Stellt mal den Fisch in den Vordergrund, um als Angler weiterhin seinem Hobby zu frönen, so kommt man an der Hege und Pflege eh nicht vorbei.
Allen voran muss man die Hege und Pflegeziele definieren. (Bzw. Miteinander erarbeitet über ein Gewässersystem, in Zusammenarbeit der Angelvertreter, Behörden, Bewirtschafter, usw.
So hat man einige Bedingungen / Gegebenheiten zu hinterfragen, um der Hege und Pflege gerecht zu werden:
Werden die Angler zu dem zu beurteilenden Gewässer mehr?
Nehmen die Fischfresser Tier zu / ab (auch Fische). Welche nehmen zu / ab, zu Auswirkung auf welche Arten / Größen / Orte,..?
Haben sich die anglerischen Fangmengen je Art über Jahre verändert / verschoben.
Wie wirken sich Methoden / Geräte auf die Anzahl und Arten der gefangenen Fische aus?
Wie wirkt sich die Gesetzeslage auf die Fänge / Arten und Anzahlen aus?
Wie wirkt sich das wärmer werdende Klima aus?
Haben 100 Jahre Querbauwerke immer noch, oder vor allem Einfluss auf die Arten und Mengen
Sollten Berufts / Nebenerwerbsfischer mit Eingreifen, welche Auswirkungen, welche Beteiligungen, welche Vor- und Nachteile gilt es zu kompensieren?
Ist der Besatz entsprechend?
Trägt das Gewässer die Angler / Fischer / Fressern mit den erlaubten Fangmengen?
Ist das Gewässersystem in einem Zustand, die Anzahl der erforderlichen Fische zu ernähren, aufwachsen zu lassen, reproduzieren, usw.
usw.
Schonzeiten, Schonmaße, Schongebiete, Fangfenster, usw. sind ein Teil der Methoden, um als Bewirtschafter seinen Aufgaben der Wasserbewohner und Nutzer gegenüber gerecht zu werden. Vor allem liegen sie in der Hand, bzw. deren Vertretern, die am nähesten am Geschehen sitzt und am schnellsten reagieren kann.
Zuerst muss man das Gewässer / Umwelt/ Natur zum aktuellen Zeitpunkt und wenn es möglich ist, etwas in die Zukunft zu verstehen, dann ein Hege und Pflegendes Ziel definieren, damit man zielführende Maßnahmen ergreifen kann.
Beispiel Fangfenster:
Ein Fangfenster kann man in reinen Angelgewässern vermeiden, wenn man die Anzahl der Angler, bzw. Fänge, Zeiten, Orte limitiert, und zwar so, dass auch einige Fische in beachtlichen Größen abwachsen können.
Will man mehr Angler die Möglichkeit geben, kann ein Fangfenster durchaus sinnvoll sein.
In Gewässern, in denen zusätzlich die Netzfischerei betrieben wird, muss man die Sinnhaftigkeit hinterfragen, soweit nicht auch für die Fischer entsprechende Reglementarien von Ort / Zeiten sinnhaft geregelt sind. Sonst sind Bemühen der Angler zur Hege und Pflege schnell dahin.
Man sollte die anglerischen Regeln immer etwas schärfer angehen, als zunächst erwartet, lockern kann man einfach. Verschärfen schwieriger.
Übersieht man einen oder mehrere Faktoren, was in der Komplexität zu erwarten ist, so greifen Regeln nicht entsprechend zu lasten der Hege und Pflege und somit zu unseren lasten.
Da uns Angler auch das wohl anderer Tiere, die Fische als Nahrung brauchen, am Herzen liegt, solange sie in einem vertretbaren Umfang sind, berücksichtigt man sie. Nehmen sie Überhand, ist eine Regulierung erforderlich, damit man nicht von einem extrem ins andere katapultiert wird.
Das Leben unter Wasser ist genau so wichtig, wie das Leben Überwasser.
Angelindustrie:
Einige verbieten bereits den Einsatz von Boilies, das Anfüttern und Weiteres, bzw. Schränken ein.
Warum wohl?
Sie müssen bessere Fangmethoden und Mittel durch schärfere Regeln kompensieren, um die anstrengende- teure Arbeit nicht zu Nichte zu machen - dem Hege und Pflegeziel gerecht zu werden.
Betrachtet man C&R:
Zum einen positiv, da auch Fische mitgenommen werden müssen, die viele sonst nicht mitnehmen würden.
Negativ: Weil durch C&R die Fischdichte und Artenvielfalt höher ist. Wie sich aus anderen Ländern mit C&R zeigt.
Den Positiven Effekt von C&R kann man als Anglerschaft durchaus auch anders erreichen.
Wirklich nützlich ist das Gesetz für Fische wohl nicht. Noch dazu, weil ein Nadelstich, bedeutend weniger Schaden anrichtet, als jedem Fisch das Leben zu nehmen.
Keine Ahnung wie viele Insulinspritzen sich Menschen täglich selber geben und jedes Kleinkind und nun auch die alten werden geimpft. Für einen Fisch ist es wohl nicht mehr.
Schaden von Fisch und Artenvielfalt. Würde man es auf Säugetiere anwenden, so hätte es wohl eher seine Berechtigung und ein guter Kompromiss wäre gefunden.
Jägerschaft:
Bei den Jägern stellt sich das Problem nicht. Weil man einen Schuß nicht zurücknehmen kann.
Und wenn, dann in der Angelegenheit, als würde man sie Verpflichten, alles zu schießen, was ihnen vor die Büchse kommt.
Käme einer Ausrottungen aller heimischen Arten gleich?
Auf die Jagd kann man nicht verzichten, weil eine Regulierung unabdingbar ist, solange es Menschen gibt.
Und gäbe es keine Angler, gäbe es in den meisten Flüssen keine Fische, oder nur noch ganz wenige Arten.
Wer bekommt die Veränderungen mit, ausser uns Anglern? Wer Hegt?
Wem kommt es den zu gute, wenn es keine Angler und Jäger mehr gäbe. Sicher nicht der einen Gruppierung unter den Tier- und Naturschützer, die uns gerne weg haben würden. Ob die soweit denken?
Was mir auch sinkt ist, dass die stetig wachsende Freizeitgesellschaft, zu denen auch alle sog. Schützer gehören, sich über Angler aufregen, die still am Wasser sitzen, aber selber das Ufer abwandern, Ihre Hunde "überall hin" frei laufen lassen, und sich lautstark unterhalten.
Das macht alles nix, wenn die von Früh morgens bis es finster wird, die Viecher verschrecken und beim Brüten stören.
Sollen doch einfach vor der eigenen Haustür kehren.
Sog. Tierschutz aufgepasst:
Der Staat will den Wolf.
Nicht des Wolfes wegen. Sondern weil der das Hirsch, Reh, Muffel, die gefährdeten Hase und andere Waldtiere verdrängt, die dem Wald schaden.
(Waldhege und Pflege durch Menschenhand, wie Zäunungen, ist nicht wirklich was für den Staat, - das sind Kosten zum schaden der Tiere.) (Zu viele Rehe sind natürlich auch nix.)
Selber betreibt der Staat seit Jahrzehnten eine zum Teil abstruse Waldwirtschaft, die sowohl Borkenkäfer als auch Verbiss gefördert hat.
Letztendlich gehts denen um den Holzertrag.
Nicht minder hat die private Jägerschaft die Extremverhältnisse der Wildschweine den Staatsförstern zu verdanken, weil die das Schwarzwild Jahrzehnte so gut wie gar nicht bejagten, - für den Wald sind WS gut. Der Ärger auf Feldern geht Sie ja nichts an. Nun ist man in einer Situation, dass wir kurz vor der Schweinepest stehen.
Nun schreit man vor allem nach den privaten Jägern - die sollen es richten.
Da fragt man sich, wo Förster Ihr Wissen her beziehen und wer / warum man ihnen den Druck auferlegt?
Ein paar Wölfe sind o.k., werden es zu viele, solle man regulieren, bevor es kommt, wie bei den Wildschweinen, die eine unserer wichtigsten Lebensmittelindustrie dem Garaus machen kann.
Zumindest gibt es in Bayern noch einige helle Köpfe in der Regierung.