Deutscher "Angel"fischerverband 2015

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Thomas9904

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AW: Deutscher "Angel"fischerverband 2015

Dr. Thomas Günther, Ex-Präsi vom VDSF Berlin-Brandenburg und Ex-Vize-Präsi des VDSF hat sich auch wieder seine Gedanken gemacht:
https://thomasguenther.wordpress.com/2015/10/15/reformfaehigkeit-nein-danke/

Er hat in meinen Augen diesmal nur am Ende unrecht, wo er meint weitere Rebellionen würden nun nicht stattfinden...

Es werden weiter Landesverbände aus dem DAFV gehen und Vereine aus Landesverbänden, die nicht aus dem DAFV gehen und Angler aus Vereinen, die dabei bleiben wollen - Abstimmung mit den Füßen...

Interessant auch wieder die Sichtweise des Rheinischen Fischereiverbandes, vor allem der Teil mit den andernorts "hochgelobten" Vorträgen der Wissenschaftler:
http://www.rheinischer-fischereiver...]=1362&cHash=942b4201a79803834283f5cf53ed7f7b

Das alles mit dem Peter-Prinzip verknüpft und gedacht (danke nochmal, Matthias_R), dann weiss man, dass mit der Trümmertruppe DAFV weder Angeln noch Angler eine Zukunft in Deutschland haben auf lange Sicht:
Antwort ist vielleicht die Funktionärs- und Verbands"evolution":
In den Vereinsvorstand werden die gewählt, welche nicht schnell genug den Kopp einziehen..

Denjenigen im Verein, den man im Vorstand am wenigsten leiden kann und der am wenigsten macht, "wählt", bzw. lobt man weg, in den Kreisverband..

Denjenigen im Kreisverband, den man im Vorstand am wenigsten leiden kann und der am wenigsten macht, "wählt", bzw. lobt man weg, in den Bezirks/Regionalverband

Denjenigen im Bezirks/Regionalverband, den man im Vorstand am wenigsten leiden kann und der am wenigsten macht, "wählt", bzw. lobt man weg, in den Landesverband..

Denjenigen im Landesverband, den man im Vorstand am wenigsten leiden kann und der am wenigsten macht, "wählt", bzw. lobt man weg, in den Bundesverband..

Nun die Preisfrage:
Was kommt im Bundesverband dann an? (weil hier ja der BV das Thema ist)
Kompetenz?
Rückgrat?
Anstand?
Oder die, welche man sonst nirgends wollte?

Aber das ist ja nur ne Vermutung und kein wissenschaftlich eruierter Fakt.......

Auf Nachfrage hat uns Dr. Günther wieder erlaubt, seinen Text bei uns im Wortlaut zu veröffentlichen:
Reformfähigkeit? – Nein, danke!

Gerade vernahmen wir noch die Wiesbadener Elegien des hessischen Präsidenten Däschler, der in einem „offenen“, aber nicht veröffentlichten Brief Reformwillen und Reformanstrengungen der Landesverbände anmahnte in Bezug auf den siechenden Deutschen Angelfischerverband (DAFV).

Wenige Tage später nur mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass die Jahreshauptversammlung in nur zwei Stunden den „Kurs“ des DAFV-Präsidiums (Kurs ist da wirklich das falsche Wort, denn das hat etwas mit einem bestimmten Ziel zu tun) en bloc abgesegnet hat. Ohne weitere Aussprache wurden Beitragserhöhungen beschlossen, die frecherweise mit der Bildung einer Rücklage für den Kauf einer Geschäftsstellenimmobilie in Berlin begründet wurde.

Dabei weiß jeder Funktionär (und die interessierte Öffentlichkeit), dass die Austrittswelle einer ganzen Reihe von zum Teil großen Landesverbänden zu derart immensen Einnahmeausfällen geführt hat, dass die Folgen nicht nur für das operative Geschäft des Bundesverbandes, sondern auch für seine materielle Existenz, noch gar nicht abzusehen sind. Während bereits die unübersehbare Krise genügend Diskussionsstoff geboten hätte, so hätte doch erst recht die vollkommen absurde Begründung der Beitragserhöhung einen Entrüstungssturm der Delegierten auslösen müssen. Von nichts dergleichen können die Beobachter berichten.

Sicher, die vom DAV übernommene Geschäftsstelle im Berliner Osten ist nicht nur marode, sondern auch bei drängenden Reparaturmaßnahmen für eine halbwegs organisierte Lobbyarbeit am Sitz der Bundesregierung, des Bundestages und der Parteien ungeeignet. Es ist also nicht einmal falsch, über einen besseren, geeigneteren Standort des DAFV in Berlin nachzudenken.

Nur:
eine solche Kraftanstrengung wie der Aufbau und die Finanzierung einer lobbytauglichen Geschäftsstelle in Berlin kann nicht zu Unzeiten zum alleinseligmachenden Thema gemacht werden. Wer knapp an der Insolvenz vorbeischrammt, wenn er denn darum herum kommt, und währenddessen über einen Hausbau und die Anschaffung eines Luxuswagens nachsinnt, dem sagt man leicht Lebensuntüchtigkeit nach. Das gilt auch für beitragsfinanzierte Verbände.

Ohne einen Plan, wie der DAFV wieder materiell auf die Beine kommt, ist alles Nachdenken über Investition in repräsentativere Immobilien nicht nur geruchsbehaftet, sondern fahrlässig. Wer absäuft, plant keine Weltreisen. Es ist auch längst nicht ausgemacht, dass die vielen ausgetretenen Landesverbände in einem Anfall urplötzlicher Begeisterung in den DAFV zurückeilen, nur weil in Berlin ein paar frisch tapezierte Besprechungsräume vorgehalten werden.

Richtig ist, dass zwei Geschäftsstellen, wie es die Vereinigungspapiere festschreiben, nicht notwendig und auch nicht gewinnbringend sind. Sie verbrennen sozialverträglich das Geld der Angler. Richtig ist auch, dass der Standort des DAFV, wenn er denn irgendwann einmal von politischen Kreisen auf Bundesebene ernst genommen werden will, in Berlin sein muss. Auch dass man dafür Vorsorge trifft, sich das eines Tages leisten zu können, ist nicht zu beanstanden.

Aber dass man die Grundstruktur des DAFV und seiner Finanzen erst einmal in den Griff bekommen muss, bevor man an Projekte solcher Dimension angeht, dass man einen Plan zur Sanierung wenigstens haben und begonnen haben sollte, bevor man über Großvorhaben spekuliert, dass ist genauso richtig. Eine Berliner Immobilie ist kein kostengünstiges Vorhaben. Dazu sind die Preise in Berlin längst nicht mehr die, die es mal waren.

Wer wollte es angesichts dieser Beschlusslage den ausgetretenen Landesverbänden verdenken, wenn sie ihre Rückkehr in den DAFV auf einen Zeitpunkt verschöben, an dem die Hypothek für die Berliner Repräsentanz von den wenigen jetzt im DAFV verbliebenen Mitgliedern abbezahlt ist? Schöner Wohnen wird noch schöner, wenn es man sich nicht an den Anschaffungskosten beteiligen muss.

Längst ist es müßig geworden, anzuprangern, dass das DAFV-Präsidium solche fatalen Signale setzt. Derer gibt es in den letzten zwei Jahren seit der Gründung dieses arbeitsunfähigen Gebildes schon zu viele. Die Welt ist voll von Fehlanreizen – warum sollte das bei organisierten Anglern anders sein!?

Aber dass die Delegierten der Landesverbände einem DAFV, der wenig leistet und künftig deutlich mehr kostet, alles, aber auch wirklich alles gnadenlos durchgehen lässt, wirkt wie ein Menetekel für die Reformbemühungen! Fast scheint es so, als hätte das Präsidium auf die Mut- und Sprachlosigkeit der untereinander nicht annähernd einigen Landesverbände gesetzt – und aus seiner Sicht „gewonnen“. Gewonnen im Sinne von wieder eine Jahreshauptversammlung überlebt. Zu Weihnachten jedenfalls werden wir Angler keine Lobbyarbeit bekommen, keine Repräsentanz am Regierungssitz, keine Finanzreform des geschrumpften DAFV, sondern eine höhere Rechnung. Und keiner von uns wird erklären können, wofür das alles ist. Mitgliederwerbung jedenfalls sieht anders aus.

Wer so wortlos, machtlos gegenüber dem Bundesverband auftritt, ob aus Indolenz oder Angst vor Repressalien oder Intrigen, der leistet keinen Beitrag zur Reformierung des DAFV, die von Däschler und nicht wenigen anderen für dringend erforderlich gehalten wird. Der liefert den Beton, mit dem die derben Risse im alten VDSF-Fundament geflickschustert werden sollen.

Und zugleich bereitet er Däschler eine überaus schmerzhafte Absage, ja eine tüchtige Klatsche. Man mag an Däschlers unabgestimmten Vorpreschen einiges kritisieren, mit Recht. Aber er hat erkannt, dass Ausgangspunkt und Motor der notwendigen DAFV-Reformen nicht bei der DAFV-Spitze liegen, sondern in den Landesverbänden. Die sind nicht nur uneins, weil sie aus zwei völlig unterschiedlichen Anglerwelten zusammengebündelt worden, sondern auch, weil sie untereinander zu wenig im Dialog sind. Eine Allianz von aktiven, größeren Landesverbänden, die sich auch gegen den Kurs des Bundesverbandes verbünden und entschieden voranschreiten, hat es zuletzt gegeben, als es in heller Panik darum ging, eine neue Amtszeit des ehemaligen VDSF-Präsidenten Mohnert zu verhindern. Leider hat man dabei den neuen DAFV gleich mitverbrannt. Seither liegt fast jeder mit jedem im Widerstreit.

Eine solche Koalition der Wissenden hat Däschler gegen die DAFV-Präsidentin Happach-Kasan nicht zustande gebracht; vielleicht genießt sie bei vielen noch immer viel zu viel Welpenschutz. Däschler jedenfalls wird es nach dieser Sitzung nicht ein zweites Mal versuchen (von den Unbilden, die ihm jetzt auf heimischen Terrain drohen, einmal ganz abgesehen). Weitere Rebellionen deuten sich auf Länderebene nicht an; die potenziellen Helden sind längst in der inneren Emigration oder in der scheinbequemen Warteschleife auf bessere Zeiten.

Der DAFV aber wird sich in seinem Weiter-so-Kurs bestätigt fühlen. Einsatz für die Belange der Angler ist also, auf Jahre hinaus, nicht zu erwarten. Vielleicht schafft man es, die Insolvenz abzuwenden. Aber wem wäre damit gedient?

Dr. Thomas Günther
 

Brotfisch

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AW: Deutscher "Angel"fischerverband 2015

Nur zur Klarstellung:

Als ich schrieb, dass die LVe kaum mehr Lust auf "Rebellion" haben dürften, meinte ich damit eine wie auch immer geartete Oppositionsarbeit innerhalb des DAFV. An Austritte habe ich dabei nicht gedacht. Die halte ich angesichts der betonierten Stagnation weiterhin für möglich. Sie sind aber aus meiner Betrachtung heraus kein Akt der "Rebellion". Auswandern ist auch kein Widerstand.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Deutscher "Angel"fischerverband 2015

Auswandern ist auch kein Widerstand.

Kann es sein, wenn die kompetenteren austretenden LV (kompetenter sind ja die, welche austreten - wer in einem solchen DAFV bleiben will, der ist ja intellektuell nicht unbedingt ernst zu nehmen) eine Alternativstruktur, einen schlanken, schlagkräftigen, reinen Lobbyverband für Angeln und Angler im Bund und in Europa angehen.

http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=293762

Wird sich wohl Anfang nächstens Jahres rausstellen, wenn man weiss, wie viel "Dumme" (im DAFV bleibende) und "Vernünftigere" (rausgehende) es dann real geben wird..
 
Zuletzt bearbeitet:

Brotfisch

Active Member
AW: Deutscher "Angel"fischerverband 2015

Die Zahl der Ausgetretenen und Austrittswilligen ist so hoch, dass die Gründung eines Alternativverbandes natürlich eine Option ist. Ob sie gezogen wird, hängt von den handelnden Personen auf der Ebene der betreffenden Landesverbände ab. (Ob das am Ende zu einem besseren Ergebnis führt, ist dann noch eine ganz andere Frage.)
Wer aber dauerhaft die Nichtleistung des Bundesverbandes anprangert und zu Reformen aufruft, der müsste eigentlich angesichts der Stagnation und Reformunwilligkeit des DAFV über Alternativen nachdenken.
Schauen wir mal.
Dass der derzeitige Zustand lange aufrecht erhalten werden kann, darf bezweifelt werden. Vielleicht geht es momentan nur noch darum, wenigstens bis zum Ende der Wahlperiode zu gelangen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Deutscher "Angel"fischerverband 2015

Warten wir erst mal ab, ob die Änderung des Satzungszweckes des DAFV einer Eintragung beim Amtsgericht überhaupt standhält - bin zwar kein Jurist, aber meiner unmaßgeblichen Meinung nach brauchts da nach BGB 100% Zustimmung, die bei der Satzungsänderung nicht vorlag..

Und dann warten wir das Jahr ab, wer dann wirklich raus ist und wer nicht..
 
R

RuhrfischerPG

Guest
AW: Deutscher "Angel"fischerverband 2015

Die Zahl der Ausgetretenen und Austrittswilligen ist so hoch, dass die Gründung eines Alternativverbandes natürlich eine Option ist. Ob sie gezogen wird, hängt von den handelnden Personen auf der Ebene der betreffenden Landesverbände ab. (Ob das am Ende zu einem besseren Ergebnis führt, ist dann noch eine ganz andere Frage.)
Wer aber dauerhaft die Nichtleistung des Bundesverbandes anprangert und zu Reformen aufruft, der müsste eigentlich angesichts der Stagnation und Reformunwilligkeit des DAFV über Alternativen nachdenken.

Nie mit einem Aufstand spielen,wenn man nicht fest genug entschlossen ist,alle Konsequenzen des Spiels in Erwägung zu ziehen(F.Engels )

Alternativverband als temporäre Übergangslösung?

Als Zweigleislösung würde das doch im dümmsten Fall auf ein Machtvakuum bzw.Probleme der Deutungshoheit hinauslaufen?

Der jetzige BV würde das wohl auch nicht so ohne weiteres sang-und klanglos hinnehmen..ausser er blutet in nächster Zeit LV technisch komplett aus..dann wäre sowieso Game Over.Woran ich in den nächsten 12 Monaten nicht so recht glaube,noch bleibt der komatöse BV "dank" uneinsichtiger LV an der künstl.Beatmung.

Das der jetzige Zustand ein nicht erstrebenswerter ist,keine Frage.

Uneffektiv,immens teuer bei nahezu 0 Gegenwert,keine Zukunftssichere Perspektive, Ideen zur Änderung ebenso Fehlanzeige.

Nur wie stellt man sich Alternativen,egal welcher Art,überhaupt vor?

Und wer(Personalia) soll sie umsetzen?

Das es lt.einiger LV so nicht mehr weitergeht ist ja gut und schön.

Nur wo sind die Alternativideen?
Ein paar Alternativköpfe wären auch nicht übel..ein neuer oder alternativer BV in DAFV 2.0 Ausführung braucht kein Mensch.

Marty McFly per Fluxkompensator(mit Honig im Gepäck) in die Vergangenheit schicken ,um das jetzige BV Fusionsfehlkonstrukt samt Präsidentin zu verhindern, funktioniert ja leider auch nicht.

Und nun?
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Deutscher "Angel"fischerverband 2015

Per Mail hat sich gerade ein interessierter (wohl aber nicht registrierter) Leser gemeldet und mich darauf aufmerksam gemacht, dass vielleicht eher das Dilbert-Prinzip statt des Peter-Prinzipes zutreffen könnte.

Zur Info:
https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Das_Dilbert-Prinzip&redirect=no

Hintergrund zu dieser Mail ist das folgende Posting von mir, das als "Peter-Prinzip" benannt wurde:
Antwort ist vielleicht die Funktionärs- und Verbands"evolution":
In den Vereinsvorstand werden die gewählt, welche nicht schnell genug den Kopp einziehen..

Denjenigen im Verein, den man im Vorstand am wenigsten leiden kann und der am wenigsten macht, "wählt", bzw. lobt man weg, in den Kreisverband..

Denjenigen im Kreisverband, den man im Vorstand am wenigsten leiden kann und der am wenigsten macht, "wählt", bzw. lobt man weg, in den Bezirks/Regionalverband

Denjenigen im Bezirks/Regionalverband, den man im Vorstand am wenigsten leiden kann und der am wenigsten macht, "wählt", bzw. lobt man weg, in den Landesverband..

Denjenigen im Landesverband, den man im Vorstand am wenigsten leiden kann und der am wenigsten macht, "wählt", bzw. lobt man weg, in den Bundesverband..

Nun die Preisfrage:
Was kommt im Bundesverband dann an? (weil hier ja der BV das Thema ist)
Kompetenz?
Rückgrat?
Anstand?
Oder die, welche man sonst nirgends wollte?

Aber das ist ja nur ne Vermutung und kein wissenschaftlich eruierter Fakt.......

Habe ich hiermit also gebracht.....
 

kati48268

Well-Known Member
AW: Deutscher "Angel"fischerverband 2015

Interessant auch wieder die Sichtweise des Rheinischen Fischereiverbandes, vor allem der Teil mit den andernorts "hochgelobten" Vorträgen der Wissenschaftler:
http://www.rheinischer-fischereiverband.de/index.php?id=53&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1362&cHash=942b4201a79803834283f5cf53ed7f7b
63%... NDS, HH & Rheinische dagegen, dazu 'Vereinzelte'.

Was fehlt jetzt an diesem Bericht?
- die Tagesordnung war doch vorher bekannt, hätte man da nicht einschreiten können bei den Themen, bzw. vorab anmerken, da haben wir aber auch Daten/Standpunkte zu? #c
- warum haben sie selbst keine Diskussion (auf der Sitzung oder im Verbandszuschuss zuvor) um die Themen Nichtleistung/beitragserhöhung angezettelt, um das nicht im Schweinsgalopp durchgehen zu lassen, gar weitere LVs von der Ablehnung zu überzeugen? Erst recht unter dem Aspekt, dass im Verbandsausschuss noch mehr dadegen gewesen sein sollen? #c
- welche Konsequenzen zieht der Rheinische Verband? #c
- wie passt das alles zu dem Kündigungssalto, den sie selbst auch vollzogen haben? #c
- wie kann der Gube bei dem Sauhaufen DAFV mitmachen, wenn der LV denn gegen Beitragserhöhungen ist? #c
- wie kann der Gube einen solchen Posten übernehmen, wenn zuvor die Gelder für die Handicap-Angler zugunsten von Casting zusammengestrichen wurden? #c
- egal wie sehr der Sch...haufen stinkt, hauptsache wir haben ein Pöstchen mittendrin!? :r

Das ist (übliche rheinische) Inkonsequenz pur!


Interessant auch, Zitat:
"...insgesamt 172 möglichen stimmberechtigten Delegierten für diese Versammlung waren 154 anwesend, zuzüglich der 11 Stimmen für das Präsidium"
Da findet eine JHV statt, bei der es quasi ums Überleben des Bundesverbandes, um eine Beitragserhöhung geht.
Und dann sind einige Leute aus den LVs nicht mal anwesend oder haben für Vertreter gesorgt?! |bigeyes #q

@Thomas Günther
vielen Dank für den Beitrag, sowieso für das ganze Engagement!
 
Zuletzt bearbeitet:

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Deutscher "Angel"fischerverband 2015

Auch der Verband der Karpfenanglerclubs steht stramm zu den Anglerfeinden vom DAFV:
https://www.facebook.com/Verband-Deutscher-Karpfenangel-Clubs-eV-460577604011635/timeline/





--------------------------------------------------------------------------------------------
Was ist der Unterschied zwischen PETA und dem DAFV?
PETA kostet kein Anglergeld!!

Merkspruch:
Besser Geld für Angler im Land verwenden,
als für Funktionäre im Bund verschwenden..
 

Brotfisch

Active Member
AW: Deutscher "Angel"fischerverband 2015

63%... NDS, HH & Rheinische dagegen, dazu 'Vereinzelte'.

Was fehlt jetzt an diesem Bericht?
- die Tagesordnung war doch vorher bekannt, hätte man da nicht einschreiten können bei den Themen, bzw. vorab anmerken, da haben wir aber auch Daten/Standpunkte zu? #c
- warum haben sie selbst keine Diskussion (auf der Sitzung oder im Verbandszuschuss zuvor) um die Themen Nichtleistung/beitragserhöhung angezettelt, um das nicht im Schweinsgalopp durchgehen zu lassen, gar weitere LVs von der Ablehnung zu überzeugen? Erst recht unter dem Aspekt, dass im Verbandsausschuss noch mehr dadegen gewesen sein sollen? #c
- welche Konsequenzen zieht der Rheinische Verband? #c
- wie passt das alles zu dem Kündigungssalto, den sie selbst auch vollzogen haben? #c
- wie kann der Gube bei dem Sauhaufen DAFV mitmachen, wenn der LV denn gegen Beitragserhöhungen ist? #c
- wie kann der Gube einen solchen Posten übernehmen, wenn zuvor die Gelder für die Handicap-Angler zugunsten von Casting zusammengestrichen wurden? #c
- egal wie sehr der Sch...haufen stinkt, hauptsache wir haben ein Pöstchen mittendrin!? :r

Das ist (übliche rheinische) Inkonsequenz pur!


Interessant auch, Zitat:
"...insgesamt 172 möglichen stimmberechtigten Delegierten für diese Versammlung waren 154 anwesend, zuzüglich der 11 Stimmen für das Präsidium"
Da findet eine JHV statt, bei der es quasi ums Überleben des Bundesverbandes, um eine Beitragserhöhung geht.
Und dann sind einige Leute aus den LVs nicht mal anwesend oder haben für Vertreter gesorgt?! |bigeyes #q

@Thomas Günther
vielen Dank für den Beitrag, sowieso für das ganze Engegement!

@ Kati:
Vielen Dank dafür.

Wir wissen heute sehr viel mehr über den Verband als vor vielleicht fünf Jahren. Die Fusion, die nur im Grundsatz richtig ist, wurde handwerklich schlecht gemacht und aus postentaktischen Gründen über das Knie gebrochen. Davor haben wir hier gewarnt.
Mit der Fusion ist ein Verband entstanden, der schwere Geburtsfehler mit sich schleppt. Vor allem die innere Einheit war dadurch entgegen blinden Hoffnungen nicht geschaffen worden. Das hätte man als erstes in Angriff nehmen müssen, was bis heute nicht geschehen ist. Davor haben wir gewarnt.
Die fehlende Diskussionskultur hat dazu geführt, dass das neue, unerfahrene Präsidium, in dem auch die alte Garde derjenigen, die sich vor allem nicht in die Karten schauen lassen wollen mitmischt, hat Beiträge aus den Landesverbänden diskreditiert, statt aufzunehmen. Davor haben wir gewarnt.
Die wachsende Unzufriedenheit wurde nicht beachtet und hat zu Austritten und heftigen Reaktionen vor allem neuer Landesverbandspräsidenten geführt. Davor haben wir gewarnt.
Durch die Kündigungswelle ist es zu Einnahmeeinbrüchen gekommen, die einen Konsolidierungskurs notwendig gemacht haben, der nicht eingeschlagen wurde. Davor haben wir gewarnt.
Der Verband agiert wie der VDSF in den 90 und 00er Jahren in einer völlig veränderten Umgebung (Stichwort: Internet) und ist zu Neuerungen offensichtlich nicht fähig. Davor haben wir gewarnt.
Unabdingbar, um aus der Verbandskrise zu kommen, ist eine Konsolidierung der Finanzen und das Aufdenprüfstandstellen der inhaltlichen Ausrichtung, die einer inneren Einheit nach wie vor im Wege steht. Beides ist nicht in Angriff genommen worden. Davor haben wir gewarnt.
Die Landesverbände fühlen sich immer weniger Ernst genommen (Stichwort: Vorschläge der "Finanzkommission", über die nicht einmal gesprochen wird) und suchen ihr Heil, wo möglich, eher im DFV als im DAFV. Davor haben wir gewarnt.
Eine bloße Durchhalterethorik à la "Wir brauchen doch einen Bundesverband" überzeugt nicht, sondern lähmt bestenfalls. Davor haben wir gewarnt.

Alle Warnungen wurden ignoriert, ob von außerhalb oder innerhalb des Präsidiums. Das starrsinnige Festhalten an einem überholten, demokratiefeindlichen Alleinvertretungsanspruch des Präsidiums erstickt jede erfolgversprechende Initiative auf Veränderung. Wer will sich da noch einbringen. Der DAFV sollte froh sein, dass sich überhaupt noch jemand mit ihm beschäftigt. Sein Allgemeinzustand ist mehr als jämmerlich. Der Befund ist klar: Diese Fusion und der Umgang mit ihren Auswirkungen hat die organisierte Angelfischerei in Deutschland schwächer gemacht, als es VDSF und DAV jeweils für sich genommen jemals waren.
Allein die Landesverbände, obwohl durch die neue Struktur deutlich geschwächt (Atomisierung des Verbandsausschusses durch Doppelstrukturen in den Ländern und Stimmenübergewicht der nutzlosen Spartenverbände), haben es in der Hand, wie auch immer geartete Änderungen durchzusetzen. Inhaltlicher, struktureller wie personeller Art. Sie haben in ihrer Gesamtheit das alles entscheidende Haushaltsrecht und das Recht auf Wahl des Präsidiums. Von beiden Instrumenten wird nicht einmal zu Drohzwecken Gebrauch gemacht. Das zeugt von Resignation, die um sich greift. Da wundert es nicht, wenn Landesverbände die Kosten für die Teilnahme an der JHV einfach einsparen.
Frau Dr. Happach-Kasan mag wähnen, sie sei gut über die Runden gekommen und ihrem Ziel, über die Amtsperiode zu kommen, einen großen Schritt näher. Sie sollte wissen, dass sie sich jeden Tag mehr von der Basis der Anglerschaft, die sie vertreten sollte, entfernt. Ihr Mandat beruht auf Resignation, Mutlosigkeit und dem Fehlen von Ideen. Die Landesverbände sollten wissen, dass wenn sie das Problem nicht lösen, sondern schwären lassen, selber in den Sog des DAFV geraten können mit für sie unabsehbaren Folgen.
Die Rechnung, die die Delegierten den Anglern in Göttingen gerade geschrieben haben, ist hoch, aber sie ist noch nicht bezahlt. Wie viele Landesverbände werden auf den Kosten sitzen bleiben, vielleicht für mehrere Jahre? Die Diskussion darüber, was der DAFV leisten sollte, wird jetzt in den Landesverbänden und Vereinen erst richtig losgehen. Da wäre es besser gewesen, sie wäre in Göttingen begonnen worden. Erneut aber hat das DAFV-Präsidium die Hauptlast der Sanierung auf die Landesverbände gedrückt, wo jetzt Überzeugungsarbeit geleistet werden muss. Aber Vorteilsübersetzung ohne Vorteile ist ein schweres Geschäft; da wird manch ein Präsidiumssessel kippeln. Die Landesverbände sind politisch geschwächt aus Göttingen abgereist. Die meisten werden wissen, was ihnen in den kommenden Monaten ins Haus steht. Dagegen haben sie sich nicht einmal versucht, aufzulehnen. Ein traurigeres Bild kann man nicht abgeben. Der DAFV wird noch einige Zeit das "Hinterzimmergemauschel" brauchen, wenn sich etwas ändern soll, denn in den offiziellen Gremien mit herunterlassenem Visier für die richtige Sache zu streiten, das geht offenbar immer noch nicht. Dafür trägt die Hauptverantwortung die DAFV-Präsidentin, die sich zwar ihr Amt erhalten hat, aber um den Preis der Schwächung des Bundes- und der Landesverbände. Aber eine geschwächte Organisation hat niemals starke Führungspersönlichkeiten. Die Sache mit der Lobbyarbeit für Angler und das Angeln können wir auf Jahre hinaus knicken.
 

prinz1

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AW: Deutscher "Angel"fischerverband 2015

@ Brotfisch

Treffend und grandios ausgearbeitetes Fazit!
Vielen Dank dafür!

Bleibt nur mein Fazit: Gute Nacht Angeldeutschland !
Ich sehe für die nächsten 2 bis 3 Jahre ( das aber sehr optimistisch, werden wohl eher mehr sein ) weder eine Verbesserung noch ein stabiles Dahingleiten, eher ein Abrutschen in die Tiefen der Bedeutungslosigkeit.
Ich hab echt keine Ahnung, wie man das verbessern kann??!!??

Gruß

der prinz
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Deutscher "Angel"fischerverband 2015

@Brotfisch: Vielen Dank für Deine Beiträge, die ich ja immer wieder gerne lese- aber hier widerspreche ich Dir:

Die Diskussion darüber, was der DAFV leisten sollte, wird jetzt in den Landesverbänden und Vereinen erst richtig losgehen.

Vergiss es! Gar nix wird losgehen. Die werden zahlen und abnicken- fertig ist der deutsche organisierte Angler.

Irgendwann kommt eventuell dann ein wie, wieso, wie das denn, warum oder ähnliches. Dann wird es u.U. zu spät sein.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Deutscher "Angel"fischerverband 2015

Ja, wurde jetzt um 50% (von 2 auf 3 Euro) erhöht und abgenickt, obwohl der DAFV seit 3 Jahren nix fürs Geld geleistet hat - für Angler und Angeln schon zweimal nicht...

Macht z. B. für Weser-Ems statt 100.000 Euro im Jahr dann 150.000 Euro PRO JAHR für den DAFV ..

Oder, wenn die Erhöhung NICHT an die Vereine/organisierten Angelfischer weiter gegeben wird:
Für 50.000 weniger Leistung im Landesverband für Angler und Vereine

Bisher hätte im Beispiel Weser - Ems von dem Geld ca. 20 Tonnen Fisch pro Jahr besetzen können, ab näxtes Jahr mit der Erhöhung sogar 30 Tonnen, was sie so nun sinnlos dem DAFV hinter her schmeissen......
 
Zuletzt bearbeitet:

Brotfisch

Active Member
AW: Deutscher "Angel"fischerverband 2015

@Brotfisch: Vielen Dank für Deine Beiträge, die ich ja immer wieder gerne lese- aber hier widerspreche ich Dir:



Vergiss es! Gar nix wird losgehen. Die werden zahlen und abnicken- fertig ist der deutsche organisierte Angler.

Irgendwann kommt eventuell dann ein wie, wieso, wie das denn, warum oder ähnliches. Dann wird es u.U. zu spät sein.

Ich gebe Dir teilweise Recht: In einigen Landesverbänden wird nichts passieren, in anderen wird es Zoff geben. Ich habe so etwas wegen einer winzigen Erhöhung auf Bundesebene mal erlebt, da war ein schöner Zirkus im Land.
 

Ralle 24

User
AW: Deutscher "Angel"fischerverband 2015

@ Kati:
Vielen Dank dafür.

Wir wissen heute sehr viel mehr über den Verband als vor vielleicht fünf Jahren. Die Fusion, die nur im Grundsatz richtig ist, wurde handwerklich schlecht gemacht und aus postentaktischen Gründen über das Knie gebrochen. Davor haben wir hier gewarnt.
Mit der Fusion ist ein Verband entstanden, der schwere Geburtsfehler mit sich schleppt. Vor allem die innere Einheit war dadurch entgegen blinden Hoffnungen nicht geschaffen worden. Das hätte man als erstes in Angriff nehmen müssen, was bis heute nicht geschehen ist. Davor haben wir gewarnt.
Die fehlende Diskussionskultur hat dazu geführt, dass das neue, unerfahrene Präsidium, in dem auch die alte Garde derjenigen, die sich vor allem nicht in die Karten schauen lassen wollen mitmischt, hat Beiträge aus den Landesverbänden diskreditiert, statt aufzunehmen. Davor haben wir gewarnt.
Die wachsende Unzufriedenheit wurde nicht beachtet und hat zu Austritten und heftigen Reaktionen vor allem neuer Landesverbandspräsidenten geführt. Davor haben wir gewarnt.
Durch die Kündigungswelle ist es zu Einnahmeeinbrüchen gekommen, die einen Konsolidierungskurs notwendig gemacht haben, der nicht eingeschlagen wurde. Davor haben wir gewarnt.
Der Verband agiert wie der VDSF in den 90 und 00er Jahren in einer völlig veränderten Umgebung (Stichwort: Internet) und ist zu Neuerungen offensichtlich nicht fähig. Davor haben wir gewarnt.
Unabdingbar, um aus der Verbandskrise zu kommen, ist eine Konsolidierung der Finanzen und das Aufdenprüfstandstellen der inhaltlichen Ausrichtung, die einer inneren Einheit nach wie vor im Wege steht. Beides ist nicht in Angriff genommen worden. Davor haben wir gewarnt.
Die Landesverbände fühlen sich immer weniger Ernst genommen (Stichwort: Vorschläge der "Finanzkommission", über die nicht einmal gesprochen wird) und suchen ihr Heil, wo möglich, eher im DFV als im DAFV. Davor haben wir gewarnt.
Eine bloße Durchhalterethorik à la "Wir brauchen doch einen Bundesverband" überzeugt nicht, sondern lähmt bestenfalls. Davor haben wir gewarnt.

Alle Warnungen wurden ignoriert, ob von außerhalb oder innerhalb des Präsidiums. Das starrsinnige Festhalten an einem überholten, demokratiefeindlichen Alleinvertretungsanspruch des Präsidiums erstickt jede erfolgversprechende Initiative auf Veränderung. Wer will sich da noch einbringen. Der DAFV sollte froh sein, dass sich überhaupt noch jemand mit ihm beschäftigt. Sein Allgemeinzustand ist mehr als jämmerlich. Der Befund ist klar: Diese Fusion und der Umgang mit ihren Auswirkungen hat die organisierte Angelfischerei in Deutschland schwächer gemacht, als es VDSF und DAV jeweils für sich genommen jemals waren.
Allein die Landesverbände, obwohl durch die neue Struktur deutlich geschwächt (Atomisierung des Verbandsausschusses durch Doppelstrukturen in den Ländern und Stimmenübergewicht der nutzlosen Spartenverbände), haben es in der Hand, wie auch immer geartete Änderungen durchzusetzen. Inhaltlicher, struktureller wie personeller Art. Sie haben in ihrer Gesamtheit das alles entscheidende Haushaltsrecht und das Recht auf Wahl des Präsidiums. Von beiden Instrumenten wird nicht einmal zu Drohzwecken Gebrauch gemacht. Das zeugt von Resignation, die um sich greift. Da wundert es nicht, wenn Landesverbände die Kosten für die Teilnahme an der JHV einfach einsparen.
Frau Dr. Happach-Kasan mag wähnen, sie sei gut über die Runden gekommen und ihrem Ziel, über die Amtsperiode zu kommen, einen großen Schritt näher. Sie sollte wissen, dass sie sich jeden Tag mehr von der Basis der Anglerschaft, die sie vertreten sollte, entfernt. Ihr Mandat beruht auf Resignation, Mutlosigkeit und dem Fehlen von Ideen. Die Landesverbände sollten wissen, dass wenn sie das Problem nicht lösen, sondern schwären lassen, selber in den Sog des DAFV geraten können mit für sie unabsehbaren Folgen.
Die Rechnung, die die Delegierten den Anglern in Göttingen gerade geschrieben haben, ist hoch, aber sie ist noch nicht bezahlt. Wie viele Landesverbände werden auf den Kosten sitzen bleiben, vielleicht für mehrere Jahre? Die Diskussion darüber, was der DAFV leisten sollte, wird jetzt in den Landesverbänden und Vereinen erst richtig losgehen. Da wäre es besser gewesen, sie wäre in Göttingen begonnen worden. Erneut aber hat das DAFV-Präsidium die Hauptlast der Sanierung auf die Landesverbände gedrückt, wo jetzt Überzeugungsarbeit geleistet werden muss. Aber Vorteilsübersetzung ohne Vorteile ist ein schweres Geschäft; da wird manch ein Präsidiumssessel kippeln. Die Landesverbände sind politisch geschwächt aus Göttingen abgereist. Die meisten werden wissen, was ihnen in den kommenden Monaten ins Haus steht. Dagegen haben sie sich nicht einmal versucht, aufzulehnen. Ein traurigeres Bild kann man nicht abgeben. Der DAFV wird noch einige Zeit das "Hinterzimmergemauschel" brauchen, wenn sich etwas ändern soll, denn in den offiziellen Gremien mit herunterlassenem Visier für die richtige Sache zu streiten, das geht offenbar immer noch nicht. Dafür trägt die Hauptverantwortung die DAFV-Präsidentin, die sich zwar ihr Amt erhalten hat, aber um den Preis der Schwächung des Bundes- und der Landesverbände. Aber eine geschwächte Organisation hat niemals starke Führungspersönlichkeiten. Die Sache mit der Lobbyarbeit für Angler und das Angeln können wir auf Jahre hinaus knicken.

Alles richtig, Thomas.

jedoch, und das habe ich schon in den 80ern und bezgl. des VDSF/DAFV seit Beginn der Fusionsbemühungen gesagt und geschrieben:

Der VDSF/DAFV existiert in allererster Linie zum Zweck des Selbsterhaltes. Geboren aus einer vor Jahrzehnten sicher guten Idee, großgezogen von den geldgebenden Landesverbänden, hat er sich zu einem Götzen entwickelt dessen Selbsterhalt das oberste, wenn nicht alleinige Ziel, ist.
Und wie alle Götzen wird er der eigenen Religion um so fremder, je größer er wird. Und die Landesverbände tanzen um diesen Götzen, bringen ihm Opfer dar und wedeln mit Ihren Fetischen.

So ein Götze ist ja auch eine sehr praktische Instanz.

Nämlich in so fern, ihn für alles verantwortlich machen zu können. Alles, was man selbst nicht zustande bekommt, liegt im Wirken des Götzen. Läuft es gut, haben sich die Opfergaben, mit denen man ihn freundlich gestimmt hat, gelohnt. Läuft es schlecht, muss man halt mehr Opfer bringen. So einfach ist das.

Ich erinnere mich noch sehr gut an unsere kontroversen Diskussionen, als ich schrieb man müsse den Bundesverband zerschlagen um eine Veränderung herbei zu führen. Und dass eine Veränderung von Innen heraus unmöglich sein wird.

Und genau so ist es.

Götzen werden niemals von Ihren Priestern vom Sockel gestürzt, sondern immer vom wütenden Volk.
 

Honeyball

endlich EX-Mod
AW: Deutscher "Angel"fischerverband 2015

Eigentlich könnten man das Posting von Ralle als Schlusswort stehen lassen. Das einzige Problem ist (und bleibt), dass eben noch lange nicht Schluss ist mit dieser unproduktiven, Geld verbrennenden Chaostruppe.
 
R

RuhrfischerPG

Guest
AW: Deutscher "Angel"fischerverband 2015

Mir scheint, das eben genau dieses Volk noch nicht so ganz verstanden hat,das es sich bei den Priestern und Götzen eher um dubiose Propheten und untalentierte Alchemisten handelt.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Deutscher "Angel"fischerverband 2015

Nach unseren vertraulichen Informationen hat heute der saarländische Landesverband bei Anwesenheit von Pieper (nach, so ein Teilnehmer, "endlosen Monologen vom Präsidenten und Pieper") für eine Beitragserhöhung zu Gunsten des DAFV gestimmt.

Es wurde zwar angeblich nicht über eine Rücknahme der Kündigung abgestimmt, das werden die mit Hinweis auf die Abstimmung zur Beitragserhöhung wohl dann einfach so durchziehen.

Auch saarländischen Anglern kann man also nur mal zum Landesverbandstest (http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=308532) raten und den Vereinen zum Austritt aus dem Landesverband, wenn sie einen anglerfreundlichen Verband wollen.
 
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Deep Down

Well-Known Member
AW: Deutscher "Angel"fischerverband 2015

Ich würde mich selbst nicht opfern wollen, um auf einem absinkendem morschen Kahn eine Meuterei anzuzetteln, um dann schier der Aufgabe alle Lecks dichten zu müssen selbst zu scheitern.

Bleibt nur die Möglichkeit als Landesverband so schnell wie möglich vom Kahn zu springen und die Interessen der eigenen Angler fortan erstmal abwartend auf Landesebene zu vertreten.
Sobald die Wogen der absaufenden "DAFV Hapan Kassan" sich geglättet haben und sich auf Bundesebene ein neuerlicher Bedarf aufdrängt, sollte eine Errichtung eines Bundesverbandes ohne die gesamten wirtschaftlichen, organisatorischen und mentalen Altlasten durch führende Landesverbände erfolgen.
Es bedarf Zeit sowie personeller und mentaler Umstrukturierungen für einen solchen gereinigten Neuanfang.

Derzeit einen alternativen Bundesverbnd zu gründen, könnte sogar noch dazu führen, das der DAFV in Anbetracht dieses Konkurrenzverhältnisses Zuspruch erhält.
Ein neuer Verband wäre zu dem gleich mit einem Machtkampf belastet. Würde ich mir auch nicht geben wollen.
 
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