Feederfutter? Hexenküche!

Feeder.jens

New Member
AW: Feederfutter? Hexenküche!

Hallo Trollwut, super Beitrag, danke!
Hätte ein paar Fragen :)

Mich plagt immer wieder das Gefühl, nicht den geeigneten Platz zu befischen. Wie machst du bzw. ihr den Platz ausfindig, was Tiefe und Kraut angeht?
Und..
Welche Hakengrößen eignen sich? In meinem See lauern schon richtig fette Klodeckel aber auch gute pfundige Karpfen. Bis jetzt habe ich immer mit 12er Haken geangelt...ok oder zu groß/klein? Habe schon öfter gelesen das viele nur mit maximal 14er Haken angeln...

Beste grüße
 

Cormoraner

Oldskool Angler
AW: Feederfutter? Hexenküche!

Kurze Frage am Rande da ich mich für diese Saison leider vergriffen habe. Habe über 12Kg dunkles Mosella Futter daheim das mir sehr gut gefällt vom Aroma und von der Farbe her.

Problem: Es bindet schlecht. Kennt ihr Trockenkomponenten die mein Futter angefeuchtet besser abbindet? Mehl?
Ei wollte ich jetzt nicht reinschlagen wie ich es vom Kochen kenne :p
 

BallerNacken

Schönwetterangler
AW: Feederfutter? Hexenküche!

Paniermehl bindet recht gut und kann schon in trockener Form dazugegeben werden.
 

Trollwut

Angeln-mit-Stil
AW: Feederfutter? Hexenküche!

Hallo Trollwut, super Beitrag, danke!
Hätte ein paar Fragen :)

Mich plagt immer wieder das Gefühl, nicht den geeigneten Platz zu befischen. Wie machst du bzw. ihr den Platz ausfindig, was Tiefe und Kraut angeht?
Und..
Welche Hakengrößen eignen sich? In meinem See lauern schon richtig fette Klodeckel aber auch gute pfundige Karpfen. Bis jetzt habe ich immer mit 12er Haken geangelt...ok oder zu groß/klein? Habe schon öfter gelesen das viele nur mit maximal 14er Haken angeln...
Beste grüße




Befischt du ein stehendes oder ein Fließgewässer?
Meinen Platz suche ich nach unkonventionellen Methoden aus, ich lote normal nicht einmal vorab. Ist hier nicht nötig, wir haben einen sehr guten Bestand. Deswegen kann ich dir zur Platzsuche keine wirklichen Tipps geben, sorry.

Hakengröße ist bei mir maximal 14, eher größer. Normal nutze ich 10er.
Muss aber dazu sagen, dass ich kein Friedfischprofi bin. Als Allrounder bin ich nicht "professionel" auf eine Fischart eingestellt und mache mitunter Sachen, bei dem Specimen-Hunter die Hände über dem Kopf zusammen schlagen ;)

Kurze Frage am Rande da ich mich für diese Saison leider vergriffen habe. Habe über 12Kg dunkles Mosella Futter daheim das mir sehr gut gefällt vom Aroma und von der Farbe her.

Problem: Es bindet schlecht. Kennt ihr Trockenkomponenten die mein Futter angefeuchtet besser abbindet? Mehl?
Ei wollte ich jetzt nicht reinschlagen wie ich es vom Kochen kenne :p

Wenn ich faul bin, nehme ich eine Mehl/Paniermehrlmischung. Soll es aufwändiger sein, nehme ich Haferflocken und reibe die klein. Bindet auch bombenmäßig
 
Zuletzt bearbeitet:

Feeder.jens

New Member
AW: Feederfutter? Hexenküche!

Befischt du ein stehendes oder ein Fließgewässer?
Meinen Platz suche ich nach unkonventionellen Methoden aus, ich lote normal nicht einmal vorab. Ist hier nicht nötig, wir haben einen sehr guten Bestand. Deswegen kann ich dir zur Platzsuche keine wirklichen Tipps geben, sorry.

Stehendes Gewässer ausschließlich... Hmmmm


Petri
 

Cormoraner

Oldskool Angler
AW: Feederfutter? Hexenküche!

Hakengröße ist bei mir maximal 14, eher größer. Normal nutze ich 10er.
Muss aber dazu sagen, dass ich kein Friedfischprofi bin. Als Allrounder bin ich nicht "professionel" auf eine Fischart eingestellt und mache mitunter Sachen, bei dem Specimen-Hunter die Hände über dem Kopf zusammen schlagen ;)


Wenn ich faul bin, nehme ich eine Mehl/Paniermehrlmischung. Soll es aufwändiger sein, nehme ich Haferflocken und reibe die klein. Bindet auch bombenmäßig

Ich als Allrounder schlage die Hände über den Kopf was für Aufwand und Kosten übernommen werden nur um paar Plötzen oder Brassen gezielt zu fangen. Völlig wahnsinnig.

Ich feeder auch meist unkonventionell und habe keinen Zielfisch. Trotzdem mit Erfolg und tollen Beifängen von Schleien, Karpfen, Giebeln, etc. Nachts feeder ich auch unheimlich gerne auf Aal und Zander, geht alles.

Den Tipp werde ich mal ausprobieren, danke.
 

feederbrassen

immer wieder neu
AW: Feederfutter? Hexenküche!

Hallo Trollwut, super Beitrag, danke!
Hätte ein paar Fragen :)

Mich plagt immer wieder das Gefühl, nicht den geeigneten Platz zu befischen. Wie machst du bzw. ihr den Platz ausfindig, was Tiefe und Kraut angeht?
Und..
Welche Hakengrößen eignen sich? In meinem See lauern schon richtig fette Klodeckel aber auch gute pfundige Karpfen. Bis jetzt habe ich immer mit 12er Haken geangelt...ok oder zu groß/klein? Habe schon öfter gelesen das viele nur mit maximal 14er Haken angeln...

Beste grüße

Ausloten ist eigentlich ne Pflichtübung,wobei Kanten ,Sandbänke,Barschberge etc. bevorzugte Plätze sind.
Nicht jeder See ist wie der vom TE :q
Was die Hakengröße angeht : Lieber mit nem 10er anfangen und dann kleiner werden ,als mit nem kleinen Haken einen Klodeckel am Platz verlieren und die Fische sind weg.

@Cormoraner .: Ein gewisser Aufwand beim Futter lohnt sich.
Merken tut man den Unterschied wenn man mit mehreren neben einander Sitzt und dadurch deutlich mehr fängt.;)
Oder einfach einen höheren Durchschnitt hat als die anderen.
 
Hi,

ich möchte zum ersten Mal Feedern und habe Paniermehl, feine Haferflocken und zusätzlich Mais da.
Könnte ich damit, mit Abstrichen, ein einfaches Feederfutter herstellen?
Wie sollte das Mischungsverhältnis ungefähr sein (Konsistenz)?

Es würde in leichter Strömung (kleiner Fluss) oder mittlerer Strömung (Buhnenfeld im Rhein) gefeedert werden.
Ein Futtersieb ist nicht vorhanden. Sollte Erde hinzugefügt werden (wegen der Farbe)?

Wenn nichts dagegen spricht würde ich am Rhein eine 0,28 mm bis 0,30 mm Mono als durchgehende Schnur verwenden. Dazu ein 0,25 mm Vorfach.
Welche Hakengröße sollte genutzt werden und welche Größe muss minimal verwendet werden um kleine bis mittlere Grundeln zu vermeiden?

Petri
 

daci7

Käpt'n Iglo
Ja, Rhein ist mein Gebiet!
Beim Futter würde ich darauf achten, dass du eine relativ hohe Bindung hast ohne Beton anzumischen. Paniermehl ist immer recht gefährlich deswegen, geht aber in Maßen auch. Ein Futzersieb benutze ich am Rhein auch nicht, mache mir aber mein Futter Zuhause mit dem Akkuquirl an - das reicht locker.

Als Basis nehme ich meist ein günstiges grobes Feederfutter, dass ich im 20kg sack bestelle. Dazu kommen dann farbige Partikel (Birdfood, Breadcrumps o.ä.) sowie Pelletcrush für die Farbe und den Geschmack und gern auch Knobi-Pulver.
20230413_083857.jpg

20230413_084152.jpg

Zusätzlich hab ich meist 1-3mm Pellets oder Mais als gröbere Partikel im Futter. Generell ist im Rhein besonders wichtig, dass das Futter im Korb absinkt und sich dan erst schriit für Schritt löst und so eine Spur bildet. Alles, was sich vorher löst verschwindet im Nirvana. Ich würd am Anfang immer mal nen Korb im flachen Wasser vor den Füßen platzieren und beobachten, wie sich das Futter löst. Wenn du deine Stelle gefunden hast, musst du auf jeden Fall konsequent füttern um eine gute Spur zu setzen - sobald ein größerer Kahn durch ist, ist davon erstmal nichts mehr da ;)
Um die Spur auch konsequent zu fischen clippe ich auch immer ab - dafür nehm ich Bartgummis.
Als Schnur geht eine 28er Mono auf jeden Fall- ansonsten auch dünne geflochtene und Topshot mit 28er oder mehr.
Die Bisse sind eh nicht erkennbar ;)
Groetjes
David
 

Anhänge

  • 20230413_084426.jpg
    20230413_084426.jpg
    551,6 KB · Aufrufe: 92

DUSpinner

Well-Known Member
Grundeln kann man nicht vermeiden, sondern nur minimieren. Hakengrösse 8 bis 12er aber nicht zu dünndrahtig, da diese sich sonst insbesondere im Drill bei Barben aufbiegen. Würziges bis scharfes Futter mögen Grundeln nicht.

Lebendfutteranteil erst erhöhen, wenn große Fische am Platz sind, die dann die Grundeln vertreiben. Spätestens alle 5 Minuten den Futterkorb neu befüllen, damit sich eine Futterspur bildet. Am Wichtigsten: punktgenau den Angelplatz anwerfen z.B. mittels überstülpen eines 2 cm breiten Fahrradschlauchsgummis über den Rollenkopf. Nach Markieren der Angelweite mittels Edding Fettstift kann nach Abziehen der Schnur unter dem Gumi beim Drill eines Grossfisches, die ursprüngliche Angelplatzentfernung eingestellt werden.

Hartweizenpaniermehl in Verbindung mit Haferflocken ergibt ein betonartiges Futtergemisch, dass sich zu spät im Korb auflöst, deshalb Brot-/Brötchenpaniermehl verwenden. Zum Binden 15 bis 20 % Bisquitmehl oder zum Lockern denselben Anteil Zwieback oder Maisgriesanteil verwenden. Testen am besten wenn man den gefüllten Korb in Sichtweite 5 Minuten beobachtet. Wenn immer noch mehr als 50 % als Kloss im Futterkorb bleibt, dann Konsistenz des Futters durch v.g. verändern.
 
Hi,

danke für die Antworten und Tipps!

Eigentlich hatte ich vor, nur nach Gefühl an die Stelle zu werfen.
Wie funktioniert denn die Methode mit den Bartgummis, bzw. wie werden sie montiert?
Ist davon eine Abbildung vorhanden?
Werden die nach einem Biss erneuert und die Schnur dafür auch eingefärbt (Edding), wie oben zu lesen?

Zum Überstülpen eines 2 cm breiten Fahrradschlauchgummis über den Rollenkopf habe ich auch noch eine Frage:
Durch Zug eines größeren Fisches wird sich der Schlauch nicht lösen.
Zieht man im Drill zur Hilfe damit das Vorfach nicht reißt selber an der Schnur, dass sich der Schlauch löst, oder greift man direkt an den Schlauch und zieht ihn vom der Spule ab?
Gibt es von der Montage ein Foto?
Wird der Schlauch bis über die ganze Schnur geschoben oder nur bis hinter die Oberkante der Spule?

Petri
 

DUSpinner

Well-Known Member
Hi,

danke für die Antworten und Tipps!

Eigentlich hatte ich vor, nur nach Gefühl an die Stelle zu werfen.
Wie funktioniert denn die Methode mit den Bartgummis, bzw. wie werden sie montiert?
Ist davon eine Abbildung vorhanden?
Werden die nach einem Biss erneuert und die Schnur dafür auch eingefärbt (Edding), wie oben zu lesen?

Zum Überstülpen eines 2 cm breiten Fahrradschlauchgummis über den Rollenkopf habe ich auch noch eine Frage:
Durch Zug eines größeren Fisches wird sich der Schlauch nicht lösen.
Zieht man im Drill zur Hilfe damit das Vorfach nicht reißt selber an der Schnur, dass sich der Schlauch löst, oder greift man direkt an den Schlauch und zieht ihn vom der Spule ab?
Gibt es von der Montage ein Foto?
Wird der Schlauch bis über die ganze Schnur geschoben oder nur bis hinter die Oberkante der Spule?

Petri
Nachdem der Angelplatz durch Erkundung der örtlichen Gegebenheiten (Tiefe, Untergrund, Strömung) festgelegt worden ist, wird das ca. 1 bis 2 cm breite Fahrradschlauchgummi stramm auf den Rollenkopf übergestülpt. Aber so, dass es glatt und ohne Falten drauf liegt, sonst wird der Einwurf nicht präzise und sauber erfolgen, so dass sich keine Futterspur bildet. Danach wird oberhalb des Gummis mit Edding die Angelentfernung markiert. So wird, sofern man geübt ist, jedesmal exakt der Angelplatz angeworfen und somit mit Futter aus dem Korb versorgt. Wenn ein kampfstarker beim Drill Schnur unter dem Gummi zieht, kann man nach Landung des Fisches die ursprüngliche Angelweite mittels Eddingmarkierung wiederfinden und das Gummi unterhalb der Markierung wieder über den Spulenkopf Überstülpen. Das ganze erfordert ein wenig Übung, da das Gummi bei zu heftigen Auswerfen gerne mal vom Spulenkopf springt..
 

daci7

Käpt'n Iglo
Ich find die Bartgummis entspannter. Nach dem festlegen des Angelplatzes werden 1 bis 2 Bartgummis nach dem Auswerfen in den Clip der Spule eingeclipt und über die Spule gezogen. Beim Feedern im Stillwasser reicht ein Gummi, im Rhein bei den hohen Gewichten, die man da reinwirft eher zwei Gummis. Bei einem stärkeren Fisch wird entweder das Gummi selbst gesprengt, oder man hilft durch einen kurzen Zug an der Schnur über der Spule nach.
Ist das Gummi weg, hat man eine komplett freie Spule und damit optimale Bremse.
Man kann natürlich noch die Schnur markieren, um in einem solchen Fall die Stelle wieder zu finden - mach ich aber nicht.
Groetjes
David
 
Nachdem der Angelplatz durch Erkundung der örtlichen Gegebenheiten (Tiefe, Untergrund, Strömung) festgelegt worden ist,
...............
sonst wird der Einwurf nicht präzise und sauber erfolgen, so dass sich keine Futterspur bildet.
Der Grund dafür, weswegen der Wurf immer an derselben Stelle gestoppt werden soll ist mir klar.


Danach wird oberhalb des Gummis mit Edding die Angelentfernung markiert.
............
Wenn ein kampfstarker beim Drill Schnur unter dem Gummi zieht, kann man nach Landung des Fisches die ursprüngliche Angelweite mittels Eddingmarkierung wiederfinden und das Gummi unterhalb der Markierung wieder über den Spulenkopf Überstülpen.
Warum die Stelle markiert werden soll ist mir ebenfalls klar.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass der Edding hält, vor allem nicht bei weißem Edding (Lack).
Ist es auch möglich anstatt des Eddings einen Schnurstopper aus Wolle oder aus geflochtener Schnur anzubringen oder gibt es etwas was dagegen spricht?
Scheinbar tut das so niemand.


.... wird das ca. 1 bis 2 cm breite Fahrradschlauchgummi stramm auf den Rollenkopf übergestülpt.
...........
Wenn ein kampfstarker beim Drill Schnur unter dem Gummi zieht, kann man nach Landung des Fisches die ursprüngliche Angelweite mittels Eddingmarkierung wiederfinden und das Gummi unterhalb der Markierung wieder über den Spulenkopf Überstülpen.
Müsste der Schlauch nicht von der Unterseite nach oben auf die Schnur geschoben werden?
Dafür müsste die Spule abgeschraubt werden.
Schiebt man ihn von oben drüber, kann nach meinem Verständnis keine Schnur abgezogen werden, da die Schnur nach unten aus dem Gummi läuft.
 
Ich find die Bartgummis entspannter. Nach dem festlegen des Angelplatzes werden 1 bis 2 Bartgummis nach dem Auswerfen in den Clip der Spule eingeclipt und über die Spule gezogen. Beim Feedern im Stillwasser reicht ein Gummi, im Rhein bei den hohen Gewichten, die man da reinwirft eher zwei Gummis. Bei einem stärkeren Fisch wird entweder das Gummi selbst gesprengt, oder man hilft durch einen kurzen Zug an der Schnur über der Spule nach.
Ist das Gummi weg, hat man eine komplett freie Spule und damit optimale Bremse.
Ist bekannt, welchen Außendurchmesser die Bartgummis haben sollten und ob es die feinen oder die aus dickem Gummi sein sollten?
 

DUSpinner

Well-Known Member
Gundula ich habe heute beim Angeln ein Bild des Gummis über den Rollenkopf gemacht . Die größeren FISCHE die ich heute fing, haben problemlos die Schnur unter dem Gummi freigegeben und somit konnte ich mit 18er Vorfach 3 Karpfen und einen Stör problemlos drillen
 

Anhänge

  • 20230419_170656.jpg
    20230419_170656.jpg
    473 KB · Aufrufe: 147
  • 20230419_172728.jpg
    20230419_172728.jpg
    1,4 MB · Aufrufe: 143

daci7

Käpt'n Iglo
Ist bekannt, welchen Außendurchmesser die Bartgummis haben sollten und ob es die feinen oder die aus dickem Gummi sein sollten?
Hab ich mich nie mit beschäftigt, da bei meiner ersten Bestellung bereits genug für meine restliche Karriere da war ... ich würde tendentiell die dickeren Gummis nehmen.
 

Tricast

Kütfischangler
Aber müssen die nicht unter den Clip passen? oldie2
Sonst kann man auch ein Stück Feedergum nehmen, bietet den Vorteil des Knotens an dem man die Schlaufe gut aus dem Clip lösen kann. Aber es führen halt viele Wege nach Rom (wieso eigentlich nach Rom und nicht von Rom weg?).

Liebe Grüße Heinz
 
Oben