Futterboot/Baitboat selbst bauen

Vanner

Well-Known Member
Denke nicht, dass die Motore zu groß sind, du redetest was vom ca. 10kg Gesamtgewicht. Dazu rechne noch mit Wind und Wellen, da braucht man dann sicherlich auch etwas Leistung.
Ja bei den Fahrtreglern ist was zu beachten, hatte ich aber oben schon geschrieben. Erst mal sollte er mit dem Stromverbrauch der Motore mithalten können, sonst grillst du ihn. Da lieber ne Nummer größer als zu eng kalkulieren. Außerdem muß er die Spannung der Batterie vertragen, sonst grillst du ihn gleich beim Einschalten. Nicht alle Regler haben einen großen Volt - Nutzungsbereich, also auf die Angaben achten.
Dann sollte er für Vorwärts - und Rückwärtsfahrt ausgelegt sein.
 

crackz

New Member
Denke nicht, dass die Motore zu groß sind, du redetest was vom ca. 10kg Gesamtgewicht. Dazu rechne noch mit Wind und Wellen, da braucht man dann sicherlich auch etwas Leistung.
Das war nur als Beispiel gemeint, um meine Frage zu verbildlichen. Wie schwer alles genau wird, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ganz abschätzen.

Es wurde weiter oben mal von einem "600er bzw. 655er Dirty Devil Motor" gesprochen. Was genau besagen die Zahlen bzw. wo sind die einsehbar? Ich habe das Netz schon mal durchforstet aber bis auf den Begriff "Typengröße" bin ich da leider nicht schlauer geworden. Nur leider ist diese meistens nicht angegeben - ich persönlich wüsste also bei einem Motor nicht, ob es ein 540er, 600er oder sonst etwas ist. Wie bekomme ich das raus?
 
Zuletzt bearbeitet:

NaabMäx

Well-Known Member
Ich denke, das wäre für das, was ich mir vorstelle, etwas zu viel des Guten.

Muss man dann bei den Reglern zu den Motoren auf irgendetwas spezielles achten?

Ja, aufpassen das die Schiffsschrauben nicht zum Luft- und Raumfahrtsantrieb mutieren.
Du wirst eine Hupe brauchen, wennst einen Eurofighter überholst, um diesen von der linken Spur zu vertreiben.
Vor allem wenn du 2 der Motoren bei eh Hecklaßt verbaut hast.
Ich rate dir zu Benzienmotoren, da holst du noch mehr raus.

Nur ein Problem. Das Abwerfen (auch von Boiles) aus der Luft ist nach Luftfahrtgesetzt verboten. Also schau, das die vor der Luftraumeroberung los wirst.
Und ja nicht regeln, Wer bremst verliert.:laugh2

Unter 5 PS, da wirst ja nie fertig mit dem anfüttern.

Einen Wellenausgleich brauchst du nicht, wenn du ausreichend Power hast. Das Boot wird nur die Wellenspitzen berühren. wenn überhaupt noch.
 

Danielsu83

Well-Known Member
Hallo,

darf ich dir ganz ehrlich was sagen ? Kneif dir die Nummer mit dem Selbstbau. Das lohnt sich nur wenn du Spaß am basteln hast. In den Letzten 10 Jahren hatte ich jetzt 3 Futterboote in verschiedenen Preisbereichen und kann dir deshalb auch was günstiges empfehlen das sicherlich 80% der Selbstbau Boote die ich im Einsatz erleben konnte in den Sack steckt.

Zum Beispiel https://www.raven.nl/lakemaster-m1-baitboat-voerboot/nl/product/54899/?sqr=Baitboat

Oder alternativ als Bausatz der halbwegs abgestimmt ist :


Selbst bauen lohnt sich nur wenn du Spaß am basteln hast oder du wirklich weißt was du tust und so günstig ganz besondere extra-Lösungen verbaust.

Mfg

Daniel
 

Vanner

Well-Known Member
Das die 10kg nur zum verbildlichen gedacht waren, habe ich mir fast gedacht. Da bist du aber in der Regel nicht weit weg von. So ein Futterboot wiegt gerne um die 4 - 5kg leer. Dazu kommt dann das Futter, da kommen auch schnell mal 3 - 4kg zusammen wenn du anfütterst.

Es wurde weiter oben mal von einem "600er bzw. 655er Dirty Devil Motor" gesprochen. Was genau besagen die Zahlen bzw. wo sind die einsehbar? Ich habe das Netz schon mal durchforstet aber bis auf den Begriff "Typengröße" bin ich da leider nicht schlauer geworden.

Versuche es mal mit "Modellbau Motor" und dann der Größe.
 

crackz

New Member
Selbst bauen lohnt sich nur wenn du Spaß am basteln hast oder du wirklich weißt was du tust und so günstig ganz besondere extra-Lösungen verbaust.
Es sollte ein Projekt mit Kumpels werden und da steht natürlich auch der Bastel-Aspekt im Vordergrund. Ich glaube sofort, dass diese Lösungen deutlich besser sind, als selbst gebaute Boote, keine Frage. Da sind ja auch Profis am Werk. Aber mal ganz ehrlich: ist es nicht schöner, "sein" Boot zu steuern, als ein fertig gekauftes? ;)
Getreu nach dem Motto "der Weg ist das Ziel" sollte das Boot entstehen.
 

crackz

New Member
Habe mich jetzt nochmal umgesehen und wäre zu folgenden Komponenten gekommen:

Akku: 1x LiPo 11.1V 30C/3000mAh

Motor: 2x Graupner Speed 600 7.2V
Der Motor wird jedoch mit Betriebsspannungsbereichvon 3,6-8,4V gelistet, deswegen 11.1V Akku und nicht 7.2V (so mein Gedankengang).

Regler: 2x Hobbywing QuicRun 1060
Überlegung war (wie auch bei Carplounge verbaut) Graupner Speedprofi 40R BEC, weiß jedoch nicht, ob das zwingend nötig wäre, Stand meines Wissens dürfte doch eigentlich der QuicRun auch funktionieren, oder?

Wellenanlange: 2x "Compact Wellenanlage 600/175 M4" (angeflanscht)

Schrauben: 2x Graupner 2318.33 (unterschiedliche Drehrichtung, da genaueres "Geradeaus")

Funke: (vorerst) FlySky FS-CT6B

Servo: 1x DF M0900
Da ist die Frage, ob ich (wenn ich den "vernünftig" einbauen würde) sowohl den "Futtermechanismus" (Stift, der durch den Servo eingezogen wird und so eine Klappe "freilässt") und evtl eine Releasekupplung mit Bowdenzug gleichzeitig "betreiben" könnte, sprich, z.B. Servo nach "links"=Futter, Servo nach "rechts"=Release.


Eine Frage stellt sich mir aber noch:
Beim Motor ist eine Blockierstromaufnahme von 85A aufgelistet, ist die im Fall eines Futterboots überhaupt relevant? Falls ja, müsse ich dann den Akku und die Regler anders dimensionieren, da der Akku ja nur für Spitzen bis 90A und die Regler bis 40A ausgelegt sind. Unter Volllast liegt die Stromaufnahme andernfalls ja nur bei jeweils 12A.

Alle Komponenten natürlich unter Vorbehalt, falls das Boot schwerer als gedacht werden würde, würde sich hier und da natürlich noch etwas ändern.
 

Hecht100+

Moderator
Teammitglied
..Irgendwie kann ich mir nicht helfen, deine Berechnungen stimmen mich grinsend. Bei einem 3 AH Akku und einer Stromaufnahme bei max. Wirkungsgrad von 22 A kommst du auf 8 Min. Fahrtzeit, wenn du dann noch deine Spitzen mit einberechnest, bleibt die Frage, kommt das Schiff überhaupt zurück?
 

jkc

Well-Known Member
Stand meiner Erfahrung jetzt ist der Quicrun der bessere Regler gegenüber dem Graupner, da wasserdicht und nebenbei auch mit mehr Last angegeben. Er ist allerdings nicht über die gesamte Bandbreite geräuschlos wie der Graupner, das heißt im unteren Drehzahlbereich hört man ein leichtes pfeifen.
Der Graupner ist komplett leise (oder mit nur einem winzigen Bereich in dem es pfeift) aber eben nicht wasserdicht.
Betriebsspannung Motor vs. Akku verstehe ich nicht. Motor bis 8,4V angegeben und deswegen fährst Du den mit 11,1V?
Motorblokade kann beim Futterboot durchaus vorkommen z.B. wenn sich die Schnur in der Schraube verfängt, oft sind die Regler mit einer Angabe zur dauerhaften Belastbarkeit und einer zur kurzzeitigen Belastung versehen. Nach meinem Verständnis sollte die letzte Angabe über der Blockierstromaufnahme des Motors liegen...
 
Zuletzt bearbeitet:

NaabMäx

Well-Known Member
Hallo crackz,
Selbstverständlich macht das jede Menge mehr Spaß.ab157

Hast du das Chassis vom Katamaran schon fertig und den Wasserwiderstand ermittelt?
Auf welcher Grundlage berechnest du die Leistung und die Laufzeit?
Die Schrauben rundlich kapseln mit einem Gitter / Lochblech, dann hast das Problem mit Schnurfang nicht.


mfg
NM
 

jkc

Well-Known Member
Schrauben in einen Käfig packen ergibt aber immer einen Leistungsverlust.
 

crackz

New Member
..Irgendwie kann ich mir nicht helfen, deine Berechnungen stimmen mich grinsend. Bei einem 3 AH Akku und einer Stromaufnahme bei max. Wirkungsgrad von 22 A kommst du auf 8 Min. Fahrtzeit, wenn du dann noch deine Spitzen mit einberechnest, bleibt die Frage, kommt das Schiff überhaupt zurück?
Ups, ja durchaus korrekt, ehrlich gesagt komplett aus den Augen verloren... Werde dann wohl auf 2x 6000mAh umschwenken.

Betriebsspannung Motor vs. Akku verstehe ich nicht. Motor bis 8,4V angegeben und deswegen fährst Du den mit 11,1V?
Habe mich da in mehreren Foren informiert und da scheiden sich leider die Geister. Manch einer sagt, man solle lieber die 7,4V zum betreiben benutzen, andere sagen, 11,1V sind auch okay, da wohl die Spannung an sich den Motoren nichts macht, weil der Regler nur so viel abgibt, wie der Motor verbrauchen kann, sprich die 8,4V. Was ist eure Meinung dazu?

Nach meinem Verständnis sollte die letzte Angabe über der Blockierstromaufnahme des Motors liegen...
Habe oben einen Fehler gemacht bzw. etwas falsch geschrieben:
Die QuickRun sind für Dauerstrom von bis zu 60A ausgelegt und halten Spitzen bis 360A aus, da sollte es also keine Probleme geben.

Hast du das Chassis vom Katamaran schon fertig und den Wasserwiderstand ermittelt?
Auf welcher Grundlage berechnest du die Leistung und die Laufzeit?
Die Schrauben rundlich kapseln mit einem Gitter / Lochblech, dann hast das Problem mit Schnurfang nicht.
Nein, noch nicht, ist momentan noch in der Planung und wie lässt sich dieser am besten ermitteln?
Habe dafür die Formel F=(Wasserdichte * Widerstandsbeiwert * angeströmte Fläche * Geschwindigkeit^2) / 2 gefunden

Per Formel: Laufzeit = Ah (Akku) / A (Motoren) /60
 

jkc

Well-Known Member
Ich denke nicht, dass ein Regler weiß wieviel Spannung der angehängte Motor abkann.
Wenn der Akku ihm 11,1 Volt liefert schiebt der das bei Vollgas auch raus.
 

Blueser

Well-Known Member
Mit der Spannung wird wohl die Drehzahl geregelt, soweit ich mich erinnern kann. Man kann diese ja auch an der Funke begrenzen.
 

Vanner

Well-Known Member
Mit der Spannung wird wohl die Drehzahl geregelt, soweit ich mich erinnern kann. Man kann diese ja auch an der Funke begrenzen.

Schon mal gemacht? Das ist doch nur Spielkram, der im ungünstigsten Fall schnell in die Hose geht.
 

Blueser

Well-Known Member
Ne, habe ich damals nicht gemacht. Habe mir den Motor und Regler passend zum Akku gekauft ... ;)
 

crackz

New Member
Würdet ihr dann alles auf 7,4V auslegen oder einfach einen "stärkeren" Motor bis 11,1V bzw. 12V nehmen?
Habe z.B. den Krick MAX Power 600 für Spannungen zwischen 2,4V und 12,0V gefunden.
 

NaabMäx

Well-Known Member
Hi JKC
Klar Leistungsverlust. Je nach Gestaltung mehr oder weniger.
Wenn die Schrauben die Schnur kappt und dann blockiert, kann das Boot futsch sein. Risiko tragen oder eliminieren?

Hi Crackz
Da wir deine Ausführungsvorstellungen und Bedingungen nicht kennen, (und ich auch nicht kennen will) sind die Optionen zu vielfältig, um dir eine Rat zu geben.

"Planung" hört sich gut an. Zeichnen, Berechnen, Zeichnen Berechnen,..... Und mit Formeln kennst dich anscheinend aus.
Also frag einfach mal so. Die Abhängigkeiten sind dir bekannt, Vielleicht ist ja was dabei, an was du noch nicht gedacht hast? Bezweifle ich aber.
Baust du eine 2er oder 3er Katamaran?
Hast du dir eine Spezifikation zusammen gestellt, über Boot, und Einsatzbereich, sowie Gewässer,... und die daraus resultierenden Bedürfnisse?
Mit wie vielen Geschwindigkeiten und wie einwirkend rechnest du?
Warum ist der Wasserwiderstand wichtig?
Tiefgang min. / max. für Anströmflächen min./max, zu Leistungsbedarf min,/ max? Oder ausgeglichenen Tiefgang durch Ballastwasser?
Überleg mir grad, ob man eine Akku von einem bereits vorhandenen Akkuschrauber nehmen könnte, Der kostet nichts extra. Wer einen hat


mfg
NM
 
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