleicht 45cm langen Hecht, der wurde noch im Wasser freigelassen. Etwa eine weitere Stunde Später kam noch einer im gleichen Format, für mich ein guter Angeltag, 3 Hechte am leichten Gerät, hat auf jeden Fall Spaß gemacht, gerade weil ich vorher kein großer Spinnfischer war, bzw. erst drei Jahre vorher überhaupt mal ernsthaft damit angefangen habe und in meinen Hausgewässern sind Hechte recht selten, gerade die letzten Jahre und auch Zander laufen nur an manchen Stellen beim richtigen Wasserstand.
Was Interessant war ist das die beiden kleinen den Bauchdrilling beide voll drin hatten Während der 70er vorne am Stinger hing. Das hat sich fortgesetzt, auch danach hingen, bisher ausnahmslos, alle kleinen Hechte am Bauchdrilling, während alle besseren Fische den Stinger am Schwanz erwischt haben, das stützt definitiv die Behauptung von Uli Beyer das Hechte Beute mit 15-20% des Eigengewichts bevorzugen, oder zumindest das diese deutlich aggressiver attakiert wird (ich hatte auch schon Großhechte deren Magen voll mit Kleinfisch war).
Auf jeden Fall werde ich daraus mitnehmen auch kleinere Hechtköder mit Stinger zu fischen(sofern das Kraut es zulässt) und zwar nicht wegen der kleinen sondern wegen der Großen da diese bei kleinen Happen offenbar häufig eher zaghaft zupacken
LG, Marlon.
PS: @ Juergen Mittelmeer und Chief Brolly, danke für die netten Kommentare. Ich hoffe euch hat der kleine Bericht gefallen, hab ich vorallem für euch geschrieben. Auch nochmal besonderen Dank an rhinefisher, du hast wohl die meisten und informativsten Beitrage geleistet, danke dafür!
Im Mai diesen Jahres war ich an einem See in Brandenburg, ne gute Autostunde vor Berlin. Mein Vater und meine Schwester wollten Wandern gehen, ich war heiss auf Hecht, Wandern ohne Angeln gab's schon zwei Tage vorher.
Alles was ich von dem Gewässer wusste war das es ein relativ großer, tiefer See ist, Hechte vorkommen und ich dort mit meiner DAV Karte angeln darf.
Ich hatte an Ruten eine Stippe, eine montierte Posenrute, eine 150g Spinne und eine nagelneue 50g Zander-Combo mit, falls es auf's Köfiangeln hinausläuft wollte ich eine der Spinnruten ummontieren. An Ködern hatte ich Maden zum Stippen, einige 5er Meps und 2 Swimbaits: 25er Line Thru Pike Firetiger SS, 15er Line Thru Trout "Firetrout" MS dabei(aufgrund von Corona fiel meine Ausbildung vorübergehend aus, meine Mutter wollte nicht das ich runter komme, so saß ich in Berlin feßt und mein Gerät was ich hatte war in erster Linie für Quappen ausgelegt gewesen, daher war es um Kunstköder denkbar schlecht bestellt)
Um mein Tackle auch über größere Entfernungen gut bewegen zu können hatte ich meinen Wagen dabei und glücklicherweise auch meine Wathose
Als ich am Wasser ankam war das erste was ich sah glasklares, sehr flaches Wasser das nur langsam tiefer wurde. Ich ärgerte mich sofort darüber das ich keine naturfarbenen Swimbaits mit hatte, da ich dierekt das Gefühl bekam das hier die Köderfischbeschaffung schwierig werden würde und Spinner in dem Wasser eher schlecht wären, gerade weil es schon elf Uhr war und der Himmel Wolkenlos. Eins Stand fest: Ich würde die Wathose brauchen!
Also alles auf den Wagen geladen und ab ans Wasser, die Stelle die mir am besten zusagte und auch nicht weit vom Auto weg war hatten leider schon einige badende in Anspruch genommen, also bin ich weiter bis ich an eine Spitze mit ein paar Seerosen kam, auch wenn ich wusste das der 25er Pike realistischer war wollte ich erstmal die neue Combo einweihen und dann Später Wechseln, also erstmal die 15er Trout dran(beide Swimbaits hatte ich auf 1x7 Titan umgerüstet, 14kg beim kleinen, 18kg beim großen,die Haken gegen Owner Modelle getauscht und noch einen Stinger mit 16kg 7x7 angebracht, am Ende ein Sövik Wirbel) an die Schlagschnur geknotet(vorher mit PR an die Geflochtene, bei dünnen Schnüren reicht dafür schon ein 50g Blei).
Dann in die Wathose geschlüpft und ich durfte feststellen das der Boden sehr nachgiebig war so das man je nach Stelle 10-25cm einsank, zum Glück blieb der Fuß nicht stecken. Erstmal ein paar Würfe vor die Seerosen, dann dorthin und die Spitze abwerfen, nach vielleicht 5 Minuten hat nur wenige Meter vor mir beim letzten Spinstop ein guter Hecht zugepackt, die Rute ging ordentlich krumm, der Fisch nahm etwas Schnur, irgendwie konnte ich ihn trotzdem an einem versunkenen Baum vorbei zu meinem Einstieg bugsieren, dort landen und da er eine komische entzündete Verletzung im Schwanzbereich hatte habe ich ihn mitgenommen, war ein wohlgenährter 70er mit einem ca.30cm langen Aal im Magen.
Danach habe ich noch einige Würfe an der Stelle gemacht, aber da war nichts mehr zu holen. danach bin ich weiter gezogen und habe einige weitere Stellen abgeworfen, schlussendlich habe ich mit der Schweren Combo nur eine halbe Stunde gefischt, gerade wenn das Wasser bis zum Bauch geht ist das einfach recht anstrengend und macht schnell keinen Spaß mehr. einige Stunden später fing ich noch einen kleinen, vielleicht 45cm langen Hecht, der wurde noch im Wasser freigelassen. Etwa eine weitere Stunde Später kam noch einer im gleichen Format, für mich ein guter Angeltag, 3 Hechte am leichten Gerät, hat auf jeden Fall Spaß gemacht, gerade weil ich vorher kein großer Spinnfischer war, bzw. erst drei Jahre vorher überhaupt mal ernsthaft damit angefangen habe und in meinen Hausgewässern sind Hechte recht selten, gerade die letzten Jahre und auch Zander laufen nur an manchen Stellen beim richtigen Wasserstand.
Was Interessant war ist das die beiden kleinen den Bauchdrilling beide voll drin hatten Während der 70er vorne am Stinger hing. Das hat sich fortgesetzt, auch danach hingen, bisher ausnahmslos, alle kleinen Hechte am Bauchdrilling, während alle besseren Fische den Stinger am Schwanz erwischt haben, das stützt definitiv die Behauptung von Uli Beyer das Hechte Beute mit 15-20% des Eigengewichts bevorzugen, oder zumindest das diese deutlich aggressiver attakiert wird (ich hatte auch schon Großhechte deren Magen voll mit Kleinfisch war).
Auf jeden Fall werde ich daraus mitnehmen auch kleinere Hechtköder mit Stinger zu fischen(sofern das Kraut es zulässt) und zwar nicht wegen der kleinen sondern wegen der Großen da diese bei kleinen Happen offenbar häufig eher zaghaft zupacken
LG, Marlon.
PS: @ Juergen Mittelmeer und Chief Brolly, danke für die netten Kommentare. Ich hoffe euch hat der kleine Bericht gefallen, hab ich vorallem für euch geschrieben. Auch nochmal besonderen Dank an rhinefisher, du hast wohl die meisten und informativsten Beitrage geleistet, danke dafür!
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